Wikipedia – Das Hörbuch

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Wikipedia – Das Hörbuch ist eine Komplettvertonung der Wikipedia und insbesondere, aber nicht ausschließlich, aller Artikel und Diskussionsseiten. Gelesen wurden die einzelnen Artikel von den jeweiligen Verfassern, abgemischt und zusammengeschnitten wurde das Rohmaterial von der Wikimedia Foundation. Mit einer Gesamtlänge von schätzungsweise siebenhundert Jahren und neunzehn Monaten ist es nicht nur das längste Hörbuch aller Zeiten, sondern auch das einzige, dessen Laufzeit die Entstehungszeit um ein Vielfaches übertrifft. Es wird vermutet, dass es auch in siebenhundert Jahren niemand bis zu Ende angehört haben wird; vor allem die Vertonungen der Spezialseiten „Missbrauchsfilter-Verwaltung“, „Seiten die auf Begriffsklärungsseiten verlinken“ und „Bezüglich Versionsmarkierungen konfigurierte Seiten“ gelten als harte Brocken.

In Zeiten immer stärker umkämpfter oder auch bereits komplett aufgeteilt geglaubter Märkte ist man recht dankbar dafür, wenn man durch neue Ideen zusätzliche Klientel abschöpfen kann und dies auch noch genau dem Unternehmensmotto entspricht. So macht sich die Wikipedia als Weltmarktführer für frei editierbares Wissen daran, seine Plattform auch Blinden, schweren Legasthenikern und Vorschulkindern besser zugänglich zu machen. Um die Implementierung von Audioinhalten auch in die Wikiseiten zu fördern, erhalten reine Lese-Artikel eine Verbesserungsvorlage (natürlich auch in vorgelesener Form via Loop eingebunden), die die umgehende Vervollständigung anmahnt und nach Dreimonatsfrist auch zur Löschung berechtigt. Das Motto der Wikipedia lautet eben: "Freies Wissen für alle (wirklich alle)!" und im Umkehrschluß, um die Glaubwürdigkeit vor den Spendern zu wahren: "Wenn es kein freies Wissen für alle geben kann, dann eben für keinen!".

Erste Schritte

Zunächst wurde die rechtliche Basis geprüft, auf der die Weiterverbreitung der schriftlichen Artikel fußt. Nach einer überschaubaren auf Wikimedia.org prominent verlinkten Diskussion zwischen den verschiedenen Meinungsführern zur Lizensierung der künftigen Hör-Artikel wurde die Frage von Wikimedia Deutschland an eine auf Lizenzrecht spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei in Florida, des Sitzes der Wikimedia Foundation Inc. übertragen. Zwischenzeitlich kristallisierte sich nach einer mit Spannung erwarteten Vorababstimmung zu den Hauptdiskussionszweigen "GFDL weiterhin", "Überhaupt unter den Bedingungen der FDLv1.3 verfügbar??" und "Creative Commons Attribution/Share-Alike License 3.0 (Unported) für alles!" klar heraus, das sich die gleichen Pragmatiker durchsetzen, die schon die CC/by-sa/3.0 befürworteten, um die Autorenversionen, nachfolgend "Versionsautoren" genannt, die den einzelnen Artikeln zugrunde liegen, im Gesamtartikel aufgehen zu lassen.

Auch die schlimmsten Zweifler ließen sich davon überzeugen, dass es a) unglaublich schwierig sein würde, IP-Inhaber und angemeldete Benutzer, also die Versionsautoren, vor den Zeiten der Vorratsdatenspeicherung zu identifizieren und dass es b) ohne Störung des Rede- oder Erzählflusses im Hörbuch unmöglich wäre, explizit auch Klein und Kleinstautoren namentlich zu nennen, nachdem man ihren Beitrag zum Leseartikel im Hör-Artikel verlautbart hat. Tatsächlich brachte die rechtliche Gegenprüfung das Resultat, dass die geplanten Hör-Artikel rechtlich genauso zu behandeln sind wie die längst etablierten Audioversionen der Leseartikel. So gilt hier wie dort die modernere Lizenz "Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 (unported)" und aus Kompatibilitätsgründen die upgedatete "GNU-Lizenz für freie Dokumentation", wenn nicht andere Bedingungen zu beachten sind.

Inhaltliche Planung

Glücklicherweise konnte man bereits auf Erfahrungswerte zurückgreifen, die Hörbuchbestseller in puncto Kundenprofile, Themenaufbereitung, Sprechart und die Einbindung technischer Gimmicks gesammelt hatten.

Unabhängige Studien zeigen in bezug auf die Popularität einzelner Wikiseiten eine chaotisch wirkende Verteilung der Seitenzugriffe. Da auch im Zeitablauf starke Schwankungen der sogenannten Klicks festgestellt werden, durfte festgestellt werden, dass es DEN Wikipedia-Leser nicht gibt. So wurde geschlossen, dass es DEN Wikipedia-Hörer auch nicht geben wird. Das eigene Wissensnachfrageprofil werde durch persönliche Erlebnisse, wie auch Nachrichten, Medien, etc. beeinflusst und weiter durch Ausbildung, Arbeitsplatz und den Standort der versorgenden Kommune bestimmt. Bei der enormen Menge der abzubildenden Inhalte hätte es sich also angeboten, diese thematisch zu gruppieren und gerade nicht nach dem Alphabet vorzugehen. Niemand würde sich nach einem Artikel über "Eischnee" , den Artikel zum "Eiskunstlauf" und dann etwas über den "Eisprung" anhören wollen.

Umsetzung

Niemand hatte behauptet, dass es einfach werden würde. Aber auch niemand, dass man mit dem Projekt nach einigen unverfänglichen CD-Veröffentlichungen bzw. deren Versuchen in der Vergangenheit an die Grenze technisch Machbarem zu stoßen schien. Nach einer Hochrechnung der Datenmenge auf ca. 700 Jahre Hörvergnügen ergab sich zur Befriedung schlimmster Befürchtungen unter den verantwortlichen Admins nur ein benötigter Speicherplatz von ca. 346 TerraByte. Zum anvisierten Veröffentlichungstermin war die größte im Handel verfügbare Festplatte schon 4 TB groß, so dass das Hörbuch problemlos auf 90 externe Platten verteilt jedes Bücherregal ausfüllend schmückt und so auch optisch den Vollständigkeitssanspruch eindrucksvoll manifestiert. Die restlichen ca. 14 TB könnten idealerweise für die umfangreichen gesprochenen Disclaimer und zur Abwechselung von der Audiokost den kompletten VLog von Gründer Jimmy Wales genutzt werden. Nur das praktische Sprachmenü musste aufgegeben werden, weil dazu eine Netzwerkumgebung realisiert werden müsste, die bestimmt nicht dem durchschnittlichen Wikipedia-Hörer entspricht.

Exklusiver Vorab-Downloadlink der Pre-beta-Version

Linktipps: Faditiva und 3DPresso