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Gottesliebe

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Schlecht sieht er zumindest nicht aus

Die Gottesliebe (ähnlich wie Gottes Liebe, welche vor allem Bonuspunkte am Tage des jüngsten Gerichts bringt), also die Liebe zu Gott, ist eine der enttäuschendsten Arten der Liebe: selten erwidert, weitestgehend ohne Intimitäten und gewissermaßen eine Fernbeziehung. Scheidungen gibt es in der Gottesliebe selten, dagegen scheidet einer der Partner (meistens nicht Gott selbst) irgendwann aus dem Leben. Funktioniert auch.

hallo??? Gehts noch?

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Ihr seid aaaaalleee hirngestört

Praktische Anwendung

Die praktische Ausführung der Gottesliebe ist problematisch, sagt doch Gott schon in einem sehr frühen Freundebucheintrag: "Du sollst dir kein Bild von Gott machen". Das macht nicht nur Erinnerungsfotos zu absoluten No-Gos, das Ansehen der wahren Gestalt Gottes ist auch nicht erlaubt. Blind Dates scheinen der einzig sinnvolle Lösungsansatz zu sein, man spricht von einer medusischen Liebe. Orthodoxe vertreten die Ansicht, dass Körperkontakt mit Gott ebenso inakzeptabel sei, was im Klartext die sexuelle Interaktion auf das Niveau des Gegenübersitzens im ÖPNV beschränkt.

Außerhalb des Christentums

Bei der Enthaltsamkeit geht der christliche Gott mit gutem Beispiel voraus. Seine Liebe ist allumfassend, aber im Grunde nie physisch, was für Milliarden sexuell frustrierter Christen sorgt. Andere religiöse Entitäten gehen dies dagegen vollkommen anders an. Der mormonische Gott hielt die jungfräuliche Empfängnis beispielsweise für esoterischen Blödsinn und schwängerte die nun-nicht-mehr-so-ganz-Jungfrau Maria in Person. Naturgötter nehmen lieber passivere Rollen ein, so wehren sich Bäume nur selten gegen ein bisschen Treehumping, und wenn, dann meist durch Umfallen. Ähnliches gilt für Felsen.
Am buntesten trieben es die griechischen Götter, die gerne mit Klassikern wie Entmannung, Ehebruch und Inzest aufwarteten. Auch sie begatteten gerne Sterbliche, wenn die göttliche Freakshow der Lust nicht mehr genug Abwechslung bereitstellte. Die schwindende Bekanntheit dieser Götter überrascht insofern, da noch immer ein großer Bevölkerungsanteil allabendlich die Nähe zu Dionysos oder Aphrodite zu suchen scheint.


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