François Hollande: Unterschied zwischen den Versionen

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Innerparteilich unterstützte Hollande Anfang der 1990er Jahre die Strömung um [[Pierre Mauroy]] und [[Lionel Jospin]], stand aber gleichzeitig in engem Kontakt mit Delors. In der PS wurde er 1994 Parteisekretär für Wirtschaftsfragen und im Vorfeld der [[Französische Präsidentschaftswahl 1995|französischen Präsidentschaftswahl 1995]] Pressesprecher von Lionel Jospin für dessen Wahlkampagne. Die gleiche Funktion übernahm er nach der Wahl für die PS.  
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Innerparteilich unterstützte Hollande Anfang der 1990er Jahre die Strömung um Pierre Mauroy und Lionel Jospin, stand aber gleichzeitig in engem Kontakt mit Delors. In der PS wurde er 1994 Parteisekretär für Wirtschaftsfragen und im Vorfeld der französischen Präsidentschaftswahl 1995 Pressesprecher von Lionel Jospin für dessen Wahlkampagne. Die gleiche Funktion übernahm er nach der Wahl für die PS.  
  
1997, beim Sieg der ''[[Gauche plurielle]]'' bei den Parlamentswahlen, wurde Hollande wieder zum Abgeordneten für Corrèze gewählt; das Mandat konnte er seitdem zwei Mal verteidigen. Im gleichen Jahr wurde er, als Nachfolger des zum Premierminister ernannten Jospin, Parteivorsitzender (französisch ''Premier Secrétaire'') der PS. Im Juni 1999 wurde Hollande zudem Abgeordneter des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]]; dieses Mandat legte er aber bereits im Dezember 1999 wieder nieder. Im selben Jahr wurde er zum Vizepräsidenten der [[Sozialistische Internationale|Sozialistischen Internationale]] gewählt. 2001 wurde er dann Bürgermeister von Tulle.
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1997 wurde Hollande wieder zum Abgeordneten für Corrèze gewählt; das Mandat konnte er seitdem zwei Mal verteidigen und fühlte sich deshalb als [[King]]. Im gleichen Jahr wurde er, als Nachfolger des zum Premierminister ernannten Jospin, Parteivorsitzender der PS. Im Juni 1999 wurde Hollande zudem Abgeordneter des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]]; dieses Mandat legte er aber bereits im Dezember 1999 wieder nieder, weil er Probleme mit der [[EU]] hatte. Im selben Jahr wurde er zum Vizepräsidenten der Sozialistischen Internationale gewählt. 2001 wurde er dann Bürgermeister von Tulle. Toll!
 
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Auf [[Wikipedia]] würde jetzt noch zwei langweilige Absätze folgen, die Ihnen aber vom [[Autor]] hier erspart bleiben.
Nach dem Debakel von Lionel Jospin bei der [[Französische Präsidentschaftswahl 2002|Präsidentschaftswahl 2002]], der anschließenden Niederlage der PS bei den Parlamentswahlen und dem Rückzug Jospins aus der Politik übernahm Hollande von diesem die Führungsrolle innerhalb der PS. Er führte die Partei zum Wahlsieg bei den Regional- und Kantonalwahlen 2004, bei denen die linken Parteien, angeführt von der PS, 20 von 22 Regionen im europäischen Frankreich und [[Guadeloupe]] gewannen sowie in 51 der 100 [[Generalrat (Frankreich)|Generalräten]] der [[Département]]s den Präsidenten stellten. Die PS gewann mit 29 Prozent der Stimmen auch deutlich die [[Europawahl 2004|Europawahl im Juni 2004]].
 
