Internetsprache

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Die unendlichen Weiten der Internetsprache

Alucard: „Na, was zocken wa denn jetzt? Dust zwe?“

Sonic: „Ne, ist ’ne sche’ß Map!“

Alucard: „LOL?! We’ßte ’ne bessere, Huso?“

Sonic: „Rofl, wie gehst du denn ab?“

New player.

Parastriker: „Das ist bestimmt JMK!“

Alucard: „Na, den bannen wa!!“

Sonic: „Soll, ich ihn bannen?!“


Gespräche wie diese hört man zu Tausenden auf so genannten Teamspeak Servern, die in der Regel der Verständigung zwischen einer Gemeinschaft von Computerspielern dienen. Ursprünglich entstand dieser zugegeben fremdwirkende Sprachgebrauch in den späten 90ern hauptsächlich in so genannten Chatrooms, um Gefühle und kurzzeitige Zustände möglichst schnell und treffend auszudrücken. Dadurch entstanden logisch anmutende Wörter wie zum Beispiel

  • lol = laughing out loudly
  • om(f)g = oh my (fucking) god (Oma macht (feine) Germknödel)
  • rofl = rolling over floor while laughing (Rolling on floor eating lunch)
  • thx = thänks

Die anfangs hilfreichen und durchaus verständlichen Ausdrücke gerieten langsam aber sicher in den alltäglichen Sprachgebrauch von Jugendlichen, die oft die Bedeutung dieser Wörter nicht kannten und sie trotzdem aufgrund von Gruppenzwang oder ähnlichen Faktoren verwendeten.

Grammatik

Auch wenn die Aussprache dieser Begriffe oft eigenartig klingen mag, steckt selbst hinter dieser verworrenen Sprache eine Grammatik. Die Internetsprache zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es eine Sprache ist, die sehr treffend und knapp Gefühle oder eventuelle Hintergedanken (wie etwa Ironie) dem eigentlichen Textinhalt beifügen kann. So können teilweise Verständigungsprobleme oder die Gefahr von Missverständnissen gegenüber gesprochener Sprache kompensiert werden. Hierbei helfen zum einen Emoticons, die dem Smiley nachempfunden sind. Zum anderen hilft zunehmend die Aktionsgrammatik, die mittels Inflektiv auch komplexere Gefühle oder Aktionen knapp und treffend ausdrücken kann. Diese Aktionsgrammatik ähnelt sehr stark der teilweise in Comics verwendeten Sprache. Dabei findet ein Wortartwechsel durch Tilgung der Infinitivendung statt, d. h. die Infinitivendung <en> verschwindet und übrig bleibt die Verbwurzel (zum Beispiel „auf Banane ausrutsch“). Im Netzjargon wird der Inflektiv meist mit Sternchen vom übrigen Text abgegrenzt.

OMG Wer soll den das Verstehen sicherlich niemand der diese Seite besucht. Poste deinen Interlektuellen Schwachsinn woanders hier wird gelacht und jetzt husch husch ins Körbchen und ab zu Wikipedia.

Leetspeak

Eine weitere Variante der Verständigung bietet die Leetspeak. Hier werden statt der üblichen Buchstaben formähnliche Zeichen verwendet (wie zum Beispiel 1337=Leet, 313373=Elite). Der Ursprung der Leetspeak findet sich in der Verschlüsselung von Informationen wieder, zum Beispiel zum Umgehen einer Überwachung via E-Mail. Heutzutage finden viele Computerspieler es lustig, ihren Spitznamen in Leetspeak zu schreiben.

Mann das is aber alt das gabs doch schon seit der erfindung des Taschenrechners (siehe 7323 für ESEL)

