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Lady Godiva: Unterschied zwischen den Versionen

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== Hochzeit und die darauffolgenden Jahre ==
 
== Hochzeit und die darauffolgenden Jahre ==
  
Im Alter von knapp 16 Jahren heiratete Godiva schließlich den Adeligen Leofric von Mercia. Es muss gar nicht erst erwähnt werden, trotzdem sei der Vollständigkeit halber angemerkt, dass dieser eine ganze Ecke älter als die Junge Godiva war. Aber manchmal zählen eben innere Werte, in diesem Fall die Zahlen auf dem Bankkonto. Und die waren ganz akzeptabel, er war vielleicht nicht überragend schön, dafür aber überragend reich. Die Hochzeit zwischen den beiden fand, wie es auch bei der kämpferischen Natur der Angelsachsen nicht unbedingt anders zu erwarten war, zwischen zwei Gefechten statt. Aufgrund dieser Tatsache wundert es nicht, dass diese nicht gerade prunkvoll ausgefallen ist. Interessant ist hierbei das persönliche Tagebuch Leofrics, in welchem dieser den Ablauf des Tages beschrieben hat:  
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Im Alter von knapp 16 Jahren heiratete Godiva schließlich den Adeligen Leofric von Mercia. Es muss gar nicht erst erwähnt werden, trotzdem sei der Vollständigkeit halber angemerkt, dass dieser eine ganze Ecke älter als die Junge Godiva war. Aber manchmal zählen eben innere Werte, in diesem Fall die Zahlen auf dem [[Bankkonto]]. Und die waren ganz akzeptabel, er war vielleicht nicht überragend schön, dafür aber überragend reich. Die [[Hochzeit]] zwischen den beiden fand, wie es auch bei der kämpferischen Natur der Angelsachsen nicht unbedingt anders zu erwarten war, zwischen zwei Gefechten statt. Aufgrund dieser Tatsache wundert es nicht, dass diese nicht gerade prunkvoll ausgefallen ist. Interessant ist hierbei das [[Diverses:Reisetagebuch von Christoph Kolumbus|persönliche Tagebuch]] Leofrics, in welchem dieser den Ablauf des Tages beschrieben hat:  
  
''Liebes Tagebuch, gestern Morgen gingen die Hochzeitsvorbereitungen los, denn diese sollte am Vormittag abgehalten werden. So zog ich nach einem stärkenden Mahl meine besten Sachen an und machte mich ausgehfertig. Nun ja, ein wenig schmerzte es schon, dass ich meine Streitaxt sowie meinen Schild nicht mitnehmen konnte, aber so sind Frauen eben. Meine Braut kann richtig energisch sein, wenn sie will. Du hättest sie mal sehen sollen, wie sie, tatkräftig mit Worten und Gesten unterstreichend, mein Angebot in Kampfmontur zu heiraten, abgelehnt hat. Ach ja, meine Frau. Das mag ich an ihr. Aber ich schweife ab. Also, ich fühlte mich etwas unwohl in den sauberen Sachen, die Situation war nun einmal ungewohnt. "Aber wer schön sein will, muss nun einmal leiden", dachte ich mir. Das hielt mich allerdings nicht von einem Sprung in den Schweinesuhl ab. Dannach, ich fühlte mich gleich etwas besser, ging ich auf den Marktplatz, wo schon meine Braut wartete. Neben ihr, ihre Verwandten, Fußvolk eben. Doch ich ließ mich von dieser, erschreckend großen, Menschenmenge (Haben die denn alle nichts in ihrer Freizeit zu tun?) beeindrucken. Nichtsdestotrotz, das Zittern meiner Knie konnte ich trotz guten Willens nicht unterdrücken. "Wer einen Bären mit bloßen Händen erlegen kann, der hat doch wohl keine Angst vor seiner Ehefrau?", versuchte ich mich und meine Knie etwas zu beruhigen. Aber dann schlich sich die Frage in meinen nächsten Gedanken, ob es da überhaupt einen Unterschied gibt. Tja, um dann noch einen drauf zu setzten, schoss mir das Gespräch mit unserem Ältesten, Sigbert, durch den Kopf. Denn damals fragte ich ihn, was denn das Schönste an seinen 50 Ehejahren war, woraufhin er mir zur Antwort gab: Puuh, wahrlich, eine gute Frage, Leofric. Weißt du, ich glaube, dass waren die 10 Jahre Kriegsgefangenschaft. Ja du, ich glaube, das passt." Aber ein Angelsachse kennt keinen Schmerz und es war ohnehin zu spät für ein Rückzieher und so bestieg ich mit meiner, da noch zukünftigen, Frau die Kutsche. Ok, es war eher ein wurmstichiger Ochsenkarren, aber mehr kann man sich eben nicht leisten, wenn der Feind vor der Tür steht.''
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''Liebes Tagebuch, gestern Morgen gingen die Hochzeitsvorbereitungen los, denn diese sollte am Vormittag abgehalten werden. So zog ich nach einem [[Steak|stärkenden Mahl]] meine besten Sachen an und machte mich ausgehfertig. Nun ja, ein wenig schmerzte es schon, dass ich meine [[Axt|Streitaxt]] sowie meinen [[Schild]] nicht mitnehmen konnte, aber so sind [[Frau|Frauen]] eben. Meine Braut kann richtig energisch sein, wenn sie will. Du hättest sie mal sehen sollen, wie sie, tatkräftig mit Worten und Gesten unterstreichend, mein Angebot in Kampfmontur zu heiraten, abgelehnt hat. Ach ja, meine Frau. Das mag ich an ihr. Aber ich schweife ab. Also, ich fühlte mich etwas unwohl in den sauberen Sachen, die Situation war nun einmal ungewohnt. "Aber wer schön sein will, muss nun einmal leiden", dachte ich mir. Das hielt mich allerdings nicht von einem Sprung in den Schweinesuhl ab. Dannach, ich fühlte mich gleich etwas besser, ging ich auf den [[Marktplatz]], wo schon meine [[Braut]] wartete. Neben ihr, ihre Verwandten, Fußvolk eben. Doch ich ließ mich von dieser, erschreckend großen, Menschenmenge (Haben die denn alle nichts in ihrer Freizeit zu tun?) beeindrucken. Nichtsdestotrotz, das [[Zittern]] meiner Knie konnte ich trotz guten Willens nicht unterdrücken. "Wer einen [[Bär|Bären]] mit bloßen Händen erlegen kann, der hat doch wohl keine Angst vor seiner Ehefrau?", versuchte ich mich und meine Knie etwas zu beruhigen. Aber dann schlich sich die Frage in meinen nächsten Gedanken, ob es da überhaupt einen Unterschied gibt. Tja, um dann noch einen drauf zu setzten, schoss mir das Gespräch mit unserem Ältesten, Sigbert, durch den Kopf. Denn damals fragte ich ihn, was denn das Schönste an seinen 50 Ehejahren war, woraufhin er mir zur Antwort gab: Puuh, wahrlich, eine gute Frage, Leofric. Weißt du, ich glaube, dass waren die 10 Jahre [[Kriegsgefangenschaft]]. Ja du, ich glaube, das passt." Aber ein Angelsachse kennt keinen Schmerz und es war ohnehin zu spät für ein Rückzieher und so bestieg ich mit meiner, da noch zukünftigen, Frau die [[Kutsche]]. Ok, es war eher ein wurmstichiger [[Ochse|Ochsenkarren]], aber mehr kann man sich eben nicht leisten, wenn der Feind vor der Tür steht.''
  
