Spiegelwelten:T. Sorensens Tagebuch eines Widerstandskämpfers

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Das Zeichen des Widerstandes
Dies sind die Aufzeichnungen eines amerikanesischen Widerstandskämpfers während der Besetzung des Kennedy Reiches durch Aquanopolis und Hetenland im Zuge des Ozeanienkonfliktes.

Die Original-Handschriften werden im National-Museum zu Newburyport aufbewahrt.

28 Juni 2007 Ich greife zur Waffe!

Mein Vorname tut nichts zur Sache.
Ich bin ein Kennedy, geborener Sorensen und einer der Ehemänner von John F. Kennedy. Ich bin immer Pazifist gewesen. Ich nahm an Lichterketten ebenso an Friedensdemos.

Bei meiner Hochzeit mit John lauteten die Schlagzeilen: "Kriegsheld heiratet Kriegsdienstverweigerer".
Ja, ich nahm nicht mal an den höfischen Jagden teil. Ich bin nur deswegen nicht Vegetarier, weil das Hofprotokoll mich verpflichtet, an rituellen Tieropfermahlen teilzunhemen.

Und doch stehe ich heute mit der Knarre in der Hand da. bBereit Menschen umzulegen. Und der Gewissenskonflikt hält sich in verdammt engen Grenzen!
Der Feind hat unser heiliges Land besetzt. Er hat zahllose Menschen vertrieben und ermordet. Er hat meine Familie aus ihrem Heim gejagt. Und er hat meine Haremschwester entführt.

28. Juni 2007 Die Hiobsbotschaft

Vogelfrei und nichts mehr zu verlieren habend: T.

Wie wir vernommen haben, soll sie nun sogar am Ende eines Rezeptwettbewerbes getötet und gegessen werden. Mal davon abgesehen, dass Aquanoplianer nicht kochen können, welch eine Schande!
Mitglieder des Präsidialen Hofes werden WENN, nur innerhalb unserer ureigenen Riten verspeist.

Ich habe mir vorgenommen, meine Haremschwester zu retten!

29. Juni 2007 Auf nach Fall River!

04:00

Heute Morgen habe ich mich von meinem Mann und seinen Gefolgsleuten verabschiedet. Um uns zu stärken, haben wir am Abend zuvor einen der gefangenen Aquanopolischen Soldaten, die in der Führerkuppel des erlegten Plesiosaurus waren, als Nahrungsquelle genutzt. Der Kerl warf nicht gerade viel ab, nur ein paar Steaks und die schmeckten reichlich Scheisse. Sogar die fetten, cholesterinschwangeren Missionare aus Bushland, die wir früher ab und zu in de Pfanne hauten, waren da noch besser.

05:45

Ich reite nun Richtung Osten, nach Fall River, mitten ins besetzte Land.
Ich trage dabei die Uniform des verspeisten Aquanopolischen Soldaten, um mich zu tarnen. Mein Konterfei hängt wie das meiner Familie an jeder Ecke.

07:55

Ich habe nun Fall River erreicht und reite unaufällig-gelassen durch die Hauptstrasse. Mir bietet sich ein beklemmendes Bild: Die Stadt ist von Hetenländischen Besatzungstruppen geradezu überflutet. Auch die gefürchtete Sexstapo der Hetenländer, eine Miliz, die Menschen willkürlich bei Verdacht auf Homo- oder Bisexualität verhaftet, ist überall präsent. Solchermassen Aufgegriffene werden nach Hetenland deportiert, wo sie ein grausames Schicksal ertwartet.

Widerlich: Einige Soldaten verteilen Twinkies unter den einheimischen Kindern!

30 Juni 2007

Hebridische Kämpfer verfolgen Résistance Kämpfer

Ich habe die Nacht im Hotel Terminus der Stadt verbracht. Der ganze Schuppen ist voller Hebridischer und Hetenländischer Besatzunsoffiziere. Eine Bombe in dieser Bude hiesse schon fast den Krieg zu gewinnen!

Es fällt mir schwer, meine Tarnung aufrecht zu erhalten. Die Hetenländer haben die Wände des Hotels mit ausgeschnittenen Seite-3 Girls aus sämtlichen Boulevard-Zeitungen in Ozeanien und der anderen Welt zugekleistert und beobachten jeden Mann genau, wie er auf die Fotos reagiert.
Ich hoffe, mein schauspielerisches Talent reicht aus, um gierige Blicke überzeugend zu mimen. In Wahrheit denke ich nur an John F.

