Sub:Der gestiefelte Boche1

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Das Erbe vom Mühlenhof

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s war einmal in der tiefsten Provence, ein französischer Müllersmann, welcher da 3 Söhne hatte.
Die mit der Mühle

Jacques, der älteste, war besonders stark. Ein fleischgewordener LKW, der problemlos das Empire State Building alleine hätte hochheben können. Was er an Muskeln hatte, fehlte ihm aber, wie erwartbar im Oberstübchen. Mit anderen Worten: Jacques war dumm wie ein Schuhkarton.

Der zweite Sohn, Camille, war dünn und schwächlich wie eine ADSL-Leitung von Club-Internet. Dafür besass er grosse Intelligenz. Den ganzen Tag rechnete er an komplizierten, mathematischen Formeln herum, erfand die Quadratur des Kreises und definierte die Hartmann-Instabilität während er auf dem Klo Kreuzworträtsel löste.

Der dritte Sohn nun, er hiess Rémy, war weder stark noch klug. Er war auch nicht fleißig oder besonders liebenswert. Noch nicht mal sympathisch. Er war dafür jung und hübsch - und das reicht ja wohl.

Eines Tages rief der Müllersmann seine Söhne zu sich und sprach:

-"Ihr widerlichen Blagen habt mir das Leben nun seit zwei Jahrzehnten zur Hölle gemacht. Ich will auch noch was von meinen alten Tagen haben. Daher habe ich unser Bankkonto geplündert und mir eine Wohnung auf Mallorca gekauft. Ich überlasse Euch den ganzen Kram hier. Seht zu, wie ihr klarkommt."

-"Aber Vater'", begehrte Camille auf - "Das ist so nicht ganz korrekt! Die Ausbezahlung des Erbes zu Lebzeiten ist gemäss Paragraph 29, Abschnitt B Absatz 1 zwar zulässig, jedoch solltest Du die Güter ordnungsgemäss aufteilen."

-"Also gut murrte der Vater. Jacques! Du bekommst die Mühle!"
-"Hö? Danke, Paps" grinste Jacques.
-"Und Camille kriegt den Esel"
-"Bitte?"
-"Halt den Rand! Und Rémy, der kriegt unseren Boche - also den deutschen Kriegsgefangenen".

So geschah es. Der Müllersmann zog fort und Jacques jagte seine Brüder aus der Mühle, welche ja nunmehr die seine war.

Was nun?

Und so sass Rémy auf der Strasse. Und neben ihm der deutsche Kiegsgefangene, den man wie alle deutschen Kriegsgefangenen, Helmut genannt hatte.

-"Was wird denn jetzt aus mir?" jammerte Rémy.
-"Du Könntest mich schlachten" meinte Helmut. - "Dann hast Du eine Zeitlang etwas zu essen und aus meiner Haut kannst Du Dir eine warme Jacke nähen."
-"Iiiiigitt!" ekelte sich Rémy. - "Außerdem weiß ich gar nicht wie sowas geht".
-"Eine andere Möglichkeit wäre die: Du vertraust mir ohne Vorbehalt und ich werde dafür sorgen, dass Du in 2 Wochen reich, König eines Landes und mit einer hübschen Prinzessin verheiratet bist."
-"Du nimmst den Mund ganz schön voll. Aber bitte. Was muss ich tun?"

-"Gib mir die Kleider, die Du am Leibe trägst, plus die 3 Sou, die Du noch in Deinem verschnodderten Taschentuch eingewickelt hast. Ich werde die Klamotten der Altkleidersammlung geben und mir von 2 Sou ein Paar neue Stiefel kaufen. Mit dem dritten Sou bezahle ich zwei Schläger, die Dich ordentlich durchprügeln und Dich in den See werfen."

-"Findest Du das eine so gute Idee?" zögerte Rémy. "Ich bilde mir das womöglich nur ein, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich bei diesem Plan nicht wirklich gut wegkomme."

-"Vertrau mir, es ist zu Deinem Besten! Wir müssen uns beeilen, denn in wenigen Stunden fährt hier die Kutsche des Königs vorbei."

Sie oder ich hätten Helmut vermutlich gesagt, dass er uns mal kreuzweise kann. Aber Rémy war viel zu faul, um sich auf eine rhethorisch anspruchsvolle Streitdebatte einzulassen. Er entkleidete sich und gab seine Sachen dem Kriegsgefangenen.


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