Diverses:Urlaubstagebuch 2011

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das folgende Reisetagebuch beschreibt ausschnittsweise meine Urlaubsreise ab dem 27. Juli 2011.

Tag 1

17.00 Uhr: Bin in Richtung Dresden aufgebrochen. Benzin kostet 1,51.
18:15 Uhr: Musste in Dortmund tanken, Benzin kostet hier 1,52, fahre doch nur nach Holland auf den Campingplatz.
18:59 Uhr: Der letzteste Tropfen hat gereicht, genau bis zum Parkplatz. Der Trabant konnte noch 100 Meter rollen.
19:40 Uhr: Habe die 20-Kilometer-Strecke in die Stadt mit dem Fahrrad bewältigt. Kroketten und Frikadelle sind billiger als Benzin.


Tag 2

05:00 Uhr: Frühstücke gerade bei einer Autobahnraststätte, die mit dem Fahrrad gut erreichbar ist. Benzin kostet 1,67€, der Tankwart rechnet mit exponentiell steigendem Wachstum. Nehme 25 Liter mit.
07:20 Uhr: Benzin kostet 1,81€, Tanken hat sich gelohnt.
09:00 Uhr: Sitze im Zug nach Rotterdam. Bin gespannt auf die nächste Tankstelle nahe der Eisenbahnstrecke. In Deutschland kostet der Liter zur Zeit 1,89€, die Ferien und die Reisewelle sind auf dem Höchstpunkt, das hat aber nichts damit zu tun.
14:30 Uhr: Rotterdam besticht durch seine großartige Architektur und die großartige Atmosphäre. Leider wird überall gebaut, deshalb ist es vor allem laut. Es gab Bamiblok, Frikandel und Fritten zu Mittag, werde aber bald einkaufen gehen.
15:00 Uhr: Hier gibt es viele Elektrofahrzeuge, das wäre jetzt auch nicht schlecht. Sind nur leider alle ausverkauft.
15:30 Uhr: Sitze im Zug. Gerade fährt ein von zwei Pferden gezogenes Auto vorbei.
18:59 Uhr: Autobahnen werden jetzt von Fahrrädern und Kutschenautos dominiert. Die Anzahl von Fahrrädern steigt genau so stark wie die Benzinpreise.

Tag 3

07:00 Uhr: Meine Frühstückstankstelle hat neue Preise: 1,59€ - Pro Milliliter.
07:30 Uhr: Die Zeitung schreibt von Massenaufständen, Plünderungen und Panik in Deutschland. Die Niederländer bleiben bei Fahrrädern, Elektroteilen und Notlösungen.
08:40 Uhr: Ein Investor aus Kasachstan besichtigt ein Feld neben dem Campingplatz. Er will einen Fachhandel für Pferdebetriebene Automobile eröffnen. Ich bleibe beim Fahrrad.
12:30 Uhr: Nach einem Ausflug zum Strand habe ich gut gegessen. Im Fernsehen wird noch immer von der Ölkrise gesprochen, mir fällt ein dass ich noch 15 Liter habe.
13:30 Uhr: Habe meine 15 Liter bei deutschen Urlaubern gegen Bargeld getauscht. Ich könnte mir ein Elektroauto kaufen, die Lieferzeiten haben allerdings Sachsenring-Verhältnisse erreicht.
15:30 Uhr: Sitze in einem Café am Strand. Höre ein vertrautes Geräusch.
15:40 Uhr: Es war tatsächlich ein Moped. Benzin kostet nur noch 1,67€.


Tag 4

08:00 Uhr: An der Frühstückstankstelle sind alle Preise wieder menschlich. Deutsche Urlauber leeren die Zapfsäulen.
11:00 Uhr: Alles ist wieder normal. Wollte eigentlich zurückfahren, bald ist aber Rückreisewelle. Ich bleibe auf dem Campingplatz mit meinem Fahrrad und 50 Litern 1,67€-Benzin.


Tag 14

14:00 Uhr: Die Ereignisse wiederholen sich. In Deutschland bricht die Panik aus, die Benzinpreise steigen stärker als beim letzten Mal. Die Niederländer haben dazugelernt und vorgesorgt, deutsche Urlauber kaufen wieder mein Benzin.
15:30 Uhr: Habe die Reisetagebücher von 2006 bis heute verglichen. Bei Reisewellen stieg der Benzinpreis stark, fiel dann schwach und stieg dann wieder zur Rückreisewelle, danach fiel er wieder schwach. Der Ölpreis stieg währenddessen nicht, er fiel oder blieb gleich. Dem Spiegel ist das auch schon aufgefallen, laut BP ist das Zufall und es steckt kein System dahinter.


Tag 17

13:00 Uhr: Ich fahre heute zurück, der Preis bleibt bei 1,70€. Die Diskussion ist inzwischen uninteressant geworden, im Leipziger Zoo wurde ein Löwenjunges geboren.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso