Mendelsche Regeln: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Mendelschen [[Regel]]n beziehen sich auf die Vererbung von [[Merkmal]]en bei der geschlechtlichen Fortpflanzung. Sie wurden von dem Kapuziner-Mönch [[Gregor_Mendel|Gregor Heinrich Jean-Luc Ottefried Hatthaway Mendel]], der sich [[beruf]]sbedingt hervorragend mit geschlechtlicher Fortpflanzung auskannte, im Jahre 1687 aufgestellt und in Form von 97 [[These]]n an die Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen.
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Seine Ergebnisse beruhen auf rein "eigenen Erfahrungen"!
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[[Datei:Augustiner Helles.jpg|thumb|right|Die höchste je vergeben Auszeichnung des bayrischen Staates: Verewigung auf einer Augustinerflasche]]
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Die '''Mendelschen Regeln''' beziehen sich auf die Vererbung von [[Merkmal]]en bei der [[Sex|geschlechtlichen Fortpflanzung]]. Sie wurden von dem Kapuziner-Mönch [[Gregor Mendel]], der sich [[beruf]]sbedingt ursprünglich eher mit [[Masturbation|ungeschlechtlicher Fortpflanzung]] befasste, im Jahre 1687 von Mendel auf zwei Steintafeln direkt von Gott empfangen und in Form von 97 [[These]]n an die Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen. Bis heute überliefert sind leider nur die unten aufgeführten 4 Regeln. Seine Ergebnisse beruhen auf "eigenen Erfahrungen", die er im [[Kloster]] und dem angeschlossenen [[Nonne]]nstift sammeln konnte! Aufgrund seiner bahnbrechenden Erkenntnisse wurde er bereits zu Lebzeiten verehrt und auch [[posthum]] wurden ihm höchste Auszeichnungen verliehen (z.B. in Bayern).
  
== Wirkung und Erkennbarkeit ==
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Mendels wissenschaftlicher Erfolg basierte auf einigen Begebenheiten, die hauptsächlich in der Zeit und der Klosterumgebung begründet lagen, in denen er seine Experimente durchführen konnte:
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* die Beschränkung auf wenige, klar unterscheidbare Merkmale ([[Sixspeck|Bierbauch]], Bartwuchs, äußere Merkmale wie Kutte oder Nonnentracht)
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* die Auswahl [[Inzucht|reinerbiger Stämme]] (meist [[Adel|aristokratische Abstammung]] der Mönche und Nonnen),
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* der Schutz vor Fremdbestäubung (im Kloster kein Problem),
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* großangelegten Versuchsreihen und Kinderreichtum
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* liberale Sexualpraktiken in den kirchlichen Einrichtungen (heute undenkbar!).
  
Durch Vermischung von [[DNA]] beim geschlechtlichen Fortpflanzen entstehen manchmal neue
 
Spezies. So können bei Paarungen von schwarzen und weissen Schafen graue entstehen.
 
Oft auch in der Natur sichtbar: Kreuzungen verschiedener Spezies. Zum Beispiel: Zitronenfalter sind eine Mischung aus Zitronen und Faltern. Sehr interessant ist auch das sexualleben der Ameisenbären. (Ich sage nur Popkorn!!!)
 
  
= Die 3 Regeln =
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= Die Regeln in der Übersicht =
== 1.Regel ==
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== 1. Regel: Uniformitätsregel ==
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Diese erste Regel hat nichts mit der [[Sex|Fortpflanzung]] zu tun, sondern bezieht sich vielmehr auf den Dresscode der Kapuzinermönche und der Nonnen. Dominantes Merkmal war dabei die Kutte bzw. Nonnentracht. Als rezessiv beschrieb Mendel das Gebaren der Nonnen gegenüber den männlichen Klosterbrüdern, eine unglückliche Wortwahl, die ihm bis heute Unverständnis und Ablehnung in [[Alice Schwarzer|Feministenkreisen]] einhandelt. Dennoch waren die zwei wichtigen Begriffe der [[Domina]]nz und [[Sklave|Rezessivität]] nun erstmals in Gebrauch.
  
Bei der ersten Regel beruht die Vererbung der Merkmale auf der Kreuzigung zweier Reinerbiger Induvidien, welche sich in ein merkmal unterscheiden (z.B. der Hautfarbe, der art des Stuhlgangs, des Geschlechts, usw.).
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== 2. Regel: Spaltungsregel ==
Die Nachkommen dieser 2 Induvidien werden dann bzgl. des Merkmals gleich was entweder wie Induvidium 1, ODER 2 ODER einer Mischung von beiden sein kann je nach Überlegenheit der Unduvidien. So wurden auch schon Elepfanten mit Flügeln geboren, genannt: Schmetterpfant.
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Mit der zweiten Regel begannen nun endlich die Kreuzungsversuche:<br />
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Kreuzte Mendel einen Mönch mit einer Nonne, die jeweils heterozygot (nicht reinerbig) für ein Merkmal waren (z.B. Gesichtsbehaarung), ergaben sich Kinder, die das Merkmal im Verhältnis 3:1 trugen. Jeweils drei Kinder hatten einen Bart (auch die weiblichen), während eines glatte Gesichtshaut aufwies. Da die Vererbung nicht auf physische Merkmale beschränkt ist, sondern auch geistige Fähigkeiten betrifft, hat diese Regel weitreichende gesellschaftspolitische Auswirkungen. So besagt sie beispielsweise, dass auch zwei komplette Voll[[idiot]]en in seltenen Fällen [[intelligent Design|intelligentes Leben]] erschaffen können, oder zwei [[Österreich]]er einen Sohn zeugen, der [[Fußball]] spielen kann. Ebenso kann eins von vier Kindern eines [[Nobelpreis]]träger[[ehepaar]]s Abgeordneter [[Die Linke|der Linkspartei]] werden, egal wie sehr man sich um das Kind bemüht. Empirische Langzeitstudien haben ergeben, dass ein Kind, sobald es genetisch einmal [[Dirty Talk|versaut]] wurde, auch durch Prügel nicht mehr zu retten ist. Einen Ausweg zeigt möglicherweise die Präimplantationsdiagnostik, PID, die allerdings erst am Anfang der Entwicklung steht (in jeglicher Hinsicht). So konnten beispielsweise in einer Studie der Uni Köln, nicht einmal postnatal, LINKE von Nazis unterschieden werden. Kritiker werfen der Studie allerdings vor, dass hierbei eine normale Referenzgruppe als Kontrolle fehlte und alle Teilnehmer als geistig retardiert anzusehen waren, so dass kaum signifikante Unterschiede zu entdecken waren.
  
