Spiegelwelten:RTLuxusburg: Unterschied zwischen den Versionen

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(Luxusburgisches Militär auf Affghanistan)
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| style="width: 1%;" |[[Datei:Flagge Luxusburg1.jpeg|300px]]
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| style="width: 98%;" | <center>Neutral. Konsequent. Reich. Der Rundfunkende Telepath Luxusburg unterrichtet Sie über das Geschehen in Luxusburg und in Ozeanien.</center> Kontakt zur Redaktion: Einfach [[Spiegelwelten Diskussion:RTLuxusburg|Leserbrief]] reinschicken! ''Unser kompetenter Mitarbeiter Arnold Ntwort wird ihnen so schnell wie möglich antworten!''
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| style="width: 1%;" |[[Bild:Flagge Luxusburg1.jpeg|300px]]
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|width="60%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|[[Datei:RTLuxusburg Header.png|center|500px]]<center>'''in principio erat pecunia'''</center>
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|width="20%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|<div class="right">'''7. Januar 2016'''<br />Jahrgang 109<br />Ausgabe 7</div>
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|width="20%" style="vertical-align:top; text-align:left; padding:15px;"|<small>''Finanzen''<br /></small>
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<big>'''Glück im Unglück'''</big><br />
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<div class="justify">Einen Mann aus Bad Reichensaaler hatten sie erwischt: Er hatte keine Steuererklärung für das Jahr 2015 angefertigt und somit die Möglichkeit, Geld vom Staat zurückzubekommen, gar nicht erst ergriffen. In dieser beispiellosen Dekadenz erkannte man bei den Behörden zurecht Gotteslästerung - ganz offensichtlich handelte es sich bei dem Mann, der nicht namentlich genannt werden möchte, um einen Gemäßigten, jemanden der die Schätze nicht schätzt und des Talers nicht wert ist, weil er den Kreuzer nicht ehrt.<br />
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Selbstverständlich wurden, wie in solchen Fällen üblich, Sicherheitskräfte zu dem Mann geschickt, damit er eine sogenannte ''"Spéit Deklaratioun"'', eine "verspätete Steuererklärung" unterzeichnen konnte. Diese Praxis dient nur zum Wiederherstellen der religiösen und moralischen Integrität des Betroffenen, da die möglicherweise zurückbezahlten Steuergelder integral an die Kirche der Zeugen Kapitalisti gespendet wird.<br />
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Der Mann aus Bad Reichensaaler hatte jedoch Glück im Unglück: durch einen Lapsus bei den Behörden handelte es sich bei der "verspäteten Steuererklärung" gar nicht um eine "verspätete Steuererklärung", sondern um eine ganz normale Steuererklärung für das Jahr 2015. Womöglich ist dieser Fehler auf das Verwechseln der Jahreszahlen 2015 und 2016, wie es einem im neuen Jahr manchmal vorkommt, zurückzuführen. Da die Steuererklärung nun doch bereits am 6. Januar 2015 korrekt unterzeichnet wurde, kommen auf den betroffenen Mann keine weiteren Strafmaßnahmen zu.</div><br /><div class="right">''PeZwe''</div>
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|width="60%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Interview''<br /></small>
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<big>'''Die Archipelkompanie wächst und wächst'''</big><br />
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<div class="justify">[[Datei:Metze Norb.jpg|thumb|left|200px|Metze Norb, der Präsident der Archipelkompanie.]]
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'''Portus Mata ([[Spiegelwelten:Archipelkompanie|Archipelkompanie]]).''' Metze Norb muss sich sehr wohl gefühlt haben, als er heute den Fernseher im großen Arbeitszimmer seiner Wohnung in Portus Mata einschaltete und sich die Berichte über den Kauf des Immobilienfonds Sin Ark durch die Archipelkompanie ansah. In eben jenem Arbeitszimmer empfängt er einen unserer Mitarbeiter nur wenige Stunden später. Der Direktor der Archipelkompanie sitzt in einem Sessel und rührt mit einem silbernen Löffel bedächtig in seinem Blattgoldtee.<br />
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:'''Metze Norb''': Ich möchte anmerken, dass es sich nicht, wie fälschlicherweise berichtet, um eine ''Fusion'' von Sin Ark und der Archipelkompanie handelt. Wir halten lediglich eine Mehrheit der Aktien des Immobilienfonds Sin Ark.
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:'''RTLuxusburg''': Kommt das im Endeffekt nicht auf das gleiche hinaus?
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:'''Metze Norb''': Nein.
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:'''RTLuxusburg''': Was halten Sie von den rezenten Theorien, dass Luxusburg und Jenchu im Chinesischen Archipel gemeinsame Sache machen?
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:'''Metze Norb''': Haben Sie den jenchuischen Botschafter in Güldstadt schon zu diesem Thema befragt?
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:'''RTLuxusburg''': Der jenchuische Botschafter wurde letztes Jahr des Landes verwiesen...
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:'''Metze Norb''': Eben. Wissen Sie wieso? Weil man in Güldstadt nichts mit diesen Kommunisten zu tun haben will.
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:'''RTLuxusburg''': Sie haben im Chinesischen Archipel inzwischen ein beachtliches Territorium unter Ihre Kontrolle gebracht. Was sind Ihre nächsten Pläne?
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:'''Metze Norb''': Das Erschließen von Territorium im Namen des Profits. Dazu wurde die Archipelkompanie gegründet und dieses Ziel werden wir auch weiterhin verfolgen.
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:'''RTLuxusburg''': Auch in Terra Nova?
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:'''Metze Norb''': Womöglich.
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:'''RTLuxusburg''': New England sieht Terra Nova als englisches Territorium an. Glauben Sie, dass die Beziehung zu dem Königreich unter einer Besiedlung Terra Novas durch Luxusburg leiden könnte?
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:'''Metze Norb''': Wissen Sie, ich bin ein großer Freund der englischen Kultur. Hier, zum Beispiel, ich liebe Tee! Außerdem kann ich keinen Fußball spielen und bin ein großer Fan der englischen Monarchie. Alles dabei. New England ist eines der zivilisiertesten Länder der Welt. Außerdem glaube ich fest an das Potenzial der Diplomatie.
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:'''RTLuxusburg''': Jesse James arbeitet jetzt also indirekt für Sie. Sorgen Sie sich um den Ruf der Archipelkompanie?
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:'''Metze Norb''': Ich bin natürlich jederzeit um den guten Ruf der Archipelkompanie besorgt, alles andere wäre bei meiner Position wohl nur schwer nachvollziehbar. Die Sorge hat jedoch nichts mit einem Mitarbeiter der Archipelkompanie oder von Sin Ark zu tun.
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:'''RTLuxusburg''': In den Augen vieler Menschen ist Jesse James ein Schwerverbrecher.
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:'''Metze Norb''': Jesse James ist kein Schwerverbrecher, sondern ein Geschäftsmann, der weiß was er will und wie er es erreichen kann. Ich freue mich immer über innovative Köpfe in meinen Reihen.<br />
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Wir bedanken uns für das Gespräch.</div><br /><div class="right">''(rtl)''</div>
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|width="20%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Kommentar''<br /></small>
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<big>'''Über Hurricania'''</big><br />
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<div class="justify">Die jüngsten Meldungen aus Hurricania geben Aufschluss darüber, wie es um den abgelegenen Zwergstaat steht. Nachdem man im Oktober letzten Jahres eine Hypothek auf das gesamte Staatsgebiet aufnehmen musste, um sich eine drei Meter hohe diplomatische Note aus Büchsenblech leisten zu können, die dann unfrankiert (!) nach Güldstadt geschickt wurde, und von dort aus direkt weiter in eine Recyclinganlage im Süden Electronias, nachdem sie ihren König, ein verwöhntes Balg, verloren haben und der eigentliche Strippenzieher im Lande, Gregor von Störtenbeck, inhaftiert wurde, nach all diesen Fiaskos hatte man auf Hurricania vor wenigen Tagen nichts besseres zu tun, als die Mitglieder der Heiligen Allianz anzuschreiben und ihnen den schrecklichsten Blödsinn des Jahres aufzutischen. Und dabei ist das Jahr erst eine Woche alt.<br />
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Unter anderem werden in dem kurzen Statement eines "Heinz I.", von dem ich noch nie etwas gehört habe, auf halsbrecherische Art und Weise zuerst die rezenten Verschwörungstheorien zu einer Zusammenarbeit zwischen Luxusburg und Jenchu während der Chinakrise aufgegriffen, bevor unsere engen Partner aus der Mata Dea KG als Kommunisten beschimpft werden und sogar zwischen den Zeilen zum Krieg gegen sie aufgerufen wird!<br />
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Es erklärt sich von selbst, dass dieser verzweifelte Schrei nach Aufmerksamkeit nur eine Nachwehe darstellt, die auf die Fehlgeburt Hurricania folgen musste und das nahende Ende dieses in Anarchie versunkenen Etwas ankündigt.</div><br /><div class="right">''Dagobert vom Ylomp''</div>
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|width="100%" colspan="3" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>'''© 2016 Raw Times Luxusburg s.a.'''  |  13, rue de la communication L-8892 Güldstadt (Luxusburg)  |  [[Vorlage:Presse-SW|Partner]]  |  [[Sub:RTLuxusburg/Archiv|Archiv]]</small>
 
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'''Für ältere Ausgaben, begeben Sie sich bitte ins [[Spiegelwelten:RTLuxusburg/Archiv|Archiv]].'''
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===Wahlen beendet===
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|width="60%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|[[Datei:RTLuxusburg Header.png|center|500px]]<center>'''in principio erat pecunia'''</center>
====Live-Übertragung der Rede des Gewählten====
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|width="20%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|<div class="right">'''19. Oktober 2015'''<br />Jahrgang 108<br />Ausgabe 292</div>
'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 18. August 1802. Nach einer spannenden Wahl sind nun die Ergebnisse veröffentlicht worden:
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Wie zu erwarten sind SPL und APL die Schlusslichter, dies mit zusammen lediglich 32 Stimmen - von 1.220.143. PZK und MDP teilen sich den dritten Platz mit jeweils 172.129 Stimmen. Die LVP wird mit 173.992 Stimmen zweitmeistgewählte Partei im Land. Der große Gewinner der Wahlen ist somit - wie es bereits vermutet wurde - die Reichtumspartei Luxusburg mit einer absoluten Mehrheit von 701.861 Stimmen. Nach einer längeren Diskussion zwischen den Parteien wurde beschlossen, Pierre Papovr, den Spitzenkandidaten der RPL als Präsidenten einzusetzen. Wir schalten nun live in den Kaiserpalast, wo momentan eine große Feier stattfindet, um Papovrs Rede zuzuhören. ''Der Moderator kuckt ein Weilchen in die Kamera, sieht dann zu dem Bildschirm zu seiner Rechten.'' Meine Damen und Herren, mir scheint als hätten wir hier ein techni- <br>
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|width="60%" colspan="2" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Story''<br /></small>
''Die versammelten Politiker klatschen, Papovr geht zum Rednerpult. Tausende Fotoapparate blitzen. Papovr trägt einen langen schwarzen Mantel, der bis zu seinen Füßen reicht und bis ganz oben hin zugeknöpft ist und eine riesige Melone, die er tief ins Gesicht gezogen hat, das im Schatten des Hutes nicht zu erkennen ist. Der Applaus verklingt, die Leute setzen sich.'' <br>
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<big>'''Schanklaut der Junker gibt Pressekonferenz'''</big><br />
"Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen und natürlich die Presse! Es ist mir ein Vergnügen und eine Ehre, heute hier vor Ihnen stehen zu dürfen und diese Rede zu halten." ''Applaus'' "Ich fange gleich mit der Besetzung der Ministerposten an. Hiermit ernenne ich mit sofortiger Wirkung Commander Tedd Foddie, den Representanten von Grollendug und Widerstand und Präsidentschaftskandidaten der MDP zum Justizminister Luxusburgs. General Fischteich wird seine rechte Hand sein und in den Stand des obersten Heeresführers des Landes sowie jenen des Militär- und Kriegsministers erhoben." ''Applaus'' "Desweiteren wird Tom Free, seines Amtes Vorsitzender der LVP und etlicher humanitärer Einrichtungen im Land zum neuen Außenminister." ''Applaus'' "Sozialminister und Minister für Anderes wird Jean de la Pauvre von der APL." ''Applaus'' "Innenministerin darf sich ab heute Annetta-Jacqueline de N'Importe-Où nennen. Sie war bis jetzt meine persönliche Sekratärin." ''Applaus.'' "Nun, da das geklärt wäre habe ich eine Überraschung für Sie." ''Papovr geht einen Schritt vom Rednerpult weg und fängt an, seinen Mantel aufzuknöpfen. Die Leute sehen ihn verwirrt an, als darunter ein goldenes Gewand erscheint. Dann nimmt Papovr die Melone ab, und das unfassbare wird Wirklichkeit: die Maske, die Krone, die unter der Melone versteckt war, die ganze Ausdrucksweise gegenüber dem Publikum... bei Papovr handelt es sich eindeutig um Kaiser Bokassa I.! Eine Frau schreit auf, lautes Gemurmel erfüllt den Saal.'' "Ja, liebes Volk, ich bin es! Euer Kaiser!" ''Einer der beiden Soldaten, die neben dem Rednerpult stehen, schreit:'' "Aber wie ist das möglich?! Seine Majestät ist doch in Magica gestorben!" "Lasst mich erklären! Alles begann, als wir am 14. Juli dieses Jahres auf der Insel Bokassa die bushländischen Soldaten vorfanden und gefangen nahmen, gab ich den Befehl zur Errichtung eines unterirdischen Versteckes auf eben jener Insel, da ich militärische Auseinandersetzungen mit Bushland befürchtete. Ich flog jedoch gleich danach in Richtung Dallas. Über der Wüste bin ich dann wegen mangelndem Treibstoffs abgstürzt und zu diesen Verrückten gerraten. Zusammen gingen wir nach Dallas, wo man uns festnahm. Beim Ausbruch ließen diese Schufte mich dann allein zurück - allein mit einer Banane. Fischteich führte meinen Befehl, der in solch einer Situation in Kraft treten sollte, aus und setzte das Gerücht in die Welt, dass Ostfriesland die Insel Bokassa besetzt habe, was als Grund dafür diente, die Insel zu umstellen und so Geheimhaltung zu sichern. Napoléon konnte mich kurz darauf erfreulicherweise retten. Wieder hier angekommen setzte ich mein Double ein, das von da an mich spielte, während ich unter der Erde den Kriegsverlauf verfolgte. Als am 8. August der Streit mit Bushland ausartete, begab sich das Double mitsamt der Regierung nach Magica ins Exil, während ich noch immer unter der Erde war. Zusammen mit der restlichen Regierung starb also am 11. August - leider - mein Double. Ich plante, Wahlen stattfinden zu lassen, um zu sehen, ob ich und mein Wahlprogramm noch immer bei der Bevölkerung landen würden. Nachdem beinahe auch noch Fischteich gestorben wäre, beschlossen wir beide, dass die Wahlen schnellstmöglich stattfinden sollten und ich ließ die Abbildung von Gesichtern verbieten, weil... naja, Sie wissen schon, weil ich das halt nicht so gern habe. Und nun stehe ich hier und bin von einer Bevölkerung, die sich dessen gar nicht bewusst war, wiedergewählt worden." ''Im Publikum sagt niemand etwas. Jemand hustet, von weitem sind Grillen zu hören. Dann bricht ein stürmischer Applaus aus, alle stehen auf und manche weinen sogar. Die internationale Presse schießt unzählige Fotos. Es ist '''die''' Sensation des Jahres - Kaiser Bokassa lebt.''
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<div class="justify">'''Ganynendra ({{Land-Flagge|SUE}}).''' Während einer Pressekonferenz nahm Schanklaut der Junker heute in Ganynendra, der Hauptstadt der Südseeinseln, Stellung zu dem rezenten Geschehen in der Spiegelwelt.<br />
 
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[[Datei:Regpal1.jpg|thumb|right|300px|Der Regierungspalast in Ganynendra.]]
 
