Panorama

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Panorama ist ein kleines Land mit dem berühmtem Meereskanal in Mittelamerika. Der so genannte "Panorama-Kanal" verbindet Buenos Iris (span. "Schöne Augen") am Pazifik mit San Merda (übers. "Sie haben ihr Reiseziel erreicht") am Atlantik.

Der Kanal

Die Besonderheit des Panorama-Kanals ist es, durchfahrende Schiffe, Boote oder Treibminen mittels unzähliger, versteckt eingebauter Hebevorrichtungen immer eine ausgezeichnete Aussicht zu gewährleisten. Diese verwegene Technologie trug ihm auch seinen Namen ein: "Kanal". Die reizvolle Präsentation der Umgebung führt jedoch immer wieder zu ziellosen Irrfahren der hindurchdümpelnden Wasserfahrzeuge. Somit ist der Panorama-Kanal für mehr Fälle des Schiffe-Verschwindens verantwortlich als die Bermuda-Hose.

Lord Side-Seeing im legeren Tropen-Outfit.

Erbaut wurde der Panorama-Kanal von 1894 bis 1926 durch Lord Side-Seeing. Da dieser auch der Erfinder des Dreimasters-ohne-Steuermann war, ärgerte er sich bereits früh darüber, bei seinen Nachmittagspaddeleien zwischen Kuba und Tahiti, stets gegen einen Kontinent zu rammen. Intensive Versuche Mittelamerika für illegal erklären zu lassen und so eine Abrissgenehmigung zu erwirken, scheiterten.

So versammelte der maritim gehandykapte Lord 1894 eine illustre Schar von Gleichgesinnten um sich, also Politiker und Piraten, verlangte dann für deren Freilassung Lösegelder und konnte somit am 24. März 1894 den ersten Spatenstich tätigen. Dummerweise war er dabei in Southampton, was ihm eine Rüge von Queen Victoria einbrachte, die damals gerade im Hafen lag.

Mittels seiner neuesten Erfindung, des Ruderlosen-Tretboots-mit-Versenkung, schafften er und sein Chef-Ingenieur Jean-Babtist "Kielhoch" Fitzgeraldo es schließlich dennoch bis nach Mittelamerika. Auch wenn sie zwischendurch ein paarmal nach dem Weg fragen mußten.

Der erste Bauabschnitt des Panorama-Kanals konnte bereits wenige Tage später abgeschlossen werden. Was um so erstaunlicher war, als die angeheuerten Indios wohl noch nie vorher eine Schaufel in der Hand gehabt haben konnten. Allerdings gaben sie ihren Stammesnamen mit Caterpillar Inc. an und verehrten einen Anführer namens Dipl-Ing-Eff-Hah.

Zum Zerwürfnis zwischen dem Lord und "Kielhoch" kam es dann am achten Bauabschnitt, dem so genannten Höllentor, ein landschaflich besonders reizvoller Virenherd. Der lordschafliche Bauträger war weder durch den Einsatz von Geometrie, Algebra oder Handpuppen davon zu überzeugen, keinen Looping einzubauen.

Erst nachdem man sich auf eine Wasserrutsche geeinigt hatte, ging der Bau weiter. Er sollte noch mehrere mühevolle Jahre andauern in denen sich der Kanal in zunehmend mehr Windungen dahinschlängelte. Diese waren weniger in schwierigen Landschaftsformationen begründet als in der Tatsache, dass "Kielhoch" erst nach vielen Jahren herausfand, das man besser keinen magnetischen Talisman einstecken hat, wenn man Kompass-Vermessungen durchführt.

Am 12. September 1926 fand die feierliche Einweihung statt. Unter den Klängen der panoramaischen Nationalhyme "Ya no puede caminar" (dt. "Wer kann nach dem Drink noch aufrecht gehen..") wurden im Beisein sämtlicher Honoratioren des Landes feierlich sowohl der Kanal als auch das Insolvenzverfahren über Lord Side-Seeing eröffnet.

Das Land

Die Schönheit der panoramaischen Landschaft. Sie begeistert Maler, Dichter und Virenforscher.

Im Grunde besteht das Land Panorama aus den Uferböschungen des Kanals, Wer also für ein so genanntes Panorama-Foto etwas zurücktritt, bekommt Ärger mit den Einwandungsbehörden der Nachbarstaaten. Panorama ist ein typisches mittelamerikanisches Land: Fröhlich, heiß und korrupt. Und zwar alles gleichzeitig. Seine reiche Tierwelt und die üppige Vegitation haben sich selbst die Hotelzimmer erobert.

