Loveparade: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 13. August 2010, 20:23 Uhr

Die Love Parade (auch Loveparade oder jetzt Panic Parade) war ein alljährlich stattfindendes Ritual der Umweltzerstörung im Rahmen eines Lustfest junger Menschen mit einseitgem Musikgeschmack in Berlin. Die Love Parade fand zwischen 1989 und 2003 immer Anfang Juli in Berlin statt, mittlerweile ist sie jedoch ins Ruhrgebiet ausgewandert.

In einem modernen Musikantenstadl-Umzug mit Klängen aus dem Elektronik-Baukästen wurde bier-trinkend und urinierend, kotend und randalierend, sowie kopulierend für mehrere Tage die Stadt blockiert. Vieler Kritiker nehmen aber den ethischen Wert dieser veranstaltung nicht zur Kenntnis.

Ein wesentliches Ziel des Umzuges war eine auf freiwilligem Bürger-Engangement beruhende Zurückdrängen der in die Zivilisation der Stadt agressiv vordringenden Natur. Im Laufe der letzten Jahrhunderte hatte sich großflächig und epidemisch Grün in der Stadt ausgebreitet und drohten in manchen Bereichen Asphalt und Beton ganz zu verdrängen. Diese Problemzonen werden Parks genannt. Die engagierten jungen Menschen haben Freude daran, dem bedrohlichen Vordringen der Natur Einhalt zu gebieten und alles zu tun, dass ihr Ausmaß reduziert wird. Das Spektrum an Aktionsmöglichkeiten ist groß: Büsche niedertreten, urinieren, den Rasen mit einer dicken Müllschicht zu überziehen, usw.

Ein weiteres Ziel war das Stadium des so geannten Hintern Zunähens. Um Behörden und Öffentlichkeit zu verarschen, wurde die Love Parade als Demonstration deklariert und behinderte so stets tagelang auf legale Weise den Verkehr in Berlin. Scharen humpelnder und tanzender Drogensüchtiger bewegten sich biertrinkend und pöbelnd über die ehemalige Prachstraße Kuhdamm und stellten dabei ihre sämtlichen gepiercten Körperteile zur Schau. Als Toilette und Mülldeponie diente ihnen der Stadtpark Tiergarten, eine künstliche Kloake mit großzügigen Ausmaßen im Zentrum der Stadt.

Die Polizei musste die Love Parade zwar auf Kosten der Allgemeinheit überwachen, zeigte sich aber wohlwollend und verhaftete jedes Jahr nur 100 Drogendealer aus der Masse der Teilnehmer. Die Rettungsdienste Berlins waren dafür während der Love Parade mit Kreislaufzusammenbrüchen wegen Drogenkonsums ausgelastet.

Geschichte

Die Love Parade war ursprünglich eine aus Kostengründen auf den Straßen abgehaltene Techno-Disco, später war zwar Geld da, aber man hatte kein ausreichend großes Gebäude, in die all die Millionen Menschen hineinpassten, die es jährlich aus aller Welt in die Hauptstadt Deutschlands zog. Allerdings geriet die Musik langsam in Vergessenheit und wurde zur wummernden Hintergrundbeschallung. Die Loveparade wurde zum Ballermann in der deutschen Hauptstadt und gleichzeitg zum Berliner Karneval. Die Love Parade fand zwischen 1989 und 2003 immer Anfang Juli in Berlin statt, mittlerweile ist sie jedoch ins Ruhrgebiet ausgewandert. Die Loveparade 2010 in Duisburg war die wohl erfolgreichste Veranstaltung.

Nachfolger der Love Parade in Berlin ist bezeichnenderweise die direktere und ehrlichere Fuckparade .

Weblinks

• Bodo Wartke schildert seine Eindrücke beim Besuch einer Loveparade musikalisch

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