== 2.Regel ==
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== 3. Regel: Unabhängigkeitsregel ==
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[[Datei:Sternenschema Asien.jpg|thumb|right|einfaches Kreuzungsschema für die 3. Regel]]
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Unübersichtlicher wurde die Sache, als Mendel das Kreuzungsschema weitertrieb und mehrere unabhängige Merkmale gleichzeitig verfolgte (z.B. die Merkmale [[Bierbauch]] und Vollbart).
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Kreuzte Mendel einen heterozygoten Mönch (der die Merkmale Bierbauch und Vollbart nicht reinerbig trug) mit einer heterozygoten Nonne (nicht reinerbig für [[Hüftspeck]] und blonde Locken), erhielt er in der Nachkommenschaft eine Mischung aus allen Merkmalen im Verhältnis 9:3:3:1. Neun Kinder hatten einen [[Reiner Calmund|Bierbauch und trugen Bart]], während lediglich eines [[Heidi Klum|schlank und blondgelockt war]]. Die restlichen 6 spalteten sich in [[Jabba the Hutt|dicke Kinder ohne Bart]] und [[Damenbart|bärtige, aber schlanke Kinder]] auf. Locken verteilten sich unabhängig von der Haarfarbe, wobei jeder wenigstens [[Schamhaare|ein paar bekam]]. Diese 3. Regel war schwieriger zu erfassen und bedurfte jahrzehntelanger Forschungen, da nur die wenigsten Kreuzungen 16 Kinder produzierten. Auch diese Regel besitzt gesellschaftliche Sprengkraft. Will man das ganze Potential seines Genpools ausschöpfen, reicht es nicht aus, wie in Deutschland üblich, maximal zwei Kinder im Schnitt zu bekommen. Man müsste jeweils 16 Nachkommen zeugen, um ''einen'' ordentlichen Menschen zu erhalten (wenn man bedenkt, wieviele unabhängige Merkmale es gibt, wahrscheinlich sogar deutlich mehr). Dieses einfache Beispiel zeigt, dass es um die menschliche Gesellschaft schlecht bestellt ist und die Spezies Mensch, zumindest aber die Untergruppe der Deutschen, dem Untergang geweiht ist. Die Geburt eines [[Benutzer:Santa Claus|intelligenten und gut-aussehenden, erfolgreichen und gleichzeitig bescheidenen Individuums]] gleicht einem Jahrhundertereignis oder dem sprichwörtlichen Auffinden der Nadel im ansonsten grenzdebilen Heuhaufen.
  
Die 2. Regel baut auf der 1. auf.
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== 4. Regel: Unvereinbarkeitsregel ==
Das kann man daran erklären das sich das Äuser von DNA bau unterscheiden kann, d.h. da der DNA Bau weiter vermischt wird entshehen neue Induvidien in verhältniss 1:3 was wiederrum heißt es müssen 4 neue Induvidien entstehen sonst geht das ganze nicht auf.
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In seinem jugendlichen Übermut experimentierte Mendel auch mit Formen der [[Onanie|ungeschlechtlichen]], der [[Homosexualität|gleichgeschlechtlichen]] und der [[Sodomie|artübergreifenden Fortpflanzung]]. Da keine der untersuchten Methoden einen erkennbaren Effekt auf Vererbung oder Fortpflanzung zeigte, ließ Mendels Interesse daran bald wieder nach. Er fasste die Ergebnisse in der sogenannten Unvereinbarkeitsregel zusammen. In vielen Klöstern versucht man allerdings bis heute, diese wissenschaftlichen Arbeiten doch noch zu verifizieren und zum Erfolg zu führen. Obwohl Mendels Studien auf diesem Gebiet im streng biologisch-wissenschaftlichen Sinne als gescheitert betrachtet werden müssen, lieferten sie dennoch die Grundlage für eine viel beachtete [[Kama Sutra|Veröffentlichung]] und bilden noch heute die Basis für das moderne Klosterleben. Auch der Gesetzgeber griff inzwischen Mendels Anregungen auf und führte die Möglichkeit der "Eheschließung gemäß der Unvereinbarkeitsregel" (im Volksmund [[Lebenspartnerschaft|Mendel IV]]) ein.
Zur erklärung es gibt dominante und rezesive Allele (1 von 2 teilen in ein DNA Strang), ist ein induvidium Mischerbig bedeutet das er ist dominant und rezesiv (meist nur der fall bei tieren die ihre farbe oder ähnliches ändern können).
 
Weil aber die gesamte 2. Regel im grunde nur ein anderes Wort ist als Inzest (deu: Blutschande) ist wird sie nicht so gerne gesehen und kommt damit am seltensten vor.
 