Panorama hat als einziges Land eine Verfassung die mündlich überliefert wird. Meist durch eine Person in Frack und Handschellen, die wiederum von mindestens zwei Beschützern mit Beulen im Jakett eskortiert wird. Das Staatsmotto lautet:

„"Ich weiss wo du wohnst!"“

An der Spitze der Politik steht der Präsident. Seine Amtszeit beginnt gewöhlich mit einem Volksfest und endet durch Sprengung. Als Befähigung zum Minister gelten: Eine exzellente Schulausbildung (ersatzweise fünf Jahre Haft), ein gutsituierter Lebenswandel (als Bauunternehmer oder Drogenbaron) sowie ein Schweizer Nummernkonto (ersatzweise acht Jahre Gefängnis).

Die staatliche Ordnung wird inoffiziell von lokalen Banden, aber offiziell von uniformierten Kräften aufrecht erhalten. Doch sind die Polizeigesetze merkwürdigerweise identisch mit den Ringregeln des Chicagoer Catcherclubs.

Die Kultur

Die Oper von Stadt-Panorama. Später von Sidney kopiert.

Die Nationaloper von Panorama steht in der Hauptstadt Stadt-Panorama und war ursprünglich ein gekennterter Erzfrachter, den man leer pumpte und mit Stühlen füllte. Hier trat jahrelang Primadonna Cascadella auf und sang sämtliche Wagner-Opern - jedenfalls solange, bis man ihrer endlich habhaft werden konnte, um sie wieder einzuliefern.

Der bekannteste Volkstanz ist die Tarantella, die, wie der spanische Flamenco, ursprünglich zur Bekämfung einer Kakerlakenplage entwickelt wurde.

Panorama hat eine berühmte Fußballtradition. Die Nationalmannschaft hätte bestimmt auch mal ein Auslandsspiel gewonnen, wenn die pingeligen Behörden ihnen nicht immer kurz nach der Landung den Ball wegnähmen, nur weil dieser mehr Gras drinnen als draussen dran hat.

Touristeninformationen

Für die Einreise ist neben dem Pass, einem Visum und einem Seuchenattest, auch eine Lösegeldkasse Pflicht. Panoramaische Zöllner zeigen sich einer kleinen Bestechung gegenüber etwa so abweisend, wie ein Politiker einem Beratervertrag oder ein Hai einer zersägten Kuh.

Hotels befinden sich meist auf Schiffen, doch beachten sie bitte, dass mit dem auf den Hinweisschildern ausgelobten "Großer Swimmingpool" der Atlantik gemeint ist. Aufgrund der landestypischen, eher lässigen Einstellung in Bezug auf Instandhaltung, sollten sie den Piranha-Vortrag unbedingt besuchen.

Gelegentlich finden Sie den Speisesaal etwas tiefergelegt. Dann kommen die hierzulande erfundenen Panorama-Fenster zu Geltung.

Und wegen einer zufallsabhängigen Vertäuung erübrigen sich eigentlich auch Landausflüge zu Sehenswürdigkeiten, denn, was immer es ist, meist treibt ihr Bett eh' dran vorbei. Stellen sie sicher, dass es sich während dessen noch an Bord befindet. Ansonsten gilt: stellen sie das fotographieren ein und beginnen sie mit dem paddeln.

Bei Zwischenfällen dieser Art ist eigentlich das Staatliche Touristik-Exekutionskomitee zuständig, doch sollten sie von Beschwerden dort absehen, denn die Truppe trägt ihren Namen nicht zufällig.

Das Essen ist bodenständig und gegen Aufpreis sogar in einer fast genießbaren Variante erhältlich. Den stets mitservierten Schnaps sollten Sie tunlichst trinken, denn er wird, da ursprünglich als Torpedotreibstoff hergestellt, in ihrem Magen alles erlegen, was sich dort noch bewegen sollte.

Wer diese kleinen Hinweise beachtet, kann einen interessanten Urlaub in Lateinamerikas grünstem Kanal verbringen und wird die Daheimgebliebenen mit reichen Eindrücken, sowie einer Leberzirrose, beeindrucken.

Berühmte Persönlichkeiten des Landes

  • Miguel de Fuego, berühmter Eintänzer, Witwentröster und Erfinder der tragbaren Tango-Kasse.
  • Álvaro Santacrux, Komponist, bereicherte die Partitur um den Diskontsatz.

Siehe auch

  • Der angegliederte Freizeitpark mit dem lustigen, verballhornten Namen Pan(or)ama

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