Internetcommunitys

Solche Abwandlungen von Wörtern kommen in der heutigen Zeit auf so genannten Internetcommunitys gehäuft vor. Nennenswert sind für den Landkreis Schaumburg vor allem www.yooliety.de und www.mycrib.de. Benutzer dieser Internetseiten nennen sich oft 0---------------playa, damit sie in der alphabetisch geordneten Benutzerliste möglichst weit oben erscheinen. Außerdem sind auf diesen Seiten auch andere Abänderungen von Internetsprache vorzufinden. Besonders häufig sind vom Sinn gänzlich befreite Ausdrücke wie zum Beispiel lal, löl, lul oder omsen. Die Benutzer sind sich jedoch meist im Unklaren darüber, dass diese Begriffe nicht zutreffend bzw. in keinster Weise anwendbar sind, da durch die Veränderung der Buchstaben die originale Bedeutung verfälscht wird oder es keine Bedeutung mehr gibt. Oft werden diese Begriffe auch im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet. Hier werden aus den einstigen Abkürzungen wie zum Beispiel lol (laughing out loudly) Interjektionen (Empfindungswörter, „Lol - wie ich es nicht schaffe!“) gebildet, die beispielsweise als Frage formuliert werden oder als Adjektive in Sätze eingebunden werden („Man ist das lolig!“, „Was für eine lolige Stimmung!“). Des Weiteren existiert noch die von uns so genannte Yoolietysprache, die sich dadurch auszeichnet, dass englische Wörter weit über die Schmerzgrenze der Sprachentwicklung verzerrt werden. Das wird an diesem Beispiel deutlich: „Love you for ever!“ (zu Deutsch: „Ich liebe dich für immer!“) wird in der Yoolietysprache „Luv ya ma sis 4 eva“ geschrieben beziehungsweise gesprochen. Diese Anmerkungen erscheinen meist in sehr kurzen Abständen und scheinen für Außenstehende einem regelmäßigen Statusbericht zu gleichen, wie er zum Beispiel aus dem Militär bekannt ist.

Wer in seinem Wortschatz eine große Anhäufung dieser Internetausdrücke vorfindet, sollte sich ernsthaft darüber Gedanken machen, ob er nicht dem Psychologen einen Besuch abstatten sollte.

Umfrage

Eine Umfrage in einem hauptsächlich von ca. 20-jährigen Menschen genutzten Diskussionsforum mit dem Thema „Benutzt ihr Internetsprache außerhalb des Internets?“ ergab folgendes Ergebnis:

  • 38,76% Manchmal
  • 28,09% Noch nie
  • 28,09% „lol“ Klar!
  • 5.06% Früher mal

Insgesamt wurden 178 Stimmen berücksichtigt.

Später kamm heraus das 71,91% Leider ihre falschen Namen und ihre falsche adresse angegeben hatten den wir glauben nicht das ca. 71% der Befragten Peter Omfglol heissen und auch nicht auf der Lolstreet 7323 wohnen.

Abkürzungen / Akronyme

Diese sind besonders deshalb beliebt, da die Leute die diese benutzen entweder zu faul oder zu dumm, sind richtige Worte, die z.B. in diversen Lexika stehen, zu benutzen. Diese merkwürdigen Buchstabenfolgen (die definitiv, entgegen der Meinung vieler Leute, nicht von Außerirdischen oder außerirdischen Pinguinen stammen) ergeben einen halbwegs gut klingenden Ausdruck, da häufig außer Vokale (Hinweis für alle ungebildeten: a, e, i, o, u) auch Konsonaten (Hinweiß für alle Ungebildeten: alle anderen Buchstaben) vorhanden sind (und andersherum). Falls keine Vokale vorhanden sind, werden die Buchstaben hintereinander so gesprochen wie im Alphabet.

Einige Akronyme sind (für das nun folgende werden leichte Englischkenntnisse vorausgesezt):

  • lol = laughing out loud
  • rofl = rolling on the floor laughing
  • roflmao = rolling on the floor laughing my ass
  • roflwtime = rolling on the floor laughing with tears in my eyes
  • rofluts = rolling on the floor laughing unable to speak
  • doof = du ofenfrischer Ochsen-Frosch
  • afk = away from Keyboard
  • hdl = hab dich lieb
  • hdgdl = hab dich ganz doll lieb
  • ida = ich dich auch
  • love u = love ya = luv ya = lu = ly = ld = ild = ich liebe dich
  • 4u = for you
  • idlu = i dont like you
  • btw = by the way
  • brb = be right back
  • wb = welcome back
  • k = kk = ok = okay = in Ordnung
  • bbl = be back later
  • fyi = for your information
  • dbd = du bist doof
  • ymmd = you made my day
  • krank = kritische reviews anderer Nutzer kacken (ab)
  • gesund = geile Enten sind unter nudistischen Därmen
  • axo = achso
  • imo = in my opinion
  • momtel = moment, telephon
  • emimn = eure meinungen interssieren mich nicht