  
== 3.Regel ==
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= Ausnahmen =
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[[Datei:1Schwiger.jpg|thumb|right|Ein Schwiger, schwer zu bestimmen wer hier der Schwigervater ist]]
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[[Datei:Bananenfisch.jpg|thumb|300px|right|Auch hier ist nicht klar: Fisch oder (Frucht-)Fleisch?]]
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Mendel hatte [[Glück]], dass es sich bei seinen Versuchen um reinerbige Probanden handelte, die durch das zurückgezogene Klosterleben vor [[Fremdgehen|Fremdbestäubung]] geschützt waren. Hätte er andere [[Tier]]e oder [[Pflanze]]n verwendet, oder in einem anderen [[Puff|Umfeld]] gearbeitet, wären die Ergebnisse nicht eindeutig ausgefallen und er hätte seine Regeln wohl niemals formulieren können.
  
Diese Regel ist der 1. Regel nicht ganz unänhlich.
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In der [[Genetik]] gibt es zahlreiche Sonderfälle, die von den Mendelschen Regeln abweichen, wodurch sich auch der ursprüngliche Sprachgebrauch des Mendelschen "Gesetzte" im Laufe der Zeit auf die heute gebräuchlichen Mendelschen "Regeln" abschwächte.
Man nehme einfach ein Unterschied mehr und Simsalabim: man hat erst 4 Kinder wie in Regel 1 (also sehen alle gleich aus),
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*So können z.B. bei Paarungen von ausschließlich [[Gutmenschen|weißen Schafen]] in einer [[Schweiz|großen Herde]] auch immer spontan ein paar seltene [[Verbrecher|schwarze Schafe]] entstehen.
dann fi..t einmal jeder mit jeden und es werden 16 daraus,
+
*In der [[Natur]] kommen darüber hinaus auch [[Tierkreuzung|Kreuzungen verschiedener Spezies]] vor, die nicht unbedingt den Mendelschen Regeln folgen und bei denen die Abstammung häufig nur schwer zu ermitteln ist. Ein gängiges Lehrbuchbeispiel ist der Schwiger, eine Mischung aus Schwein und Tiger.
welche dann auf wundersame Weise keines der äußeren merkmale aufweisen können.
+
*Besondere Schwierigkeiten macht den Mendelschen Regeln die moderne Gentechnik, die mit immer neuen Horrorkreuzungen, sogar zwischen [[Bananenfisch|Tieren und Pflanzen]], [[X-Factor: Das Unfassbare|die Welt auf den Kopf stellt]].
  
= Beispiel =
 
 
Nehmen wir dazu nun den Ameisenbär
 
 
file:///C:/Users/Kay/Desktop/regel1ameisenb%C3%A4r.png
 
 
und nun die restliche Theory
 
 
file:///C:/Users/Kay/Desktop/regel1.png
 
 
file:///C:/Users/Kay/Desktop/regel2.png
 
 
file:///C:/Users/Kay/Desktop/regel3.png
 
  
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= Siehe auch =
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*[[Genetik]]
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*[[Gen]]
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*[[Erbe|Vererbung]]
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*[[Verwandtschaft]]
  
 
[[Kategorie:Biologie]]
 
[[Kategorie:Biologie]]
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[[Kategorie:Naturwissenschaft]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]

Aktuelle Version vom 22. Juni 2017, 20:15 Uhr

Die höchste je vergeben Auszeichnung des bayrischen Staates: Verewigung auf einer Augustinerflasche

Die Mendelschen Regeln beziehen sich auf die Vererbung von Merkmalen bei der geschlechtlichen Fortpflanzung. Sie wurden von dem Kapuziner-Mönch Gregor Mendel, der sich berufsbedingt ursprünglich eher mit ungeschlechtlicher Fortpflanzung befasste, im Jahre 1687 von Mendel auf zwei Steintafeln direkt von Gott empfangen und in Form von 97 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen. Bis heute überliefert sind leider nur die unten aufgeführten 4 Regeln. Seine Ergebnisse beruhen auf "eigenen Erfahrungen", die er im Kloster und dem angeschlossenen Nonnenstift sammeln konnte! Aufgrund seiner bahnbrechenden Erkenntnisse wurde er bereits zu Lebzeiten verehrt und auch posthum wurden ihm höchste Auszeichnungen verliehen (z.B. in Bayern).