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Das luxusburgische Staatsoberhaupt weilt seit dem 6. Oktober in Ganynendra, um an der Flüchtlingskonferenz ''succurrere'' teilzunehmen. Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die Gespräche ins Stocken geraten sind. Hierzu sagte Schanklaut der Junker, die luxusburgische Delegation habe vorgeschlagen, die ''Laga Recko Utopia (LRU)'' im Freiheitskampf gegen Jenchu mit Material zu versorgen. Luxusburgische Aufklärungsflüge und zuletzt die Sondermission der Allg. Öyer Gebürgsschützen und des ''Ordens der Heilerinnen'' an der Südgrenze Jenchuisch-Osteurafrikas hätten wertvolle Informationen über die jenchuische Grenzsicherung hervorgebracht.<br />
 
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Auch zu der massiven luxusburgischen Militärpräsenz im Chinesischen Archipel stellten viele Journalisten dem luxusburgischen Präsidenten Fragen. Zuletzt war in der internationalen Presse ausgiebig über die ''RS Jacqueline'' und die ''RS Lehman Brothers'' berichtet worden, Hurricania und Jenchu wollten in den Manövern gar eine Provokation erkannt haben. Schanklaut der Junker lehnte solche Darstellungen klar ab. Die luxusburgischen Schiffe hätten nur internationale Gewässer befahren und sich auch während jenchuischen Provokationen wie dem Zwischenfall am 9. Oktober in der Straße von Salvatio zurückhaltend verhalten. Man müsse vor keinem Staat Rechenschaft für das Befahren neutralen Gewässers ablegen.<br />
===Teil des !Monds abgesplittert===
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Des Weiteren verurteilte Schanklaut der Junker die humanitären Zustände in Jenchuisch-Osteurafrika. Inzwischen habe die luxusburgische Inselrepublik ihre finanzielle Unterstützung für die Lazarettinseln Salvatio und Freidenau weiter erhöht. Nach wie vor wird im Rahmen der ''succurrere''-Konferenz an einem internationalen Flüchtlingsfonds gearbeitet.<br />
====Geht die Welt nun doch früher unter?====
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Die Flüchtlingskrise war Hauptthema der Pressekonferenz, allerdings wurde auch über andere Themen geredet. Erstmals wurde offiziell bestätigt, dass der jenchuische Gefangene Pjerie R'jodan bereits am 6. Oktober aus dem Kriegsgefängnis auf Grollendug ausgebrochen ist. Trotz hohem Sachschaden sei kein luxusburgisches Personal verletzt worden.<br />
'''[[!Mond]] ([[Spiegelwelten:Schweiz|Schweiz]]); Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 31. August 1802. Nachdem vorgestern eine französische Rakete das schwarze Loch näher erkunden konnte, starteten heute drei Längststreckenraketen von der Insel Widerstand aus in den Weltraum, um kurz darauf ein Lager der Schweizer auf dem !Mond nur knapp zu verfehlen. Die Wucht des Einschlags und die Explosion sind Schuld daran, dass ein zweianhalb Kilometer breites Stück von dem natürlichen Satelliten abbrach und sich nun mit mäßiger Geschwindigkeit in Richtung Ozeanien bewegt. Namhafte Wissenschaftler berechneten anfangs, dass der riesige Gesteinsbrocken nördlich von Saga in den Ozean fallen, dabei eine riesige Flutwelle auslösen und große Teile des nördlichen Kontinents vernichten würde. Da sich das ziemlich doof anhörte, beschloß man, die letzte Längststreckenrakete direkt auf das abgesplitterte Stück zu schießen, dieses zu zerstören und als Held gefeiert zu werden. Die Explosion zerstörte den Gesteinsbrocken jedoch nicht, sondern änderte seine Fallrichtung. So werde er nun vorraussichtlich am 16. September 1802 in die Atmosphäre Ozeaniens eintreten, unterwegs an sowieso kaum vorhandener Geschwindigkeit einbüßen und am 1. Oktober zwischen dem Aztekenreich, Molldurien und Bushland einschlagen. Wie man zu solchen Waffen komme und wieso man nur genau vier habe, das wollte uns niemand beantworten. Präsident Bokassa entschuldigte sich bei den Betroffenen für eventuell auftretende Unannehmlichkeiten.
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Etwas amüsiert merkte Schanklaut der Junker am Ende seiner Pressekonferenz beinahe beiläufig an, dass das gesamte jenchuische Vermögen auf Konten von luxusburgischen Banken beschlagnahmt worden sei. Auf seine sichtliche Heiterkeit angesprochen erklärte der Präsident, dass es sich dabei um 35 Eurodollar und eine einzelne Socke mit einem Loch gehandelt habe.</div><br /><div class="right">''(rtl)''</div>
 
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|width="20%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Kommentar''<br /></small>
===Rettungsaktion vor molldurischer Küste===
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<big>'''3 gute Gründe für eine Kolonie im Chinesischen Archipel'''</big><br />
====Turm wird erbaut====
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<div class="justify">'''Güldstadt ({{Land-Flagge|ILB}}).''' Immer mehr Staaten erheben Anspruch auf Inseln im Chinesischen Archipel. Nur die luxusburgische Inselrepublik wird mal wieder eine große Chance unergriffen vorbeiziehen sehen. Hier 3 gute Gründe, warum wir schnellstmöglich Siedler in den Atlantik schicken sollten!<br /><br />'''1. Militärbasis'''<br />Das jenchuische Säbelrasseln wird lauter und auch, wenn der Schurkenstaat gar nicht die Mittel hat, in Luxusburg Schaden anzurichten, sollten wir doch auf alles vorbereitet sein.<br /><br />'''2. Einnahmen'''<br />Anders als Grollendug und Widerstand besteht der Chinesische Archipel aus Inseln, deren Annektion sich schon nach wenigen Jahren rechnen würde, denn: Hier gibt es viele Rohstoffe und großes Potenzial für die Tourismusbranche.<br /><br />'''3. Das Flüchtlingsproblem'''<br />In Luxusburg haben wir nichts gegen Flüchtlinge, aber alle können wir sie natürlich nicht aufnehmen. Inzwischen leben in Luxusburg über 700 Flüchtlinge - Tendenz steigend. Deshalb sollten wir ihnen in ihrer ehemaligen Heimat gute Verhältnisse schaffen, damit sie dort bleiben können.</div><br /><div class="right">''AN''</div>
'''Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich''', 01. September 1802. Die Berechnungen wurden bestätigt: der Gesteinsbrocken, der aufgrund [[Dummheit|nicht vorhandener Kompetenz]] [[Arschloch|einiger unserer Mitbürger]] vom !Mond abbrach und nun dabei ist, auf Ozeanien zu stürzen, wird voraussichtlich frühestenz Anfang nächsten Jahres den Boden erreichen. Bis dahin gilt es, den Brocken irgendwie abzubremsen. Schnell wurde bei den Electronianern eine Maschine ausgeliehen, die es erlaubt, schnell Materialien von einem Ort zum anderen zu bringen. Nun wird ein Turm im 800 Meter tiefen Wasser errichtet, auf dem das Bruchstück federleicht landen soll.
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|width="100%" colspan="3" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>'''© 2015 Raw Times Luxusburg s.a.''' |  13, rue de la communication L-8892 Güldstadt (Luxusburg)  |  [[Vorlage:Presse-SW|Partner]] [[Sub:RTLuxusburg/Archiv|Archiv]]</small>
 
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===Unfall auf offener See===
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<br />
====Baustopp nach knapp einem Tag====
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{|border="0" cellspacing="3" align="center" width="100%" style="background-color:white; padding:15px;"
'''Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich''', 02. September 1802. Nachdem die Arbeiten gut begonnen hatten und die ersten zwei von insgesamt 20 2 Meter dicken und 50 Meter langen Betonpfeilern in den schlammigen Meeresgrund gerammt werden konnten, kam es wie es ja fast kommen musste: ein Unfall ereignete sich, der es wert ist, die Bauarbeiten zu stoppen. Die Luftballons an einem der Riesentiefseebagger, die unter Wasser die Pfeiler ausrichten sollten, platzen als sie von einem Schwarm Kugelfische attackiert wurden. 800 Meter unter Wasser sitzen nun in dem Bagger 3 Personen fest. Durch einen letzten Anruf wurde bestätigt, dass das Pausenbrot von Manfred Munstière, einem Grollenduger, noch für mindestens acht Tage reichen werde, wenn man es sich gut einteile. Bei den beiden andern Männern handelt es sich um Malte Sunswurd und Pit Liwskinskiskiskowski. Derzeit wird abgestimmt, ob man das Wasser der Ozeane kurzzeitig absaugen, einfach mit den Bauarbeiten fortfahren oder eine riesige Röhre aus Plastik herstellen, durch die man einfach und risikofrei zu den eingeschlossenen Männern vordringen könnte, soll.
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|width="60%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|[[Datei:RTLuxusburg Header.png|center|500px]]<center>'''in principio erat pecunia'''</center>
 
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|width="20%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|<div class="right">'''6. Oktober 2015'''<br />Jahrgang 108<br />Ausgabe 279</div>
===Turmbau fortgesetzt===
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====Rettung der Arbeiter nach zweitem Anlauf====
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|width="20%" style="vertical-align:top; text-align:left; padding:15px;"|<small>''Kommentar''<br /></small>
'''Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich''', 03. September 1802. Gerade konnten die Arbeiter, die gestern mit einem Riesentiefseebagger untergegangen waren, gerettet werden. Mit einem riesigen wasserdichten Staubsauger wurde der Bagger, der schon zu einem Drittel unter Wasser stand, geborgen. Kurz darauf wurden die Arbeiten am Turm wieder aufgenommen. Eine neue Technik erlaubt es außerdem, die Pfeiler in einem Bruchteil der Zeit im Boden zu versenken, die bisher benötigt wurde. Deshalb konnten bisher acht Betonpfeiler im Meeresboden versenkt werden.
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<big>'''Schanklaut und die Mafia'''</big><br />
 
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<div class="justify">Die Spiegelwelt der Frau berichtet über mafiöse Strukturen in der SECS. Unter anderem sollen der aus Italo-Amerika stammende Mafiaboss Jesse James sowie Ken Gut-Happi, der Präsident der SECS, in kriminelle Geschäfte verwickelt sein.<br />
 
+
All das könnte uns in Luxusburg herzlich egal sein, wäre in dem gestern veröffentlichten Bericht über die Mafia nicht ein weiterer Name gefallen - das altbekannte Bokassa-Imperium, beziehungsweise, wie die Aktiengesellschaft seit Kurzem heißt, BKSS.<br /><br />
 
+
Es wundert wohl niemanden sonderlich, dass es beim größten und wichtigsten luxusburgischen Unternehmen nicht immer mit rechten Dingen zugegangen sein soll. Die Vergabe großer Bauprojekte wie die Planstadt Dea Gratia auf der Südseeinsel Ganynendra an BKSS ließen bereits den Verdacht aufkommen, das zwischen BKSS und SECS unlauterer Wettbewerb stattfinden würde. Nichts neues also.<br /><br />
===Fundament des Turms wird gegossen===
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Was wir uns jedoch fragen sollten ist, wie weit wir BKSS unsere Regierung kontrollieren lassen wollen. Bereits im November 2011 war der Bruder von Schanklaut der Junker, Gillohm zu Port Monnaie, in Verdacht geraten, ein wichtiger Aktionär des damaligen Bokassa-Imperiums zu sein. (RTLuxusburg berichtete)<br />
====Präsident Bokassa startet großen Wettbewerb====
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Heute ist der Junker mit einer Delegation zu den Südseeinseln gereist - einer Delegation, in der auch sein Bruder Gillohm und BKSS-Funktionäre als Berater tätig sind. Das ist die luxusburgische Vetternwirtschaft, wie sie leibt und lebt.</div><br /><div class="right">''AN''</div>
'''Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich; Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 04. September 1802. Im Meer zwischen Molldurien und dem Aztekenland, wo der Turm, der inzwischen "!Moontower" genannt wurde, gebaut werden soll, sind die Arbeiten an einem 800 Meter-Fundament angelaufen. Das Fundament wird auf 20 50 Meter langen und 2 Meter breiten Betonsäulen ruhen. Auf dem Fundament, ungefähr auf Meeresspiegelhöhe, wird dann der Turm gebaut. Genau um diesen Turm geht es im neusten Wettbewerb, den Präsident Bokassa heute morgen lanciert hat: Architektenbüros aus ganz Ozeanien und der Alten Welt sind dazu aufgerufen worden, ihren "!Moontower" zu entwerfen und der luxusburgischen Regierung vorzulegen. Eine Jury, bestehend aus Präsident Bokassa, einigen Ministern und zwei zufällig ausgesuchten Bürgern Luxusburgs, wird das beste Projekt zum Sieger küren und der Turm wird nach den Plänen dieses Projekts gebaut. Dem Sieger winken 6,5 Milliarden Euro.
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|width="60%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Story''<br /></small>
 
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<big>'''Humanitäre Krise im Atlantikraum'''</big><br />
 
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<div class="justify">[[Datei:SWMap Atlantik.png|thumb|center|600px|Wegen den Geschehnissen im Atlantischen Ozean erlebt die Spiegelwelt eine nie dagewesene Flüchtlingskrise.]]
 
