Nähe

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Nähe ist ein Wort, das seit der deutschen Wirtschaftswunderszeit ein wenig aus der Mode gekommen und etwa Ende der 80er Jahre sogar fast vollständig in Vergessenheit geraten war. Nur Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Angela Merkel und ihren gnadenlos überbewerteten Untertanen ist es zu verdanken, das die gute alte Nähe inzwischen eine regelrechte Renaissance erlebt. Wie es dazu kam?

Wie es dazu kam:

Durch das Erschaffen neuer Gesetze, das Zurücknehmen alter Gesetze, der Reformierung bestehender Gesetze, dem Abschmettern ambitionierter Gesetzentwürfe und der dazugehörigen monatelangen Tatenlosigkeit ist es der Politik inzwischen gelungen, 99,67% der deutschen Bevölkerung ein Leben unter der Armutsgrenze zu ermöglichen. Gedankt wird dieses der staatlichen Herrlichkeit mit knurrenden Mägen, zotteliger Körperbehhaarung und einer heruntergekommenen Garderobe. Der arme Lump trägt wieder Lumpen! Schließlich ist an den Erwerb neuer Kleidung kaum noch zu denken, wenn man nicht einmal mehr weiß, wie man die 295er Schluffen für seinen Golf GTI, die Teakholz-Möblierung für seinen neuen Wintergarten oder den plakatwandgroßen LCD Fernseher für seinen Hobbykeller finanzieren soll.

Wer also nur ein Paar Socken hat, jahrelang in der selben Hose rumlaufen und den Lammwollpulli mit seinen vier Schwestern teilen muss, der kann sich zumindest glücklich schätzen, wenn er eine fingerfertige Mutter besitzt, die jedes neue Loch in den wenigen Kleidungsstücken auf Anhieb entdeckt, und die durchblitzende Haut mit einem donnernden Befehlsruf an den stoffzerstörenden Nachwuchs quittiert:

"Pascale! Bring mir sofort die Nähe!


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