''So fuhren Godiva und ich zur Kirche (In manchen Dingen muss man eben mit dem Fortschritt gehen). Dort angekommen sprach der Priester ein paar Worte vor den versammelten Menschen und uns. Ich hörte jedoch nur mit halben Ohr hin, da sich mein Gehirn bei langweiligen Sachen immer abschaltet. Als jedoch der Priester fragte, ob ich Godiva immer in Ehren halten will, oder so in der Art (keine Ahnung, wie der genaue Wortlaut war, da sich mein Gehirn immer noch in der Reaktivierungsphase befand), horchte ich auf. Was für eine Frage, natürlich wollte ich die Dinger, ääh sie, heiraten und so sagte ich die schönen drei Worte, die Leben vervollkommnen oder zerstören können "Ja, ich will". Als dann schließlich auch Godiva "Ja" sagte, dachte ich, schöner könnte es nicht mehr kommen. Jedoch muss ich im Hinblick auf letzte Nacht sagen, dass ich mich geirrt hatte. Nach unserer Heirat fuhren wir zum Standesamt und ließen uns als Paar eintragen. Auch in dieser Hinsicht muss man eben mit dem Fortschritt gehen, wer weiß, vielleicht gelingt es mir, aus diesem barbarischen Haufen von Untertanen mal ein zivilisiertes und fortschrittliches Volk zu machen. Aber ich schweife ab. Nun ja, nachdem wir unsere Heirat legitimiert hatten, sind wir zu, nun unserem, Heim gefahren. Die schlüpfrigen Details will ich dir mal ersparen, liebes Tagebuch. Nun ja, heute ist der Morgen danach und es wird Zeit sich mal um die kriegerischen Nachbarn zu kümmern, die in der Umgebung lauern. Noch ein schneller Abschiedskuss für meine Frau und dann, liebes Tagebuch, gehts auf in die Schlacht.''
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''So fuhren Godiva und ich zur [[Kirche]] (In manchen Dingen muss man eben mit dem Fortschritt gehen). Dort angekommen sprach der [[Priester]] ein paar Worte vor den versammelten Menschen und uns. Ich hörte jedoch nur mit halben Ohr hin, da sich mein Gehirn bei langweiligen Sachen immer abschaltet. Als jedoch der Priester fragte, ob ich Godiva immer in Ehren halten will, oder so in der Art (keine Ahnung, wie der genaue Wortlaut war, da sich mein [[Gehirn]] immer noch in der Reaktivierungsphase befand), horchte ich auf. Was für eine Frage, natürlich wollte ich die Dinger, ääh sie, heiraten und so sagte ich die schönen drei Worte, die Leben vervollkommnen oder zerstören können "Ja, ich will". Als dann schließlich auch Godiva "Ja" sagte, dachte ich, [[Euphorie|schöner könnte es nicht mehr kommen]]. Jedoch muss ich im Hinblick auf letzte [[Nacht]] sagen, dass ich mich geirrt hatte. Nach unserer Heirat fuhren wir zum Standesamt und ließen uns als Paar eintragen. Auch in dieser Hinsicht muss man eben mit dem Fortschritt gehen, wer weiß, vielleicht gelingt es mir, aus diesem barbarischen Haufen von Untertanen mal ein zivilisiertes und fortschrittliches Volk zu machen. Aber ich schweife ab. Nun ja, nachdem wir unsere Heirat legitimiert hatten, sind wir zu, nun unserem, Heim gefahren. Die schlüpfrigen Details will ich dir mal ersparen, liebes Tagebuch. Nun ja, heute ist der Morgen danach und es wird Zeit sich mal um die kriegerischen [[Nachbar|Nachbarn]] zu kümmern, die in der Umgebung lauern. Noch ein schneller Abschiedskuss für meine Frau und dann, liebes Tagebuch, gehts auf in die Schlacht.''
  
Der Aspekt, dass es damals im Mittelalter weder Fußbälle, Handys, Fernseher oder Computer gab, wirkte sich entscheidend auf das Leben Godivas aus. Auch feindliche Soldaten konnte man nicht jeden Tag abmurksen, töten, massakrieren, lynchen oder umbringen, selbst bei der kriegerischen Art der Angelsachsen, und so hatte man damals in seiner Freizeit nicht viel zu tun. Besonders, wenn man keinen Fulltimejob hatte, der einen den ganzen Tag beschäftigte, nahm die Langeweile überhand. Und so wunderte es nicht, dass Godiva mit 16 1/2 Jahren zum ersten Mal schwanger wurde, mit 17 1/2 ein weiteres Mal. Ungewiss ist die genaue Anzahl ihrer Kinder, mehr als zwei waren es aber gewiss.   
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Der Aspekt, dass es damals im Mittelalter weder [[Fußball|Fußbälle]], [[Handy|Handys]], [[Fernseher]] oder [[Computer]] gab, wirkte sich entscheidend auf das Leben Godivas aus. Auch feindliche [[Soldat|Soldaten]] konnte man nicht jeden Tag [[Massaker von Srebrenica|abmurksen, töten, massakrieren, lynchen oder umbringen]], selbst bei der kriegerischen Art der Angelsachsen, und so hatte man damals in seiner [[Freizeit]] nicht viel zu tun. Besonders, wenn man keinen Fulltimejob hatte, der einen den ganzen Tag beschäftigte, nahm die [[Langeweile]] überhand. Und so wunderte es nicht, dass Godiva mit 16 1/2 Jahren zum ersten Mal schwanger wurde, mit 17 1/2 ein weiteres Mal. Ungewiss ist die genaue Anzahl ihrer Kinder, mehr als zwei waren es aber gewiss.   
 
== Ritt durch die Stadt ==
 
== Ritt durch die Stadt ==
 
[[Datei:Lady Godiva.jpg|thumb|right|500px|Wahrlich ein echter Blickfang. Schade, da wünscht man sich echt, die charmante Lady hätte 975 Jahre später gelebt. Ach ja...  ]]
 
