Reichstag zu Worms

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Ehrendenkmal Luthers für seine Leistungen bei Worms

Der Reichstag zu Worms ist fälschlicherweise als historisches Ereignis in die Geschichte eingegangen. Tatsächlich entstammt der Begriff einer übertriebenen Konsumierung des Computerspiels "Worms the Third Reich", einem verschollenen Klassiker aus der PC-Spielreihe "Worms". Das betreffende Spiel wurde im Jahr 2006 von einem Geschichtsstudenten namens "Martin Luther" im Übermaß konsumiert. Hierüber ist überliefert, dass besagter Student unter einer schlimmen Schreibblockade litt, die ihn davon abhielt seine Bachelor-Arbeit zum Thema "irgendwas mit Mittelalter" fertig zu schreiben.

Die Bachelor-Arbeit

In der Nacht vor dem endgültigen Abgabetermin versuchte er verzweifelt unter dem Einfluss einer eindeutig zu starken Dosis von Alkohol, den Konsum diverser zollneutraler Rauchwaren und durch das Spielen von "Worms the Third Reich" den Kopf für seine Arbeit frei zu bekommen. Dies gelang ihm jedoch nicht, da er den ersten Level des Spiels mit der Bezeichnung "Reichstag", dessen Zielsetzung darin besteht ein virtuelles Reichstagsgebäude in Brand zu setzen um so das "The-Third-Reich-event" auszulösen und das Hauptspiel zu starten, auf Grund des übermäßig starken Betäubungsmitteleinflusses nicht erfolgreich abschließen konnte.

Nach ungezählten erfolglosen Versuchen schreckte Luther in einem kurzen Moment geistiger Ernüchterung auf. Mit einem Schlag hatte er die Lage erfasst und sein Problem sorgsam reflektiert, es war ganz klar......... er brauchte mehr Bier. Während seines Gangs zum Kühlschrank, bei welchem er in der Folge nicht weniger als 3-mal vor den Türrahmen seines Zimmers lief und sich dabei die Nase brach, stellte er einen flüchtigen Blick auf seine, auf Grund seiner mangelnden handwerklichen Versiertheit verkehrt herum angebrachte Kuckucksuhr fest, dass ihm bis zum Abgabetermin nunmehr 6 Stunden verblieben, er aber von 40 Seiten, die er zusammen zu stellen hatte, 39 1/2 noch schreiben musste.

Nach dem eiligen Genuss von 3 Litern abgestandenem, ranzigem Dosenbier, welches er im Vorjahr bei einem örtlichen Discounter gestohlen hatte und deren Haltbarkeitsdatum bereits zwei weitere Jahre zurück lag, stolperte er hastig zurück an seinen Arbeitsplatz, an welchem er, nachdem er sich ausgiebig über die Tastatur seines Rechners erbrochen hatte, halb betäubt von seinem Zustand die Worte "Reichstag" und "Worms" in die Tastatur tippte. Von den Folgen seines übermäßigen Alkoholgenusses übermannt, viel Luther in der Folge der Bewusstlosigkeit anheim und schlug mit seinem Kopf ungünstig auf der Tastatur auf sodass das eben begonnene Dokument automatisch abgespeichert und an seinen Prüfer versandt wurde.

Reaktionen auf die Schöpfung

Übersetzung der Bachelor-Arbeit ins Komunistische

Daraufhin wurde Luther für die von den verpeilten Gelehrten irrtümlich angenommene Entdeckung des ihnen bisher unbekannten Reichstags zu Worms voreilig mit Ehrungen überhäuft und ausgezeichnet. Da es sich bei seinem Professor, einen gewissen "Prof. Dr. zu Schlechtenberg", allerdings um eine ziemlich linke Ratte handelte, die selbst die Lorbeeren für die Entdeckung einheimsen wollte und sich in der Welt der Computerspiele nicht auskannte, veröffentlichte dieser die "Entdeckung" des "Reichstags zu Worms" unter seinem eigenen Namen.