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'''Güldstadt ({{Land-Flagge|ILB}}).''' Täglich erreichen tausende Flüchtlinge aus dem Atlantikraum die Insel Salvatio im Chinesischen Archipel. Die dortigen Auffanglager sind bereits heillos überfüllt. Helfer vor Ort klagen über teils unmenschliche Zustände.<br />
===Rakete rettet Fernostfriesen===
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Auch an den Küsten Luxusburgs sind inzwischen mehrere hundert Flüchtlinge gestrandet und haben Asyl beantragt. Die Politik Schanklaut der Junkers bestand bisher im Wesentlichen daraus, diese Menschen in Auffanglagern auf der Insel Bokassa unterzubringen, wo sie sich mit Aufgaben wie dem Säubern der Strände beschäftigen und dabei ein wenig Geld verdienen können. Die Zustände in den luxusburgischen Lagern sind nicht so katastophal wie auf Salvatio, jedoch droht man auch hier in naher Zukunft an die Grenzen der Möglichkeiten zu stoßen. Deshalb wurde in den letzten paar Wochen immer mehr Kritik an der luxusburgischen Flüchtlingspolitik geäußert.<br />Gestern berichtete die Zeitschrift ''[[Spiegelwelten:Spiegelwelt der Frau|Spiegelwelt der Frau]]'' zudem von mafiösen Strukturen innerhalb der SECS, die die Insel Salvatio verwaltet. Unter anderem seien Hilfslieferungen unterschlagen worden. Die Empörung bei den Freiwilligen vor Ort und in Luxusburg war groß.<br /><br />
====Bokassa bekommt Doktortitel====
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Aufgrund der aktuellen Entwicklungen ist Schanklaut der Junker heute morgen mit einer Delegation in die Hauptstadt der Südseeinseln gereist. In Ganynendra werde man versuchen, die Mata Dea KG davon zu überzeugen, einen gemeinsamen Flüchtlingsfonds einzurichten. Gelder aus Luxusburg sowie aus der Mata Dea KG würden somit eingesetzt, um die Flüchtlingskrise mit einer gemeinsamen Strategie zu bewältigen.</div><br /><div class="right">''(rtl)''</div>
'''!Mond-Brocken; Bananatown ([[Spiegelwelten:Port Julland|Port Julland]])''', 11. September 1802. Die Fernostfriesen sind gerettet! Nachdem sie vorgestern [[Spiegelwelten Diskussion:Franzosébund Weltraumorganisation|einen Funkspruch zu der französischen Weltraumbehörde]] schicken konnten, wurde schnell klar, dass die Fernostfriesen sich auf dem Brocken befanden, der wegen den luxusburgischen Raketen vom !Mond abgebrochen war. Mit einer von Electronia gekauften Rakete konnte die fernostfriesische Bevölkerung samt König Dum II. evakuiert werden. Sie befindet sich momentan in einem provisorischen Zeltlager, direkt neben dem Zeltlager der Russen, die noch immer an der Westspitze der Insel Richie hausen, nachdem Russland erobert wurde. <br>
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|width="20%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Werbung''<br /></small>
Präsident Bokassa konnte derweil auch erfreuliche Nachrichten verkünden: er hat einen Doktor in Staats- und Wortschaftswissenschaften gemacht. Dr. rer. pol. Bokassa erklärte, dass er sich oft neben Staatsoberhäuptern wie Prof. Dr. Karl Bimsstein, Prof. Dr. Solon Winckelzug und großen Wissenschaftlern wie Dr. Bibo klein und dumm gefühlt habe. Seine Dissertation "''Gott ist ein Geldschein''", die kapitalismuskritisch angehaucht ist, wurde mit "summa cum laude", der - Bestnote - bewertet. Heute Abend wird zu Ehren Bokassas eine kleine Feier auf der nach ihm benannten Insel Bokassa stattfinden. Er wird auch seinen zweiten Wohnsitz dort einweihen.
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<big>'''Das neue Gesicht unserer Armee'''</big><br />
 
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<div class="justify">'''Grollendugs-letzte-Ruhestätte ({{Land-Flagge|ILB}}).''' Nach der Entscheidung zum Verkauf großer Teile der luxusburgischen Marine, die zur desaströsen Chinakrise führte, ist die Umstrukturierung der luxusburgischen Streitkräfte nun abgeschlossen.<br /><br />
 
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Die luxusburgische Armee ist nun vollends auf wirtschaftliche Kriegsführung spezialisiert. Zwei Schiffe, die ''RS Jacqueline'' und die ''RS Lehman Brothers'', wurden generalüberholt. Die luxusburgische Firma Biersch lieferte weiteres Gerät, darunter mehrere Flugzeuge mit Spezialausrüstung.<br /><br />
 
