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Trendsport: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Endlos-Bezahlen''' hat sich, ebenso wie das Permanent-im-Weg-Stehen, aus dem populären Volkssport „Dumm-Rumstehen“ entwickelt. Das Spielfeld unterscheidet sich jedoch in wesentlichen [[Merkmal]]en: Ein Engpass muss nicht zwangsläufig vorhanden sein, dafür aber eine [[Kasse]]. Die Taktik richtet sich hierbei einerseits nach [[Freundlichkeit]] und [[Geduld]] des Kassierpersonals, andererseits nach der [[Menge]] der hinter dem Spieler wartenden Personen. Mit einer ausgeklügelten Taktik gelingt es [[Erfahrung|erfahrenen]] Spielern, die Spannung umgekehrt proportional zur Geduld des Kassierers und proportional zum [[Zeit]]druck der Wartenden zu steigern.  
 
Das '''Endlos-Bezahlen''' hat sich, ebenso wie das Permanent-im-Weg-Stehen, aus dem populären Volkssport „Dumm-Rumstehen“ entwickelt. Das Spielfeld unterscheidet sich jedoch in wesentlichen [[Merkmal]]en: Ein Engpass muss nicht zwangsläufig vorhanden sein, dafür aber eine [[Kasse]]. Die Taktik richtet sich hierbei einerseits nach [[Freundlichkeit]] und [[Geduld]] des Kassierpersonals, andererseits nach der [[Menge]] der hinter dem Spieler wartenden Personen. Mit einer ausgeklügelten Taktik gelingt es [[Erfahrung|erfahrenen]] Spielern, die Spannung umgekehrt proportional zur Geduld des Kassierers und proportional zum [[Zeit]]druck der Wartenden zu steigern.  
  
Endlos-Bezahlen ist besonders bei Kleingeldhassern und [[Rentner]]n sehr beliebt. Auch unter  Mittvierzigern, die sich nicht die Blöße einer Lese[[brille]] geben wollen, finden sich gute Taktiker. Fortgeschrittene Spieler verknüpfen das Endlos-Bezahlen mit anschließendem Permanent-im-Weg-Stehen zu einer neuen Sportart.
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Endlos-Bezahlen ist besonders bei Kleingeldhassern und [[Rentner]]n sehr beliebt; einen nicht unwesentlichen Beitrag lieferte sicherlich die [[Bundesbanknotenausgabealtersbeschränkungsverordnung]] (BBknotenAABV). Auch unter  Mittvierzigern, die sich nicht die Blöße einer [[Brille|Lesebrille]] geben wollen, finden sich gute Taktiker. Fortgeschrittene Spieler verknüpfen das Endlos-Bezahlen mit anschließendem Permanent-im-Weg-Stehen zu einer neuen Sportart.
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=== Mittelspurschleichen ===
 
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'''Mittelspurschleichen''' als Trendsport ist die verschärfte Variante des [[Mittelspurfahrer|Mittelspurfahrens]] in organisierter Form. Dabei werden besondere Anforderungen an die Sportler gestellt: Sie müssen zur Teilnahme an öffentlichen [[Wettbewerb]]en nicht nur über einen Spielerpass ([[Führerschein]]) verfügen, sondern auch über ein [[Fahrzeug]], dessen bauartbedingte [[Sache|Höchstgeschwindigkeit]] mindestens 60 km/h beträgt.
 
'''Mittelspurschleichen''' als Trendsport ist die verschärfte Variante des [[Mittelspurfahrer|Mittelspurfahrens]] in organisierter Form. Dabei werden besondere Anforderungen an die Sportler gestellt: Sie müssen zur Teilnahme an öffentlichen [[Wettbewerb]]en nicht nur über einen Spielerpass ([[Führerschein]]) verfügen, sondern auch über ein [[Fahrzeug]], dessen bauartbedingte [[Sache|Höchstgeschwindigkeit]] mindestens 60 km/h beträgt.

Version vom 14. Januar 2011, 20:59 Uhr

Trendsport, der, Sammelbegriff für eine Reihe von Sportarten, die in den letzten Jahren besonders unter Ignoranten populär wurden, sich mittlerweile jedoch in allen Bevölkerungsschichten zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Die beliebtesten Trendsportarten

Permanent-im-Weg-Stehen

Das Permanent-im-Weg-Stehen ist im Grunde eine Mischung aus Sport und Gesellschaftsspiel. Es entstand aus dem populären Volkssport „Dumm-Rumstehen“, der durch wenige Regeln erweitert wurde, so dass taktischen Zügen eine größere Bedeutung zukommt. Ziel beim Permanent-im-Weg-Stehen ist, es durch möglichst wenigen Bewegungen zu bewerkstelligen, über einen möglichst langen Zeitraum möglichst vielen Mitbürgern gleichzeitig im Weg zu stehen.

Zur großen Beliebtheit des Permanent-im-Weg-Stehens trägt zweifelsfrei die Tatsache bei, dass es sowohl als Individualsport als auch als Mannschaftssport betrieben werden kann. Beide Varianten haben ihren eigenen Reiz, da sich die Spielzüge und die daraus entstehenden Möglichkeiten grundlegend voneinander unterscheiden.