[[Datei:Lady Godiva.jpg|thumb|right|500px|Wahrlich ein echter Blickfang. Schade, da wünscht man sich echt, die charmante Lady hätte 975 Jahre später gelebt. Ach ja...  ]]
Im vierten Ehejahr beschloss die junge Godiva, dass sie nicht mehr die Leiden des Volkes mit ansehen könne. Denn diese hatten hart an der üppigen Steuerlast auf ihrem Rücken zu knabbern, eben diese Tatsache bemerkte die junge Lady besonders stark auf einem ihrer Fahrten durch die Stadt. Nirgends sah sie einen Maniküre, der sich der Probleme der Bewohner annahm und dann, unfähig diese selbst zu lösen, wenigstens mit einer wohltuende Hand- und Fußpflege aufwarten konnte. Und so beschloss sie, für die Rechte ihres Volkes einzutreten. "Und wie geht das besser, als wenn man nackt auf einem Pferd durch die Stadt reitet", dachte sich die junge Lady. Für einen außenstehenden Betrachter mag dieser Gedankengang völlig, aber so was von völlig, verrückt und unsinnig erscheinen, doch dieser Plan hatte sich in Godivas hübschen Oberstübchen festgesetzt und ließ sich da nicht mehr abschütteln. So entwickelte sie einen, zugegebenermaßen etwas einfachen, Plan, um diese Idee um zu setzten. Dieser Plan besagte, dass sie in den Stall gehen und sich dann dort nackt ausziehen würde. Der nächste Schritt lautete, dass sie sich auf ein Pferd schwingen und daraufhin durch die Stadt reiten würde. Zugegebenermaßen, der Plan hätte eigentlich nicht einmal sie überfordern dürfen, trotzdem brauchte sie 3 Einläufe, so scheiterte sie unter anderem einmal am drahtigem jungen Wachmann, der das Burgtor bewachen sollte. Doch nach einigen Anläufen schaffte sie es, ihren Plan in die Tat um zusetzten. So ritt sie nackt auf dem Pferd durch die Stadt, ein Stoff, aus dem Legenden gestrickt sind. Eine Runde, mit anschließender, da einstimmig von der männlichen Bevölkerung geforderten, Ehrenrunde später war sie wieder sicher an der Burg angelangt. Doch die Steuerlast war immer noch nicht gesunken, einzig nennenswerte Änderung hatte die Aktion auf die Öffentliche Ordnung. Doch Godivas Ehemann war von dieser Aktion schwer beeindruckt, genauso wie von dem Mut seiner Ehefrau. Denn er würde sich nur über seine Leiche entblößt in der Öffentlichkeit sehen lassen. So beugte sich dieser dem Willen seiner Frau und erließ die Steuerlast seiner Untertanen etwas.
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Im vierten Ehejahr beschloss die junge Godiva, dass sie nicht mehr die Leiden des Volkes mit ansehen könne. Denn diese hatten hart an der üppigen [[Steuern|Steuerlast]] auf ihrem Rücken zu knabbern, eben diese Tatsache bemerkte die junge Lady besonders stark auf einem ihrer Fahrten durch die Stadt. Nirgends sah sie einen [[Maniküre]], der sich der Probleme der Bewohner annahm und dann, unfähig diese selbst zu lösen, wenigstens mit einer wohltuende Hand- und Fußpflege aufwarten konnte. Und so beschloss sie, für die Rechte ihres Volkes einzutreten. "[[Hä?|Und wie geht das besser, als wenn man nackt auf einem Pferd durch die Stadt reitet]]", dachte sich die junge Lady. Für einen außenstehenden Betrachter mag dieser Gedankengang völlig, aber so was von völlig, verrückt und unsinnig erscheinen, doch dieser Plan hatte sich in Godivas [[Kopf|hübschen Oberstübchen]] festgesetzt und ließ sich da nicht mehr abschütteln. So entwickelte sie einen, zugegebenermaßen etwas einfachen, [[Plan]], um diese Idee um zu setzten. Dieser Plan besagte, dass sie in den Stall gehen und sich dann dort nackt ausziehen würde. Der nächste Schritt lautete, dass sie sich auf ein Pferd schwingen und daraufhin durch die Stadt reiten würde. Zugegebenermaßen, der Plan hätte eigentlich nicht einmal sie überfordern dürfen, trotzdem brauchte sie 3 Einläufe, so scheiterte sie unter anderem einmal am drahtigem jungen Wachmann, der das [[Burgtor]] bewachen sollte. Doch nach einigen Anläufen schaffte sie es, ihren Plan in die Tat um zusetzten. So ritt sie nackt auf dem [[Pferd]] durch die Stadt, ein Stoff, aus dem Legenden gestrickt sind. Eine Runde, mit anschließender, da einstimmig von der [[Mann|männlichen Bevölkerung]] geforderten, Ehrenrunde später war sie wieder sicher an der Burg angelangt. Doch die Steuerlast war immer noch nicht gesunken, einzig nennenswerte Änderung hatte die Aktion auf die Öffentliche Ordnung. Doch Godivas Ehemann war von dieser Aktion schwer beeindruckt, genauso wie von dem Mut seiner Ehefrau. Denn er würde sich nur über seine [[Leiche]] entblößt in der Öffentlichkeit sehen lassen. So beugte sich dieser dem Willen seiner Frau und erließ die Steuerlast seiner Untertanen etwas.
  