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7.500 Personen dienen jetzt in den luxusburgischen Streitkräften. Ihre Aufgabe ist die Verteidigung der Inselrepublik Luxusburg und derer Interessen.<br /><br />
===Dum II. und Dr. Bokassa fliegen zum "Ding"===
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''Lesen Sie alles weitere in unserem Dossier '''[[Spiegelwelten:Luxusburgische Armee|Die luxusburgische Armee]]'''''.</div>
====Falkenjäger fliegt zu Bibo====
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'''Ding; !Mond-Brocken; Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 27. September 1802. Heute Nachmittag kurz nach zwei Uhr Ortszeit starteten Kaiser Dum II., Staatsoberhaupt Fernostfrieslands und Präsident Dr. Bokassa mit einem hochmodernen Raumschiff zum Planeten Ding, um dort bei einem eventuellen Untergang der Welten überleben zu können. Man plane bereits eine Aussichtsplattform auf dem von Luxusburg beanspruchten Gebiet. Ding wird momentan von Franzoséland, Saphira, Electronia und Luxusburg beansprucht, wobei Luxusburg einen Hektar seines Hoheitsgebietes an Fernostfriesland verpachten will. <br>
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|width="100%" colspan="3" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>'''© 2015 Raw Times Luxusburg s.a.'''  |  13, rue de la communication L-8892 Güldstadt (Luxusburg)  |  [[Vorlage:Presse-SW|Partner]]  |  [[Sub:RTLuxusburg/Archiv|Archiv]]</small>
Währenddessen ließ man verkünden, dass der !Mond-Turm bereits zur Hälfte abgeschlossen sei: Das 800 Meter hohe Gerüst aus Stahlträgern ist fertiggestellt und bereits zu einem Viertel mit Stahlbeton ausgefüllt. Der Turm wird wie im SNC beretis erklärt nach dem Vorschlag des Architektenbüros Daine & Söhne wie eine Kreditkarte aussehen. Der Plan des reinen Platin, aus dem die Karte anfangs bestehen sollte, wurde aus kostentechnischen Gründen verworfen, dafür wird der Turm nach Fertigstellung mit Blattgold verziert. Fertig gestellt wird der Turm vorraussichtlich am 7. Oktober 1802 - falls die Welten bis dahin bestehen sollten. <br>
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Prof. Dr. Dr. math. Steffen Falkenjäger flog aus diesem Grund - dem vorraussichtlichen Untergang Ozeaniens und der Alten Welt - mit acht Tonnen radioaktiven Sand aus der Gegend um UR-01 herum im Handgepäck zu den Herren Dr. Bibo, um diese zu unterstützen und private Aufnahmen von der Rettung Ozeaniens für die Privatbibliothek Bokassas zu machen.
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{| align=center style="background:red; color:white; border: 4px double white; padding: .2em; margin-bottom: 3px; font-size: 95%; width: 100%;"
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| '''AN DIE BEWOHNER LUXUSBURGS''' <br>
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|width="60%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|[[Datei:RTLuxusburg Header.png|center|500px]]<center>'''in principio erat pecunia'''</center>
''Montag, 27. September 1802'', Güldstadt (ILB)'' <br>
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|width="20%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|<div class="right">'''18. August 2015'''<br />Jahrgang 108<br />Ausgabe 230</div>
Die Evakuierung ist angelaufen! Morgen um Punkt 7 Uhr wird die erste von insgesamt 471'000 Beförderunsraketen zum Planeten Ding starten. Bitte halten Sie sich zu dieser Uhrzeit am Bahnhof der Ihnen nächsten Stadt auf. Befolgen Sie die Anweisungen der netten Herren mit den Maschinengwehren. Allgemein gilt: Frauen und Kinder vor! Zuwiderhandlung hat Festnahme, und somit <s>den sicheren Tod</s> eine eventuelle Gefährdung durch ineinanderkrachende Dimensionen, zufolge. <br>
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Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit, ''Innenministerin Annetta-Jacqueline de N'Importe-Où''.
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|width="20%" style="vertical-align:top; text-align:left; padding:15px;"|<small>''Kommentar''<br /></small>
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<big>'''Die jenchuische Schuld'''</big><br />
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<div class="justify">Die Chinakrise kostete wohl mehrere hundert Millionen Menschen das Leben. Aller Voraussicht nach starben auch 20.500 Luxusburger bei der Katastrophe - allesamt Helden, denn sie gingen im Dienst für das Vaterland von uns.<br />
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Im Schmerz stellt sich die Frage nach der Schuld, und die liegt einzig und allein bei Jenchu. Die Terrordiktatur hat nicht nur mit betäubender Gleichgültigkeit seine Schuld an der Chinakrise zugegeben, sondern besitzt nun auch noch die Dreistigkeit, Inseln im Chinesischen Archipel für sich zu beanspruchen.<br />
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Jenchu ist ein Terrorstaat. Die internationale Gemeinschaft sollte anfangen, es auch so zu behandeln.</div><br /><div class="right">''AN''</div>
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|width="60%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Story''<br /></small>
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<big>'''Humanitäre Krise im Atlantikraum'''</big><br />
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<div class="justify">[[Datei:Fluechtlinge Luxusburg.jpg|thumb|center|600px|Brasilianische Überlebende werden aufgenommen.]]
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'''Salvatio (Chinesischer Archipel).''' Im Atlantikraum bahnt sich eine humanitäre Krise an. Luxusburgische Schiffe in der Region, die eigentlich die Aufgabe haben, nach Überlebenden und Wrackteilen der vernichteten luxusburgischen Flotte zu suchen, retteten in den vergangenen Tagen hunderte Menschen, die an Treibgut geklammert auf offenem Meer trieben.<br />
 +
Die Überlebenden werden seit heute auf die Lazarettinsel Salvatio im Chinesischen Archipel gebracht. Die Insel wird von der Mata Dea KG verwaltet. "Ausgezeichnete Arbeit, was die Öyer und die Südseeinsulaner da machen", merkte ein Matrose der ''Raw Times Luxusburg'' gegenüber an. Auch luxusburgische Hilfsgüter erreichen inzwischen die Insel Salvatio.<br />
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Während erste Staaten versuchen, ihren Einfluss im Atlantikraum durch Annektion der neu entstandenen Inseln im Chinesischen Archipel auszuweiten, geht die Suche nach Überlebenden der luxusburgischen Flotte weiter. "Nach so langer Zeit geht die Chance, noch jemanden lebendig da raus zu fischen, praktisch gen Null", erklärte uns ein Experte, Familienangehörige hoffen jedoch weiterhin - schließlich hat man auch noch keine Leiche eines luxusburgischen Matrosen im Atlantik entdeckt.</div><br /><div class="right">''(rtl)''</div>
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|width="20%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Religion''<br /></small>
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<big>'''Blattgoldpasties: Blasphemie?'''</big><br />
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<div class="justify">'''Ylomp City ({{Land-Flagge|ILB}}).''' In Ylomp City scheiden sich seit einigen Wochen die Geister. Wieder einmal drehen sich die Diskussionen um das umstrittene religiöse Kleidungsstück ''Blattgoldpasties''.<br />
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Die Befürworter der Pasties behaupten, das Tragen des Kleidungsstücks sei nicht nur eine einzigartige Ehrerbietung gegenüber der Religion und allen anderen Praktizierenden, sondern auch jenes große Plus an Gleichberechtigung, das die Zeugen Kapitalisti so modern mache. In Luxusburg ist es Frauen wie Männern nur erlaubt, in der Öffentlichkeit oben ohne herumzulaufen, wenn sie Blattgoldpasties tragen.<br />
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Gegner der Blattgoldpasties, die vor allem aus den konservativen Reihen der Praktizierenden stammen, befürchten, dass genau diese Verwendung des zeremoniellen Kleidungsstücks im Alltag gefährlich sei. Mit der Zeit werde so das Tragen der Pasties unvermeidlich banal. Sie fordern deshalb, dass das Tragen der Blattgoldpasties außerhalb von Glaubenshäusern im Gesetz als Blasphemie eingetragen wird.</div><br /><div class="right">''PeZwe''</div>
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|width="100%" colspan="3" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>'''© 2015 Raw Times Luxusburg s.a.'''  |  13, rue de la communication L-8892 Güldstadt (Luxusburg)  |  [[Vorlage:Presse-SW|Partner]]  |  [[Sub:RTLuxusburg/Archiv|Archiv]]</small>
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|width="60%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|[[Datei:RTLuxusburg Header.png|center|500px]]<center>'''in principio erat pecunia'''</center>
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|width="20%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|<div class="right">'''28. Juli 2015'''<br />Jahrgang 108<br />Ausgabe 209</div>
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|width="20%" style="vertical-align:top; text-align:left; padding:15px;"|<small>''Kommentar''<br /></small>
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<big>'''Härte zeigen'''</big><br />
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<div class="justify">Die jüngsten Entwicklungen in der Chinakrise werden vor allem eines mit sich ziehen: Jenchu wird politisch immer weiter isoliert werden.<br />
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Die Vernichtung des halben Franzosébundes, Chinas, der Utopischen Union, Dystopiens und Atlantis' wird kein Staat der Spiegelwelt einfach so hinnehmen können. Große Nationen wie die Franzosé, die Wanne-Eickler, die Electronier, die Müllschieber, sie werden mit aller Härte auf das Geschehene reagieren. Geschädigte Staaten wie Animalien oder die USA sowieso. Sanktionen gegen Jenchu sind vorprogrammiert, sie werden den Staat mit voller Härte treffen.<br />
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Was auch immer die jenchuische Führung mit dieser Aktion bewirken wollte, sie hat es auf jeden Fall fertiggebracht, ihr Land in die außenpolitische Steinzeit zu katapultieren. Ihr rücksichtsloses, egomanisches Verhalten wird eine Generation geprägt haben. Im 21. Jahrhundert gibt es für solche Staaten keinen Platz mehr. <br />
 +
Mit der Zeit werden solche Diktaturen sowieso untergehen. Bis dahin wird die internationale Gemeinschaft Härte zeigen - und das ist gut so.</div><br /><div class="right">''AN''</div>
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|width="60%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Story''<br /></small>
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<big>'''Schanklaut der Junker bezieht Stellung zu "Chinakrise"'''</big><br />
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<div class="justify">'''Güldstadt ({{Land-Flagge|ILB}}).''' In der luxusburgischen Hauptstadt überschlagen sich die Ergebnisse seit der Katastrophe im Atlantischen Ozean vor zwei Tagen. Wie der SNC bereits gestern Abend meldete, ist ein Pilot der luxusburgischen Luftwaffe mit einer Maschine, die eigentlich an China hätte verkauft werden sollen, am Sonntag in Electronia notgelandet und gestern an seinen Verletzungen gestorben. Fiebrig habe er immer wieder die Worte ''"Futschi"'' und ''"Zeppelin"'' wiederholt, worauf man sich im Verteidigungsministerium in Dudelange zunächst keinen Reim machen konnte.<br />
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In den gestrigen Abendstunden gab es Meldungen, dass ein nicht näher umschriebenes Flugobjekt von der luxusburgischen Luftwaffe nach Grollendug eskortiert worden sei. In Dudelange dementierte man zunächst, inzwischen wurde der Vorfall jedoch bestätigt.<br />
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[[Datei:Schanklaut der Junker.jpg|thumb|200px|left|Schanklaut der Junker, der 3. Präsident Luxusburgs.]]
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Am frühen Nachmittag ging Schanklaut der Junker, 3. Präsident der Inselrepublik Luxusburg, in einer mehrstündigen Rede auf die Chinakrise ein. Anfangs sprach er sein tiefes Mitgefühl mit den Opfern der Katastrophe aus, nannte die einzelnen Staaten, die wohl für immer vernichtet wurden, und erwähnte unter anderem die guten Beziehungen zum Franzosébund. Besonders lange sprach er natürlich über die luxusburgischen Opfer, die Soldaten, die sich auf den zu verkaufenden Schiffen im Atlantik befanden, und einige Touristen.<br />
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Der Junker mahnte die Luxusburger davor, vor ihrer Verantwortung in der Spiegelwelt zu flüchten. Hilfsgüter zum Wiederaufbau der Küstenregionen seien bereits auf dem Weg ins Franzoséland, in die USA und nach Animalien.<br />
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Einigen Anwesenden stockte der Atem, als Schanklaut der Junker mit harter Stimme die Geschehnisse seit Sonntag noch einmal chronologisch aufzählte, und plötzlich sagte: "Am Montag haben wir einen chinesischen, schwer bewaffneten Zeppelin, der südlich von Luxusburg nach Südosten flog, abgefangen und auf die Insel Grollendug gebracht. Es stellte sich heraus, dass neben der Besatzung auch ein Mann an Bord war, der unserem Geheimdienst als Agent der jenchuischen Geheimpolizei bekannt ist. Der Mann spricht nicht viel mit uns, doch die Beweise sprechen eine eindeutige Sprache. Erstens heißt der Zeppelin ''"Futschi Kato IV"'', was nur bedeuten kann, dass unser gestern verstorbener Pilot dieses Luftschiff unterwegs gesichtet hat und es also ebenfalls aus Richtung China kommt. Zweitens haben wir [[Spiegelwelten:Pjerie R'jodan im Lande des gelben Mannes|dieses Notizbuch]] bei dem Mann gefunden, in dem er seine Erlebnisse festgehalten hat."<br />
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Der luxusburgischen Regierung liegen also die Beweise vor, dass ein jenchuischer Geheimagent sich in China befunden hat, während die Sprengung der Chinesischen Mauer auf verheerende Art und Weise schiefging. "Wir werfen Jenchu, das ja selbst an unserem Militärgerät sehr interessiert war und es nicht bekam, nichts anderes vor als die Manipulation der Sprengung und dadurch auch die Vernichtung all dieser Staaten. Die Beweislage lässt keinen Zweifel an dieser These."<br />
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Der jenchuische Botschafter ist zu Schanklaut der Junker gerufen worden. Kurz danach wurde er aufgefordert, Luxusburg zu verlassen. Eine diplomatische Geste, die ganz eindeutig zeigt, wie ernst die Situation ist.<br />
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"Ich erinnere daran, dass wir nicht die einzigen sind, die wegen Jenchu unzählige Tote und immensen materiellen Schaden zu beklagen haben", lauteten die letzten Worte der Junkers, bevor er mit festem Schritt das Rednerpult verließ.</div><br /><div class="right">''(rtl)''</div>
 +
|width="20%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Religion''<br /></small>
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<big>'''Geldspeicher in Ylomp City: "Massenpanik verhindert"'''</big><br />
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<div class="justify">'''Ylomp City ({{Land-Flagge|ILB}}).''' Er ist das wichtigste Heiligtum der Zeugen Kapitalisti: der Geldspeicher in der heiligen Stadt Ylomp City. Er steht am Fuße des Berges Ylomp und ist mit Goldmünzen und Papiergeld gefüllt, in denen sich jedes Jahr unzählige Gläubige waschen. Die Pilgerfahrt, die jeder gläubige Zeuge Kapitalisti einmal in seinem Leben machen muss, ist ein Spektakel und lockt immer wieder unzählige Touristen nach Luxusburg.<br />
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Am Wochenende kam es jedoch beinahe zu einer Katastrophe: nachdem sich die Nachricht vom wegen der Explosion geplatzten Deal mit China verbreitete, brach wegen der hohen Verluste beinah eine Massenpanik vor dem Eingang des Heiligtums aus. Die Menschenmenge wurde unruhig, mehrere Personen stürzten und verletzten sich leicht.<br />
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Der Direktor der Polizei vor Ort lobte seine Beamten: "Nur durch den überlegten und schnellen Einsatz meiner Leute konnte heute eine Massenpanik verhindert werden." Die Polizisten hatten die Menge beruhigt, indem sie sie mit einem mit Goldpartikeln angereichertem Gas eingenebelt hatte.</div><br /><div class="right">''PeZwe''</div>
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|width="100%" colspan="3" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>'''© 2015 Raw Times Luxusburg s.a.'''  |  13, rue de la communication L-8892 Güldstadt (Luxusburg)  |  [[Vorlage:Presse-SW|Partner]]  |  [[Sub:RTLuxusburg/Archiv|Archiv]]</small>
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|width="60%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|[[Datei:RTLuxusburg Header.png|center|500px]]<center>'''in principio erat pecunia'''</center>
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|width="20%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|<div class="right">'''11. Juli 2015'''<br />Jahrgang 108<br />Ausgabe 192</div>
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|width="60%" colspan="2" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Story''<br /></small>
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<big>'''Ethikkommission fällt historische Entscheidung'''</big><br />
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<div class="justify">'''Güldstadt ({{Land-Flagge|ILB}}).''' Nachdem das luxusburgische Verteidigungsministerium am Montag den Verkauf von Militärgerät angekündigt hatte, haben sich inzwischen mehrere Staaten bei der Regierung in Güldstadt gemeldet und ihr Interesse an den Maschinen bekundet. So sind neben China und Jenchu auch die Mata Dea KG, Hurricania und die Müllschieberinsel in Verhandlungen mit der Inselrepublik getreten. Heute hat die luxusburgische Regierung nun zum Stand dieser Verhandlungen Stellung bezogen.<br />
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Ein Regierungssprecher hatte bereits am Freitag bestätigt, dass die jenchuische Regierung die sogenannten "China-Akten" an den luxusburgischen Geheimdienst weitergereicht habe. Zum Inhalt dieser Akten wollte man keine Angaben machen. Dem ''Stupid News Channel'' liegen jedoch Auszüge vor, die darauf schließen lassen, dass die Akten von einem bisher unbekannten Volk handeln, das angeblich von den Chinesen unterdrückt wird. Das chinesische Kaiserreich kommentierte die Enthüllungen erwartungsgemäß nicht.<br />
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Die Regierung in Güldstadt erklärte gegenüber der ''Raw Times Luxusburg'', dass man aufgrund des richtiggehenden Ansturms auf das zum Verkauf stehende Kriegsgerät eine Ethikkommission einberufen hat, die mitentscheiden soll, welcher Staat für einen Deal in Frage komme. Die Hauptaufgabe dieser Kommission ist es, vermeintlich gute Geschäfte, die jedoch auf lange Sicht eine Gefahr für den Wohlstand Luxusburgs darstellen, als solche zu erkennen und zu verhindern.<br />
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Nachdem sie sich 8 Stunden lang zu Beratungen zurückgezogen hatte, hat die Ethikkommission jetzt eine historische Entscheidung gefällt. Sie basiert auf dem IRAK-Prinzip ('''I'''mmer '''R'''entablere '''A'''usbeute durch '''K'''rieg) aus dem Jahre 2003 - es besagt, dass Krieg lukrativ ist, solange er weit genug weg stattfindet. Demnach sei es Unsinn, das Kriegsgerät verschrotten oder abrüsten zu lassen, denn dadurch entstehen kosten und gewinnbringender Krieg wird verhindert. Das Kriegsgerät wird also weder an die Müllschieberinsel noch an Hurricania verkauft werden. Auch fallen nahegelegene Staaten, in diesem Fall also die Mata Dea KG, als potenzielle Käufer weg.<br />
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Die luxusburgische Regierung konzentriert sich bei den Verhandlungen um das Kriegsgerät also auf China und Jenchu. Quellen berichten, dass man mit einer Entscheidung frühestens am Dienstag rechnen könne.</div><br /><div class="right">''(rtl)''</div>
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|width="20%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Kommentar''<br /></small>
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<big>'''Wie schlecht kennt man uns in der Südsee?'''</big><br />
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<div class="justify">'''Dea Gratia ({{Land-Flagge|SUE}}).''' Offiziell könnte es zwischen der Mata Dea KG, die die Staaten Südsee und Öy vertritt, und der Inselrepublik nicht besser laufen. Der Handel floriert, die politischen Beziehungen dürfen ohne Übertreibung als ausgezeichnet beschrieben werden, eine Sprecherin der SECS bezeichnete sie selbst noch am Freitag als "schon immer freundschaftlich". Unzählige Touristen strömen jedes Jahr ins jeweilige Nachbarland. Man dürfte meinen, in der Südsee kenne man den Luxusburger einigermaßen. Weit gefehlt.<br />
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Die gleiche Sprecherin der SECS bot der luxusburgischen Regierung keine zwei Sätze später ein, Zitat: "Joint Venture", ein "Verteidigungsbündnis", an. Die Nachricht verbreitete sich in Luxusburg wie ein Lauffeuer. Es folgten Hamsterkäufe, die Börse in Güldstadt erlitt starke Verluste. Man erinnert sich an die ATG, die "'''A'''nti-'''T'''erroristen-'''G'''ruppe" und vor allem die ZORNIG ('''Z'''entrale '''O'''rganisation für '''R'''echt und '''N'''aturschutz '''i'''nnerhalb einer '''G'''ruppe) - Verteidigungsbündnisse, die verheerende Folgen für die luxusburgische Bevölkerung und Wirtschaft hatten.<br />
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Die Panik hätte verhindert werden können, und man muss sich jetzt fragen: Wie gut kennen die Südseeinsulaner uns wirklich?</div><br /><div class="right">''AN''</div>
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|width="100%" colspan="3" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>'''© 2015 Raw Times Luxusburg s.a.'''  |  13, rue de la communication L-8892 Güldstadt (Luxusburg)  |  [[Vorlage:Presse-SW|Partner]]  |  [[Sub:RTLuxusburg/Archiv|Archiv]]</small>
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|width="60%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|[[Datei:RTLuxusburg Header.png|center|500px]]<center>'''in principio erat pecunia'''</center>
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|width="20%" style="vertical-align:top; padding:15px;"|<div class="right">'''6. Juli 2015'''<br />Jahrgang 108<br />Ausgabe 187</div>
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|width="20%" style="vertical-align:top; text-align:left; padding:15px;"|<small>''Kommentar''<br /></small>
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<big>'''Nötige Veränderungen'''</big><br />
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<div class="justify">Der luxusburgischen Armee wird eine Verjüngungskur verschrieben - das ist eine Wohltat für das Land. Das Militär, das ja eigentlich den Schutz des luxusburgischen Territoriums als Aufgabe hat, trug bisher immer wieder dazu bei, dass die Inselrepublik das Ziel von Extremisten wurde. Durch unvergleichlich schlechte Entscheidungen in den vergangenen Jahren mischte Luxusburg mehrmals in fremden Kriegen mit. Die Eroberung der Inseln Grollendug und Widerstand werden sich vermutlich erst in mehreren Jahrzehnten durch Tourismuseinnahmen rechnen. Für die Soldaten, die in Bushland kämpften, müssen noch immer horrende Psychiaterrechnungen bezahlt werden. Hinzu kommen die immer weiter steigenden Unterhaltskosten für Militärstützpunkte in aller Welt.<br />
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Vor allem die Größe der Marine steht in keinem Verhältnis zur luxusburgischen Realität. Sie ist ein Relikt aus der Ära Bokassa - ein weiterer Grund, sie endlich umzustrukturieren.<br />
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Luxusburg hat immer wieder bewiesen, dass es hier niemanden gibt, der die nötigen Kompetenzen hätte, ein Heer zu befehligen. Umso besser und ungefährlicher also, wenn das zu befehligende Heer so klein wie möglich ist.<br />
 +
Hoffen wir, dass die Regierung beim Verkauf wenigstens eine möglichst große Summe heraushandeln kann.</div><br /><div class="right">''AN''</div>
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|width="60%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Story''<br /></small>
 +
<big>'''Armee wird stark reduziert'''</big><br />
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[[Datei:SDR Grollendug.jpg|thumb|600px|center|Die SDR Grollendug, einer von 3 luxusburgischen Flugzeugträgern.]]
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<div class="justify">'''Dudelange ({{Land-Flagge|ILB}}).''' Das Verteidigungsministerium in Dudelange hat gestern während einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass Luxusburg Teile seines Militärs verkaufen wird. Dass diese Entscheidung mit etwaigen Sparmaßnahmen in Zusammenhang stehe, wurde indes weder bestätigt noch dementiert.<br/>
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Auch gab es nur wenige Informationen darüber, was genau verkauft werde. Ein Sprecher erklärte, sowohl die Marine wie auch die Landstreitkräfte und die Luftwaffe seien betroffen.<br />
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Aus zuverlässigen Quellen erfuhr die ''Raw Times Luxusburg'', dass momentan mit zwei potentiellen Käufern geheime Verhandlungen geführt würden: Mit China und mit Jenchu. Es sehe jedoch stark danach aus, dass China den Deal bekomme.</div><br /><div class="right">''(rtl)''</div>
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|width="20%" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>''Finanzen''<br /></small>
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<big>'''LAX steigt auf über 10.000 Punkte'''</big><br />
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<div class="justify">'''Güldstadt ({{Land-Flagge|ILB}}).''' In Güldstadt dürften die Börsianer sich gestern gefreut haben. Nachdem der LAX morgens noch mit einem leichten Minus gestartet war und am Nachmittag auch noch die Nachricht kam, dass das Wirtschaftsministerium für den Salzexport im letzten Quartal 2015 nur 9% Wachstum prognostiziere, war die Stimmung allgemein schlecht. Erst eine halbe Stunde vor Börsenschluss kamen dann die Neuigkeiten aus Dudelange, dass Teile des luxusburgischen Militärs verkauft würden.<br />Es waren spektakuläre Zahlen im Umlauf, die sich jedoch später als Gerüchte entpuppten. Das konnte jedoch der Euphorie in Güldstadt nichts anhaben. Der LAX schoss quasi über die 10.000 Punkte hinaus. Die Börse schloss mit einem satten Plus.<br /> Bei den internationalen Börsenkursen, die zum größten Teil an Wochenenden pausieren, rechnet man für heute ebenfalls mit positiven Reaktionen auf die Neuigkeiten aus Luxusburg.</div><br /><div class="right">''PeZwe''</div>
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|width="100%" colspan="3" style="text-align:left; vertical-align:top; padding:15px;"|<small>'''© 2015 Raw Times Luxusburg s.a.'''  |  13, rue de la communication L-8892 Güldstadt (Luxusburg)  |  [[Vorlage:Presse-SW|Partner]]  |  [[Sub:RTLuxusburg/Archiv|Archiv]]</small>
 
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[[Kategorie:Berichte und Reportagen]]
 
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[[Kategorie:Spiegelwelt]]
===Mobilisierung des Militärs===
 
====Bokassa: "Kein Risiko eingehen."====
 
'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 28. September 1802. Nachdem die Evakuierung Luxusburgs erfolgreich angelaufen und bereits die gesmamte minderjährige Bevölkerung sowie die Frauen aus Güldstadt, Port Grimaud und der Reichsstadt sicher auf Ding angekommen sind und dort erst mal von electronianischen Helfern versorgt wurden, wird sich nun das Militär in den leeren Städten Luxusburgs, an den Küsten der vier luxusburgischen Inseln, am !Moontower, aber auch an der Küste Fernostfrieslands verteilen. Für den Notfall stehen zehn Raketen bereit, mit denen die Soldaten im letzten Moment flüchten können. Prof. Dr. Dr. Falkenjäger meldete derweil, dass er ohne Zwischenfälle in Paris angekommen sei und nun seine Reise zu Dr. Bibo und seinem Vater fortsetzen werde. Die luxusburgische Regierung wird heute Abend bei einem Abendessen mit den electronianischen Führern unteranderem über die Machtverhältnisse auf Ding diskutieren.
 
 
 
 
 
 
 
===Liveschaltung: Dr. Bokassas Bericht===
 
"Hallo, liebe Mitbürger, liebe Exilrussen, liebe Fernostfriesen! Es ist mir eine Ehre, heute vor Ihnen sprechen zu dürfen. Wie Sie ja wissen, sind jetzt alle von Ihnen auf luxusburgischem Ding-Territorium. Jetzt, wo wir alle in Sicherheit sind, sollten wir uns daran machen, Ozeanien zu retten. Noch immer sind die Molldurier, die Ostfriesen und weitere Völker, sowie unser Militär und einige Bauarbeiter am !Moontower dort unten. Von dort haben wir eine erste gute Nachricht: der !Moontower ist fertig und der Gesteinsbrocken, der in der Zwischenzeit nur noch 4,5 Quadratkilometer groß ist, wird vermutlich am Samstag darauf landen... perfektes Timing also! Ich habe die Arbeiter inständig gebeten, in eine der Raketen zu steigen und ebenfalls hierher zu kommen, aber... naja, jedenfalls wurden sie vom Militär bewaffnet und bewachen nun den Turm zusammen mit einer Einheit. Außerdem kam heute morgen die Nachricht, dass Dr. Dr. Falkenjäger bei den Bibos angekommen ist und nun dort mithilft - er und sein Sand. Nachrichten hätte ich auch von der Konferenz zwischen uns und den Electronianern, wäre das nicht alles top secret und so... Und hier habe ich dann noch ein paar Erlässe, die die Regierung beschlossen hat: Wir lassen unser Territorium hier oben erstmal von Electronia beschützen, bis wir Truppen nach oben holen können. Außerdem wurde soeben eine Summe von 31 Billionen Euro an Lupercania überwiesen, das an irgendeinem Portaldingsda arbeitet... mir wurde jedenfalls versichert, dass man Luxusburg damit retten könne, wenn es rechtzeitig fertig wird. Tja, sowiel zur Finanzierung vom Forschungsprojekt und dann natürlich noch ein nicht unwichtiges Detail zum Schluß: Hiermit rufe ich mit sofortiger Gültigkeit die Republik Luxusburgisch-Ding aus und erkläre sie zur luxusburgischen Republik. Die Einzelheiten bleiben noch zu klären, aber ich bin mir sicher, dass wir heute abend zu Ergebnissen kommen werden. Tschüss dann, und bis zur nächsten Liveschaltung!"
 
 
 
 
 
 
 
===Bokassa wünscht uns allen Glück===
 
====Präsident mit Doktortitel ist zuversichtlich====
 
'''Luxusburgisch-Ding''', 3. Oktober 1802. Der Weltuntergang steht bevor. Ob die Welten nun schlußendlich wirklich untergehen, ist noch ungewiss, doch "die zwei kompetentesten Problemlöser, die die Welten je gesehen haben", wie Dr. Bokassa Dr. Bibo und seinen Vater gestern nannte, sind noch da unten. Der luxusburgische Präsident wünschte den beiden gestern in einem Telefongespräch noch einmal persönlich alles Gute und versprach ein fürstliches Abendessen mit der luxusburgischen Regierung und lebenslangen kostenlosen Eintritt in alle Forschungseinrichtungen Luxusburgs, sobald das ganze durchgestanden ist. Unterdessen wurden die restlichen Luxusburger, darunter das Militär, nach Ding geholt. Trotz allen drohenden Unheilen gab sich Dr. Bokassa gestern zuversichtlich: "Ich habe vollstes Vertrauen in die beiden Professoren Bibo. Sie werden das Pferd schon schaukeln." Nun können wir nur beten, dass er recht behält.
 
 
 
 
 
 
 
===Welten gerettet===
 
====Luxusburg feiert ausgiebig====
 
'''Luxusburgisch-Ding''', 14. November 2010. "Geile Scheisse!", mit diesen Worten beschrieb Präsident Dr. Bokassa das Spektakel, das er live in einem provisorischen Kinosaal mitverfolgte - und seine Wortwahl hätte passender nicht sein können. Von überall erreichen uns die guten Nachrichten: Ozeanien und die Alte Welt wurden nicht zerstört, sondern verschmolzen mit einander - und bilden nun den Planten Spiegelwelt. Luxusburg liegt nun knapp unter dem Äquator. Ausser ein paar Häusern und dem güldstädtischen Krankenhaus scheinen die vier Inseln den Dimensions-Crash ganz gut überstanden zu haben. Besser noch: der !Moontower steht noch... und auf ihm liegt, genau wie vorgesehen der !Mondbrocken. Das Militär, das bereits wieder auf der Spieglwelt ist und dort wieder an den gleichen Stellen wie bereits gestern und heute Morgen Wache hält, hatte also nur gute Nachrichten. Präsident Dr. Bokassa schickte seinen besten Champus zu den Herren Bibo und liess ausrichten, er sei ihr grösster Fan. Auch Hauke Ackermann, der massgeblich an der Rettung der Welten mitwirkte, wurde nich vergessen - er ist nun neben den Herren Bibo ebenfalls zum Abendessen eingeladen. Die luxusburgische Bevölkerung feiert. Geile Scheisse halt.
 
 
 
 
 
 
 
===Luxusburg gründet Bündnis===
 
====Dr. Bokassa macht Bestandsaufnahme von luxusburgischen Territorien====
 
'''Grollendug''', 21. November 2010. Heute morgen gab Präsident Dr. Bokassa auf Grollendug bekannt, dass er nach langen Diskussionen ein Bündnis mit Electronia vereinbaren konnte. Die ''[[Spiegelwelten:ZORNIG|ZORNIG]]'', wie sich die Organisation nennt, umfasst derweil nur die beiden Gründerstaaten. Fernostfriesland kündigte jedoch bereits an, beitreten zu wollen. <br>
 
Das luxusburgische Staatsoberhaupt veröffentlichte gestern ebenfalls einen Bericht über die Territorien Luxusburgs. So umfasst das Staatsgebiet heute weit mehr als nur die Insel Richie: zum Hoheitsgebiet gehören ebenfalls die Inseln Bokassa, Grollendug und Widerstand sowie der !Moontower mit dem !Mondbrocken und Luxusburgisch-Ding. Weitere Expansionen seien geplant, verriet Dr. Bokassa.
 
 
 
 
 
 
 
===Bokassa auf Ding===
 
====Präsident mit Doktortitel bestürzt über franzoséländische Voraussagen====
 
'''Luxusburgisch-Ding''', 22. November 2010. Präsident Dr. Bokassa reiste heute Nachmittag nach Luxusburgisch-Ding, um dort den Abriss der luxusburgischen Infrastruktur zu leiten. Neben einer Aussichtsplattform gibt es auf Ding auch eine luxusburgische Kaserne. Das Staatsoberhaupt der Inselrepublik hänge sehr an dem Zufluchtsort mehrerer Völker während des Dimensionscrashs, erklärte der Präsident mit Doktortitel vor Rührung weinend, während im Hintergrund mithilfe einer [[Abrissbirne]] die Kaserne zerstört wurde. Die Aussichtsplattform komme auf den !Mond-Brocken, verriet Bokassa schluchzend weiter. Nebenbei wurden ebenfalls die restlichen luxusburgischen Soldaten auf die Spiegelwelt geholt.
 
 
 
 
 
 
 
===Bokassa trauert===
 
====Aussichtsplattform auf !Mondbrocken====
 
'''!Moontower''', 23. November 2010. Es war ein feierlicher Akt, und doch hätte Dr. Bokassas Miene nicht schlechter sein können: Während die Aussichtsplattform als letztes Gebäude auf dem soweit fertiggestellten !Mondbrocken eröffnet wurde, verbrauchte der frühere Monarch mehrere Papiertaschentuchschachteln, weil Ding, an dem der Präsident Luxusburgs sehr hing, nun endgültig aus der Weitreiche der Spiegelwelt verschwunden ist. <br>
 
[[Datei:!Mondbrocken.png|thumb|right|Eine Karte des !Mondbrockens.]]
 
Der !Moontower wurde im Zuge der Feierlichkeiten ebenfalls für die Öffentlichkeit eröffnet. Neben einem Fußballstadion und einer Perlen-vor-die-Säue-werfen-Halle befinden sich dort ebenfalls ein Geldmuseum und ein Luxushotel sowie ein Einkaufszentrum, ein Golfplatz und mehrere Grünflächen und Statuen. Am Hafen am Fuß des !Moontowers, der wie eine Kreditkarte aussieht, wird derweil noch gearbeitet. Ein Tunnel von Luxusburg zu der aus aufgeschüttetem Müll bestehenden "!Mondinsel", wie sie genannt wird, ist ebenfalls geplant. Auf der Insel soll ein größeres Militärlager Luxusburgs und der Flughafen, der ursprünglich auf dem !Mondbrocken selbst errichtet werden sollte, Platz finden.
 
 
 
 
 
 
 
===Dr. Bokassa bezieht Stellung===
 
===="Fernostfriesland ist zu weit gegangen"====
 
'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 26. November 2010. Heute hat Präsident Dr. Bokassa erstmals Stellung zu den rezenten Umgangsformen Fernostfrieslands bezogen. In einem Statement nannte er die Drohungen "absurd und einfach absolut lächerlich". Als selbsternannter erster Präsident der ZORNIG und Präsident Luxusburgs kritisierte Dr. Bokassa die Vorgehensweisen Fernostfrieslands scharf. An Bord des Flugzeugträgers, der vor die Insel geschickt wurde, befindet sich ein Nuklearexperte. Er wird die Atomkraftwerke Fernostfrieslands auf eine Bitte dessen hin untersuchen. Voraussichtlich morgen wird die Inspektion abgeschlossen sein. Derzeit geht man davon aus, dass Fernostfriesland seit längerer Zeit mit Atomkraft experimentiert, als je geahnt; so sprechen einige Experten davon, dass Fernostfriesland bereits vor Bushland Atombomben besaß. Auf dem Internet kursieren ebenfalls tausende Gerüchte. Unteranderem soll Fernostfriesland mit der Entführung der drei Staatsoberhäupter, der Bassbombenexplosion über Magica, den Attentaten in Luxusburg im vergangenen Sommer und vielen weiteren terroristischen Akten in Verbindung stehen. Nun wird befürchtet, dass Fernostfriesland einen Krieg auslösen könnte.
 
 
 
 
 
 
 
===Nationaler Streit entfacht===
 
====Bürger wollen Dialekt als Amtssprache====
 
'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 29. November 2010. Knapp einen Tag nachdem gemeinsam mit Fernostfriesland und Franzoséland der Hinterwaldkonflikt gelöst wurde, scheint es den Luxusburgurgern einfach nicht langweilig werden zu wollen. Gerade, als hätten die Geldsäcke, wie sie liebevoll von einigen Ausländern genannt werden - nichts zu tun hätten, gibt es schon wieder einen Konflikt, in den die Inselrepublik verwickelt ist. Diesmal jedoch nur auf nationaler Ebene. Denn nach einer Aktion der Internetseite amtsdialekt.ilb liegen der Regierung nun 1'000'000 Unterschriften von Luxusburgern vor, die für ''Luxusburgisch'', einen Dialekt, der aus Port Grimaud stammt, als alleinige Amtssprache sind. Das ewige Abschauen von Deutschen, Franzoséländern und diversen andern Nationalitäten sei nicht nur lästig und doof, sondern auch unnötig, so die Sprecherin von amtsdialekt.ilb, Agatha Schiel. Momentan läuft im Kasierpalast eine heftige Regierungsdebatte über den Vorschlag, es wird von Verletzten während einer Essensschlacht in der Pause berichtet.
 
 
 
 
 
 
 
===Unzählige Selbstmorde===
 
====Streit mit Fernostfriesland, Luxusburgisch als Amtssprache und Weltwirtschaftskrise====
 
'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 8. Dezember 2010. "Furchtbar!" "Schrecklich!" "Eine internationale Krise!" - Die Zeitungen titelten heute alle gleich. Grund: weil Hinterwald seinen Bewohnern die Rente zugesteht, sinken die Währungen aller andern Länder im Preis. Ein luxusburgischer Euro soll in der Zwischenzeit von 1,7 Itzer Pfund auf drastische 0,7 Itzer Pfund gesunken. Der Salzexport Luxusburgs wurde kurzerhand komplett eingestellt und der Notstand über der Inselrepublik verhängt: Militär, Polizei und Feuerwehr sind eifrig dabei, Trampoline um Hochhäuser herum aufzustellen. Wegen Selbstmorden hatte sich die Bevölkerung der Bänkerstadt Bad Reichensaaler schon 5 Minuten nach dem Börsencrash um 136 Personen verringert. Dazu kommen noch die nationalen und internationalen Streitereien, von denen heute nur eine beigelegt werden konnte: "Luxusburgisch" wurde vom Ministerrat offiziell als Amtssprache Luxusburgs eingeführt. Doch das ständige Hin und Her mit Fernostfriesland und die Wirtschaftskrise bleiben. (Ab heute wird der RTLuxusburg auch auf Luxusburgisch erscheinen.)<br>
 
"Fuerchtbar!" "Schrecklech!" "Eng international Kris!" - D'Zeitungen hunn haut alleguerten t'selwecht titréiert. Grond: well Hënneschtbësch sengen Bewunner d'Rent bezilt, falen d'Währungen vun deenen aneren Länner am Wäert. Een luxusbuergeschen Euro soll an der Zwëschenzäit vun 1,7 Äitzer Pond op drastesch 0,7 Äitzer Pond gefall sinn. Den Salzexport vun Luxusbuerg gouff kuerzerhand komplett agestallt an den Noutstand iwwer der Inselrepublik verhänkt: Militär, Police an Pompjeeën sinn äifreg derbäi, Trampolinen ëm Héichhaiser erëm opzestellen. Wéint Suiciden hat sich d'Bevölkerung vun der Bänkerstaadt Bad Reichensaaler schonn 5 Minutten no dem Boursecrash ëm 136 Persounen verklengert. Dozou kommen nach di national an di international Streidereien, vun deenen haut nëmmen eng bäigeluecht konnt ginn: "Luxusbuergesch" gouff vum Ministerrot offiziell als Landessprooch vun Luxusbuerg agefouert. Mee dat konstant Hin an Hier mat Fernostfriesland an d'Wirtschaftskris bleiwen. (Ab haut wäert den RTLuxusbuerg och op Luxusbuergesch erschéngen.)
 
 
 
 
 
 
 
===Schneesturm===
 
====Schwere Verwüstungen in Luxusburg====
 
'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 9. Dezember 2010. Letzte Nacht wurde Luxusburg gänzlich unbereitet von einem Schneesturm überrascht. Die Feuerwehr sprach zeitweise von Windstärken von fast 200 km/h. In Güldstadt fielen zweianhalb Meter Schnee, in Teilen des Landes ist es noch schlimmer. Für heute fallen alle öffentlichen Dienste sowie Busse, Züge, Flugverkehr und Schulen aus, verkündete die Regierung. Das luxusburgische Militär ist derweil dabei den goldenen Strom, der bereits um 3:00 Uhr in der Nacht über seine Ufer trat und Port Monnaie überschwemmte, mit Sandsäcken abzudichten. Währenddessen schneit es weiter, fast 3000 Menschen sitzen auf dem internationalen Flughafen ''Windel'' in Güldstadt fest. Da die Räumfahrzeuge auf der Autobahn im Stau stehen, bitten wir Sie, soweit möglich, heute zuhause zu bleiben oder wenigstens das Auto stehen zu lassen. Weitere Informationen folgen. <br>
 
Di läscht Nuecht gouf Luxusbuerg komplett onvirbereet  vun engem Schnéistuerm iwwerrascht. D'Pompjeeën hunn zäitweis vun Wandstäerkten vun méi ewéi 200 km/h geschwat. An Gëllestaadt sinn zwee an en hallwen Meter Schnéi gefall, an Deeler vum Land ass et nach méi schlëmm. Fir haut falen all di ëffentlech  Déngschter souwéi d'Bussen, d'Zich, den Fluchverkéier an d'Schoul aus, huet d'Regierung bekannt ginn. D'luxusbuergescht Militär ass am Moment amgaang, den gëllenen Stroum, deen schon ëm 3:00 an der Nuecht iwwert seng Ufer getruede ass an Port Monnaie iwwerschwemmt huet, mat Sandsäck ofzedichten. An där Zäit schneit et weider, bal 3000 Mënschen setzen um internationalen Fluchhafen ''Windel'' an Gëllestaadt fest. Well d'Raumdéngschter op der Autobunn am Stau stinn, rufen mär Iech op, souwäit méiglech, haut doheem ze bleiwen oder wéinstens den Auto stoen ze loossen. Weider Informatiounen kommen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
===Schneesturm hinterlässt Chaos===
 
====Luxusburgisches Flugzeug stürzt über Fernostfriesland ab====
 
'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 13. Dezember 2010. Der Schneesturm ist abgezogen und wie Sie bestimmt selbst schon bemerkt haben, herrscht in Luxusburg das Chaos. Wärend in Güldstadt die Tür zu den Salzvorräten des Landes zugefroren und nicht zu öffnen ist, hat das Militär heute alle Föhne der Inselrepublik nach St. Trôpen gerufen, wo mehrere Eisskulpturen tatsächlich aus lebenden, tiefgefrorenen Menschen zu bestehen scheinen. In Port Monnaie hat der goldene Strom seine neue Höchstmarke von 12 Metern erreicht, Alarm wird bei 4,6 m geschlagen. Dementsprechend sieht die Hafenstadt auch aus: das Hafenbecken und Umgegend steht komplett unter Wasser, Strassen und Wege, von denen das Wasser wieder abgelaufen ist, glänzen vor nie dagewesener Sauberkeit. Einzig und allein vom Flughafen hört man Gutes: die Start- und Landebahn wurde freigeschaufelt und ist nun (von äusserst guten Piloten) wieder benutzbar. <br>
 
Was nicht weiter wichtig ist weil eine Rohstofflieferung, die Dr. Bokassa für "wichtig" erklärt und für 5 Euro-Dollar, die wieder eingeführt wurden, ersteigert hatte, auf dem Weg von Port Julland nach Luxusburg ausgerechnet über Fernostfriesland abgestürzt. über den Verbleib der Crew und, was "viel wichtiger sei", wie Dr. Bokassa betonte, der Bananen, die im Flugzeug waren, ist bisher nichts bekannt. "Das hat der Dum sicher stibitzt!", meinte Dr. Bokassa und rümpfte die Nase.<br>
 
Den Schnéistuerm ass ofgezunn an wéi Dir bestëmmt selwer schon bemierkt hutt, herrscht zu Luxusbuerg den Chaos. Während zu Gëllestaadt 'Dir zu den Salzreserven vum Land  zougefruer an net méi opzekréien ass, huet den Militär haut all d'Föhner vun der Inselrepublik op St. Trôpen geruff, wou verschidden Äisskulpturen  tatsächlech aus liewegen, gefruerenen Mënschen ze bestoen schéngen. Zu Port Monnaie huet den gëllenen Stroum seng nei héchsten jeemools gemoosen Mark vun 12 Meter erreecht. Alarm gëtt normalerweis bei 4,6 Meter geschloen.Dementspriechend gesäit d'Hafenstaadt och aus: den Becken an seng Ëmgéigend stinn komplett ënner Waasser Stroossen an Weeër, vun deenen d'Waasser erëm ofgelaf ass, blénken vun  ni dogewieschtener Propretéit. Eenzeg an allengvum Fluchhafen héiert een nees Guddes; d'Start-  an Landebunn gouf fräigeschéppt an ass elo vun (gudden Piloten) erëm benotzbar. <br>
 
Wat net weider wichteg ass, wäll eng Ressourcenliwwerung, déi den Dr. Bokassa fir „wichteg“  erklärt an fir 5 Euro-Dollar, déi erëm agefouert goufen, ersteigert hat, um Wee vun Port Julland op Luxusbuerg ausgerechent iwwer iwwer Fernostfriesland erofgefall. Iwwer d'Verbleiwe vun der Crew an, wat „vill méi wichteg wier“, wéi den Dr. Bokassa betount huet, d'Bananen, déi am Flieger waren, ass am Ament nach näischt bekannt. „Dat huet deen Dum sech bestëmmt gestibitzt!“, huet den Dr. Bokassa gemengt an d'Nues gerümpft.
 
 
 
 
 
===Statue eingeweiht===
 
====Große Feier auf der Insel Bokassa====
 
'''Kaiserstadt (Insel Bokassa)''', 18. Dezember 2010. "Auch in solch komplizierten Zeiten wie diesen ist es wichtig, sich Zeit für die schönen Dinge im Leben nehmen zu können!", verkündete Dr. Bokassa vor wenigen Minuten zu Tränen gerührt bei der Einweihungsfeier einer Statue in Kaiserstadt. Die Statue zeigt den ehemaligen Kaiser in Anzug mit Maske und Krone, genau so, wie er zu seiner Kaiserzeit in der Öffentlichkeit auftrat. In der rechten nach oben gestreckten Hand hält er Euronoten, in der linken seinen ersten eigenen Goldbarren. Die Statue steht auf dem Marktplatz der bisher einzigen Stadt auf der Insel Bokassa und ist dem Kaiser und den bei der Explosion von Magica gestorbenen Ministern Luxusburgs gewidmet.
 
 
 
 
 
 
 
===Sensation===
 
====Südaffghanistan ist zurück====
 
[[Datei:Affghanistan-Insel.PNG|thumb|left|300px|Die Südhälfte Affghanistans ist zurück!]]
 
'''[[Spiegelwelten:Kaiserreich Fernostfriesland|Fernostfriesland]]''', 21. Dezember 2010. Nachdem vor wenigen Minuten Unbekannte eine Schlacht in Fernostfriesland begonnen haben und ein Flugzeugträger der ZORNIG losgeschickt wurde, kam soeben die Nachricht, dass Fernostfriesland die Bevölkerung zur Verteidigung gegen die zurückgekehrten Affen, die 999 mit dem Südteil der Insel Affghanistan, auf der sich heute Fernostfriesland befindet, verschwunden waren, aufgerufen hat. Außerdem rief er die internationale Gemeinschaft dazu auf, sofort Unterstützung gegen die Affen zu schicken. Waalkes, Oberhaupt des fernostfriesischen Erzfeindes Ostfriesland, begegnete diesem Aufruf sarkastisch. Und wie ich soeben gemeldet bekomme, gibt es erste Bilder von der frisch aufgetauchten Südhälfte Fernostfrieslands.
 
 
 
 
 
 
 
===Marine bereit===
 
====Piraten vorerst verjagt====
 
'''Die Gewässer um luxusburgische Territorien''', 25. Dezember 2010. Gestern abend konnten die Piraten vertrieben werden - oder zumindest das, was noch von ihnen übrig war. Erst als bereits 11 von seinen 15 Yachten versenkt waren, blies "Jack" zum Rückzug. Derweil hat sich die Marine Luxusburgs um alle luxusburgischen Territoren herum breitgemacht - die Insel Richie, Grollendug und Widerstand und der !Moontower. Für die Einreise in die Inselrepublik gelten vorrübergehend strenge Regeln, es darf kein Seetang mehr importiert werden.
 
 
 
 
 
 
 
===Atommüll entdeckt===
 
====Gibt es eine unterseeische Halde?====
 
'''Ziemlich genau in der Mitte zwischen der Insel Bokassa und Electronia''', 4. Januar 2011. Nicht schlecht staunten heute Touristen, als weit auf dem Meer ein riesiger Berg erschien. Durch das zurückgehende Wasser (SNC berichtete) tauchte der Müllberg, der, wie es den Anschein hat, aus Atommüll besteht, auf. Wissenschaftler vermuten, dass der Berg, der nun schon 6 Meter über dem Wasserspiegel gipfelt, nur ein kleiner Teil des ganzen Mülls ist, ähnlich wie bei Eisbergen. Durch die aktuelle Besetzung des betroffenen Meeres durch die Piraten sind nähere Untersuchungen momentan ausgeschlossen. Während einer Pressekonferenz, die schnell zu der scheinbar riesigen Müllhalde unter dem Wasser einberufen wurde, verwies die luxusburgische Regierung darauf, dass nicht nur Luxusburg, sondern auch Russland und neuerdings Piraten die Gegend bewohnen. Es sei auszuschließen, dass vernünftige Staaten wie Electronia oder Luxusburg ihren Müll so rücksichtslos entsorgen würden. Die Unterwasserhalde liegt in internationalen Gewässern.
 
 
 
 
 
 
 
===Luxusburg verlässt WSR!===
 
====Inselrepublik übernimmt Electronia-Dollar====
 
'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 7. Januar 2011. Vor wenigen Minuten ist Luxusburg aus dem WSR ausgetreten. Als Grund gab es an, dass es nicht einfach tatenlos zusehen könne, während Fernostfriesland den Affen zum Opfer fällt. Nun ist die Inselrepublik nicht mehr an die Verfassung des Weltsicherheitsrates gebunden.<br>
 
Ebenfalls vor wenigen Minuten gab die Regierung Luxusburgs bekannt, dass der Electronia-Dollar übernommen wurde. Dadurch konnte die Finanzkrise so gut wie überwunden werden. Außerdem ist durch die vielen Selbstmorde unter den Bänkern die Arbeitslosenquote auf unglaubliche 0,053% zurückgegangen.
 
 
 
 
 
 
 
===Piraten trocknen weiter aus===
 
====Luxusburgisches Militär auf Affghanistan====
 
[[Datei:Nova Scotia Inseln ausgetrocknet.png|thumb|left|Die Atommüllhalde ist rot dargestellt.]]
 
'''Scotia Nova Inseln; Affghanistan''', 8. Januar 2011. Ein Sattelitenbild von der Gegend um die Scotia Nova Inseln herum ging heute in Minutenschnelle um die ganze Spiegelwelt. Des ganzen Ausmaßes des rücksichtslosen Austrocknens des Meeres durch die Piraten wurde man sich mit dem Bild erst richtig bewusst. Vor der electronischen Südküste kämpfen die Menschen zum Beispiel verzweifelt darum, einen kleinen Zufluss zum Yahoo-Riff am leben zu erhalten, damit das Naturwunder nicht zerstört wird. Andernorts staunen luxusburgische Autofahrer, die im Hetenland einkaufen waren, nicht schlecht über die riesige Atommüllhalde, die flächenmäßig größer als die Insel Grollendug ist.<br>
 
[[Datei:Affghanistankrieg 8.1.2011.PNG|thumb|right|Situation auf Afghanistan: Rot ist Fernostfriesland, grün die Affen.]]
 
In Fernostfriesland strandeten heute der Bodenkampfeinheitentrupp, die ATG-Flotte, das 1. Artilleriebataillon, das 3. Panzerbataillon und der Luftkampfeinheitentrupp und befreiten weite Teile des Landes, darunter das Schwefelgebirge und die Region um Radioaktivenach. Der Kampf gegen die Affen, die sich langsam zurückziehen, dauert an.
 
{{Presse-SW}}
 

Aktuelle Version vom 21. April 2016, 10:25 Uhr

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7. Januar 2016
Jahrgang 109
Ausgabe 7
Finanzen

Glück im Unglück

Einen Mann aus Bad Reichensaaler hatten sie erwischt: Er hatte keine Steuererklärung für das Jahr 2015 angefertigt und somit die Möglichkeit, Geld vom Staat zurückzubekommen, gar nicht erst ergriffen. In dieser beispiellosen Dekadenz erkannte man bei den Behörden zurecht Gotteslästerung - ganz offensichtlich handelte es sich bei dem Mann, der nicht namentlich genannt werden möchte, um einen Gemäßigten, jemanden der die Schätze nicht schätzt und des Talers nicht wert ist, weil er den Kreuzer nicht ehrt.

Selbstverständlich wurden, wie in solchen Fällen üblich, Sicherheitskräfte zu dem Mann geschickt, damit er eine sogenannte "Spéit Deklaratioun", eine "verspätete Steuererklärung" unterzeichnen konnte. Diese Praxis dient nur zum Wiederherstellen der religiösen und moralischen Integrität des Betroffenen, da die möglicherweise zurückbezahlten Steuergelder integral an die Kirche der Zeugen Kapitalisti gespendet wird.

Der Mann aus Bad Reichensaaler hatte jedoch Glück im Unglück: durch einen Lapsus bei den Behörden handelte es sich bei der "verspäteten Steuererklärung" gar nicht um eine "verspätete Steuererklärung", sondern um eine ganz normale Steuererklärung für das Jahr 2015. Womöglich ist dieser Fehler auf das Verwechseln der Jahreszahlen 2015 und 2016, wie es einem im neuen Jahr manchmal vorkommt, zurückzuführen. Da die Steuererklärung nun doch bereits am 6. Januar 2015 korrekt unterzeichnet wurde, kommen auf den betroffenen Mann keine weiteren Strafmaßnahmen zu.

PeZwe
Interview

Die Archipelkompanie wächst und wächst

Metze Norb, der Präsident der Archipelkompanie.

Portus Mata (Archipelkompanie). Metze Norb muss sich sehr wohl gefühlt haben, als er heute den Fernseher im großen Arbeitszimmer seiner Wohnung in Portus Mata einschaltete und sich die Berichte über den Kauf des Immobilienfonds Sin Ark durch die Archipelkompanie ansah. In eben jenem Arbeitszimmer empfängt er einen unserer Mitarbeiter nur wenige Stunden später. Der Direktor der Archipelkompanie sitzt in einem Sessel und rührt mit einem silbernen Löffel bedächtig in seinem Blattgoldtee.

Metze Norb: Ich möchte anmerken, dass es sich nicht, wie fälschlicherweise berichtet, um eine Fusion von Sin Ark und der Archipelkompanie handelt. Wir halten lediglich eine Mehrheit der Aktien des Immobilienfonds Sin Ark.
RTLuxusburg: Kommt das im Endeffekt nicht auf das gleiche hinaus?
Metze Norb: Nein.
RTLuxusburg: Was halten Sie von den rezenten Theorien, dass Luxusburg und Jenchu im Chinesischen Archipel gemeinsame Sache machen?
Metze Norb: Haben Sie den jenchuischen Botschafter in Güldstadt schon zu diesem Thema befragt?
RTLuxusburg: Der jenchuische Botschafter wurde letztes Jahr des Landes verwiesen...
Metze Norb: Eben. Wissen Sie wieso? Weil man in Güldstadt nichts mit diesen Kommunisten zu tun haben will.
RTLuxusburg: Sie haben im Chinesischen Archipel inzwischen ein beachtliches Territorium unter Ihre Kontrolle gebracht. Was sind Ihre nächsten Pläne?
Metze Norb: Das Erschließen von Territorium im Namen des Profits. Dazu wurde die Archipelkompanie gegründet und dieses Ziel werden wir auch weiterhin verfolgen.
RTLuxusburg: Auch in Terra Nova?
Metze Norb: Womöglich.
RTLuxusburg: New England sieht Terra Nova als englisches Territorium an. Glauben Sie, dass die Beziehung zu dem Königreich unter einer Besiedlung Terra Novas durch Luxusburg leiden könnte?
Metze Norb: Wissen Sie, ich bin ein großer Freund der englischen Kultur. Hier, zum Beispiel, ich liebe Tee! Außerdem kann ich keinen Fußball spielen und bin ein großer Fan der englischen Monarchie. Alles dabei. New England ist eines der zivilisiertesten Länder der Welt. Außerdem glaube ich fest an das Potenzial der Diplomatie.
RTLuxusburg: Jesse James arbeitet jetzt also indirekt für Sie. Sorgen Sie sich um den Ruf der Archipelkompanie?
Metze Norb: Ich bin natürlich jederzeit um den guten Ruf der Archipelkompanie besorgt, alles andere wäre bei meiner Position wohl nur schwer nachvollziehbar. Die Sorge hat jedoch nichts mit einem Mitarbeiter der Archipelkompanie oder von Sin Ark zu tun.
RTLuxusburg: In den Augen vieler Menschen ist Jesse James ein Schwerverbrecher.
Metze Norb: Jesse James ist kein Schwerverbrecher, sondern ein Geschäftsmann, der weiß was er will und wie er es erreichen kann. Ich freue mich immer über innovative Köpfe in meinen Reihen.
Wir bedanken uns für das Gespräch.

