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Berliner S-Bahn

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Die Berliner S-Bahn gibt es seit ca. 90 Jahren, und ihr Name bedeutete einst Stadt-Schnell-Bahn, aber nie Straßen-Bahn oder Schmalspur-Bahn und auch nicht Strom-Bahn, obwohl sie elektrisch betrieben wird.

Namensgebung

S-Bahn Logo seit 2009
Aufgrund der rasanten Rückwärtsfahrt der Berliner S-Bahn besonders seit 2009, kursieren jetzt folgende aktuellere Namens-Interpretationen:
  • Spar-Bahn: nach der gescheiterten Einführung von S-Bahn-Dollars (s. Logo) reicht das Geld nicht mehr für vorn und hinten bzw. hin und zurück
  • Stand-Bahn: die Fahrgäste stehen sich auf den Bahnhöfen die Beine in den Bauch, während sich die Züge in der Warteschlange vor der Werkstatt erholen
  • Schrumpf-Bahn: Züge machen auf halblang und fahren nur noch halb so oft, Strecken zu unbedeutenden Dörfern am Stadtrand wie z. B. nach Spandau werden ganz stillgelegt
  • Sardinen-Bahn: statt einfach die Bahnsteige zu räumen, quetschen sich die Fahrgäste wie Sardinen in den nächstbesten Zug
  • SEV-Bahn: beliebter Schienenersatzverkehr durch Busse, Fahrräder und Kinderwagen müssen leider draussen bleiben
  • Sand-Bahn: der Sand im Getriebe ist wohl die Ursache für den massenhaften Motorenausfall und stammt vom eingebauten Bremssandsystem
  • Steinzeit-Bahn: das zeitgemäße Informationssystem zeigt immer ganz aktuell Uhrzeit, Linienbezeichnung und Fahrtrichtung an (s. Foto) - der nächste Zug kommt bestimmt (irgendwann)

Völlig unangemessen sind aber die neuerdings von manchen Leuten verwendeteten Schimpfwörter wie Schlamassel-Bahn, Schrott-Bahn, Störfall-Bahn, Strapazen-Bahn etc.

Ursachen für Betriebsstörungen

S-Bahn: zeitgemäßes Infosystem
Die S-Bahn hat's wirklich nicht leicht, denn außer Geldmangel machen ihr noch ganz andere natürliche Hindernisse zu schaffen:
  • Winter: tückische Eisberge und meterhohe Schneewehen erschweren das Fortkommen, eingefrorene Weichen verhindern das Ankommen am geplanten Ziel. Der Bremssand wird zum Rohrkrepierer. Wegen ausgefallener Wagenheizung frieren Fahrgäste an den Metall-Haltestangen fest und müssen zeitaufwändig abgetaut werden.
  • Frühling: plötzliches Tauwetter taut die Bremssandrohre auf und führt zu Vollbremsungen, dadurch kippen Sitzbänke und Fahrgäste um. Wochenlang festgefrorene Türen gehen wieder auf und Fahrräder und Kinderwagen fallen heraus. Auch schmelzwasser-bedingte Gleisbett-Überflutungen und wild ausschlagende Bäume am Bahndamm verhindern, dass die Triebfahrzeugführer wieder Vollgas fahren können.
  • Sommer: die Steuerungselektronik schmilzt in der Hitze und Räder laufen heiß. Mangels Klimaanlagen kleben spärlich bekleidete Fahrgäste und besonders Kleinkinder an den Plastiksitzen fest. Heftige Sommergewitter mit Blitzeinschlag legen die Fahrstromversorgung lahm.
  • Herbst: vom Sturm gefällte Bäume und herbstdepressive Selbstmörder erschweren das Fortkommen. Die Bahnsteige müssen aufwändig verschoben werden, weil nasses Laub auf den Gleisen die Bremswege verlängert.

Fahrplan

Datei:S-fahrplan.jpg
S-Bahn: welcher Fahrplan soll's denn sein?
Trotz der unschlagbar aktuellen Anzeigetafeln auf den Bahnsteigen (s.o.) versuchen immer wieder einige Stehengebliebene, sich im Internet zu informieren, obwohl die Bahn selbst ausdrücklich davor warnt: die Fahrplan-Seite vom Verkehrsverbund vbb zeigt doch nicht die Realität, sondern nur den Soll-Zustand! Auf der S-Bahn eigenen Seite erfährt man doch dagegen einfach alles über die aktuell gültigen Sonder-Not-Not-Fahrplan-Versionen.

