Reinhold Beckmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Reinhold Beckmann ist nicht sein Name, sondern nur ein Wortspiel, die die Umstände seiner Zeugung (Vater:„Rein hold“) und seiner Geburt (Mutter:„Weg, Mann!“) etwas verballhornhaut wiedergeben. In Wirklichkeit hat er keinen Namen, sondern ein flexibles Namenskonstrukt zur freien Verifizierbarkeit des gerade mit ihm leider Befassten. Berühmte Beispiele sind: „Reinhold Blödmann“, „Einen Held fickt Mann“, „Wein halt, Mann“, „Reinsteck-Hole-Mann“, „Steinblöd-Mann“.
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Wem wird dies zugetraut?
  
Seine eigentliche Karriere begann am Tag, an dem er mit einem Gehirntrauma, aber ohne Gehirn geboren wurde, weil er fälschlicherweise für Kupferschrott gehalten wurde, welcher ja bekanntlich nach dem Ausbruch der gelben Gefahr Höchstpreise auf dem Weltmarkt bringt.
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Es ist die [[hell]]/[[dunkel]]-karierte oder vielmehr graue Eminenz, die aus den Tagen des Schwarz-Weiß-Fernsehen zu uns ins Fernsehen geschneit zu sein scheint, aus der [[Zeit]], als Danksagungen an lebende [[Gott]]heiten, [[Legende]]n und [[Dekotomate|dekorative Starlets]] noch Einschaltquoten von 80 Prozent hatten und alle Fernsehprogrammentscheider mit einem [[barock]]en Schuss Selbstreferenzialität und kreativem Völlegefühl Gästen die [[Ehre]] gaben, sich die Ehre geben zu dürfen.
  
Er litt an der extrakorpuralen Intelligenz, d.h. er brauchte andere zum denken, daher die vielen Talkshows und der viele Dünnschiss, den er oft und gern verbreitete, wenn bei einer Fußballübertragung der Co-Kommentator fehlte („Zwei Tore und doch keins gefallen. Was soll ich hier?“). Es ist allerdings strittig, ob dies einen Unterschied gemacht hätte… Bis heute hält er jedenfalls die Abseits-Regel für eine von Luthers Thesen, "da, wo er vor der Tür genagelt wurde" (O-Ton Beckmann)!
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== Im Wohnzimmer ==
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Es kann für einen Fernsehschaffenden kein größeres [[Lob]] geben, als stillschweigend als Wohnzimmermitinsasse akzeptiert zu werden. Schon in den letzten Jahrzehnten des letzten Jahrtausends gab es diesen unerbittlichen Kämpfer für die 1:1-Übertragung eines Fussballspiels, an dem jeder Blinde seine [[Freude]] haben durfte, weil die auditive Wahrnehmung von Beckmanns Ausführungen visuelle Reize überflüssig machte. Er war und ist der Schwarz-Weiss-Kopierer aus den fünfziger Jahren mit 3500-Watt-Netzteil, bei dessen Anschalten das Licht in der Strasse flackert und es keinem auffällt, weil man sich so tiefenentspannt mit geschlossenen Augen in den Fernsehsessel zurückfallen lassen kann und diese Stimme hört, die in niedersächsisch pfeffersäckisch angehauchtem Edeldeutsch beschreibt, dass [[Thomas Hässler|Hässler]] eine [[Chance]] bei trübem Herbstwetter, das aber gestern etwas besser gewesen ist, aus- und seine Spuren im Boden des Stadions zurückgelassen hat und der gastgebende Verein im Osten Europas staatlicherseits subventioniert, das heißt eben nicht subventioniert wird und daher kein Geld für eine Überdachung desselben haben kann und man für schlechte Böden Verständnis haben muss, denn es zählt ja immer nur der Sport und da ist der [[Komfort]] egal. Und weiter im Text. So tickert der Newsticker aus Twistringen über Althergebrachtes, das einem so gar nicht bewusst war und hört alles, was man nie vorhatte, wissen zu wollen und wundert sich, dass es so gut tut, einfach nur zuzuhören und diese spezielle Form von medialer Integrität und störungsfreier Verdaulichkeit zu konsumieren. Und alles, was mit Anspannung, vielleicht zeitweiliger Hochspannung, mit aggressivem [[Spendenmarathon|Wettbewerb]], mit Toren und Begeisterung zu tun haben könnte zu vergessen, weil eine fehlende Stadionüberdachung und Fussballrasen im Herbstnebel ein Stück [[Unendlichkeit]] sind.
  