 
== Darauffolgende Jahre ==
 
== Darauffolgende Jahre ==
  
In den darauffolgenden Jahren gab es für Godiva nur wenig Bemerkenswertes in ihrem Leben. Vielleicht erwähnenswert die Anfragen von ein, zwei, dreihundert männlichen Zeitgenossen, die anfragten, ob Godiva auch einmal auf ihnen reiten könne. Angemerkt sei, dass die Angelsachsen, wie bereits oft erwähnt, ein ziemlich raues Volk waren, welches vor Männlichkeit nur so strotzte, und so war diese noch die harmloseste Anfrage. So verging die Zeit, sie erlebte zahlreiche Invasionen und Gegeninvasionen und wurde hin und wieder mal geschwängert. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute, man kennt das ja. Ihre genauen Todesumstände sind unklar, was jedoch als gesichert gelten mag, ist, dass jemand von dem Intelligenzquotienten Godivas sich selbst ein Bein ins Grab gestellt haben muss.
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In den darauffolgenden Jahren gab es für Godiva nur wenig Bemerkenswertes in ihrem Leben. Vielleicht erwähnenswert die [[Diverses:Anthropologisch-Soziologische Abhandlung über das Balzverhalten des männlichen Homo Sapiens eines Ausserirdischen vom Planeten 2003 UB313 |Anfragen von ein, zwei, dreihundert männlichen Zeitgenossen, die anfragten, ob Godiva auch einmal auf ihnen reiten könne]]. Angemerkt sei, dass die Angelsachsen, wie bereits oft erwähnt, ein ziemlich raues Volk waren, welches vor [[Testosteron|Männlichkeit nur so strotzte]], und so war diese noch die harmloseste Anfrage. [[Diverses:WährendS die Zeit vergeht|So verging die Zeit]], sie erlebte zahlreiche Invasionen und Gegeninvasionen und wurde hin und wieder mal geschwängert. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute, man kennt das ja. Ihre genauen Todesumstände sind unklar, was jedoch als gesichert gelten mag, ist, dass jemand von dem [[IQ|Intelligenzquotienten]] Godivas sich selbst ein Bein ins Grab gestellt haben muss.
 
== Trivia ==
 
== Trivia ==
  
* Godiva gilt als Begründerin der Femenbewegung. Nichtsdestotrotz, was alles erreicht werden kann, wenn Frau nackt vor Mann steht, weiß Frau schon seit Jahrtausenden.
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* Godiva gilt als Begründerin der [[Femen|Femenbewegung]]. Nichtsdestotrotz, was alles erreicht werden kann, wenn Frau nackt vor Mann steht, weiß Frau schon seit Jahrtausenden.

Version vom 10. Mai 2014, 21:55 Uhr

Lady Godiva war eine angelsächsische Adelige, die während des 11.Jahrhunderts im heutigen England lebte. Über sie erzählt man eine Legende der etwas anderen Art, diese besagt nämlich, dass nackt auf einem Pferd durch Coventry, ein kleines englisches Städtchen, ritt. Vielleicht nicht die ideale Gute-Nacht Geschichte, und auch ihr Beweggrund ist interessant: Denn, diesen Ritt unternahm sie nicht etwa aus geldlicher Not oder purer Lebensfreude, nein, sie trat mit dieser Aktion für die Rechte ihres Volkes ein.

Frühe Jahre

So oder so ähnlich wird wohl das Haus von Edwin ausgesehen haben. Und selbst für Angelsachsen gilt: Trautes Heim, Glück allein. Aber manche trauen sich, aufgrund der mangelhaften Partnerwahl, auch nicht rein...

Die Geschichte Godivas begann mitten im finsteren Mittelalter. Es war die Zeit, wo Burgen Sicherheit versprachen und Männer mit eisernen Rüstungen als adrett galten. Zu jener Zeit machten die Angelsachsen zahlreiche Landstriche unsicher und galten als blutrünstige Barbaren. Sicherlich, dies war nur ein Vorurteil, aber all jene, die versuchten, das Gegenteil zu beweisen, sah man nie wieder. Diese Tatsache schürte die Angst der Bevölkerung vor den Angelsachsen, die aber auch zugegebenermaßen nicht gerade das friedlichste Volk auf Erden waren. So war es damals um das Jahr 1025, als der junge Angelsachse Edwin sich während einer Gefechtspause auf den Heimweg machte, um in seinem Haus ein Mahl zur Erfrischung und Stärkung der Glieder einzunehmen. Während des kurzen Heimweges erlegte er zudem auch gleich das Abendessen. Ein kleines Wildschwein, kaum der Rede wert und gerade einmal 2,50 Meter groß. Nach diesem kleinen Jagderfolg ging er weiter des Weges zu seinem bescheidenden Heim, den Keiler über die Schulter tragend und ein fröhliches Schlachtlied pfeifend. Nach ein paar Minuten kam er schließlich an und ging durch den Vorhang, der notgedrungen als Tür diente, da sich das letzte Mittagessen überraschenderweise wieder selbstständig gemacht hatte. Nachdem er den Keiler in der Vorratskammer abgelegt hatte, kam er an der Küche vorbei. Dort sah er seine Frau wie sie das Essen zubereitete und weit über dem Kochkessel gebeugt stand. In diesem Moment beschloss Edwin Vater zu werden. Die Freude war groß, als neun Monate später das Mädchen Godiva zur Welt kam.

In den darauffolgenden Jahren wurde fürsorglich und liebevoll für die junge Godiva gesorgt, so gut wie es jedenfalls ging, was jedoch sehr situationsabhängig war. Oftmals war die Situation eher ungünstig, wie denn auch, mit einer hart arbeitenden Hausfrau als Mutter und einem ganztags arbeitenden Vater. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die Arbeit des Vaters einen bleibenden Einfluss auf Godiva hinterlassen haben muss. Allerdings ist das bei der Arbeit ihres Vaters kein Wunder, denn er war kein Postbote, Bankkaufmann oder Steuereintreiber, nein, vielmehr war er ein Barbar. Im Klartext bedeutete dies, dass er in der einen Hälfte seiner Arbeitszeit Rehe, Hasen und andere bemitleidenswerte Wildtiere erlegte und in der anderen Hälfte seiner Arbeit Soldaten abmurkste und Bauernhäuser niederbrannte. Nicht zu vergessen das vorherige ausrauben, einerseits um den fehlenden Jagderfolg an manchen Tagen auszugleichen, andererseits, weil es einfach nur Spaß machte und einen gehörigen Adrenalinschub gab.

So wurde auch Godiva ein wenig rauer als ein Mädchen heutzutage, was aber auch eher die Regel als die Ausnahme in der damaligen Zeit war. Dies zeigte sich zum Beispiel daran, dass sie bereits im zarten Alter von drei Jahren ihren ersten Jagderfolg zu verbuchen hatte (Eine unglückliche Verkettung von Ereignissen für einen Hirsch, angefangen von einer überstehenden Baumwurzel bis hin zu einem Sturz aus 12 Metern Höhe). Auch in anderen Dingen war Godiva ein wenig frühreif, diese werden jetzt allerdings aus jugendtechnischen Gründen nicht behandelt. Trotz jener Tatsache, dass sie aus härterem Holz geschnitzt war, wurde sie ebenfalls bestens auf ein Leben im Schatten ihres zukünftigen Ehegatten vorbereitet. Die damaligen Lektionen für eine Frau von Welt reichten von Wie-nehme-ich-ein-Wildschwein-auseinander bis zu Wie-erledige-ich-das-Vieh-auch-vorher.

Die Jahre vergingen, Schlachten wurden geschlagen, Häuser niedergebrannt und Kinder geboren. Nach einer Weile stellte sich heraus, dass Godiva ihren Eltern gut gelungen war. Vielleicht nicht die Intelligenteste im Dorf und Umgebung, aber diesen kleinen Makel glich sie ohne größere Probleme mit ihrem Äußeren aus: Schulterlange braune Haare, lebhafte braune Augen, eine Stupsnase sowie ein wohlgeformter Mund, ein ansehnlicher Körper, der auch einen zweiten oder dritten Blick wert war und Mordshupen wohlgeformte weibliche Geschlechtsmerkmale. Aufgrund dieser Gründe war es kein Wunder, dass sie ein echter Blickfang war und schnell die Aufmerksamkeit eines reicheren und mächtigeren, in diesem Fall die von einem hiesigen Adeligen namens Leofric von Mercia, auf sich zog. Ob das ganze wahre Liebe war, lässt sich heute nur vermuten, da aber Leofric ein angenehmeres Leben bot und Godivas Vater froh gewesen sein muss, einen Esser loszuwerden, war ihr Schicksal schon vorher bestimmt. Ein System, welches sich bis heute bewährt hat.