Mendels wissenschaftlicher Erfolg basierte auf einigen Begebenheiten, die hauptsächlich in der Zeit und der Klosterumgebung begründet lagen, in denen er seine Experimente durchführen konnte:

  • die Beschränkung auf wenige, klar unterscheidbare Merkmale (Bierbauch, Bartwuchs, äußere Merkmale wie Kutte oder Nonnentracht)
  • die Auswahl reinerbiger Stämme (meist aristokratische Abstammung der Mönche und Nonnen),
  • der Schutz vor Fremdbestäubung (im Kloster kein Problem),
  • großangelegten Versuchsreihen und Kinderreichtum
  • liberale Sexualpraktiken in den kirchlichen Einrichtungen (heute undenkbar!).


Die Regeln in der Übersicht

1. Regel: Uniformitätsregel

Diese erste Regel hat nichts mit der Fortpflanzung zu tun, sondern bezieht sich vielmehr auf den Dresscode der Kapuzinermönche und der Nonnen. Dominantes Merkmal war dabei die Kutte bzw. Nonnentracht. Als rezessiv beschrieb Mendel das Gebaren der Nonnen gegenüber den männlichen Klosterbrüdern, eine unglückliche Wortwahl, die ihm bis heute Unverständnis und Ablehnung in Feministenkreisen einhandelt. Dennoch waren die zwei wichtigen Begriffe der Dominanz und Rezessivität nun erstmals in Gebrauch.

2. Regel: Spaltungsregel

Mit der zweiten Regel begannen nun endlich die Kreuzungsversuche:
Kreuzte Mendel einen Mönch mit einer Nonne, die jeweils heterozygot (nicht reinerbig) für ein Merkmal waren (z.B. Gesichtsbehaarung), ergaben sich Kinder, die das Merkmal im Verhältnis 3:1 trugen. Jeweils drei Kinder hatten einen Bart (auch die weiblichen), während eines glatte Gesichtshaut aufwies. Da die Vererbung nicht auf physische Merkmale beschränkt ist, sondern auch geistige Fähigkeiten betrifft, hat diese Regel weitreichende gesellschaftspolitische Auswirkungen. So besagt sie beispielsweise, dass auch zwei komplette Vollidioten in seltenen Fällen intelligentes Leben erschaffen können, oder zwei Österreicher einen Sohn zeugen, der Fußball spielen kann. Ebenso kann eins von vier Kindern eines Nobelpreisträgerehepaars Abgeordneter der Linkspartei werden, egal wie sehr man sich um das Kind bemüht. Empirische Langzeitstudien haben ergeben, dass ein Kind, sobald es genetisch einmal versaut wurde, auch durch Prügel nicht mehr zu retten ist. Einen Ausweg zeigt möglicherweise die Präimplantationsdiagnostik, PID, die allerdings erst am Anfang der Entwicklung steht (in jeglicher Hinsicht). So konnten beispielsweise in einer Studie der Uni Köln, nicht einmal postnatal, LINKE von Nazis unterschieden werden. Kritiker werfen der Studie allerdings vor, dass hierbei eine normale Referenzgruppe als Kontrolle fehlte und alle Teilnehmer als geistig retardiert anzusehen waren, so dass kaum signifikante Unterschiede zu entdecken waren.

