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Mittelspurfahrer

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Der Trend des Fahrens in der Mitte zwischen den Spuren kommt aus der Nazizeit, denn hier wurden erstmals Autobahnen konstruiert, obwohl man meinen sollte, dass gerade hier immer ganz rechts gefahren wurde.
oder vielmehr Mittelspurfahrerin...

Der Mittelspurfahrer ist der vorherrschende Fahrer-Typus auf deutschen Autobahnen, welcher alle anderen Autofahrer nervt, da er den Verkehrsfluss behindert, sich uneinsichtig gibt, Schuldiger aller Verkehrschaosvorkommen ist und eigentlich keinen Führerschein haben dürfte. Permanentes Mittelspurfahren gilt ebenfalls als schwere Geisteskrankheit und tritt meistens bei Fahrer/innen auf, die kaum in der Lage sind, bis drei zu zählen oder rechts eine Scheuklappe tragen und somit die rechte Spur der Autobahn geistig nicht wahrnehmen. Oft tritt dies auch im Zusammenhang mit Halluzinationen auf, die auf der rechten Spur LKWs sehen, wo keine sind. Die Begründung man überhole LKWs auf die Nachfrage warum jemand permanent in der Mitte fährt, kommt besonders sonntags häufig vor.

Allgemeines

Mittelspurschleicherei ist sowieso eines der am weitesten verbreiteten Probleme in Deutschland, um das man sich kümmern sollte, da sonst die Gesundheit vieler Bürger auf dem Spiel stände, die die Kontrolle über ihren Wagen verlieren, wenn sie von aus dem Boden sprießenden Mittelspurfahrern ausgebremst werden. Die Vorkommensart des Mittelspurfahrers wird hierbei in 3 verschiedene Klassen eingeteilt, die sich einander bekämpfen und mit allen möglichen Mitteln versuchen ihrer spezifischen Klasse die Beherrschung über die Autobahn zu verleihen. Eine auffällige Reviermarkierung ist hierbei das Hupen.
Die I. Klasse der Mittelspurfahrer fällt im Allgemeinen durch eine sehr vorsichtige, geradezu ängstliche Fahrweise auf, gepaart mit dem ständigen Blick in den Rückspiegel. Dort halten sie Ausschau nach der zweiten Vorkommensart, den etwas aggressiveren, aufdringlichen Mittelspurfahrern, die beinahe an ihrem Vordermann kleben, obwohl die gesamte linke Spur frei wäre. Doch es muss mit allen Mitteln der Kunst versucht werden, den anderen Klassen klarzumachen, wie schlecht ihr Fahrstil ist. In die zweite Klasse fallen vor allem männliche Autofahrer, die ihre Fahrweise als Beweis von Stärke sehen. Kraftvolles Gaspedal-Durchtreten und heftiges auf die Hupe drücken – so sehen echte Männer aus. Weitere Arten der Mittelspurfahrer sind die Fahrer von Lastkraftwagen und in den Ferienzeiten teilweise auch Wohnmobilfahrer oder Wohnwageninhaber.
Eine normale Einteilung einer Autobahn, so wie es vorgesehen ist, sähe so aus, dass ganz links die schnellen Zeitgenossen fahren, in der Mitte die etwas langsameren und ganz rechts die Schweizer. Doch die Realität sieht anders aus: Bei den schnelleren Teilnehmern auf der Mittelspur ist es so, dass sie von den langsameren Fahrern nicht als „Rowdys“ bezeichnet werden wollen und deswegen auf der Mittelspur fahren – diese ist ja den etwas langsameren Fahrern vorbehalten. Doch man mag noch so viele gefälschte Personalausweise rumtragen – eine andere Person wird man dadurch nicht. Heißt: Einmal Raser – Immer Raser.

Die Arten

Dieser Verkehrsteilnehmer umgeht das Problem der nichtvorhandenen Mittelspur geschickt und fährt einfach auf dem Mittelstreifen! Der ist nämlich - wie der Name schon sagt – in der Mitte zwischen zwei Spuren.

