Touristikregion Emscherbruch

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Die Touristikregion Emscherbruch ist ein besonders beliebtes Reiseziel im Westen Deutschlands. Sie ist bekannt für ihre blühenden Auen, die klare Luft und ihre besonders wertvollen Ausflugsziele.


Lage und Geographie

Blick über die herrlichen Weiten der Touristikregion Emscherbruch. Im Vordergrund ein Großventilator.

Die Touristikreion Emscherbruch nimmt einen großen Teil des nördlichen Ruhrgebiets ein und erstreckt sich zu beiden Seiten des namensgebenen Fluss Emscher von Dortmund aus westwärts etwa 50 Kilometer weit bis ins malerische Bottrop. In seiner Bedeutung als durchgehender Kulturraum ist der Emscherbruch im deutschsprachigen Bereich allenfalls von der Lüneburger Heide, der Mecklenburger Seenplatte und diversen anderen übertroffen. Allenfalls.

Vor allem die nördliche Region des Emscherbruchs war ursprünglich flacher als ein Abend auf Pro7. Im Laufe des 20. Jahrhunderts jedoch kamen die Verantwortlichen auf die Idee, die Region gebirgiger zu gestalten, um Wintersportler aus den Niederlanden anlocken zu können. Man türmte mehrere, bis zu 100 Meter hohe Müllberge aus regionalen Materialen auf, packte etwas Mutterboden drauf und bepflanzte sie liebevoll mit Gummipalmen, Birkenstocksandalen und deutschen Eichen (auch die Patrioten waren eine beliebte Zielgruppe). Fertig waren die sogenanten "Halden", die in einer Reihe stehend heute die Nordgrenze der Touristikregion Emscherbruch bilden.

Die südliche Region ist geprägt von dezenter Besiedlung. Dicht an dicht und in enger Zusammenarbeit liegen die kleinen, verschlafenen, ehemaligen Fischerdörfer Dortmund, Lünen, Castop-Rauxel, Herne, Wanne-Eickel, Gelsenkirchen, Essen, Bottop und Gladbeck, die mittlerweile nahezu ihre gesamten Umsätze aus dem Emschertourismus beziehen und entsprechend darauf ausgelegt sind. Die Städte grenzen an den Kanal, einem großen, künstlich angelegten Badegebiet in intelligent gewählter Schlauchform, der parallel zur Emscher gelegt wurde, seit der Fluss selbst dem großen Ansturm von Badegästen nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Auch nördlich der beiden Hauptgewässer finden sich noch ein paar Siedlungen, die sich zwischen die Halden schmiegen, so zum Bespiel Herten und Recklinghausen.

Geschichte

Die typische, einladende Sumpflandschaft der Emscherregion

Lange Jahre war die Region ein großes Sumpfgebiet, dominiert von einem verästelten, wilden Fluss namens Emscher. Die wenigen Bewohner der Region verbrachten ihre Zeit als Bauern, Emscherfischer und Pferdezüchter. Besonders letzteres war ein sehr einträglicher Berufszweig, da der Sumpfboden das Gewicht eines Pferdes nicht zu tragen vermochte und die Klepper, kaum erwachsen, mit großer Wahrscheinlichkeit einsanken, wodurch ein ständiger Zulauf an neuen Pferden von Nöten war.

Die typischen Bauwerke der Region zeugen von seiner Geschichte als Touristenmagnet

Gegen Beginn des 19. Jahrhunderts geschah etwas wegweisendes - Der Sumpfboden wurde dermaßen mit Pferdekadavern übersättigt, dass er dramatisch an Stabilität gewann. Als der Sumpf keiner mehr war und keine weiteren Pferde mehr einsanken, sank dafür etwas anderes - nämlich die Nachfrage nach neuen Pferden, was die Pferdezüchter der Region vor Probleme stellte. Wie sollten sie nun ihren aufwändigen Lebenstil weiter aufrecht erhalten können? Eine Lösung wurde rasch gefunden - Tourismus! Die Pferdezüchter wandelten ihre Höfe in Touristenherbergen um und der jährlich im August stattfindende große Pferdemarkt im Dorf Crange wurde zu einer großen Kirmes mit Bierzelt und Schießbuden umgewandelt.