Allerdings sollte man beachten, dass diese Abkürzungen kein gutes Deutsch darstellen und dass man sie eigentlich nicht benutzen sollte, außer man steht unter starkem Zeitdruck, wie zum Beispiel bei Onlinerollenspielen, die soweiso nur von höhlenmenschartigen Menschen gespielt werden, die man nur erblickt, wenn sie sich etwas zu essen kaufen oder sich die Erweiterung zu einem ihrer geliebten Spiele kaufen (und auch bei diesen Tätigkeiten sind sie nur sehr schwer zu entdecken, da sie sich meistens aufgrund ihres Spieldranges in Zusammenhang mit ihrer aufgestauten Energie sehr schnell bewegen). Insgesamt führen Akronyme wohl eher zur Verdummung des Volks (oder von den meisten Leuten, die Akronyme benutzen "Volx" geschrieben) und zur allgemeinen Verschlechterung von Deutschaufsätzen, in die man natürlich keine Akronyme schreiben sollte, außer das Referat behandelt selbige. Allerdings wurde in Neuseeland diese Art zu schreiben von der Schulbehörde zugelassen

rofl, also wie man sieht benutze auch ich diese Art der Verständigung und spiele selbst Spiele wie wow oder cs. Heisst es trotzdem dass ich ein ``Höhlenmensch´´ bin??? NEIN, denn selbst als rang 14 wow Spieler der selbst bei seinen Lehrern die standard wow-Sprache gebraucht, bin ich sehr wohl in der Lage ein 1er Abi zu schaffen (leicht anhand meiner Noten erkennbar. Falls es euch interessiert: Mathe LK 1+, Physik LK 1, Chemie 1, Philo 1, Sport 1, Musik 2, Geschichte 3, Englisch 3+, Deutsch 3+, Latein 3+). Hmmmm... dem Anschein nach schafft man es trotz durchschnittlich 5 Stunden PC am Tag zu recht guten Leistungen (naja in den Ferien spiel ich durchschnittlich 10 Stunden am Tag^^). ``LOL ist das grottig´´, ``Da gibt es gratis Futter, INC!!!1111einseinself´´, ``rofl er hat lol gesagt´´ oder ``wasn kacknoob´´ behindern uns Jugendliche nicht wirklich bei unserer Mission Azeroth vor der Horde zu beschützen! *g*

Zitate

Hier sind einige Aussagen der Befragten:

„Vor allem wenn ich auf LAN bin, ertappe ich mich immer selber dabei, so zu sprechen.“

„Ja, bei mir auch auf LANs ist es besonders schlimm, aber ich merke auch, dass ich halt die PC Sprache auch oft in der Schule verwende. Ist immer lustig, wenn die Lehrer dann nichts verstehen.“

„Es rutscht dann doch mal ein ‚lol’ oder ein ‚omg’ raus.“

Diese Aussagen deuten bereits darauf hin, dass die Verfasser sich nicht im Klaren darüber sind, dass die Verwendung von Internetkürzeln in Ämtern oder auch Schulen zu Verständnisproblemen führen kann. Doch leider nur eine Minderheit der Befragten ist sich dessen bewusst, dass es wie gesagt durch Internetsprache in der realen Welt zu Missverständnissen kommen kann. Hierzu einige Zitate:

„Noch nie und es nervt mich, wenn die Leute in meiner Klasse dauernd ‚lol’, ‚omg’, ‚lmao’ usw. durch die Gegend brüllen, weil sie sich dann toll vorkommen. Sind wohl dieselben, die keine Texte ohne ‚*gg*’ mehr schreiben können.“

„Es rutscht mir sehr selten raus und dann bemerke ich es aber und dann kommt die Korrektur"

Na und? Dann sagen halt alle ``lol´´... rofl Ich könnte mir sogar vorstellen, dass genau diese Personen für dich zahlen werden irgendwann... Durch ihre Steuerzahlungen wirste irgendwann leben, als Arbeits``loser´´, der anderen Menschen durch sein Gelaber aufn Sack geht rofl... -.-

Kommentar

Letztendlich bleibt zu sagen, dass es zwar jedem selbst überlassen ist, wie er sich ausdrückt, doch ihm sollte bewusst sein, dass Sprache der Verständigung dient. Es ist nicht besonders förderlich die Verständigung mit Normalsterblichen durch Internetsprache zu erschweren. Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Virus in der deutschen Sprache sich nicht noch weiter verbreitet und wir bald wieder mit unserem Gegenüber regulär kommunizieren können.

``regulär kommunizieren können´´ rofl du bist echt hängen geblieben freundchen. hälst dich für intelligent bist aber nur ein opfer der gesellschaft... ``Normalsterbliche´´ rofl... aber man kann nix von leuten erwarten die von ihren eltern geschlagen werden^^... naja sorry junge aber wie es aussieht verstehen sich die jugendlichen doch ziemlich gut, denn sonst würde nicht jeder diese art der kommunikation anwenden... lieber scheiße labern und den jugendlichen ihre freiheit berauben, als selber mitzumachen und zu sehen, dass diese art der versändigung übelst geil ist. naja mfg du opfer!


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