Liebe (Organ)

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Jesus, der alte Poser, gibt mit dem makellosen Zustand seiner Liebe an

Die Liebe ist ein menschliches Organ, das sich irgendwo in dem ganzen über Jahrmillionen der Evolution angesammelten Gewühle im Torso zwischen Leber und Niere befindet. Die Liebe belegt hinter dem Blinddarm und dem Steißbein meist den dritten Platz auf der "Liste der Körperbestandteile, die es, ganz im Ernst, mal sowas von gar nicht bringen", die sporadisch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht wird. Jüngsten Umfragen zufolge vertrauen 74 Prozent der Deutschen ihrer Liebe weniger als ihrem Drucker.

Mögliche prähistorische Funktionen der Liebe

Nee, is' irgendwie nich' mehr so richtig

Frühe Forschungsergebnisse und ausgiebige Untersuchungen (inklusive historischer Berichte) schienen zu suggerieren, dass der ursprüngliche Zweck der Liebe eine Fokussierung der Gelüste und das Ausschütten von Glückshormonen bei Handlungen aus Treue gewesen sei. Die Mutmaßung, diese Funktionsweise haben sich zu Teilen bis heute erhalten, konnte kürzlich von Wissenschaftlern mit Verweis auf aktuelle Scheidungsstatistiken und das durchschnittliche Verhalten von Nutzern sogenannter Partnerbörsen erfolgreich entkräftet werden. Ein weitverbreiteter Irrglaube besagt, dass sich der Ursprung der Authentizität von Gefühlen und deren Ausdruck in der Liebe befindet. Ein Fachmann kommentierte dies treffend mit den Worten "Man sollte seinem Gehirn, wenn man es schon nicht auf regelmäßiger Basis benutzt, wenigstens gewisse Grundfunktionen zutrauen."

Die Liebe sei zwar während der prähistorischen Präsenz des Menschen nach allgemeiner Ansicht ein essentieller Bestandteil für den Zusammenhalt einer Gruppe, vor allem vor einer Art familiärem Hintergrund, gewesen; in einer Zeit, in der seit Generationen kaum jemand 3 Meter weit gehen konnte, ohne über ein bisschen Zivilisation zu stolpern, sei die Liebe dann jedoch auf Grund des fehlenden Überlebensanreizes vollkommen verkümmert (der Verstand wuchs im Gegenzug, selbst wenn auch das bei genauerer Betrachtung von Zeitgenossen unglaubwürdig erscheint).

Erkrankungen der Liebe

Viele Menschen klagen regelmäßig über eine schwache Liebe, meinen damit aber wahrscheinlich in 9 von 10 Fällen eine schwache Libido. Anders als eine Fehlfunktion der Liebe, die allein deshalb schwierig nachzuweisen ist, da die Liebe gar keine korrekte Funktion mehr zu haben scheint, sind Erkrankungen der Liebe gefährlich und häufig. Klassische kleine gesundheitliche Todsünden wie das Rauchen schwächen nachgewiesenermaßen die Liebe; in Kombination mit Stress, Nervosität und sozialem Einsiedlerstatus kann dieser Angriffskrieg gegen die eigene Lunge zu einem vollständigen Absterben der Liebe führen. Übermäßiges Interesse am Befinden anderer, gepaart mit mangelndem Interesse am eigenen, sind typische Symptome einer klassischen Liebeserkrankung wie Frustratitis. Das verhaltensunabhängige Äußere leidet nicht direkt darunter. Doch instabiles, launisches Verhalten und migränetypische Kopfschmerzen & Irritationen bei bestimmtem visuellem Input (alte Bekannte/Liierte) gehen zusätzlich gerne damit Hand in Hand in der Hirnlandschaft des Betroffenen spazieren und traktieren den Verstand, sowie im Endeffekt das soziale Umfeld. Die Auswirkung auf die Persönlichkeit kann so erheblich sein, dass der Erkrankte wie eine völlig andere, unbekannte Person auftritt. [1]

Lieblose Menschen

Lieblose Menschen, umgangssprachlich oft als "Aliebinos" bezeichnet, gehören nach weitverbreiteter Meinung zu den Randgruppen, wenig Akzeptierten und "Ausgestoßenen" der Gesellschaft, obwohl ihnen Mangels Nachweis von Defiziten nicht einmal ein Behindertenausweis zusteht. Lieblosen wird Emotionslosigkeit, Vortäuschen von Gefühlsregungen und Unverlässlichkeit nachgesagt. Dies ist zum einen völlig haltlos und nicht beweisbar, zum anderen möchte der Autor an dieser Stelle zähneknirschend hinzufügen, dass nicht-lieblose Individuen zu solchem Fehlverhalten zweifellos ebenso fähig sind. Unter sogenannten liebenden Menschen (der Terminus "liebevoll", der eine andere Störung, den diametralen Gegensatz zur Lieblosigkeit, beschreibt, trifft generell nicht zu) gelten lieblose Menschen als ungeheuer und werden hin und wieder geradezu mit Psychopathen gleichgesetzt, die angeblich oft schon ohne Liebe geboren wurden. Vorbehalte gegen lieblose Menschen, vielmals überforderte, simple Asexuelle, sind in der breiten Masse geradezu universell. [2]

Fußgenote

  1. Obacht! Es könnte sich in diesem Fall auch schlichtweg um einen gewieften Hochstapler mit Steuerbetrugs-/Mord-/Vergewaltigungsabsichten handeln. Es gilt dann: Schreien, rennen, 110 wählen (gleichzeitig und sofort, wenn möglich).
  2. So kann man "echten" Experten zufolge auf lieblosen Menschen nicht einmal ordentlich bauen.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso