Feldsittich: Unterschied zwischen den Versionen

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Der gemeine '''Feldsittich''' (delikado nga kapatagan abúkay) stammt ursprünglich aus [[Australien]] und war seinerzeit nur um die [[Region]] des heutigen [[Sydney]] verbreitet.
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[[Datei:Feldsittich_old.jpg|thumb|400px|Eine Handskizze des Entdeckers der Feldsittiche P.P. von Wölfling]]
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Der '''"gemeine Feldsittich"''' (delikado nga kapatagan abúkay) stammt ursprünglich aus Australien und war nur um die Region des heutigen Sydney verbreitet.
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Der Name „delikado nga kapatagan abúkay“ stammt aus der [[Sprache]] der Aborigines und bedeutet „[[Zwerg|kleiner]] [[aggressiv]]er [[Vogel]], der im [[Boden]] wohnt“. Sie wurde von ihren [[Entdecker]]n, aufgrund deren ähnliche [[Feder]]kleid-[[Muster]]ung zu [[Wellensittich]]en, fälschlicherweise als „Sittich“ bezeichnet. Hiervon rührt deren heutige [[Name]] „Feldsittich“.
  
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==Merkmale==
Der Name „delikado nga kapatagan abúkay“ stammt aus der Sprache der Aborigines und bedeutet „kleiner aggressiver Vogel, der im Boden wohnt“. Sie wurde von ihren Entdeckern, aufgrund deren ähnliche Federkleid-Musterung zu Wellensittichen, fälschlicherweise als „Sittich“ bezeichnet. Hiervon rührt deren heutige Name „Feldsittich“.
 
  
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Die Feldsittiche, in der [[Wild]]form, erreicht eine [[Körper]]länge von 16 bis 17 [[Zentimeter]]n, wiegt 25 bis 30 [[Gramm]] und weisen keinen auffallenden [[Geschlecht]]sdimorphismus auf. Die [[Männchen]] tragen während der [[Schwangerschaft|Brutzeit]] ein gelbes Prachtkleid, sie haben dann einen leuchtend [[gelb]]en [[Kopf]] mit wenigen bräunlichen [[Streifen]], eine gelbe Unterseite mit rötlicher [[Brust]] und bräunlich-grauen Flügeldecken. Die Körperoberseite ist [[braun]] mit dunkleren Längsstreifen, der Bürzel ist zimtbraun. Der [[Schwanz]] ist dunkel, im [[Flug]] fällt der weiße Außenrand auf. Die [[Weibchen]] unterscheiden sich nur gering in [[Verhalten]] von dem der Männchen und deren [[Farbe|Färbung]] ähnelt deren Schlichtkleid.
[[Datei:Feldsittich_Angriffsstellung.jpg|thumb|400px|Vorsicht Geboten: Ein Feldsittich-Weibchen in Angriffsstellung]]
 
Die Feldsittiche, in der Wildform, erreicht eine Körperlänge von 16 bis 17 Zentimetern, wiegt 25 bis 30 Gramm und weisen keinen auffallenden Geschlechtsdimorphismus auf. Die Männchen tragen während der Brutzeit ein gelbes Prachtkleid, sie haben dann einen leuchtend gelben Kopf mit wenigen bräunlichen Streifen, eine gelbe Unterseite mit rötlicher Brust und bräunlich-grauen Flügeldecken. Die Körperoberseite ist braun mit dunkleren Längsstreifen, der Bürzel ist zimtbraun. Der Schwanz ist dunkel, im Flug fällt der weiße Außenrand auf.
 
Die Weibchen unterscheiden sich nur gering in Verhalten von dem der Männchen und deren Färbung ähnelt deren Schlichtkleid.
 
  
Frisch geschlüpfte Nestlinge der Feldsittiche weisen auf dem Kopf und dem Körper lange, dunkelgraue Daunen auf. Ihr Rachen und ihre Zunge sind rosa, dagegen heben sich auffallend die weißlich rosa Zungenränder und -spitze ab. Die Schnabelwülste sind gelblich weiß.
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Frisch geschlüpfte [[Nest]]linge der Feldsittiche weisen auf dem Kopf und dem Körper lange, dunkelgraue Daunen auf. Ihr Rachen und ihre Zunge sind [[rosa]], dagegen heben sich auffallend die weißlich rosa [[Zunge]]nränder und -spitze ab. Die [[Schnabel]]wülste sind gelblich weiß.
  
 
==Ernährung==
 
==Ernährung==
[[Datei:Feldsittich_Rudel_Jagt.jpg|thumb|400px|Heutzutage, ein seltener Anblick: Feldsittiche auf der Jagt, im Rudel]]
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Über deren ursprüngliche Nahrungsquelle ist nur wenig bekannt, aber Forscher der Universität Ingolstadt vermuten, dass Sie sich vorwiegend von Früchten und kleinen Feldmäusen ernährten. Zudem wird vermutet, dass von Zeit zu Zeit im Rudel, mit bis zu 10 Vögeln, jagten und durchaus auch auch Schlangen und kleine Kängurus auf ihrem Speiseplan standen.
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Über deren ursprüngliche [[McDonalds|Nahrungsquelle]] ist nur wenig bekannt, aber [[Forscher]] der [[Universität]] [[Ingolstadt]] vermuten, dass Sie sich vorwiegend von [[Frucht|Früchten]] und kleinen [[Maus|Feldmäusen]] ernährten. Zudem wird vermutet, dass von [[Zeit]] zu Zeit im [[Rudel]], mit bis zu [[10]] Vögeln, jagten und durchaus auch auch [[Schlange]]n und kleine [[Känguru]]s auf ihrem [[Speise]]plan standen.
  
 
==Verbreitung in Europa==
 
==Verbreitung in Europa==
Der Feldsittich gelangte mit den ersten Seefahrern, die Australien erkundeten (im 16. und 17. Jahrhundert) nach Europa. Dank ihrer robusten Statur und dem fehlen von natürlichen Fressfeinden wuchs die Population der Feldsittiche sehr schnell an. Aufgrund Ihres sehr aggressiven Verhaltens gewannen Sie schnell die Lufthoheit und unterdrückten andere, auch größere, heimische Vogelarten.
 
Zuerst belagerten sie nur zerfallene und verlassene Burgen und fingen an die Landbevölkerung zu tyrannisieren. Später dann griffen sie auch gezielt, bewohne und befestigte Burgen und Schlösser an.
 
  
[[Datei:Feldsittich_Blutbad.jpg|thumb|400px|Reinlichkeit ist wichtig: Feldsittich wäscht sich das Blut aus dem Gefieder]]
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Der Feldsittich gelangte mit den [[Christoph Kolumbus|ersten Seefahrern]], die Australien erkundeten (im 16. und 17. Jahrhundert) nach [[Europa]]. Dank ihrer robusten Statur und dem fehlen von natürlichen [[Feind|Fressfeinden]] wuchs die Population der Feldsittiche sehr schnell an. Aufgrund Ihres sehr aggressiven Verhaltens gewannen Sie schnell die [[Luft]]hoheit und unterdrückten andere, auch größere, heimische Vogelarten. Zuerst belagerten sie nur zerfallene und verlassene [[Burg]]en und fingen an die [[Bevölkerung|Landbevölkerung]] zu tyrannisieren. Später dann griffen sie auch gezielt, bewohne und befestigte Burgen und [[Schloss|Schlösser]] an.
Forscher sind sich heute nicht ganz sicher, was zum Ende der „Feldsittich-Hochkultur“geführt hat. Einige Forscher vermuten, dass Sie von der Vögelpest dahingerafft wurden. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Feldsittich-Clans gekommen ist. Wodurch diese Vogelart gegen Ende des 19.Jahrhunderts als nahezu ausgerottet galt.
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==Bestand==
 
==Bestand==
Heutzutage erholt sich der Bestand der Feldsittich langsam wieder.
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Es wurden inzwischen  auch wieder vermehrt, einzelne, kleine Kolonien mit 5-20 Vögeln gesichtet.
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Derhzeit erholt sich der Bestand der Feldsittich langsam wieder. Es wurden inzwischen  auch wieder vermehrt, einzelne, kleine [[Kolonie]]n mit [[fünf]] bis [[zwanzig]] Vögeln gesichtet.
  
 
==Sonstige Informationen==
 
==Sonstige Informationen==
Der Feldsittich ist Vogel des Jahres 2015
 
  
Das Feldsittich-Verdienstkreuz wird verliehen für außergewöhnliche Leistungen/Dienste der noch verbliebenen Feldsittich Population gegenüber.
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*Der Feldsittich könnte Vogel des Jahres 2022 weden, falls er sich nicht selbst ausrottet!
Träger des Goldenen Feldsittich-Verdienstkreuzes am Band: Frau Gräfin O. Mayer vom und zu Doofbär
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*Das Feldsittich-[[Kreuz|Verdienstkreuz]] wird verliehen für außergewöhnliche [[Leistung]]en/[[Dienst]]e der noch verbliebenen Feldsittich [[Population]] gegenüber. Träger des [[Gold]]enen Feldsittich-Verdienstkreuzes am [[Band]]: Frau Gräfin O. Mayer von und zu Doofbär
  
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== Literatur ==
  
== Literatur ==
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* P.P. von Wölfling's wunderbare [[Welt]] der [[Natur]] Band 35  
* P.P. von Wölfling's wunderbare Welt der Natur Band 35<br/>
 
  
  
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[[Kategorie:Tier]]
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Aktuelle Version vom 30. Dezember 2015, 13:58 Uhr

Der gemeine Feldsittich (delikado nga kapatagan abúkay) stammt ursprünglich aus Australien und war seinerzeit nur um die Region des heutigen Sydney verbreitet.

Namensgebung

Der Name „delikado nga kapatagan abúkay“ stammt aus der Sprache der Aborigines und bedeutet „kleiner aggressiver Vogel, der im Boden wohnt“. Sie wurde von ihren Entdeckern, aufgrund deren ähnliche Federkleid-Musterung zu Wellensittichen, fälschlicherweise als „Sittich“ bezeichnet. Hiervon rührt deren heutige Name „Feldsittich“.

Merkmale

Die Feldsittiche, in der Wildform, erreicht eine Körperlänge von 16 bis 17 Zentimetern, wiegt 25 bis 30 Gramm und weisen keinen auffallenden Geschlechtsdimorphismus auf. Die Männchen tragen während der Brutzeit ein gelbes Prachtkleid, sie haben dann einen leuchtend gelben Kopf mit wenigen bräunlichen Streifen, eine gelbe Unterseite mit rötlicher Brust und bräunlich-grauen Flügeldecken. Die Körperoberseite ist braun mit dunkleren Längsstreifen, der Bürzel ist zimtbraun. Der Schwanz ist dunkel, im Flug fällt der weiße Außenrand auf. Die Weibchen unterscheiden sich nur gering in Verhalten von dem der Männchen und deren Färbung ähnelt deren Schlichtkleid.

Frisch geschlüpfte Nestlinge der Feldsittiche weisen auf dem Kopf und dem Körper lange, dunkelgraue Daunen auf. Ihr Rachen und ihre Zunge sind rosa, dagegen heben sich auffallend die weißlich rosa Zungenränder und -spitze ab. Die Schnabelwülste sind gelblich weiß.

Ernährung

Über deren ursprüngliche Nahrungsquelle ist nur wenig bekannt, aber Forscher der Universität Ingolstadt vermuten, dass Sie sich vorwiegend von Früchten und kleinen Feldmäusen ernährten. Zudem wird vermutet, dass von Zeit zu Zeit im Rudel, mit bis zu 10 Vögeln, jagten und durchaus auch auch Schlangen und kleine Kängurus auf ihrem Speiseplan standen.

Verbreitung in Europa

Der Feldsittich gelangte mit den ersten Seefahrern, die Australien erkundeten (im 16. und 17. Jahrhundert) nach Europa. Dank ihrer robusten Statur und dem fehlen von natürlichen Fressfeinden wuchs die Population der Feldsittiche sehr schnell an. Aufgrund Ihres sehr aggressiven Verhaltens gewannen Sie schnell die Lufthoheit und unterdrückten andere, auch größere, heimische Vogelarten. Zuerst belagerten sie nur zerfallene und verlassene Burgen und fingen an die Landbevölkerung zu tyrannisieren. Später dann griffen sie auch gezielt, bewohne und befestigte Burgen und Schlösser an.

Forscher sind sich heute nicht ganz sicher, was zum Ende der „Feldsittich-Hochkultur“geführt hat. Einige Forscher vermuten, dass Sie von der Vögelpest dahingerafft wurden. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Feldsittich-Clans gekommen ist. Wodurch diese Vogelart gegen Ende des 19.Jahrhunderts als nahezu ausgerottet galt.

Bestand

Derhzeit erholt sich der Bestand der Feldsittich langsam wieder. Es wurden inzwischen auch wieder vermehrt, einzelne, kleine Kolonien mit fünf bis zwanzig Vögeln gesichtet.

Sonstige Informationen

  • Der Feldsittich könnte Vogel des Jahres 2022 weden, falls er sich nicht selbst ausrottet!
  • Das Feldsittich-Verdienstkreuz wird verliehen für außergewöhnliche Leistungen/Dienste der noch verbliebenen Feldsittich Population gegenüber. Träger des Goldenen Feldsittich-Verdienstkreuzes am Band: Frau Gräfin O. Mayer von und zu Doofbär

Literatur

  • P.P. von Wölfling's wunderbare Welt der Natur Band 35

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