Es gibt diverse Arten von Mittelspurfahrern, um nicht gar zu behaupten, dass ein jeder Autofahrer, sobald er seinen Führerschein erwirbt, zum Mittelspurfahrer wird (Fahrschüler fahren noch auf der rechten Fahrspur). Gelegentlich kommt es sogar vor, dass nur die mittlere der drei Autobahnspuren befahren wird. Um dem entgegenzuwirken werden viele deutsche Autobahnen momentan zu vierspurigen Autobahnen ausgebaut. Es ist dann unmöglich auf der Mittelspur zu fahren, da es keine gibt. So gibt es weniger Staus, da sich die Autos auf der Suche nach der Mittelspur fortwährend von links nach rechts und andersrum über die Spuren hinweg bewegen. Dadurch verteilen sie sich auf eine größere Fläche. Um dem Leser einen kleinen Überblick zu verschaffen, der ihm vielleicht auch hilft sich selbst einzuordnen, folgt jetzt eine Zusammenfassung.

Raser

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Das Auto, das der Raser fährt, ist eigentlich immer ein BMW, Audi, Mercedes oder Porsche. Es kommen jedoch auch immer wieder Fälle vor, in denen sich über getunte VW Golfs beklagt wird, die mit Höllentempo und Höllenlärm die Mittelspuren auf deutschen Autobahnen unsicher machen würden. Der Raser fährt nur auf der Mittelspur und benutzt Hupe, Lichthupe und Stoßstange, um weiterzukommen ohne bremsen zu müssen. Wenn es zwingend sein muss fahren Raser doch mal auf die linke Spur, um dann das Tempo blitzartig zu drosseln und mit hochrotem Kopf mit dem Auto neben sich zu diskutieren.

Schleicher - Verkehrschaosverursacher

Fährt ein Auto aus den 80er-Jahren mit tollen, ausgegilbten "Atomkraft - Nein Danke!"-Buttons an der Heckscheibe. Alternativ oder zusätzlich findet sich häufig ein Wackeldackel im Kofferraum, zumindest bei denen, deren Hutablage ihren Namen verdient und ein sonnengeblichenes Wunderbäumchen mit |abgelaufenem Haltbarkeitsdatum am Rückspiegel. Der Schleicher fährt auf der Mittelspur, weil sein ängstliches Wesen ihn glauben lässt, dass er ansonsten als Opa geschmäht würde und die rechte Spur vermint ist. Dabei hält er sich konstant 10 km/h unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und klebt mit seiner Nase beinahe an der Windschutzscheibe, damit er besser sieht. An der Mittelspur schätzt der Schleicher, dass dort die Gefahr am geringsten ist, gegen die Leitplanke zu fahren oder im Graben zu landen. Verlassen wird er die Mittelspur nur, wenn er auf dem Seitenstreifen eine Panne begutachten muss oder wenn er von der Autobahn abfährt. Unter Umständen wechselt er auch auf die rechte Spur, wenn er angehupt wird. Dann kann man allerdings nicht mehr von normalem Spurwechsel reden; das ganze gleicht dann eher hektisch-panischem Lenkradreißen. Sowohl im Sommer als auch im Winter sind die ratternden Lockrufe des Schleichers, die er seinen Motor verlauten lässt, weithin zu hören.

LKW-Fahrer

Wer den Grünstreifen nur wegen seiner zentralen Anordnung als Mittelspurstreifen gebraucht, muss mit noch langsameren Hindernissen rechnen, die sich, gegensätzlich zur Autobahn, nicht einmal bei Lichthupe und Hupe bewegen.

LKW-Fahrer sind nicht nur im Straßenverkehr eher als eigene Spezies einzuordnen, doch gerade hier merkt der aufmerksame Betrachter gravierende Unterschiede zu einem „normalen“ Menschen. Brummi-Fahrern stehen langweilige Stunden auf ihren mehrtägigen Fahrten bevor. Aufmunterung ist bitter nötig und da haben LKW-Fahrer ihre ganz eigene Methode bei entwickelt. Anfänglich fuhren LKWs so gut wie gar nicht auf der Mittelspur, doch die um Aufmerksamkeit heischenden Fahrer der tonnenschweren Gefährte merkten schnell, dass alle anderen Autofahrer die Mittelspur für sich beanspruchten. Um nicht nur auf der Autobahn gesellschaftlich besser integriert zu werden entschloss man sich recht schnell dazu, unbedingt auch auf der Mittelspur fahren zu müssen. Frei nach dem Motto ‘‘Was die da können, können wir schon lange‘‘. Und so sind heutzutage immer wieder LKW-Rennen auf deutschen Autobahnen zu bestaunen. Das ganze wird zwischen zwei Fahrzeugen ausgetragen und benötigt werden Mittelspur, rechte Spur und verständnisvolle Autofahrer. Die LKW kriechen dann 10 Kilometer nebeneinander her, bis schließlich einer mit voller Fahrzeuglänge vor dem anderen LKW ist und dann die Spur wechseln kann, oder den anderen LKW hinter sich einordnen lässt.

