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Meisterkoch

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Den Meisterkoch erkennt man an der besonders hohen Mütze.

Ein Meisterkoch ist ein zwanghaft detailversessener Nahrungsmittelproduzent und eine Karikatur des normalen Kochs. Am liebsten kauft er um vier Uhr morgens die allerbesten Zutaten ein, um später stundenlang in der Küche ein winziges Häppchen (Gang) nach dem anderen zu erschaffen. Mit dem Gourmet verbindet ihn eine unerfüllte Hassliebe.

Ausbildung

Der Hauptzweck der Ausbildung zum Meisterkoch ist der Aufbau von genügend Körperfett, an dem man den guten Koch erkennt – er soll sein eigener größter Fan sein. Daraus folgt, dass er so gut kochen lernen muss, dass das Essen sich nicht der Verdauung entzieht.

Grundfertigkeiten

Im ersten Lehrjahr wird soviel vermittelt, dass der Lehrling bei Abbruch der Lehre notfalls ein Ein-Sterne-Restaurant eröffnen kann.

Fleisch

Nur für besondere Geschmäcker.

Bei der Zubereitung von Fleisch ist unbedingt zu beachten, dass Sehnen, Bänder und Knorpel nicht entfernt werden. Dadurch kann der Gast jeden Bissen besonders lange genießen. Rindfleisch sollte gut abgehangen verarbeitet werden, mindestens einen Tag; der Gast kann solange mit Wasser und Brot versorgt werden. Nur bei Schweinen ist es allgemein üblich, auch den Kopf mit aufzutragen, bei Pferden nur zu besonderen Anlässen. Bevor man Pferd, Heuschrecken, Haustiere oder Schlangen serviert, wird empfohlen, sich beim Gast diskret nach dessen Nationalität zu erkundigen.

Fisch

Eine Mahlzeit, die man nicht so schnell vergisst.

Die meisten Fischsorten schmecken praktisch nach nichts, daher sind sie beliebig untereinander austauschbar. Eine Forelle kann zur Dorade werden oder ein Tilapia wird zum Zander, je nach Bestellung und Preisgestaltung auf der Speisekarte. Ausgenommen sind eingelegte Fische – diese lassen die Geschmacksnerven für den Rest des Tages ausflippen. (Wer schon einmal in Schweden war, kennt vielleicht das Frühstücksbuffet mit 20 Sorten eingelegter Fische. So ein paar Monate ohne Sonne – die Polarnacht in Nordschweden – hinterlassen offenbar ihre Wirkung, besonders wenn der Alkohol zur Neige geht.)

Meeresfrüchte

Der Fischer nennt das Beifang, ein Sammelsurium seltsam geformter Wesen aus einer fremden Welt. Die Tentakel, Schnäbel, Stacheln und Riesenaugen sollten vor dem Servieren entfernt werden.

Vegetarisches

Aus Gemüse und Gewürzen kann man traumhafte Gerichte zaubern. Aber wehe, der Gast bestellt ausdrücklich etwas Vegetarisches – damit schränkt er die Kreativität des Maestro ein, was durch das Anliefern von Dosenware mit Konservierungsstoffen geahndet wird.

Käse

In vergammelter Milch liefern sich Bakterien und Schimmelpilze einen erbitterten Kampf um die Vorherrschaft. Das Ergebnis ist folglich reiner Zufall, so dass die Käsesorte erst im Nachhinein ermittelt wird. Im Prinzip kann sich auch schöne neue Namen ausdenken: Es macht Eindruck, wenn die Käsesorten mit adlig klingenden französischen Namen und Herkunft vorgestellt werden.


Vertiefungsfächer

Molekularküche

Diese recht neue Form setzt Speisen frei aus Geschmackskomponenten zusammen, die aus echten Nahrungsmitteln extrahiert werden. Beste Ergebnisse versprechen die Gas-Chromatographie oder das Massenspektrometrie, für die man sich bei jedem gut sortierten Labor Geräte ausleihen kann. Die billige Massenware der Lebensmittelindustrie beruht übrigens auf demselben Konzept, nur dass deren Zutaten aus Bakterien, Schimmelpilzen und Erdöl stammen. Der Erfolg gibt beiden Recht.
Eine Weiterentwicklung ist die Nuklearküche (auch Isotopenküche), die in Kernkraftwerken Isotope erbrütet, die in der Natur nicht vorkommen, also ein besonderes Geschmackserlebnis bieten sollen. Diese Isotope zerfallen recht schnell, so dass Übergewichtige sie ohne schlechtes Gewissen konsumieren können. Die Radioaktivität sorgt für andauernde Wärme und ein besonderes Prickeln im ganzen Körper.

Sushi

Ein Sushi-Rudel in freier Wildbahn.

Angeblich muss ein Sushi-Schüler anfangs erst einmal drei Jahre lang Reis kochen. Das ist im Prinzip richtig, aber Burgerbrater und Sekretärinnen (mit Vertiefungsfach Kaffeekochen) können diese Phase durch eine sechsmonatige Umschulung ersetzen.
Der Sushi-Meister muss den Fisch so präzise schneiden können, dass er gerade nicht durchsichtig ist. Für Ungeübte gibt es ein Gerät namens Mikrotom, auch hier kann ein Labor der Biologie oder Medizin aushelfen.
Sehr zu empfehlen ist der Rote Thunfisch – man sollte ihn ausgiebig genießen, bevor er ganz ausstirbt. Der berüchtigte, hochgiftige Kugelfisch Fugu konnte durch Genetiker so verändert werden, dass er gar kein Gift mehr enthielt. Die Laborexemplare fraßen sich aber selbst auf, so dass dieses Projekt eingestellt wurde.

Bekannte Meisterköche

Steffen Henssler
Johann Lafer
Hannibal Lecter
Alfons Lichter
Tim Mälzer
Christian Rach
Frank Rosin
Alfons Schuhbeck

Siehe auch

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Gelungen

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