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Schachtelsatz

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Der Schachtelsatz ist eine, über die notwenigen SatzteileSubjekt, wie beispielsweise Pronomen, Substantive oder Numerale, Prädikat als da wären Partizip II, Infinitiv bzw. Verbzusatz, und Objekt wie Genitiv-, Dativ-, Akkusativ- und Präpositionalobjekt, sowie die Adverbiale, Lokal-, Temporal- usw. -adverbiale und das Satzgliedteil Attribut – hinaus, aus vielen ineinander verschachtelten, also immer wieder mit Einschüben, erklärenden oder ergänzenden, auch einfach erzählenden – der Bildungsbürger sagt an dieser Stelle gern narrativen – sind möglich, versehenen, Nebensätzen bestehnende Satzkonstruktion, die üblicherweise durch das Komma, das gängigste Satzzeichen zur Trennung der verschiedenen Satzglieder, welches komplizierten und mittlerweile dank der Rechtschreibreform (angeblich!) vereinfachten Regeln folgt, von vielen dennoch nicht korrekt angewendet wird oder werden kann – siehe PISA-Studie – oder auch den Gedankenstrich, welcher heute zwar eher unüblich ist, jedoch für erklärende Einschübe hin und wieder Verwendung findet, da er nicht nur eine Denkpause – wie diese hier – kenntlich machen kann, sondern auch etwas Abwechslung in einen Satz mit vielen Kommata – oder auch Kommas, beides ist korrekt – bringt und Parenthesen, also grammatisch selbstständige Einschübe, die den Sinnzusammenhang des Satzes unterbrechen, kennzeichnet, oder das ebenfalls weniger übliche Semikolon, zu Deutsch auch Strichpunkt genannt, als dessen inoffizieller Großmeister Thomas Mann, deutscher Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und mit seinem Werk »Wo ich bin, ist Deutschland« geistiger Vater der Kampagne »Du bist Deutschland«, welcher in seinem »Zauberberg« bereits im zweiten Satz das erste und im dritten das zweite Semikolon setzte, gelten kann, getrennt werden und durch die möglicherweise verwirrende Komplexität als gesprochener Satz weniger in Frage kommt, da dem Sprecher, und sei er noch so eloquent, der Anfang seines Satzes schon längst entfallen sein könnte, noch bevor er über die Hälfte hinaus gekommen und seinen Gedanken zu Ende gesponnen hat, und allein aus diesem Grunde eher schriftlich formuliert wird, in der zeitgenössischen Literatur jedoch tendenziell an Länge einbüßt, sodass man heutzutage zu Recht Shakespeare's Lord Polonius mit "Brevity is the soul of wit" zitieren darf.


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