Als jedoch die Fachwelt begann sich für diese Entdeckung zu interessieren und nach weiteren Fakten zu verlangen, sah sich Schlechtenberg gezwungen diese bei Luther zu erfragen, um im Rahmen dieses Gesprächs die äußerst peinliche Wahrheit zu erfahren, dass es sich bei der von ihm unter seinem Namen veröffentlichten, sensationellen Entdeckung lediglich um ein Nebenprodukt von Luthers Vollrausch handelte. Somit befand er sich nun in einiger Erklärungsnot, weil er nicht nur Luther entgegen aller Regeln des Fachs auf Grund irrtümlicher Annahmen voreilig graduiert und ausgezeichnet hatte, sondern er musste einen plausibelen Grund finden, dieses veröffentlicht zu haben. Darüber hinaus stellte sich heraus, dass eine Siedlung mit dem namen "Worms" selbstverständlich auch gar nicht existierte.

Jedoch fand Schlechtenberg mit seinem Problem Gehör beim Dekanat seines Fachbereiches an der Universität. Auch dies beruhte nicht unbedingt auf Mitleid für die Praktiken des Untergebenen, sondern auf der schlichten Angst um den eigenen Ruf. Daher wurde eilig ein Team zusamen getrommelt, welches alte Landkarten und Schriftstücke aus den Archiven der Universität so anpasste, dass die Ortschaft Worms und ein dazugehörender Reichstag in den Aufzeichnungen zu exitieren begannen.

Der Versuch sich auf diese Art und Weise aus der Affäre zu ziehen schien im ersten Moment auch zu gelingen, nur wurde dabei der Fehler gemacht Luther, seiner Verfehlungen wegen, vor die Tür zu setzen. Nunmehr völlig mittellos, weil ihm das Bafög gestrichen wurde, irrte Luther zunächst ziellos umher bis er während einer durchzechten Nacht in einer schäbigen Eckkneipe einen Journalisten der Blödzeitung kennenlernte, der sich an Luthers Geschichte interessiert zeigte und ihm versprach seine sich mittlerweile auf 12€ belaufenden Schulden beim Wirt zu bezahlen, wenn er ihm den gesammten Ablauf schilderte.

Einige Tage später erschien die Story auf der Titelseite der Blödzeitung und sorgte in der akademischen Welt für helle Aufregung. Die Fälschung wurde von einschlägigen Experten festgestellt, was zu einer weiteren Peinlichkeit führte, weil sich die Ortschaft mit dem ursprünglichen Namen "Kackdorf", der Förderung des Tourismus wegen gerade in einer sehr pompösen Zeremonie in "historische Stadt Worms" umbenannt hatte. Um das Tourismusgeschäft nicht zu schädigen, wurde dann innerhalb der Untersuchungskomission beschlossen, die Sache nicht öffentlich zu machen. Allerdings wurden alle Beteiligten nach den besten Sitten der Zeit, geteert und gefedert und anschließend unter lautem Gröhlen und dem Schwingen von Fackeln und Mistgabeln davon gejagt.

Schlechtenberg versuchte daraufhin sich umzubringen, in dem er sich in einem Tunnel einer häufig befahrenen Eisenbahnstrecke auf die Gleise legte. Er konnte dort von einem zuvällig vorbeispatzierenden Passanten gerade noch rechtzeitig aufgefunden und somit vor dem Hungertot bewahrt werden, weil die Strecke auf Grund eines kürzlich aufgetretenen Stellwerksausfalls nicht befahren werden konnte. Seit dem 3. Januar 2007 liegt er unter verändertem Namen im Koma auf der intensivstation eines nicht näher bezeichneten Krankenhauses.

Nachklang

Martin Luther selbst sollte den Ausgang seiner eigenen Geschichte nicht mehr erleben, er starb bereits Ende 2006 an einer duch abgeaufenes Bier hervorgerufenen Lebensmittelvergiftung. Dennoch wird sein Name auf alle Zeiten mit dem "Reichstag zu Worms" verbunden bleiben, ebenso wie mit der Stadt Worms, die Luthers Inkompetenz und seinem Drogenkonsum ihre Existenz verdankt.

Quelle

Prussia Today [PT], investigatives Nachrichtenportal.


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