In den kommenden Jahren kamen scharenweise Touristen aus dem Rheinland und bald schon aus nahezu ganz Europa in den Emscherbruch, um die Schönheiten der Region zu genießen. Da die alten Höfe bald nicht mehr die Kapazitäten erreichen konnten, entstanden große Touristensiedlungen mit einheitlich aufgebauten Gebäuden.

Die ersten Jahre waren geprägt von Badetourismus an der Emscher. Als diese darunter zunehmend litt, wurde das Angebot auf weitere, heitere Touristenspielereien ausgeweitet. Das Prinzip der "Zeche" wurde erdacht - Ein verzweigtes Höhlensystem unterhalb der Emscherregion sollte künftig zum Hauptanlaufpunkt der Touristenscharen werden, die, anders als bei der Konkurrenz in der Alpenregion, die Höhlen nicht nur besuchen, sondern auch weiterbuddeln durften. Millionen Menschen kamen in den folgenden Jahren in die Region und gruben sich quer durchs Land. Viele brachten schwarze Steine aus der Erde hervor, die sie an Freunde und Verwandte in der ganzen Welt schickten. Die Touristikregion Emscherbruch wurde zur Weltmarke, in einem asthmatischen Atemzug genannt mit der Karibik, den Stränden Andalusiens und den Weiten Skandinaviens Über ein Jahrhundert lang entstand durch intensivsten Buddeltourismus ein verzweigtes System, überdacht von weitläufig sichtbaren, optisch ansprechenden Einstiegspunkten, den sogenannten Fördertürmen, die das Gesicht der Region bald prägten.

Als Ende der 1950er Jahre bald kaum noch Boden übrig war, der noch nicht durchbuddelt worden war und die ganze Region um einige Meter abgesunken war, musste man die Schächte nach und nach aus Sicherheitsgründen schließen. Die Touristikregion Emscherbruch in ihrer heutigen Form bietet statt monokultureller Zechentouristik ein vielfältiges Angebot im Kultur- und Dienstleistungssektor.

Klima

Emscherbruchpanorama - Im Vordergrund der Touristenschacht Ewald, im Hintergrund eines der Klimakraftwerke

Das Klima der Touristikregion Emscherbruch hat sich in den kommenden Jahren stark gewandelt, da es sukzessiv den Bedürfnissen seiner Gäste angepasst wurde. Ursprünglich lag der Emscherbruch größtenteils im Bereich des maritimen Klimabereichs mit relativ milden Wintern und wärmeren Sommern. An ein ganzjähriges Badeklima, welches man spätestens nach Errichtung des Badekanals als erstrebenswert ansah, war also lange Jahre nicht zu denken.

In einem beispiellosen Akt der regionalen Selbstaufopferung startete die Touristikregion Emscherbruch Mitte des 19.Jahrhunderts ein beispielloses Projekt zur Regulierung des regionalen Klimas. Man baute unzählige Wärmekrafwerke, um die Temperaturen ganzjährig möglichst hoch zu halten und die Badegäste nicht auf die Hauptsaison im Sommer zu beschränken.

Dies führte, den teilweise noch immer etwas sumpfigen Aussenbezirken sei Dank, zu einer schweren Mückenplage, der man aber ab den 1880er Jahren Herr wurde, indem man den Rauchausstoß der Kraftwerke schrittweise auf ein Niveau erhöhte, in welchem keine Stechmücke mehr überleben konnte. Seitdem hat man mit Mücken nie wieder ein Problem gehabt und die Rauchsäulen spenden bis heute einen angenehmen Schatten in den bisweilen bis zu 42 Grad heißen Sommertagen.

Die durchschnittliche Temperatur in der Touristikregion Emscherbruch beträgt heutzutage etwa 35 Grad im Sommer und 17 Grad im Winter bei stets gleichbleibend häufigen Niederschlägen, die bisweilen etwas breiig ausfallen können. Dies ist aber kein Problem, die Regenschlacke wirkt laut Forschungen der Universität Bochum wohltuend für die Poren und bietet einen idealen Sonnenschutz, sofern man nicht vorhat, ewig zu leben.


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