Auswirkung

Durch konstante Mittelspurfahrerei werden unglaublich viele Krankheiten, Phobien und Unfälle ausgelöst. Nach Unfallort Badezimmer ist die Autobahn der Ort mit den zweitmeisten Unfällen, Krankheitsausbrüchen usw. im Jahr. Zu diesen Krankheiten, Phobien und Unfällen zählen:

Anhand der obrigen Liste kann sich nun ein jeder Geplagter, wie es in einem normalen Rechtsstaat so üblich ist, eine Krankheit aussuchen und klagen.

Strafbarkeit

Da wird das Mittelspur-Fahren doch glatt zu einer neuen Herausforderung.

Problem ist folgendes: Wenn alle Autofahrer die 120 km/h schnell sind, auf der mittleren Spur fahren müssen automatisch alle, die 140 km/h fahren auf die linke Spur ausweichen, um zu überholen. Dadurch sind alle schneller fahrenden Verkehrsteilnehmer automatisch gezwungen in die Eisen zu steigen. Doch was kann man dagegen tun?
"Notorische Linksfahrer und mit zu geringer Geschwindigkeit überholende Lastwagen verursachen Abbremsmanöver und Staus. Sie behindern und gefährden dadurch die übrigen Verkehrsteilnehmer"
"In Deutschland gibt es ein Gebot, welches es dem Autofahrer gebietet nicht länger als nötig (15 Sekunden) auf der Mittelspur, bzw. linken Spur zu fahren." (Gemäß § 2StVO Rn. 35 und 41)
Fahrschülern wird jedoch erklärt, dass sie durchgängig auf dem Mittelstreifen fahren dürfen, wenn ab und zu auf der rechten Spur ein langsameres Auto ist. Trotzdem sind sie die einzigen die immer rechts fahren, weil es niemand schnelleren gibt. Mittelspurfahrerei ist einfach mal so jetzt verboten, weil es unglaublich nervt.
Bei ständigem Befahren der Mittelspur ist deshalb folgendes zur Anzeige zu bringen:

"Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun." - Moliére
Dies zeigt eindeutig, dass Mittelspurfahrer, sowohl verantwortlich dafür sind, dass sie auf der mittleren Spur fahren und dafür, dass sie nicht auf der rechten Spur fahren. Sie sind dementsprechend doppelt schuldig und sollten daraus folgend mit doppelter Härte bestraft werden.

Daraus resultierendes rechts überholen

Wer erst einmal auf der Mittelspur feststeckt kommt so schnell nicht wieder ohne illegale Methoden von ihr weg. Vor einem der schleichende Opa, der die Lichthupe für eine nette Begrüßung hält. Hinter einem weitere genervte Autofahrer, die eigentlich auch schon längst bei drei Terminen auf einmal sein müssten, neben einem die glücklichen Raser, die die linke Spur belagern. Und auf der rechten Seite? Alles frei! Weit und breit kein Auto in Sicht. In jedem normalen Autofahrer, der in dieser Situation ist keimt jetzt natürlich der Gedanke auf rechts zu überholen. Doch kaum hat man auf die rechte Spur gewechselt und ist dabei an dem Auto vor einem vorbeizufahren fängt der auf einmal an Gas zu geben! Von einem Wechsel auf schnellere Spuren ist dann leider nicht mehr zu träumen. Aber Kilometerweit auf einem leeren Autobahnstreifen zu fahren hat doch auch etwas an sich.

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