(rtl)
Kommentar

Über Hurricania

Die jüngsten Meldungen aus Hurricania geben Aufschluss darüber, wie es um den abgelegenen Zwergstaat steht. Nachdem man im Oktober letzten Jahres eine Hypothek auf das gesamte Staatsgebiet aufnehmen musste, um sich eine drei Meter hohe diplomatische Note aus Büchsenblech leisten zu können, die dann unfrankiert (!) nach Güldstadt geschickt wurde, und von dort aus direkt weiter in eine Recyclinganlage im Süden Electronias, nachdem sie ihren König, ein verwöhntes Balg, verloren haben und der eigentliche Strippenzieher im Lande, Gregor von Störtenbeck, inhaftiert wurde, nach all diesen Fiaskos hatte man auf Hurricania vor wenigen Tagen nichts besseres zu tun, als die Mitglieder der Heiligen Allianz anzuschreiben und ihnen den schrecklichsten Blödsinn des Jahres aufzutischen. Und dabei ist das Jahr erst eine Woche alt.

Unter anderem werden in dem kurzen Statement eines "Heinz I.", von dem ich noch nie etwas gehört habe, auf halsbrecherische Art und Weise zuerst die rezenten Verschwörungstheorien zu einer Zusammenarbeit zwischen Luxusburg und Jenchu während der Chinakrise aufgegriffen, bevor unsere engen Partner aus der Mata Dea KG als Kommunisten beschimpft werden und sogar zwischen den Zeilen zum Krieg gegen sie aufgerufen wird!

Es erklärt sich von selbst, dass dieser verzweifelte Schrei nach Aufmerksamkeit nur eine Nachwehe darstellt, die auf die Fehlgeburt Hurricania folgen musste und das nahende Ende dieses in Anarchie versunkenen Etwas ankündigt.

Dagobert vom Ylomp
© 2016 Raw Times Luxusburg s.a. | 13, rue de la communication L-8892 Güldstadt (Luxusburg) | Partner | Archiv



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19. Oktober 2015
Jahrgang 108
Ausgabe 292
Story

Schanklaut der Junker gibt Pressekonferenz

Ganynendra (Südsee Flagge.png Südsee). Während einer Pressekonferenz nahm Schanklaut der Junker heute in Ganynendra, der Hauptstadt der Südseeinseln, Stellung zu dem rezenten Geschehen in der Spiegelwelt.
Der Regierungspalast in Ganynendra.

Das luxusburgische Staatsoberhaupt weilt seit dem 6. Oktober in Ganynendra, um an der Flüchtlingskonferenz succurrere teilzunehmen. Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die Gespräche ins Stocken geraten sind. Hierzu sagte Schanklaut der Junker, die luxusburgische Delegation habe vorgeschlagen, die Laga Recko Utopia (LRU) im Freiheitskampf gegen Jenchu mit Material zu versorgen. Luxusburgische Aufklärungsflüge und zuletzt die Sondermission der Allg. Öyer Gebürgsschützen und des Ordens der Heilerinnen an der Südgrenze Jenchuisch-Osteurafrikas hätten wertvolle Informationen über die jenchuische Grenzsicherung hervorgebracht.
Auch zu der massiven luxusburgischen Militärpräsenz im Chinesischen Archipel stellten viele Journalisten dem luxusburgischen Präsidenten Fragen. Zuletzt war in der internationalen Presse ausgiebig über die RS Jacqueline und die RS Lehman Brothers berichtet worden, Hurricania und Jenchu wollten in den Manövern gar eine Provokation erkannt haben. Schanklaut der Junker lehnte solche Darstellungen klar ab. Die luxusburgischen Schiffe hätten nur internationale Gewässer befahren und sich auch während jenchuischen Provokationen wie dem Zwischenfall am 9. Oktober in der Straße von Salvatio zurückhaltend verhalten. Man müsse vor keinem Staat Rechenschaft für das Befahren neutralen Gewässers ablegen.
Des Weiteren verurteilte Schanklaut der Junker die humanitären Zustände in Jenchuisch-Osteurafrika. Inzwischen habe die luxusburgische Inselrepublik ihre finanzielle Unterstützung für die Lazarettinseln Salvatio und Freidenau weiter erhöht. Nach wie vor wird im Rahmen der succurrere-Konferenz an einem internationalen Flüchtlingsfonds gearbeitet.
Die Flüchtlingskrise war Hauptthema der Pressekonferenz, allerdings wurde auch über andere Themen geredet. Erstmals wurde offiziell bestätigt, dass der jenchuische Gefangene Pjerie R'jodan bereits am 6. Oktober aus dem Kriegsgefängnis auf Grollendug ausgebrochen ist. Trotz hohem Sachschaden sei kein luxusburgisches Personal verletzt worden.

Etwas amüsiert merkte Schanklaut der Junker am Ende seiner Pressekonferenz beinahe beiläufig an, dass das gesamte jenchuische Vermögen auf Konten von luxusburgischen Banken beschlagnahmt worden sei. Auf seine sichtliche Heiterkeit angesprochen erklärte der Präsident, dass es sich dabei um 35 Eurodollar und eine einzelne Socke mit einem Loch gehandelt habe.

(rtl)
Kommentar

3 gute Gründe für eine Kolonie im Chinesischen Archipel

Güldstadt (Flagge Luxusburg1.png Luxusburg). Immer mehr Staaten erheben Anspruch auf Inseln im Chinesischen Archipel. Nur die luxusburgische Inselrepublik wird mal wieder eine große Chance unergriffen vorbeiziehen sehen. Hier 3 gute Gründe, warum wir schnellstmöglich Siedler in den Atlantik schicken sollten!

1. Militärbasis
Das jenchuische Säbelrasseln wird lauter und auch, wenn der Schurkenstaat gar nicht die Mittel hat, in Luxusburg Schaden anzurichten, sollten wir doch auf alles vorbereitet sein.

2. Einnahmen
Anders als Grollendug und Widerstand besteht der Chinesische Archipel aus Inseln, deren Annektion sich schon nach wenigen Jahren rechnen würde, denn: Hier gibt es viele Rohstoffe und großes Potenzial für die Tourismusbranche.

3. Das Flüchtlingsproblem
In Luxusburg haben wir nichts gegen Flüchtlinge, aber alle können wir sie natürlich nicht aufnehmen. Inzwischen leben in Luxusburg über 700 Flüchtlinge - Tendenz steigend. Deshalb sollten wir ihnen in ihrer ehemaligen Heimat gute Verhältnisse schaffen, damit sie dort bleiben können.

AN
© 2015 Raw Times Luxusburg s.a. | 13, rue de la communication L-8892 Güldstadt (Luxusburg) | Partner | Archiv



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6. Oktober 2015
Jahrgang 108
Ausgabe 279
Kommentar

Schanklaut und die Mafia

Die Spiegelwelt der Frau berichtet über mafiöse Strukturen in der SECS. Unter anderem sollen der aus Italo-Amerika stammende Mafiaboss Jesse James sowie Ken Gut-Happi, der Präsident der SECS, in kriminelle Geschäfte verwickelt sein.

All das könnte uns in Luxusburg herzlich egal sein, wäre in dem gestern veröffentlichten Bericht über die Mafia nicht ein weiterer Name gefallen - das altbekannte Bokassa-Imperium, beziehungsweise, wie die Aktiengesellschaft seit Kurzem heißt, BKSS.

Es wundert wohl niemanden sonderlich, dass es beim größten und wichtigsten luxusburgischen Unternehmen nicht immer mit rechten Dingen zugegangen sein soll. Die Vergabe großer Bauprojekte wie die Planstadt Dea Gratia auf der Südseeinsel Ganynendra an BKSS ließen bereits den Verdacht aufkommen, das zwischen BKSS und SECS unlauterer Wettbewerb stattfinden würde. Nichts neues also.

Was wir uns jedoch fragen sollten ist, wie weit wir BKSS unsere Regierung kontrollieren lassen wollen. Bereits im November 2011 war der Bruder von Schanklaut der Junker, Gillohm zu Port Monnaie, in Verdacht geraten, ein wichtiger Aktionär des damaligen Bokassa-Imperiums zu sein. (RTLuxusburg berichtete)

Heute ist der Junker mit einer Delegation zu den Südseeinseln gereist - einer Delegation, in der auch sein Bruder Gillohm und BKSS-Funktionäre als Berater tätig sind. Das ist die luxusburgische Vetternwirtschaft, wie sie leibt und lebt.

AN
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Humanitäre Krise im Atlantikraum

Wegen den Geschehnissen im Atlantischen Ozean erlebt die Spiegelwelt eine nie dagewesene Flüchtlingskrise.

Güldstadt (Flagge Luxusburg1.png Luxusburg). Täglich erreichen tausende Flüchtlinge aus dem Atlantikraum die Insel Salvatio im Chinesischen Archipel. Die dortigen Auffanglager sind bereits heillos überfüllt. Helfer vor Ort klagen über teils unmenschliche Zustände.
Auch an den Küsten Luxusburgs sind inzwischen mehrere hundert Flüchtlinge gestrandet und haben Asyl beantragt. Die Politik Schanklaut der Junkers bestand bisher im Wesentlichen daraus, diese Menschen in Auffanglagern auf der Insel Bokassa unterzubringen, wo sie sich mit Aufgaben wie dem Säubern der Strände beschäftigen und dabei ein wenig Geld verdienen können. Die Zustände in den luxusburgischen Lagern sind nicht so katastophal wie auf Salvatio, jedoch droht man auch hier in naher Zukunft an die Grenzen der Möglichkeiten zu stoßen. Deshalb wurde in den letzten paar Wochen immer mehr Kritik an der luxusburgischen Flüchtlingspolitik geäußert.
Gestern berichtete die Zeitschrift Spiegelwelt der Frau zudem von mafiösen Strukturen innerhalb der SECS, die die Insel Salvatio verwaltet. Unter anderem seien Hilfslieferungen unterschlagen worden. Die Empörung bei den Freiwilligen vor Ort und in Luxusburg war groß.

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen ist Schanklaut der Junker heute morgen mit einer Delegation in die Hauptstadt der Südseeinseln gereist. In Ganynendra werde man versuchen, die Mata Dea KG davon zu überzeugen, einen gemeinsamen Flüchtlingsfonds einzurichten. Gelder aus Luxusburg sowie aus der Mata Dea KG würden somit eingesetzt, um die Flüchtlingskrise mit einer gemeinsamen Strategie zu bewältigen.

(rtl)
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Das neue Gesicht unserer Armee

Grollendugs-letzte-Ruhestätte (Flagge Luxusburg1.png Luxusburg). Nach der Entscheidung zum Verkauf großer Teile der luxusburgischen Marine, die zur desaströsen Chinakrise führte, ist die Umstrukturierung der luxusburgischen Streitkräfte nun abgeschlossen.

Die luxusburgische Armee ist nun vollends auf wirtschaftliche Kriegsführung spezialisiert. Zwei Schiffe, die RS Jacqueline und die RS Lehman Brothers, wurden generalüberholt. Die luxusburgische Firma Biersch lieferte weiteres Gerät, darunter mehrere Flugzeuge mit Spezialausrüstung.

7.500 Personen dienen jetzt in den luxusburgischen Streitkräften. Ihre Aufgabe ist die Verteidigung der Inselrepublik Luxusburg und derer Interessen.

Lesen Sie alles weitere in unserem Dossier Die luxusburgische Armee.
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in principio erat pecunia
18. August 2015
Jahrgang 108
Ausgabe 230
Kommentar

Die jenchuische Schuld

Die Chinakrise kostete wohl mehrere hundert Millionen Menschen das Leben. Aller Voraussicht nach starben auch 20.500 Luxusburger bei der Katastrophe - allesamt Helden, denn sie gingen im Dienst für das Vaterland von uns.

Im Schmerz stellt sich die Frage nach der Schuld, und die liegt einzig und allein bei Jenchu. Die Terrordiktatur hat nicht nur mit betäubender Gleichgültigkeit seine Schuld an der Chinakrise zugegeben, sondern besitzt nun auch noch die Dreistigkeit, Inseln im Chinesischen Archipel für sich zu beanspruchen.

Jenchu ist ein Terrorstaat. Die internationale Gemeinschaft sollte anfangen, es auch so zu behandeln.

AN
Story

Humanitäre Krise im Atlantikraum

Brasilianische Überlebende werden aufgenommen.

Salvatio (Chinesischer Archipel). Im Atlantikraum bahnt sich eine humanitäre Krise an. Luxusburgische Schiffe in der Region, die eigentlich die Aufgabe haben, nach Überlebenden und Wrackteilen der vernichteten luxusburgischen Flotte zu suchen, retteten in den vergangenen Tagen hunderte Menschen, die an Treibgut geklammert auf offenem Meer trieben.
Die Überlebenden werden seit heute auf die Lazarettinsel Salvatio im Chinesischen Archipel gebracht. Die Insel wird von der Mata Dea KG verwaltet. "Ausgezeichnete Arbeit, was die Öyer und die Südseeinsulaner da machen", merkte ein Matrose der Raw Times Luxusburg gegenüber an. Auch luxusburgische Hilfsgüter erreichen inzwischen die Insel Salvatio.

Während erste Staaten versuchen, ihren Einfluss im Atlantikraum durch Annektion der neu entstandenen Inseln im Chinesischen Archipel auszuweiten, geht die Suche nach Überlebenden der luxusburgischen Flotte weiter. "Nach so langer Zeit geht die Chance, noch jemanden lebendig da raus zu fischen, praktisch gen Null", erklärte uns ein Experte, Familienangehörige hoffen jedoch weiterhin - schließlich hat man auch noch keine Leiche eines luxusburgischen Matrosen im Atlantik entdeckt.

(rtl)
Religion

Blattgoldpasties: Blasphemie?

Ylomp City (Flagge Luxusburg1.png Luxusburg). In Ylomp City scheiden sich seit einigen Wochen die Geister. Wieder einmal drehen sich die Diskussionen um das umstrittene religiöse Kleidungsstück Blattgoldpasties.