Hochzeit und die darauffolgenden Jahre

Im Alter von knapp 16 Jahren heiratete Godiva schließlich den Adeligen Leofric von Mercia. Es muss gar nicht erst erwähnt werden, trotzdem sei der Vollständigkeit halber angemerkt, dass dieser eine ganze Ecke älter als die Junge Godiva war. Aber manchmal zählen eben innere Werte, in diesem Fall die Zahlen auf dem Bankkonto. Und die waren ganz akzeptabel, er war vielleicht nicht überragend schön, dafür aber überragend reich. Die Hochzeit zwischen den beiden fand, wie es auch bei der kämpferischen Natur der Angelsachsen nicht unbedingt anders zu erwarten war, zwischen zwei Gefechten statt. Aufgrund dieser Tatsache wundert es nicht, dass diese nicht gerade prunkvoll ausgefallen ist. Interessant ist hierbei das persönliche Tagebuch Leofrics, in welchem dieser den Ablauf des Tages beschrieben hat:

Liebes Tagebuch, gestern Morgen gingen die Hochzeitsvorbereitungen los, denn diese sollte am Vormittag abgehalten werden. So zog ich nach einem stärkenden Mahl meine besten Sachen an und machte mich ausgehfertig. Nun ja, ein wenig schmerzte es schon, dass ich meine Streitaxt sowie meinen Schild nicht mitnehmen konnte, aber so sind Frauen eben. Meine Braut kann richtig energisch sein, wenn sie will. Du hättest sie mal sehen sollen, wie sie, tatkräftig mit Worten und Gesten unterstreichend, mein Angebot in Kampfmontur zu heiraten, abgelehnt hat. Ach ja, meine Frau. Das mag ich an ihr. Aber ich schweife ab. Also, ich fühlte mich etwas unwohl in den sauberen Sachen, die Situation war nun einmal ungewohnt. "Aber wer schön sein will, muss nun einmal leiden", dachte ich mir. Das hielt mich allerdings nicht von einem Sprung in den Schweinesuhl ab. Dannach, ich fühlte mich gleich etwas besser, ging ich auf den Marktplatz, wo schon meine Braut wartete. Neben ihr, ihre Verwandten, Fußvolk eben. Doch ich ließ mich von dieser, erschreckend großen, Menschenmenge (Haben die denn alle nichts in ihrer Freizeit zu tun?) beeindrucken. Nichtsdestotrotz, das Zittern meiner Knie konnte ich trotz guten Willens nicht unterdrücken. "Wer einen Bären mit bloßen Händen erlegen kann, der hat doch wohl keine Angst vor seiner Ehefrau?", versuchte ich mich und meine Knie etwas zu beruhigen. Aber dann schlich sich die Frage in meinen nächsten Gedanken, ob es da überhaupt einen Unterschied gibt. Tja, um dann noch einen drauf zu setzten, schoss mir das Gespräch mit unserem Ältesten, Sigbert, durch den Kopf. Denn damals fragte ich ihn, was denn das Schönste an seinen 50 Ehejahren war, woraufhin er mir zur Antwort gab: Puuh, wahrlich, eine gute Frage, Leofric. Weißt du, ich glaube, dass waren die 10 Jahre Kriegsgefangenschaft. Ja du, ich glaube, das passt." Aber ein Angelsachse kennt keinen Schmerz und es war ohnehin zu spät für ein Rückzieher und so bestieg ich mit meiner, da noch zukünftigen, Frau die Kutsche. Ok, es war eher ein wurmstichiger Ochsenkarren, aber mehr kann man sich eben nicht leisten, wenn der Feind vor der Tür steht.

So fuhren Godiva und ich zur Kirche (In manchen Dingen muss man eben mit dem Fortschritt gehen). Dort angekommen sprach der Priester ein paar Worte vor den versammelten Menschen und uns. Ich hörte jedoch nur mit halben Ohr hin, da sich mein Gehirn bei langweiligen Sachen immer abschaltet. Als jedoch der Priester fragte, ob ich Godiva immer in Ehren halten will, oder so in der Art (keine Ahnung, wie der genaue Wortlaut war, da sich mein Gehirn immer noch in der Reaktivierungsphase befand), horchte ich auf. Was für eine Frage, natürlich wollte ich die Dinger, ääh sie, heiraten und so sagte ich die schönen drei Worte, die Leben vervollkommnen oder zerstören können "Ja, ich will". Als dann schließlich auch Godiva "Ja" sagte, dachte ich, schöner könnte es nicht mehr kommen. Jedoch muss ich im Hinblick auf letzte Nacht sagen, dass ich mich geirrt hatte. Nach unserer Heirat fuhren wir zum Standesamt und ließen uns als Paar eintragen. Auch in dieser Hinsicht muss man eben mit dem Fortschritt gehen, wer weiß, vielleicht gelingt es mir, aus diesem barbarischen Haufen von Untertanen mal ein zivilisiertes und fortschrittliches Volk zu machen. Aber ich schweife ab. Nun ja, nachdem wir unsere Heirat legitimiert hatten, sind wir zu, nun unserem, Heim gefahren. Die schlüpfrigen Details will ich dir mal ersparen, liebes Tagebuch. Nun ja, heute ist der Morgen danach und es wird Zeit sich mal um die kriegerischen Nachbarn zu kümmern, die in der Umgebung lauern. Noch ein schneller Abschiedskuss für meine Frau und dann, liebes Tagebuch, gehts auf in die Schlacht.