Zum Fußball kam er nur durch Zufall: Bei der Konstruktion des Leverkusener Stadions hatte man die Ausmaße Reinhard Calmunds nicht bedacht, so dass aus Platzgründen niemand das Spiel sehen und kommentieren konnte, der vorher nicht schon drin war. Beckmann hingegen hatte sich jedoch schon während der Bauarbeiten dort niedergelassen, weil er dachte, dass es sich um ein Paradies handeln müsse, wo niemand auf den Rasen scheißt. So bekam er den Job.
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== Zeuge des Jahrhunderts ==
Und weil das Spiel außer von den Spielern und den Schiedsrichtern von niemandem (Calmund schlief) gesehen wurde, hielt man sein Geschwafel nicht für den größten Mist, der je über ein Spiel erzählt worden ist und er behielt den Job.
 
  
Sein schweres Gehirntrauma stört ihn erst seit 2007, Ende Juli, nicht mehr, als er sich nach dem Ableben einer Titanwurz, der Pflanze mit der größten Blüte der „bekannten“ (Abk. BKA-)Welt, diese in seine Prostata hat verpflanzen lassen. Diese Sinnesreize werden durch ein handelsübliches Modem in gehirnähnliche Prozesse verwandelt, womit er jetzt endlich selbst in der Lage sein wird, zu denken.  
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Nur konsequent ist die Forderung der Anhängerschaft nach der <s>Hinrichtung</s> Hinführung Beckmanns in noch höhere Weihen kultivierter Belangweilung, wie die Leitung einer zu exhumierenden Interviewserien-Soap nach dem Muster der "Zeugen des Jahrhunderts", deren Erkennungszeichen die Befragung von um [[Labersülz|Wissenschaft, Kultur, Politik sowie in Kulturpolitik und Politikkultur]] verdient gemachte Persönlichkeiten mit einem minimalen Bekanntheitsgrad und einem maximalen Alter ist. Letzteres erwies sich schon immer als besonders günstig, da wenn etwa fünf Minuten Atemnot und Räusperer aus dem gefühlt dreieinhalbstündigen Interviewbrei herausgenommen wurden, evtl. nachfolgend befürchtete Klagen nach der gültigen Sterbetafel ausgesprochen unwahrscheinlich waren.  
  
Das Verfahren sollte auch bei 2/3 der CSU-Politiker angewendet werden sollte, deren Bestoibungssystem unter einem schweren Geburtsfehler leidet, was aber an der Seltenheit der Pflanze scheiterte und von Dolly Buster ganz abgeblasen wurde.
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Die rethorische Frage drängt sich auf: Was hätte Beckmann doch für einen Moderator der Jahrhundertserie [[Koma|"Zeugen des Jahrhunderts"]] abgegeben! Und erst recht was für einen Gast! Er hätte sich selbst einladen können, sich interessiert und sonor befragt und wohl gesetzte Antworten gegeben, so dass vor dem Einschlafen niemand die Einmann-Show bemerkt hätte. Wahrscheinlich aber wäre es zuviel [[Vietnam|Entlaubungsmittel]] für den finsteren Programmdschungel gewesen und er als einziger sonstiger Makel noch zu jung. Und: vor dem Erfolg haben die Götter den Scheiß gesetzt, der beispielsweise [[Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!|aus dem dunklen australischen Dschungel die letzten unterentwickelten Geschmacksnerven ruiniert]] oder um [[Goodbye Deutschland! Die Auswanderer|Ferien aus dem Alltag buhlt]].
  