Ich glaube er hat fast schon Gefallen an seinem Dasein als Widerstandskämfer gefunden. Er ist halt ein waschechter Ire und blüht auf, wenn er irgendwas in die Luft sprengen kann!
Hetenland soll dementiert haben, dass die Sextapo hier operiert. Denkste! Wenn der widerliche Kerl im Trenchcoat da vor mir kein Sexstapo Mann ist - weiss ich auch nichts mehr.

Die Küche des Hotels wird von Hebridern geführt. Ich fürchte, gestern gab's Gulasch vom Anngry Lobster Kämpfern. Gerade diese Gruppe wird ja vehement von den Hebridern verfolgt. Erst gestern soll ein Trupp berittener Hebridscher Krieger eine Zelle der Lobsters verfolgt und mit Pfeilen gespickt haben.

Ich darf aber mein Ziel, zu erfahren, wo meine Haremsschwester gefangen gehalten wird, nicht aus den Augen verlieren und belausche daher unauffällig die Gespräche der anwesenden Offiziere beim Dinner, Kartenspielen oder betatschen der Kellnerinnen.
Ihr Hauptthema ist derzeit der merkwürdige Überfall der Kinderländer auf das Gefangenenlager. Nicht, dass Überfälle der kleinen Ungeheuer ungewöhnlich wären. Aber angeblich ließen sie die Erwachsenen diesmal leben. Es kursieren die wildesten Verschwörungstheorien.

Mitternacht

Das war wirklich ein denkwürdiger Abend! Aber ich glaube, es hat sich gelohnt!

Beim Abendessen im Speisesaal setzte sich eine Gruppe Hetenländischer Offiziere an meinen Tisch. Sie stellten mir neugierige Fragen und ich musste mein ganzes Wissen über den Feind zusamenkratzen um meine Tarnung aufrecht zu erhalten. Ich gab mich ja als Aquaponopolischer Soldat aus.

Einer der Offiziere, der sich mir als Oberleutnant Gary Dolfert vorstellte, blickte mich während des ganzen Essens an, ja er zog mich regelrecht mit den Augen aus.
Er musste unter den Seinen wirklich über jeden "Verdacht" erhaben sein, dass er sich traute, mich so unverholen anzusehen.
Dabei sah er nicht mal wie ein typischer Hetenländer aus: Weder hatte er einen ungepflegten Dreitagebart, noch roch er aus dem Mund und er sass auch nicht breitbeinig da, wie ein gestrandetes Walross.

Seine langen, schlanken Beine waren im Gegenteil übereinandergeschlungen, fast so elegant wie unser John F. das tut. Ja, Dolfert war zweifellos ein gut aussehender Gentleman, mit einem schönen Gesicht und einem prächtigen Körper.

Wir sprachen noch eine Weile über den Krieg, darüber ob die Verdinger jetzt wohl auch noch den Master of Clouds sprengen, in ihrer Unart, einfach alles dem Erdboden gleichzumachen.
Eines ihrer Schiffe steuert ja in dieser Region auf den Master zu.
Dann zog ich mich zurück auf mein Zimmer. Das Gaslicht flackerte an den roten Stofftapeten. Draußen hörte man ein, zwei Kutschen vorbeifahren, einmal auch ein Automobil. Irgendwo rauschte ein alter Plattenspieler einen süsslichen Tango aus dem Parlophon. Ein Besoffener fluchte lallend herum und übergab sich auf der Strasse. Dann schloss ich das Fenster.

Ich zog mich aus, legte mich aufs Bett, als es an der Tür klopfte. "Zimmerservice!"
In diesem Laden?
Ich öffnete die Tür. Es war Oberleutnant Gary Dolfert. Ohne mich um Erlaubnis zu bitten, drang er in mein Zimmer ein und schloss die Tür ab.
"Ich musste Sie unbedingt sehen" meinte er. "Das kann mich jetzt Kopf und Kragen kosten".
"Was?" fragte ich.
"Das!"
Ehe ich reagieren konnte, war er bereits dabei mich zu küssen. Tausend Gedanken schossen durch meinen Kopf, als er mich aufs Bett zerrte. Zweifellos, er war schön und notfalls konnte ich ja dabei an John F. denken. Das wichtigste aber war: Im Bett erfahren alle geübten Spione, was sie wollen.

Gary verschlang mich, wie ein Hungernder ein Hühnersandwich.