Der Aspekt, dass es damals im Mittelalter weder Fußbälle, Handys, Fernseher oder Computer gab, wirkte sich entscheidend auf das Leben Godivas aus. Auch feindliche Soldaten konnte man nicht jeden Tag abmurksen, töten, massakrieren, lynchen oder umbringen, selbst bei der kriegerischen Art der Angelsachsen, und so hatte man damals in seiner Freizeit nicht viel zu tun. Besonders, wenn man keinen Fulltimejob hatte, der einen den ganzen Tag beschäftigte, nahm die Langeweile überhand. Und so wunderte es nicht, dass Godiva mit 16 1/2 Jahren zum ersten Mal schwanger wurde, mit 17 1/2 ein weiteres Mal. Ungewiss ist die genaue Anzahl ihrer Kinder, mehr als zwei waren es aber gewiss.

Ritt durch die Stadt

Wahrlich ein echter Blickfang. Schade, da wünscht man sich echt, die charmante Lady hätte 975 Jahre später gelebt. Ach ja...

Im vierten Ehejahr beschloss die junge Godiva, dass sie nicht mehr die Leiden des Volkes mit ansehen könne. Denn diese hatten hart an der üppigen Steuerlast auf ihrem Rücken zu knabbern, eben diese Tatsache bemerkte die junge Lady besonders stark auf einem ihrer Fahrten durch die Stadt. Nirgends sah sie einen Maniküre, der sich der Probleme der Bewohner annahm und dann, unfähig diese selbst zu lösen, wenigstens mit einer wohltuende Hand- und Fußpflege aufwarten konnte. Und so beschloss sie, für die Rechte ihres Volkes einzutreten. "Und wie geht das besser, als wenn man nackt auf einem Pferd durch die Stadt reitet", dachte sich die junge Lady. Für einen außenstehenden Betrachter mag dieser Gedankengang völlig, aber so was von völlig, verrückt und unsinnig erscheinen, doch dieser Plan hatte sich in Godivas hübschen Oberstübchen festgesetzt und ließ sich da nicht mehr abschütteln. So entwickelte sie einen, zugegebenermaßen etwas einfachen, Plan, um diese Idee um zu setzten. Dieser Plan besagte, dass sie in den Stall gehen und sich dann dort nackt ausziehen würde. Der nächste Schritt lautete, dass sie sich auf ein Pferd schwingen und daraufhin durch die Stadt reiten würde. Zugegebenermaßen, der Plan hätte eigentlich nicht einmal sie überfordern dürfen, trotzdem brauchte sie 3 Einläufe, so scheiterte sie unter anderem einmal am drahtigem jungen Wachmann, der das Burgtor bewachen sollte. Doch nach einigen Anläufen schaffte sie es, ihren Plan in die Tat um zusetzten. So ritt sie nackt auf dem Pferd durch die Stadt, ein Stoff, aus dem Legenden gestrickt sind. Eine Runde, mit anschließender, da einstimmig von der männlichen Bevölkerung geforderten, Ehrenrunde später war sie wieder sicher an der Burg angelangt. Doch die Steuerlast war immer noch nicht gesunken, einzig nennenswerte Änderung hatte die Aktion auf die Öffentliche Ordnung. Doch Godivas Ehemann war von dieser Aktion schwer beeindruckt, genauso wie von dem Mut seiner Ehefrau. Denn er würde sich nur über seine Leiche entblößt in der Öffentlichkeit sehen lassen. So beugte sich dieser dem Willen seiner Frau und erließ die Steuerlast seiner Untertanen etwas.

Darauffolgende Jahre

In den darauffolgenden Jahren gab es für Godiva nur wenig Bemerkenswertes in ihrem Leben. Vielleicht erwähnenswert die Anfragen von ein, zwei, dreihundert männlichen Zeitgenossen, die anfragten, ob Godiva auch einmal auf ihnen reiten könne. Angemerkt sei, dass die Angelsachsen, wie bereits oft erwähnt, ein ziemlich raues Volk waren, welches vor Männlichkeit nur so strotzte, und so war diese noch die harmloseste Anfrage. So verging die Zeit, sie erlebte zahlreiche Invasionen und Gegeninvasionen und wurde hin und wieder mal geschwängert. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute, man kennt das ja. Ihre genauen Todesumstände sind unklar, was jedoch als gesichert gelten mag, ist, dass jemand von dem Intelligenzquotienten Godivas sich selbst ein Bein ins Grab gestellt haben muss.

Trivia

  • Godiva gilt als Begründerin der Femenbewegung. Nichtsdestotrotz, was alles erreicht werden kann, wenn Frau nackt vor Mann steht, weiß Frau schon seit Jahrtausenden.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso