Müllkippe
Als Müllkippe wird eine Art Tabakersatz bezeichnet, welcher zu 100% aus Abfall besteht und oft von Randgruppen geraucht wird. Das Rauchen von Abfall in immer neuen Kombinationen scheint sich im Laufe der Jahrtausendwende zu einem neuen Trend entwickelt zu haben.
Inhaltsverzeichnis
Zusammensetzung und Inhaltsstoffe
In einer Müllkippe sind oft ausschließlich chemisch-hochbelastete Rückstände zu finden, die als Rest- und Sondermüll in extra dafür angelegten Deponien jahrzehntelang gelagert und aufbereitet werden. Die Wirkungen sind vielseitig und individuell, genauso wie die Aromen und Geschmäcker. Das Aroma einer Müllkippe ist von der Lagerung und der Art des verwendeten Mülls abhängig. An einem strahlenden Menschen erkennt man z.B. einen Genussraucher von Untertage-Kippen wie z.B. GORLEBEN extra.
Geschichte
Vor Jahrzehnten sammelten vereinzelte Menschen ihren Hausmüll noch unproblematisch in Löchern im Garten. Der Kompost entstand und wurde fleißig zu organischem Rauchstoff gedreht. Komposteretten hieß das zu 15cm langen Röhrchen gedrehte Kraut, welches auf dem Dorfe beinahe rituell inhaliert wurde. Oft steckte auch jemand einen ganzen Kompost an und gezogen wurde daran mit langen Rohren oder ausgehöhlten Ästen. Komposteretten bestanden noch weitestgehend aus organischem Abfall und Hausmüll. Erst mit der Industrialisierung kam der Durchbruch. Ganze Gemeinden sammelten ihren immer giftiger werdenden Alltagsschrott in Gemeinde-Deponien. Der Verkauf begann und Konzerne spriessten nur so aus dem Boden. Zur Zeit der Industrialisierung war schon knapp 57% der Menschheit vom Müll abhängig, den sie zu ihrem Vorteil auch noch selbst produzierten. Das Geschäft boomt immer noch. Mittlerweile hat die Erfolgsmarke RETROSCHROTT ihre ehemalige Ost-Produktionshalle in Dessau wiederbelebt und die Produktion läuft auf hochtouren.
Selbstgekloppte
Müllkippen werden heute auch noch teilweise in Handarbeit (umgangssprachlich: "Reinkloppen") angefertigt. Dazu wird Feinschnittmüllgranulat locker in die Pappe einer leeren Toilettenpapierrolle (bzw. als "100er" in eine Küchentuchrolle) gestopft. Dies kann mit allerlei langen harten Gegenständen und einem Hammer geschehen.
Gesundheit
Da das Müllrauchen, sowie die Produktion von Müll beides extrem suchterzeugend sind, bleibt der Müllinhalt das wichtigste Unterscheidungssmerkmal. Es gilt als wissenschaftlich belegt, dass die tatsächlich beim Konsumenten in der Lunge ankommenden Müllgranulatrückstände entscheidend durch das Rauchverhalten beeinflusst werden: So neigt der Raucher von Müllkippen, deren Granulat geringere Mengen an organischem Hausmüll und dafür stärker strahlenden Sondermüll enthält, zu tieferem Inhalieren, um besser drauf zu sein und dabei gleichzeitig mehr Müll zu verbrennen. Außerdem wollen Müllkippenraucher immer mehr, weshalb der Wunsch nach weiterem Schrott, den sie selbst produzieren erhalten bleibt.
Heutzutage rauchen knapp 87% der Menschen ihren produzierten Müll, welcher zu Granulat aufbereitet wurde.
Häufige Inhaltsstoffe des Müllgranulats
- Fahrradschläuche
- kaputte Regentonnen
- rostige Wäscheständer
- Zeug, das ekelig riecht
- angekokelte Legomännchen
- beschichtete Bretter
- Buntstifte mit gebrochenen Minen
- leere Apfelringe-Tüten
- Hauptanteil: leere Damen-Hygieneartikelverpackungen