Anarchistan
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Wahlspruch: "Mach doch, was du willst!" | |||
| Amtssprache | jede | ||
| Schrift | jede | ||
| Hauptstadt | bis 1871 Paris, nach 1871 keine | ||
| Staatsoberhaupt | abgeschafft | ||
| Regierungsform | Anarchie | ||
| Gründungsdatum | So gegen 1841 | ||
| Fläche | unbekannt | ||
| Einwohnerzahl | Viele | ||
| Bevölkerungsdichte | Ein paar Einwohner pro km² (sind tierische Einzelgänger) | ||
| Währung | abgeschafft | ||
| Zeitzone | unbekannt | ||
| Nationalhymne | A Las Barricadas, alternativ auch Raining Blood | ||
| Wappentier | Schwarze Katze | ||
| Nationalgericht | was g'rad da ist | ||
| Kfz-Kennzeichen | A! | ||
| Internet-TLD | .ups | ||
| Vorwahl | +0616 | ||
Anarchistan ist ein staatsloses Gebilde, das von verschiedenen Vollchaoten als Heimat verstanden wird.
Inhaltsverzeichnis
Gebiet
Die Bewohner Anarchistans haben nie ein Staatsgebiet ausgemessen. Landläufig sagt man, dass Anarchistan dort endet, "Wo's mir g'rad passt" (Aussage eines Einwohners).
Geschichte
1841: Ausrufung Anarchistans auf dem Staatsgebiet Frankreichs durch Pierre Joseph Proudhon. Anarchistan gründet sich als sachfreie Republik (Non res publika) mit Hauptstadt Frankreich City, mit dem einzigen Gesetz, dass wer Eigentum hat, als Dieb gilt.
1844: Der radikale Max Stirner versucht, die Eigentumsfrage neu zu klären. Seine Theorie besagt, dass ab sofort alles, was es gibt, sein Eigentum sei oder desjenigen, der ihm "sein Eigentum" wieder wegnehmen könnte. Kein Mensch hat ihm zugehört, sodass er als Milchhändler sich versuchte, auch in diesem Beruf scheiterte und schließlich als Übersetzer eines ökonomischen Klugscheißers endete.
1848: Der russische Saufbär Mikhail Bakunin versucht in Anarchistan die Zwangsarbeit bei Verbannungsdrohung einzuführen. Sein schärfster Kontrahent ist sein Landsmann Pjotr Kropotkin, der meint, dass man stattdessen alle Zahnbürsten zu kollektiviern habe. Ein einberaumtes Wetttrinken bringt das Ergebnis, dass beide eine ganze Menge Wodka vertragen.
1871: Die Chaoten werden aus Paris in die Diaspora getrieben.
1896: Nach 20 Jahren herumirren, beschließen die Chaoten zurückzuschlagen und fangen an Bomben überallhin zu werfen (vorzugsweise in Parlamente oder auf Könige). Die allgemein bekannte "Terrorphase" beginnt. Da die Chaoten die Bomben aber in ihrem üblichen Geisteszustand (besoffen) bauen, richtet keine von ihnen ernsthaften Schaden an.
1899: Die Terrorphase endet, als die Chaoten wieder nüchtern werden und in ihrem verkaterten Zustand sich nicht mehr an den Lagerungsort ihrer Bomben erinnern können.
1922: Anarchistan gründet sich neu an unbekannten Ort (nicht einmal die Einwohner wissen, wo Anarchistan liegt). Als innere Ordnung wird ein Syndikat bestimmt, das die Verteilung von produzierten Konsumgütern (vor allem Bier und Bomben) übernimmt.
1933: Anarchistan versorgt Lampukistan im Umpulumpisch-Lampukischen Krieg mit Waffen.
1936: Anarchistan führt Krieg gegen Spanien unter Francisco Franco, den es haushoch verliert. Alle Chaoten in Spanien werden auf Entzug gesetzt und sterben innerhalb eines Tages an Mangelerscheinungen.
1949: In Anarchistan bilden die AUTONOMEN (Anarchie Und Terror Organisierende Neue Oppositionelle Mehrheitliche Extremisten) erstmals die Mehrheit.
2007: Ein neuer Pass wird eingeführt und ersetzt den alten Pass, der gar nicht existierte. Dieser soll die Legitimität von Anarchistan untermauern, um die sich die Chaoten allerdings nicht scheren. Der praktische Nutzen des Passes liegt in seiner Verwendung als Klopapier oder Baumaterial für Joints. An der Grenze ist er mangels Grenze nicht zu gebrauchen und als Identitätsbestätigung wird in Anarchistan auch ein Kassenbon von 1978 oder ein altes Bonbonpapier gelten gelassen
Wirtschaft
Die Wirtschaft innerhalb Anarchistans ist ein Binnenmarkt auf Tauschbasis, wobei für kein Gut ein Tauschwert bestimmt wird. Im Klartext bedeutet das, dass jedes Gut in jeder Menge gegen jedes andere Gut getauscht werden kann. Meist wird deswegen ein Gut gegen gar nichts getauscht. Internationale Handelsbeziehungen besitzt Anarchistan nicht. Sämtliche Rohstoffe, die nicht in Anarchistan vorkommen, werden durch eine Piratenflotte, "importiert". Das gilt auch für Rohstoffe, die die Chaoten aus Faulheit nicht abbauen wollen, also für alle.
Einwohner
Die Einwohner fühlen sich keiner Nation schon gar nicht Anarchistan zugehörig. Sie werden für gewöhnlich als Chaoten bezeichnet. International sind die Begriffe Bandit, Terrorist, Spinner, Zecke, Vollasi und Pyromane geläufig. Die größte Bevölkerungsgruppe stellen die AUTONOMEN. Diese sind auch die politisch aktivste Gruppe. Ihre Politik ist klar definiert als anarchistisch-syndikalistisch-antifaschistisch-antinational-antialles. Der durchschnittliche Autonome lehnt kategorisch erst einmal alles ab, was er vor sich hat, dann macht er sich Gedanken darüber, was das ist, um anschließend einen Plan zu ersinnen, wie er das etwas bekämpfen kann. Meistens lautet seine Lösung Randale. Weitere Gruppen in hoffnungsloser Minderheit sind: Egoisten, die sich auf Max Stirner berufen, Taoisten, die eigentlich nur ihren grünen Tee trinken wollen und sich nicht um irgendetwas auch nur im Ansatz scheren.
Außenpolitik
Die Außenpolitik gestaltet sich auch schwierig, da die Grenzen und die Lage Anarchistans niemandem bekannt sind. Klar ist nur, dass Anarchistan aus Prinzip und mangels Botschaftern keine diplomatischen Beziehungen zu irgendeinem Land unterhält und im Krieg mit Faschistan liegt. Die Kriegserklärung erfolgte durch den inoffiziellen Sprecher Anarchistans, den AUTONOMEN Pit "Ey, Faschos auf Maul!". Der Krieg ist von ein paar Schlägereien abgesehen seit Kriegserklärung ergebnislos verlaufen, was vor allem darin den Grund findet, dass keine der beiden Parteien weiß, wo die jeweils andere aufzufinden ist.