Historisches/Kurioses

Noch bis in die 90er Jahre gab es die S-Bahn-Holzklasse, mit rustikaler Holztäfelung und einfachen Holzbänken, dadurch gab es nie Heizprobleme im Winter. Vor langer Zeit gab es auch noch Bahnhofspersonal (sog. Aufsicht): das war erkennbar an putzigen roten Mützen und lebte damals in niedlichen gefliesten Häuschen direkt auf den Bahnsteigen (s. Foto), pflegte dort sogar liebevoll Blumenbeete und schmückte die dort angepflanzten Weihnachtsbäumchen. Die Aufseher waren sehr nützlich aber altmodisch, denn sie konnten mündliche Auskünfte geben und mit Kreide auf praktische Schiefertafeln aktuelle Fahrplanänderungen kritzeln, beim Zugabfertigen den ewigen Zuspätkommern nochmal die Türen öffnen und ggfs. eingefrorene Weichen freipinkeln. Heutzutage gibt es nur noch neumodisches ZAT (Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer).

Zukunftsvisionen

Nachdem der S-Bahn nun wegen der verminderten Fahrleistung der Senats-Zuschuss gekürzt wurde und sie nicht mehr wie ursprünglich vorgegeben 125 Mio € Gewinn / Jahr an den Mutterkonzern DB abführen kann und nun auch der Senats-Zuschuss gekürzt wurde, damit dieser seinen Eigentümer BB (Böser Bund) 500 Mio € Dividende zahlen muss, werden dringend Ideen zur Finanzierung gesucht - herrscht deswegen Funkstille im Bahn-Vorstand? Dabei wäre es doch ganz naheliegend:

Drittmittel-Finanzierung:

  • Senats-Bahn: Verkauf der S-Bahn an die Stadt - super Idee, leider kann der Käufer momentan nicht bezahlen
  • Swarovski-Bahn: Verkauf an Swarovski, der Weihnachtsbaum bleibt ganzjährig im Hauptbahnhof stehen, S-Bahn-Abo-Käufer erhalten 10% Rabatt bei Swarovski-Einkauf ab 500€
  • Saudi-Bahn / Scheich-Bahn: Verkauf an arabische Investoren, der Antrieb wird von Strom auf Öl umgestellt, alle arabischen Freunde erhalten eine TaliBanCard
  • Sponsoren-Bahn: Züge zukleben mit großflächiger Aussen-Werbung

Fahrpreis-Zuschläge:

  • Sonderklasse-Bahn: mit farblich gekennzeichneten Extra-Abteilen wie vorübergehend in neuen Wagen in den 90ern, mit firstclass-Zuschlag
  • Solar-Bahn: Wagendächer mit Solarpanels bestücken, mit Öko-Zuschlag
  • Shopping-Bahn: während der Zugfahrt Verkaufsveranstaltungen (mit Kaffeefahrt-Zuschlag), Bauchladen-Händler bieten S-Bahn Souvenirs an
  • Schulungs-Bahn: stillgelegte Bahnhöfe als Bahnmuseum inkl. Besichtigung abgestellter Züge, Zugang nur mit Bahnsteigkarte (Rabatt für Schulklassen)
  • Sommer&Skate-Bahn: ohne Betrieb im Winterhalbjahr, dann werden zw. Gleise Loipen gespurt bzw. Eisbahnen gegossen, mit Sportgeräte-Verleih gegen Gebühren, Abgabe am Zielbahnhof
  • Sauna-Bahn: Aktion "fahr&schwitz", mit Sauna-Zuschlag
  • Song-Bahn: Aktion "drive&listen" mit Live-Musik während der Fahrt, mit Konzert-Zuschlag (Mitsingen kostet extra)
  • Selbstfahr-Bahn: die Triebwagen werden durch Draisinen ersetzt - das hält Fahrgäste fit und spart Personal (mit Fitness-Aufpreis)
  • Spaß-Bahn: Erlebnis-Fahrten mit Abenteuer-Aufpreis (Halt auf freier Strecke ohne Beleuchtung und Durchsagen, Geisterfahrten mit Gegenverkehr, Endlosfahrten ohne Anhalten auf dem Ring (Sputnik-Bahn)
  • Spuk-Bahn: Non-Stop-Fahrt durch stillgelegte Geister-Bahnhöfe im Nordsüd-Tunnel wie damals zu Mauerzeiten, mit Grusel-Aufpreis
  • Stunk-Bahn: Sitzbezüge aus DDR-Plaste wie damals in Ost-Berlin (mit Nostalgie-Zuschlag)
  • Liste wird fortgesetzt

Mehr Informationen:

Der Kojote: Mysteriöser Gegenstand verursacht Massenpanik auf S-Bahnhof

Der Kojote: Bahnhöfe nicht geräumt: S-Bahn kritisiert Fahrgäste

Offizielle Seite der S-Bahn mit Fahrplanauskunft

Fan-Seite mit vielen kuriosen Details


Linktipps: Faditiva und 3DPresso