 
 
In der Debatte um die [[Europäische Verfassung]] stellte sich Hollande klar auf die Seite der Befürworter und widersetzte sich damit öffentlich dem zweiten Mann der Partei, [[Laurent Fabius]]. Auf Hollandes Initiative hin wurde ein parteiinternes [[Referendum]] zu dieser Frage abgehalten, bei dem seine Linie eine Mehrheit fand. Anschließend strukturierte er die Parteiführung um, wobei Fabius zwar in seinen Funktionen verblieb, aber viele andere Gegner der Europäischen Verfassung im Parteisekretariat gegen Befürworter wie [[Martine Aubry]], [[Dominique Strauss-Kahn]] oder [[Jack Lang]] ersetzt wurden. Nicht wenige unter ihnen gehörten zuvor den Regierungen unter Jospin an. Hollandes Position wurde dann aber 2005 durch die Ablehnung der Europäischen Verfassung in einem [[nationalen Referendum]] geschwächt, bei der viele Sympathisanten der PS mit „Nein“ stimmten.
 
  
 
=== Verzicht auf Präsidentschaftskandidatur 2007 ===
 
=== Verzicht auf Präsidentschaftskandidatur 2007 ===

Version vom 24. Mai 2012, 23:11 Uhr

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François (Mitterand) Gérard (Schröder) Georges (Bush) Nicolas (Sarkozy) Hollande (NL) (* 12. August 1954 in Rouen, Seine-Maritime) ist ein froschfressender Politiker der Sozialistischen Partei (PS) und seit dem 15. Mai 2012 Führer Staatspräsident der Französischen Republik sowie Kofürst von Andorra. Von 1997 bis 2008 war er Chefboss der Sozialisten.

Hollandes Mutter vor seiner Geburt

Leben

Herkunft und Ausbildung

François Gérard Georges Nicolas Hollande wurde am 12. August 1954 in Rouen (liegt warscheinlich in der Normandie] geboren. Obwohl Hollande ein Kathele ist sind protestantische Vorfahren der Familie waren vor 400 Jahren aus den Holland(e) eingewandert.(Da hat sich der Wikipediaautor aber einen Schenkelklopfer geleistet!) Sein Vater Georges Gustave Hollande (* 1923), ein HNO-Arzt, war Gegner der Resistenz um Général Gülle und betätigte sich auch nach 1945 am rechten politischen Rand. Sein Sohn schob einen solchen Hass auf Gustave, dass er Sozialist wurde. Hollandes Mutter Nicole Frédérique Marguerite Tribert (1927–2009) war Sozialarbeiterin. Wäre sie nicht gestorben wäre sie so alt wie der Papst!

Hollande besuchte das Lycée Pasteur in Neuilly-sur-Seine (wo auch immer das liegt...) und studierte dann Rechtswissenschaften an einer Uni in Froschschenkelstadt und erwarb außerdem Abschlüsse am... Nein das wird jetzt zu langweilig! Gehen wir einfach zum nächsten Teil weiter!

An der ENA lernte Hollande Ende der 1970er Jahre bei einem Studienprojekt über kommunale Problemgebiete seine spätere Lebensgefährtin und Parteikollegin Ségolène Royal kennen. Wissenschaftler haben bis heute nicht geklärt, warum eine Sozialistin "Royal" heisst. Die beiden lebten fast 30 Jahre in einer Beziehung. Aber von Heiraten wollten die beiden machtgeilen Politiker natürlich nichts wissen.

Parteieintritt und Einzug ins Parlament

1979 trat Hollande der Sozialistischen Partei bei und wurde durch die Fürsprache von Jacques Attali Berater François Mitterrands in Wirtschaftsfragen (eindeutige Fehlbesetzung). Nach dem Wahlsieg Mitterrands bei der Französische Präsidentschaftswahl 1981 folgte er diesem als Arschkriecher in den Élysée-Palast. Im gleichen Jahr kandidierte er erfolglos gegen Jacques Chirac für ein Parlamentsmandat im zentralfranzösischen Département Corrèze.

1983 wurde Hollande Büroleiter der Pressesprecher der Regierung von Pierre Mauroy. Im gleichen Jahr wurde er zum Gemeinderat von Ussel (Corrèze) gewählt aber er schaffte es nicht Bürgermeister zu werden (aber französischer Staatspräsident?).

1988, nach der Wiederwahl Mitterrands als Präsident im Mai 1988, kandidierte Hollande, diesmal erfolgreich, um ein Parlamentsmandat im Département Corrèze, wobei er den Wahlkreis gegenüber seiner Kandidatur 1981 wechselte, weil der alte Wahlkreis die Schnauze vollhatte. Ebenfalls 1988 wurde er Professor für Ökonomie für die Studenten im dritten Studienjahr an der SciencesPo und verblödete die Studenten bis 1991. 1989 wechselte er aus Ussel in den Gemeinderat von Tulle, wo er Beigeordneter des Bürgermeisters wurde.

1993 verlor Hollande sein Abgeordnetenmandat und übernahm bis 1997 den Vorsitz eines politischen Stammtisches. Nebenbei, wenn er mal nüchtern war, arbeitete er als Rechtsverdreher.

Rückkehr ins Parlament und Aufstieg zur Führungsfigur der Sozialisten

Innerparteilich unterstützte Hollande Anfang der 1990er Jahre die Strömung um Pierre Mauroy und Lionel Jospin, stand aber gleichzeitig in engem Kontakt mit Delors. In der PS wurde er 1994 Parteisekretär für Wirtschaftsfragen und im Vorfeld der französischen Präsidentschaftswahl 1995 Pressesprecher von Lionel Jospin für dessen Wahlkampagne. Die gleiche Funktion übernahm er nach der Wahl für die PS.

1997 wurde Hollande wieder zum Abgeordneten für Corrèze gewählt; das Mandat konnte er seitdem zwei Mal verteidigen und fühlte sich deshalb als King. Im gleichen Jahr wurde er, als Nachfolger des zum Premierminister ernannten Jospin, Parteivorsitzender der PS. Im Juni 1999 wurde Hollande zudem Abgeordneter des Europäischen Parlaments; dieses Mandat legte er aber bereits im Dezember 1999 wieder nieder, weil er Probleme mit der EU hatte. Im selben Jahr wurde er zum Vizepräsidenten der Sozialistischen Internationale gewählt. 2001 wurde er dann Bürgermeister von Tulle. Toll! Auf Wikipedia würde jetzt noch zwei langweilige Absätze folgen, die Ihnen aber vom Autor hier erspart bleiben.

Verzicht auf Präsidentschaftskandidatur 2007

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2007 bewarb sich Hollandes Lebensgefährtin Ségolène Royal letztlich erfolgreich um die Kandidatur der PS, während Hollande selbst auf eine Bewerbung verzichtete. Aus dieser Zeit stammt die scherzhafte Titulierung Hollandes als Monsieur Royal, obwohl sich das Paar 2007 privat wie politisch auseinandergelebt hatte. Royal profilierte sich in ihrer Wahlkampagne teilweise gegen die eigene Partei, was seinem Ziel, die Partei zu einen, entgegenlief. Unmittelbar nach der von Royal verlorenen Präsidentschaftswahl gab das Paar seine Trennung bekannt (Hollande soll zu diesem Zeitpunkt schon länger mit seiner heutigen Lebensgefährtin liiert gewesen sein).

Im März 2008 kandidierte Hollande erneut als Bürgermeister von Tulle, legte aber das Amt und auch sein Gemeinderatsmandat trotz eines Wahlsiegs unmittelbar danach nieder, um Präsident des Generalrates von Corrèze zu werden (Hintergrund: Abgeordnete der Nationalversammlung dürfen maximal ein Wahlamt auf kommunaler und regionaler Ebene ausüben). Im November 2008 kandidierte er, nach elf Jahren an der Parteispitze, nicht mehr als Premier Secrétaire der PS (er wurde von Martine Aubry abgelöst).

Erfolgreiche Präsidentschaftswahl 2012

Am 31. März 2011, unmittelbar nach seiner Wiederwahl als Präsident des Generalrates von Corrèze, gab Hollande seine Bewerbung um die Nominierung als Kandidat der PS für die französische Präsidentschaftswahl 2012 bekannt. Er zählte in den Umfragen von Beginn an zu den Favoriten für die Nominierung, die von der Partei erstmals in Form einer offenen Vorwahl (primaires citoyennes) entschieden wurde. Im Mai 2011 verzichtete Dominique Strauss-Kahn nach bekannt gemachten Vergewaltigungsvorwürfen auf eine Bewerbung; ab diesem Zeitpunkt galt Hollande endgültig als Favorit. Im ersten Wahlgang der Vorwahlen im Oktober 2011 lag er mit 39 Prozent der Stimmen an der Spitze der Bewerber und musste sich einer Stichwahl gegen Martine Aubry (30 Prozent) stellen. Diese gewann er mit rund 57 Prozent der Stimmen und war damit Kandidat der PS bei den Präsidentschaftswahlen 2012.

Hollande bezeichnete seine Präsidentschaftskandidatur als Bewerbung für ein Amt, das er als „normaler“ Präsident auszuüben gedenke. Dieser Satz zielte auf die polarisierende und als sprunghaft geltende Persönlichkeit von Amtsinhaber und Gegenkandidat Nicolas Sarkozy. In den Umfragen nach dieser Äußerung wünschten sich die meisten Franzosen dann auch einen „normalen“ Präsidenten. Die Rede vom „normalen Präsidenten“ wurde für seine Wahlkampagne zum zentralen Thema.

Hollande lag in Umfragen ab seiner Nominierung durchgehend bis zur Stichwahl am 6. Mai 2012 vor Sarkozy, sowohl für eine Stichwahl als auch mehrheitlich für den ersten Wahlgang. Zeitweise erreichte er für den zweiten Wahlgang Umfragewerte von über 60 Prozent. Er setzte unter dem Slogan „Le Changement, c'est maintenant“ neben dem Motiv des „normalen Präsidenten“ im Wahlkampf vor allem auf eine stärkere Umverteilungspolitik (unter anderem durch eine drastische Anhebung des Spitzensteuersatzes) und mehr soziale Gerechtigkeit. Außerdem forderte er eine Neuverhandlung des Europäischen Fiskalpakts und dessen Ergänzung um einen „Wachstumspakt“, was in Deutschland heftig diskutiert wurde.

Hollande gewann den ersten Wahlgang am 22. April 2012 mit 28,6 Prozent der Stimmen. Es war das beste Ergebnis eines sozialistischen Kandidaten in einem ersten Wahlgang seit dem Erfolg von François Mitterrand im Jahr 1988. Vor dem zweiten Wahlgang erhielt Hollande neben Wahlaufrufen der ausgeschiedenen linken Kandidaten Jean-Luc Mélenchon und Eva Joly überraschenderweise auch die persönliche Unterstützung des Zentristen François Bayrou. Den zweiten Wahlgang am 6. Mai 2012 gewann Hollande mit 51,6 Prozent der Stimmen. Er ist damit der zweite sozialistische Präsident der Fünften Republik nach François Mitterrand.

Privatleben

Hollande ist mit der Journalistin Valérie Trierweiler liiert.

Aus der Beziehung zu Ségolène Royal, die bis 2007 andauerte, stammen zwei gemeinsame Söhne und zwei Töchter.

Wahlmandate

Werke

  • L’heure des Choix (dt. sinngemäß: Die Stunde der Entscheidungen) 1991 – in Zusammenarbeit mit Pierre Moscovici
  • La Gauche bouge, éd. Jean-Claude Lattès, 1985
  • L'Idée socialiste aujourd’hui, Omnibus, 2001
  • Devoirs de vérité, interviews mit Edwy Plenel, Stock, 2007
  • Changer de destin, Robert Laffont, 2012
  • Droit d’inventaires, interviews mit Pierre Favier, Le Seuil, 2009
  • Le rêve français, Éditions Privat, 2011
  • Un destin pour la France, Fayard, 2012

Literatur

  • Bachy, François: François Hollande : un destin tranquille. Paris : Plon, 2001. – ISBN 2-259-19284-X
  • Bachy, François: L’énigme Hollande. Paris : Plon, 2005. – ISBN 2-259-20173-3
  • Raffy, Serge: François Hollande : itinéraire secret. [Paris] : Fayard, 2011. – ISBN 978-2-213-63520-0

Auszeichnungen (Auszug)


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