The Joy of Painting

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The Joy of Painting ist eine beliebte amerikanische Fernsehsendung in deren Verlauf der zottelige Zauselbär Bob Ross in Echtzeit ein Gemälde auf eine Leinwand zaubert.

B. Ross auf dem Sterbebett, man erkennt deutlich, dass er sich totgemalt hat

Die Sendung

Die Sendung beginnt immer mit einer leeren Leinwand. Der Spannungsbogen wird geschickt aufgebaut, wenn der Hauptdarsteller Bob Ross langsam ins Bild kommt und sich mit ein paar beruhigenden Worten an das Publikum wendet. Dann geht es richtig los; er malt sich einen Wolf und dem sprachlosen Publikum in weniger als 30 Minuten ein Bild.

Die Sendung erstreckte sich über 400 Folgen mit ebenso vielen Bildern.

Nachdem Ross 1995 an einem malendem Lymphom (Krebsart) starb wurde die Sendung von Fozzie Bär und Rowlf dem Hund aus der Muppetshow für kurze Zeit weitergeführt. Trotz täuschend ähnlichem Aussehen wurde die Show kein Erfolg mehr, da Bären und Hunde einfach nicht gut malen können.


Ross in Action: gleich taucht er den Kopf in die Farbe

Technik

Ross verwendet für seine naturgetreuen Werke hauptsächlich Wachsmalkreiden, Ziegenmilch und Liebe. Was daneben geht wird einfach mit einem Messer wieder weggekratzt.

Gerne trägt er die Farbe auch großflächig auf indem er seine Minipli einmal quer über die Palette zieht und dann schwungvoll die Leinwand einstreicht.

Hervorstechendes Merkmal ist die Nass-in-Nass Technik, bei der die Leinwand und der Maler erst mal gründlich in Weißwein eingelegt werden um beide “ordentlich zu grundieren”, wie der Meister selbst meinte.

Ursprünglich wurden von Ross auch Ölfarben gerne verwendet. Aus Umweltschutzgründen kam Ross aber wieder davon ab, diese in seinen Landschaftsgemälden zu benutzen. Eine berühmte Aussage von ihm lautet: “Aufgeschreckt von den verheerenden Auswirkungen des Öls an der Küste Alaskas durch die Exxon Valdez, will ich meinen Teil dazu beitragen, unseren Kindern eine saubere Umwelt zu hinterlassen, indem ich keine Ölfarben mehr in meine Landschaften schmiere.”

Folge 13: Portrait der Aufnahmeleiterin, die erotische Spannung ist förmlich zu greifen, MoMA
Bob Ross Statue vor seinem Geburtshaus in Delmenhorst

Kritik und Würdigung

Beim Anblick eines von Ross Bilder widerfuhr einst Rene Magritte sein berühmter Ausspruch: “Ceci n’est pas une pipe” (Das ist keine Pfeife). Dies bezog sich eindeutig auf Ross Schaffen und nicht, wie später irrtümlich überliefert auf ein Bild einer Pfeife.

Viele von Ross Werken sind in den großen Museen der Welt ausgestellt, z.B. im MoMA (Museum of Moderate Art) New Jersey, im Gockelheim Museum in Madrid oder im Museum of Mediocre Art, New York. Eine große Ross-Retrospektive im Lover in Paris erhielt unlängst starke mediale Aufmerksamkeit.

Die Hauptwerke aus der Sendung, wie z.B. verendeter Auerhahn am Jersey Turnpike erzielen bei Northeby´s und Chrissi´s oder E-bay regelmäßig Werte nahe am Schätzpreis.

Das Lebenswerk von Bob Ross wurde unlängst von seiner Heimatstadt Delmenhorst mit einer lebensgetreuen Bronzestatue gewürdigt.


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