Die Befürworter der Pasties behaupten, das Tragen des Kleidungsstücks sei nicht nur eine einzigartige Ehrerbietung gegenüber der Religion und allen anderen Praktizierenden, sondern auch jenes große Plus an Gleichberechtigung, das die Zeugen Kapitalisti so modern mache. In Luxusburg ist es Frauen wie Männern nur erlaubt, in der Öffentlichkeit oben ohne herumzulaufen, wenn sie Blattgoldpasties tragen.

Gegner der Blattgoldpasties, die vor allem aus den konservativen Reihen der Praktizierenden stammen, befürchten, dass genau diese Verwendung des zeremoniellen Kleidungsstücks im Alltag gefährlich sei. Mit der Zeit werde so das Tragen der Pasties unvermeidlich banal. Sie fordern deshalb, dass das Tragen der Blattgoldpasties außerhalb von Glaubenshäusern im Gesetz als Blasphemie eingetragen wird.

PeZwe
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in principio erat pecunia
28. Juli 2015
Jahrgang 108
Ausgabe 209
Kommentar

Härte zeigen

Die jüngsten Entwicklungen in der Chinakrise werden vor allem eines mit sich ziehen: Jenchu wird politisch immer weiter isoliert werden.

Die Vernichtung des halben Franzosébundes, Chinas, der Utopischen Union, Dystopiens und Atlantis' wird kein Staat der Spiegelwelt einfach so hinnehmen können. Große Nationen wie die Franzosé, die Wanne-Eickler, die Electronier, die Müllschieber, sie werden mit aller Härte auf das Geschehene reagieren. Geschädigte Staaten wie Animalien oder die USA sowieso. Sanktionen gegen Jenchu sind vorprogrammiert, sie werden den Staat mit voller Härte treffen.
Was auch immer die jenchuische Führung mit dieser Aktion bewirken wollte, sie hat es auf jeden Fall fertiggebracht, ihr Land in die außenpolitische Steinzeit zu katapultieren. Ihr rücksichtsloses, egomanisches Verhalten wird eine Generation geprägt haben. Im 21. Jahrhundert gibt es für solche Staaten keinen Platz mehr.

Mit der Zeit werden solche Diktaturen sowieso untergehen. Bis dahin wird die internationale Gemeinschaft Härte zeigen - und das ist gut so.

AN
Story

Schanklaut der Junker bezieht Stellung zu "Chinakrise"

Güldstadt (Flagge Luxusburg1.png Luxusburg). In der luxusburgischen Hauptstadt überschlagen sich die Ergebnisse seit der Katastrophe im Atlantischen Ozean vor zwei Tagen. Wie der SNC bereits gestern Abend meldete, ist ein Pilot der luxusburgischen Luftwaffe mit einer Maschine, die eigentlich an China hätte verkauft werden sollen, am Sonntag in Electronia notgelandet und gestern an seinen Verletzungen gestorben. Fiebrig habe er immer wieder die Worte "Futschi" und "Zeppelin" wiederholt, worauf man sich im Verteidigungsministerium in Dudelange zunächst keinen Reim machen konnte.

In den gestrigen Abendstunden gab es Meldungen, dass ein nicht näher umschriebenes Flugobjekt von der luxusburgischen Luftwaffe nach Grollendug eskortiert worden sei. In Dudelange dementierte man zunächst, inzwischen wurde der Vorfall jedoch bestätigt.

Schanklaut der Junker, der 3. Präsident Luxusburgs.

Am frühen Nachmittag ging Schanklaut der Junker, 3. Präsident der Inselrepublik Luxusburg, in einer mehrstündigen Rede auf die Chinakrise ein. Anfangs sprach er sein tiefes Mitgefühl mit den Opfern der Katastrophe aus, nannte die einzelnen Staaten, die wohl für immer vernichtet wurden, und erwähnte unter anderem die guten Beziehungen zum Franzosébund. Besonders lange sprach er natürlich über die luxusburgischen Opfer, die Soldaten, die sich auf den zu verkaufenden Schiffen im Atlantik befanden, und einige Touristen.
Der Junker mahnte die Luxusburger davor, vor ihrer Verantwortung in der Spiegelwelt zu flüchten. Hilfsgüter zum Wiederaufbau der Küstenregionen seien bereits auf dem Weg ins Franzoséland, in die USA und nach Animalien.
Einigen Anwesenden stockte der Atem, als Schanklaut der Junker mit harter Stimme die Geschehnisse seit Sonntag noch einmal chronologisch aufzählte, und plötzlich sagte: "Am Montag haben wir einen chinesischen, schwer bewaffneten Zeppelin, der südlich von Luxusburg nach Südosten flog, abgefangen und auf die Insel Grollendug gebracht. Es stellte sich heraus, dass neben der Besatzung auch ein Mann an Bord war, der unserem Geheimdienst als Agent der jenchuischen Geheimpolizei bekannt ist. Der Mann spricht nicht viel mit uns, doch die Beweise sprechen eine eindeutige Sprache. Erstens heißt der Zeppelin "Futschi Kato IV", was nur bedeuten kann, dass unser gestern verstorbener Pilot dieses Luftschiff unterwegs gesichtet hat und es also ebenfalls aus Richtung China kommt. Zweitens haben wir dieses Notizbuch bei dem Mann gefunden, in dem er seine Erlebnisse festgehalten hat."
Der luxusburgischen Regierung liegen also die Beweise vor, dass ein jenchuischer Geheimagent sich in China befunden hat, während die Sprengung der Chinesischen Mauer auf verheerende Art und Weise schiefging. "Wir werfen Jenchu, das ja selbst an unserem Militärgerät sehr interessiert war und es nicht bekam, nichts anderes vor als die Manipulation der Sprengung und dadurch auch die Vernichtung all dieser Staaten. Die Beweislage lässt keinen Zweifel an dieser These."
Der jenchuische Botschafter ist zu Schanklaut der Junker gerufen worden. Kurz danach wurde er aufgefordert, Luxusburg zu verlassen. Eine diplomatische Geste, die ganz eindeutig zeigt, wie ernst die Situation ist.

"Ich erinnere daran, dass wir nicht die einzigen sind, die wegen Jenchu unzählige Tote und immensen materiellen Schaden zu beklagen haben", lauteten die letzten Worte der Junkers, bevor er mit festem Schritt das Rednerpult verließ.

(rtl)
Religion

Geldspeicher in Ylomp City: "Massenpanik verhindert"

Ylomp City (Flagge Luxusburg1.png Luxusburg). Er ist das wichtigste Heiligtum der Zeugen Kapitalisti: der Geldspeicher in der heiligen Stadt Ylomp City. Er steht am Fuße des Berges Ylomp und ist mit Goldmünzen und Papiergeld gefüllt, in denen sich jedes Jahr unzählige Gläubige waschen. Die Pilgerfahrt, die jeder gläubige Zeuge Kapitalisti einmal in seinem Leben machen muss, ist ein Spektakel und lockt immer wieder unzählige Touristen nach Luxusburg.

Am Wochenende kam es jedoch beinahe zu einer Katastrophe: nachdem sich die Nachricht vom wegen der Explosion geplatzten Deal mit China verbreitete, brach wegen der hohen Verluste beinah eine Massenpanik vor dem Eingang des Heiligtums aus. Die Menschenmenge wurde unruhig, mehrere Personen stürzten und verletzten sich leicht.

Der Direktor der Polizei vor Ort lobte seine Beamten: "Nur durch den überlegten und schnellen Einsatz meiner Leute konnte heute eine Massenpanik verhindert werden." Die Polizisten hatten die Menge beruhigt, indem sie sie mit einem mit Goldpartikeln angereichertem Gas eingenebelt hatte.

PeZwe
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11. Juli 2015
Jahrgang 108
Ausgabe 192
Story

Ethikkommission fällt historische Entscheidung

Güldstadt (Flagge Luxusburg1.png Luxusburg). Nachdem das luxusburgische Verteidigungsministerium am Montag den Verkauf von Militärgerät angekündigt hatte, haben sich inzwischen mehrere Staaten bei der Regierung in Güldstadt gemeldet und ihr Interesse an den Maschinen bekundet. So sind neben China und Jenchu auch die Mata Dea KG, Hurricania und die Müllschieberinsel in Verhandlungen mit der Inselrepublik getreten. Heute hat die luxusburgische Regierung nun zum Stand dieser Verhandlungen Stellung bezogen.

Ein Regierungssprecher hatte bereits am Freitag bestätigt, dass die jenchuische Regierung die sogenannten "China-Akten" an den luxusburgischen Geheimdienst weitergereicht habe. Zum Inhalt dieser Akten wollte man keine Angaben machen. Dem Stupid News Channel liegen jedoch Auszüge vor, die darauf schließen lassen, dass die Akten von einem bisher unbekannten Volk handeln, das angeblich von den Chinesen unterdrückt wird. Das chinesische Kaiserreich kommentierte die Enthüllungen erwartungsgemäß nicht.
Die Regierung in Güldstadt erklärte gegenüber der Raw Times Luxusburg, dass man aufgrund des richtiggehenden Ansturms auf das zum Verkauf stehende Kriegsgerät eine Ethikkommission einberufen hat, die mitentscheiden soll, welcher Staat für einen Deal in Frage komme. Die Hauptaufgabe dieser Kommission ist es, vermeintlich gute Geschäfte, die jedoch auf lange Sicht eine Gefahr für den Wohlstand Luxusburgs darstellen, als solche zu erkennen und zu verhindern.
Nachdem sie sich 8 Stunden lang zu Beratungen zurückgezogen hatte, hat die Ethikkommission jetzt eine historische Entscheidung gefällt. Sie basiert auf dem IRAK-Prinzip (Immer Rentablere Ausbeute durch Krieg) aus dem Jahre 2003 - es besagt, dass Krieg lukrativ ist, solange er weit genug weg stattfindet. Demnach sei es Unsinn, das Kriegsgerät verschrotten oder abrüsten zu lassen, denn dadurch entstehen kosten und gewinnbringender Krieg wird verhindert. Das Kriegsgerät wird also weder an die Müllschieberinsel noch an Hurricania verkauft werden. Auch fallen nahegelegene Staaten, in diesem Fall also die Mata Dea KG, als potenzielle Käufer weg.

Die luxusburgische Regierung konzentriert sich bei den Verhandlungen um das Kriegsgerät also auf China und Jenchu. Quellen berichten, dass man mit einer Entscheidung frühestens am Dienstag rechnen könne.

(rtl)
Kommentar

Wie schlecht kennt man uns in der Südsee?

Dea Gratia (Südsee Flagge.png Südsee). Offiziell könnte es zwischen der Mata Dea KG, die die Staaten Südsee und Öy vertritt, und der Inselrepublik nicht besser laufen. Der Handel floriert, die politischen Beziehungen dürfen ohne Übertreibung als ausgezeichnet beschrieben werden, eine Sprecherin der SECS bezeichnete sie selbst noch am Freitag als "schon immer freundschaftlich". Unzählige Touristen strömen jedes Jahr ins jeweilige Nachbarland. Man dürfte meinen, in der Südsee kenne man den Luxusburger einigermaßen. Weit gefehlt.

Die gleiche Sprecherin der SECS bot der luxusburgischen Regierung keine zwei Sätze später ein, Zitat: "Joint Venture", ein "Verteidigungsbündnis", an. Die Nachricht verbreitete sich in Luxusburg wie ein Lauffeuer. Es folgten Hamsterkäufe, die Börse in Güldstadt erlitt starke Verluste. Man erinnert sich an die ATG, die "Anti-Terroristen-Gruppe" und vor allem die ZORNIG (Zentrale Organisation für Recht und Naturschutz innerhalb einer Gruppe) - Verteidigungsbündnisse, die verheerende Folgen für die luxusburgische Bevölkerung und Wirtschaft hatten.

Die Panik hätte verhindert werden können, und man muss sich jetzt fragen: Wie gut kennen die Südseeinsulaner uns wirklich?

AN
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6. Juli 2015
Jahrgang 108
Ausgabe 187
Kommentar

Nötige Veränderungen

Der luxusburgischen Armee wird eine Verjüngungskur verschrieben - das ist eine Wohltat für das Land. Das Militär, das ja eigentlich den Schutz des luxusburgischen Territoriums als Aufgabe hat, trug bisher immer wieder dazu bei, dass die Inselrepublik das Ziel von Extremisten wurde. Durch unvergleichlich schlechte Entscheidungen in den vergangenen Jahren mischte Luxusburg mehrmals in fremden Kriegen mit. Die Eroberung der Inseln Grollendug und Widerstand werden sich vermutlich erst in mehreren Jahrzehnten durch Tourismuseinnahmen rechnen. Für die Soldaten, die in Bushland kämpften, müssen noch immer horrende Psychiaterrechnungen bezahlt werden. Hinzu kommen die immer weiter steigenden Unterhaltskosten für Militärstützpunkte in aller Welt.

Vor allem die Größe der Marine steht in keinem Verhältnis zur luxusburgischen Realität. Sie ist ein Relikt aus der Ära Bokassa - ein weiterer Grund, sie endlich umzustrukturieren.
Luxusburg hat immer wieder bewiesen, dass es hier niemanden gibt, der die nötigen Kompetenzen hätte, ein Heer zu befehligen. Umso besser und ungefährlicher also, wenn das zu befehligende Heer so klein wie möglich ist.

Hoffen wir, dass die Regierung beim Verkauf wenigstens eine möglichst große Summe heraushandeln kann.

AN
Story

Armee wird stark reduziert

Die SDR Grollendug, einer von 3 luxusburgischen Flugzeugträgern.
Dudelange (Flagge Luxusburg1.png Luxusburg). Das Verteidigungsministerium in Dudelange hat gestern während einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass Luxusburg Teile seines Militärs verkaufen wird. Dass diese Entscheidung mit etwaigen Sparmaßnahmen in Zusammenhang stehe, wurde indes weder bestätigt noch dementiert.

Auch gab es nur wenige Informationen darüber, was genau verkauft werde. Ein Sprecher erklärte, sowohl die Marine wie auch die Landstreitkräfte und die Luftwaffe seien betroffen.

Aus zuverlässigen Quellen erfuhr die Raw Times Luxusburg, dass momentan mit zwei potentiellen Käufern geheime Verhandlungen geführt würden: Mit China und mit Jenchu. Es sehe jedoch stark danach aus, dass China den Deal bekomme.

(rtl)
Finanzen

LAX steigt auf über 10.000 Punkte

Güldstadt (Flagge Luxusburg1.png Luxusburg). In Güldstadt dürften die Börsianer sich gestern gefreut haben. Nachdem der LAX morgens noch mit einem leichten Minus gestartet war und am Nachmittag auch noch die Nachricht kam, dass das Wirtschaftsministerium für den Salzexport im letzten Quartal 2015 nur 9% Wachstum prognostiziere, war die Stimmung allgemein schlecht. Erst eine halbe Stunde vor Börsenschluss kamen dann die Neuigkeiten aus Dudelange, dass Teile des luxusburgischen Militärs verkauft würden.
Es waren spektakuläre Zahlen im Umlauf, die sich jedoch später als Gerüchte entpuppten. Das konnte jedoch der Euphorie in Güldstadt nichts anhaben. Der LAX schoss quasi über die 10.000 Punkte hinaus. Die Börse schloss mit einem satten Plus.
Bei den internationalen Börsenkursen, die zum größten Teil an Wochenenden pausieren, rechnet man für heute ebenfalls mit positiven Reaktionen auf die Neuigkeiten aus Luxusburg.

PeZwe
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Linktipps: Faditiva und 3DPresso