3. Regel: Unabhängigkeitsregel

einfaches Kreuzungsschema für die 3. Regel

Unübersichtlicher wurde die Sache, als Mendel das Kreuzungsschema weitertrieb und mehrere unabhängige Merkmale gleichzeitig verfolgte (z.B. die Merkmale Bierbauch und Vollbart). Kreuzte Mendel einen heterozygoten Mönch (der die Merkmale Bierbauch und Vollbart nicht reinerbig trug) mit einer heterozygoten Nonne (nicht reinerbig für Hüftspeck und blonde Locken), erhielt er in der Nachkommenschaft eine Mischung aus allen Merkmalen im Verhältnis 9:3:3:1. Neun Kinder hatten einen Bierbauch und trugen Bart, während lediglich eines schlank und blondgelockt war. Die restlichen 6 spalteten sich in dicke Kinder ohne Bart und bärtige, aber schlanke Kinder auf. Locken verteilten sich unabhängig von der Haarfarbe, wobei jeder wenigstens ein paar bekam. Diese 3. Regel war schwieriger zu erfassen und bedurfte jahrzehntelanger Forschungen, da nur die wenigsten Kreuzungen 16 Kinder produzierten. Auch diese Regel besitzt gesellschaftliche Sprengkraft. Will man das ganze Potential seines Genpools ausschöpfen, reicht es nicht aus, wie in Deutschland üblich, maximal zwei Kinder im Schnitt zu bekommen. Man müsste jeweils 16 Nachkommen zeugen, um einen ordentlichen Menschen zu erhalten (wenn man bedenkt, wieviele unabhängige Merkmale es gibt, wahrscheinlich sogar deutlich mehr). Dieses einfache Beispiel zeigt, dass es um die menschliche Gesellschaft schlecht bestellt ist und die Spezies Mensch, zumindest aber die Untergruppe der Deutschen, dem Untergang geweiht ist. Die Geburt eines intelligenten und gut-aussehenden, erfolgreichen und gleichzeitig bescheidenen Individuums gleicht einem Jahrhundertereignis oder dem sprichwörtlichen Auffinden der Nadel im ansonsten grenzdebilen Heuhaufen.

4. Regel: Unvereinbarkeitsregel

In seinem jugendlichen Übermut experimentierte Mendel auch mit Formen der ungeschlechtlichen, der gleichgeschlechtlichen und der artübergreifenden Fortpflanzung. Da keine der untersuchten Methoden einen erkennbaren Effekt auf Vererbung oder Fortpflanzung zeigte, ließ Mendels Interesse daran bald wieder nach. Er fasste die Ergebnisse in der sogenannten Unvereinbarkeitsregel zusammen. In vielen Klöstern versucht man allerdings bis heute, diese wissenschaftlichen Arbeiten doch noch zu verifizieren und zum Erfolg zu führen. Obwohl Mendels Studien auf diesem Gebiet im streng biologisch-wissenschaftlichen Sinne als gescheitert betrachtet werden müssen, lieferten sie dennoch die Grundlage für eine viel beachtete Veröffentlichung und bilden noch heute die Basis für das moderne Klosterleben. Auch der Gesetzgeber griff inzwischen Mendels Anregungen auf und führte die Möglichkeit der "Eheschließung gemäß der Unvereinbarkeitsregel" (im Volksmund Mendel IV) ein.

Ausnahmen

Ein Schwiger, schwer zu bestimmen wer hier der Schwigervater ist
Auch hier ist nicht klar: Fisch oder (Frucht-)Fleisch?

Mendel hatte Glück, dass es sich bei seinen Versuchen um reinerbige Probanden handelte, die durch das zurückgezogene Klosterleben vor Fremdbestäubung geschützt waren. Hätte er andere Tiere oder Pflanzen verwendet, oder in einem anderen Umfeld gearbeitet, wären die Ergebnisse nicht eindeutig ausgefallen und er hätte seine Regeln wohl niemals formulieren können.

In der Genetik gibt es zahlreiche Sonderfälle, die von den Mendelschen Regeln abweichen, wodurch sich auch der ursprüngliche Sprachgebrauch des Mendelschen "Gesetzte" im Laufe der Zeit auf die heute gebräuchlichen Mendelschen "Regeln" abschwächte.


Siehe auch


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