"Machst Du sowas öfter? Hast Du keine Angst vor der Sexstapo" fragte ich ihn, als wir fertig waren.
"Mein Vater ist ein hohes Tier in Hetenland" antwortete Gary und steckte sich eine kleine Zigarre an. "Ich bin aber trotzdem nicht unantastbar. Wenn das hier rauskommt laufe ich Gefahr, dass ich ich als "Kriegsheld" falle. Oder sonst einen "bedauerlichen Unfall" habe.
"Verstehe."
"Du nimmst das hoffentlich nicht als Beleidigung, aber Du siehst wie ein Kennedy Mann aus"
"So?" Mir wurde heiß.
"Ist nur so ne Ähnlichkeit. das schwarze Haar und die Brille. Ich habe mal ein Foto von der Kennedy Familie gesehen."
"Ich habe ein Allerweltsgesicht".
"Aber ein schönes".
"A propos Kennedy Harem...ein Haremsmitglied haben wir ja".
"Du meinst diese Frau? Die hat Euer Zwerg doch noch höchstselbst gekindnappt, nicht? Das war ja der Kriegsgrund"
"Genau die. Soweit ich weiß, ist sie nicht mehr in Aquanopolischer Hand".

"Das ist sie wirklich nicht mehr. Stell Dir mal vor, die haben sie in die Festung Snake Mountain gebracht. Die wird zu hundertprozent von Hebridischen Kriegern gehalten, lauter fanatischer, brutaler Einhorn-Leute. Und weißt Du auch wieso?"
"Ich...kann es mir denken" antworete ich und es fiel mir schwer meine Emotionen zu verbergen.
"Genau! Die wollen sie grillen! Erst in den Hummerkäfig und dann Hummer wie Frau ins kochende Wasser! Krass, nicht?"
"Ja, schätze so sind deren Sitten."
"Genau. Braucht uns ja nicht zu kümmern, süsser!"

Ich wartete, bis Gary eingeschlafen war, dann kletterte ich zum Fenster raus. Unter mir ritt ein volltrunkener Hebrider seines Weges. Ich liess mich fallen, stieß ihn aus dem Sattenl, gab dem Pferd die Sporen und galoppierte los. Jetzt heisst es: Ab zum Snake Mountain!!

2 Juli 2007 - Nathalias Befreiung

Noch ist die arme Haremsdame gefangen

Nach einem Tagesritt erreichte ich schliesslich Snake Mountain.
Auf einem Berg thronte ein altes, gammeliges Herrschaftshaus, das aussah wie aus einem dieser Spukfilme. Ich klopfte an das schwere Tor. Der obligate, buckelige Irre tat mir auf.

"Bedaure, heute ist hier geschlossene Gesellschaft" raunte er.
"Ich gehöre dazu" erwiderte ich. Ich habe das Preisausschreiben auf RTL2 gewonnen und darf daher an dem Festbankett teilnehmen."
"So? davon weiss ich nichts...Na gut, kommen Sie rein".

Ich betrat das dustere Gemäuer. Im grossen Saal hatte sich die hebridische Festgesellschaft schon versammelt. Sie waren bereits so mit Ihrem Wein vollgesoffen, dass sie meine Gewinnstory sofort glaubten, sofern sie überhaupt noch nüchtern genug waren um zu raffen, dass ich keiner von ihnen war.

Der hebridische Obermacker, scheinbar ein hohes Tier des "Weissen Einhorns", schwang Festreden und räkelte sich auf einem riesigen Sessel zwischen Samtkissen. Ein dekadenter Anblick! Mitten auf dem Tisch stand ein grosser Käfig voller Hummer. Erleichtert stellte ich fest, dass meine Schwester noch nicht drin war.

"Der Hauptgang kommt gleich" lallte mir eine grinsende Fratze entgegen.

Nach einer Weile öffnete sich eine breite Tür und zwei kräftige Krieger zerrten meine arme Haremschwester in den Saal. Sie wirkte sichtlich geschwächt von der tagelangen Algisierung.
"Nun denn, du hast die Ehre sie in den Käfig zu stecken, glücklicher RTL2 Gewinner!" gröhlte der Oberboss und rülpste träge in sein Doppelkinn.

Unter dem tosenden Beifall der Anwesenden kletterte ich auf die Festtafel.Ich packte den Käfig, öffnete die Klappe - und stülpte ihn wuchtig über die hässliche Birne des fetten Anführers!

Sogleich begannen die Hummer ihn in die Nase und überallhin zu kneifen. Ich sprang herunter, entriss meine Schwester ihren Häschern und rannte mit ihr nach draußen. Der buckelige Diener versuchte sich uns in den Weg zu stellen, aber meine Schwester trat ihm gekonnt in die Eier.
Ja, sie ist eben eine richtige Kennedy!!

Die Krieger, die uns verfolgten stolperten über den sich am Boden windenden Diener und so konnten wir ins freue gelangen, uns auf die Pferde schwingen und davon galoppieren.

7 Juli 2007 - Mammoth Creek

Überall lauert Gefahr

7:00

Die Situatuon ist schwierig. Seit der Geheimdienst des “Weissen Einhorns


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