Als Spielfeld eignen sich alle öffentlichen Plätze und Gebäude, die an mindestens einer Stelle einen Engpass aufweisen. Permanent-im-Weg-Stehen als Individualsport wird vorzugsweise in Supermärkten oder Einkaufszentren, auf Messen oder an Örtlichkeiten des ÖPNV betrieben. Je geringer die Zahl der Engpässe und je weniger Publikumsverkehr, desto größer ist die Herausforderung. Sind überhaupt keine Engpässe vorhanden, so muss der Athlet sich darauf beschränken, seine eiligen Mitmenschen erst zu überholen und dann plötzlich sehr viel langsamer zu laufen und eventuell sogar an geeigneter Stelle abrupt stehenzubleiben. Spitzensportler schaffen es sogar, sich erst gekonnt vorzudrängeln, dann spontan die Orientierung zu verlieren und dann den Mitmenschen, der am allerwenigsten Zeit hat, in ein Gespräch zu verwickeln rund um die Frage: Wo bin ich?

Für den Mannschaftsport sind öffentliche Plätze besser geeignet, vorzugsweise solche mit hohem Publikumsverkehr wie Märkte aller Art, Festivals oder andere Großveranstaltungen. Im Gegensatz zum Individualsport bietet Permanent-im-Weg-Stehen als Mannschaftssport die taktische Option, Engpässe selbst zu erzeugen und sich bzw. der Mannschaft so einen taktischen Vorteil zu sichern.

Endlos-Bezahlen

Das Endlos-Bezahlen hat sich, ebenso wie das Permanent-im-Weg-Stehen, aus dem populären Volkssport „Dumm-Rumstehen“ entwickelt. Das Spielfeld unterscheidet sich jedoch in wesentlichen Merkmalen: Ein Engpass muss nicht zwangsläufig vorhanden sein, dafür aber eine Kasse. Die Taktik richtet sich hierbei einerseits nach Freundlichkeit und Geduld des Kassierpersonals, andererseits nach der Menge der hinter dem Spieler wartenden Personen. Mit einer ausgeklügelten Taktik gelingt es erfahrenen Spielern, die Spannung umgekehrt proportional zur Geduld des Kassierers und proportional zum Zeitdruck der Wartenden zu steigern.

Endlos-Bezahlen ist besonders bei Kleingeldhassern und Rentnern sehr beliebt; einen nicht unwesentlichen Beitrag lieferte sicherlich die Bundesbanknotenausgabealtersbeschränkungsverordnung (BBknotenAABV). Auch unter Mittvierzigern, die sich nicht die Blöße einer Lesebrille geben wollen, finden sich gute Taktiker. Fortgeschrittene Spieler verknüpfen das Endlos-Bezahlen mit anschließendem Permanent-im-Weg-Stehen zu einer neuen Sportart.

Mittelspurschleichen

Mittelspurschleichen als Trendsport ist die verschärfte Variante des Mittelspurfahrens in organisierter Form. Dabei werden besondere Anforderungen an die Sportler gestellt: Sie müssen zur Teilnahme an öffentlichen Wettbewerben nicht nur über einen Spielerpass (Führerschein) verfügen, sondern auch über ein Fahrzeug, dessen bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit mindestens 60 km/h beträgt.

Beim Mittelspurschleichen geht es darum, durch eine möglicht ignorante Fahrweise möglichst vielen anderen Verkehrsteilnehmern das Leben schwer zu machen. Im Idealfall entstehen dabei nicht nur für die von hinten nahenden, sondern für alle beteiligten Spieler – mitunter sogar für den Mittelspurschleicher selbst – arg brenzlige Situationen. Anfängern wird zu Übungszwecken geraten, den Innenspiegel dauerhaft im „Abblendmodus“ zu belassen und die Außenspiegel auf den Beifahrer einzustellen. Gewieften Profis gelingt es mitunter, mehrere Gegner gleichzeitig oder leicht zeitversetzt (deutlich anspruchsvoller) zu Vollbremsungen zu nötigen.

Im Gegensatz zu den profanan Mittelspurfahrern sind nahezu alle Mittelspurschleicher, egal ob Profi oder Amateur, in Vereinen organisiert; zu den populärsten darunter zählen:

  • der SchleichVerein 1980 Mitte (Club mit der längsten Tradition, ausführliche Beschreibung: s. Abschn. 2.2 Schleicher - Verkehrschaosverursacher unter Mittelspurfahrer)
  • der VdBmH (Verein der Benz-Fahrer mit Hut)
  • der VmG (Verein mobiltelefonierender Geschäftsleute)
  • die VdB P&S (Vereinigung der Blondinen mit kurzem Pferdeschwanz und Sonnenbrille)
  • die SpVüR (Spielvereinigung überforderte Rentner)
  • der ICM (Internationaler Club der Mittelspurschleicher)

Mitglieder des VdBmH sind oftmals schon von hinten an ihrem Vereinsabzeichen zu erkennen: Auf der Heckablage prangt die Klorolle mit Häkelüberzug in den Vereinsfarben. Im VmG hat sich eine Spielvariante mit verschärften Regeln etabliert. Diese schreiben vor, die eigene Geschwindigkeit kontinuierlich zu verringern, sobald ein anderes Fahrzeug im Rückspiegel erscheint und genau in dem Moment wieder zu beschleunigen, in dem der Gegenspieler zum Überholen ansetzt.

Als Spielfeld eignen sich alle mindestens dreispurigen, für KFZ zugelassenen Verkehrswege, wobei die genau dreispurige Autobahn die weitaus beliebteste Arena darstellt. Taktisch besonders gelungene Spielzüge werden von Amateur-Mittelspurschleichern oftmals mit beleidigenden Gesten bejubelt. Sehr erfahrene Spieler sind hingegen daran zu erkennen, dass sie sich von keinem ihrer hochriskanten Manöver auch nur in geringstem Maße aus ihrer Lethargie reißen lassen.

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