Zitate:
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== Eigene Gottwerdung ==
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Wenn denn mal alle Zuschauer derart resettet worden sind, ist die Zeit reif, um die Früchte seiner schon unheimlichen [[Arschkriechen|assimilativen Sprachbegabung]] zu ernten. Es wird dann '''ein''' Volk geben, dem '''reicht''' '''ein''' Sender, um die '''eine''' oder - um sich der chamäleongleichen Haptik Beckmanns anzugleichen - doch auch schon mal die andere Botschaft präejakulativ abzunicken:  
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#[[NPD|die Öffentlichen sind die Rechten]] oder
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#[[NSU|nicht in jedem NSU sitzt ein Nazi!]]
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#[[Syrien|Aleppo]] ist keine Pferdegangart
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#die [[USA|Guten]] sind manchmal die [[Donald Trump|Bösen]] und
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#[[Helmut Schmidt|früher durfte man im Studio rauchen]]!
  
„Wer hat diese Tora gemacht?“
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[[Kategorie:Dorftrottel, die keinen interessieren]]
Beckmann über eine Regelauslegung
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[[Kategorie:Erhaben, edel und schön]]
 
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[[Kategorie:Fernsehmoderator]]
„Tora, Tora, Tora!“
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[[Kategorie:Gewaltige Persönlichkeiten]]
Beckmann, als er noch nicht wusste, dass ein Fußballspiel keine jüdische Gebetsveranstaltung ist
 
 
 
Bodo do dat door, ne?
 
Beckmann, schwer betrunken, Lukas Podoslki anfeuernd
 

Aktuelle Version vom 25. Juli 2017, 20:46 Uhr

"Bei mir kommt es manchmal vor, dass während der Sendung Gäste lachen. Damit kann ich gut leben!"

Von wem stammen solche Kommentare?

"Sogar Gott würde sich gern von ihm betalken lassen!"

Wem wird dies zugetraut?

Es ist die hell/dunkel-karierte oder vielmehr graue Eminenz, die aus den Tagen des Schwarz-Weiß-Fernsehen zu uns ins Fernsehen geschneit zu sein scheint, aus der Zeit, als Danksagungen an lebende Gottheiten, Legenden und dekorative Starlets noch Einschaltquoten von 80 Prozent hatten und alle Fernsehprogrammentscheider mit einem barocken Schuss Selbstreferenzialität und kreativem Völlegefühl Gästen die Ehre gaben, sich die Ehre geben zu dürfen.

Im Wohnzimmer

Es kann für einen Fernsehschaffenden kein größeres Lob geben, als stillschweigend als Wohnzimmermitinsasse akzeptiert zu werden. Schon in den letzten Jahrzehnten des letzten Jahrtausends gab es diesen unerbittlichen Kämpfer für die 1:1-Übertragung eines Fussballspiels, an dem jeder Blinde seine Freude haben durfte, weil die auditive Wahrnehmung von Beckmanns Ausführungen visuelle Reize überflüssig machte. Er war und ist der Schwarz-Weiss-Kopierer aus den fünfziger Jahren mit 3500-Watt-Netzteil, bei dessen Anschalten das Licht in der Strasse flackert und es keinem auffällt, weil man sich so tiefenentspannt mit geschlossenen Augen in den Fernsehsessel zurückfallen lassen kann und diese Stimme hört, die in niedersächsisch pfeffersäckisch angehauchtem Edeldeutsch beschreibt, dass Hässler eine Chance bei trübem Herbstwetter, das aber gestern etwas besser gewesen ist, aus- und seine Spuren im Boden des Stadions zurückgelassen hat und der gastgebende Verein im Osten Europas staatlicherseits subventioniert, das heißt eben nicht subventioniert wird und daher kein Geld für eine Überdachung desselben haben kann und man für schlechte Böden Verständnis haben muss, denn es zählt ja immer nur der Sport und da ist der Komfort egal. Und weiter im Text. So tickert der Newsticker aus Twistringen über Althergebrachtes, das einem so gar nicht bewusst war und hört alles, was man nie vorhatte, wissen zu wollen und wundert sich, dass es so gut tut, einfach nur zuzuhören und diese spezielle Form von medialer Integrität und störungsfreier Verdaulichkeit zu konsumieren. Und alles, was mit Anspannung, vielleicht zeitweiliger Hochspannung, mit aggressivem Wettbewerb, mit Toren und Begeisterung zu tun haben könnte zu vergessen, weil eine fehlende Stadionüberdachung und Fussballrasen im Herbstnebel ein Stück Unendlichkeit sind.

Zeuge des Jahrhunderts

Nur konsequent ist die Forderung der Anhängerschaft nach der Hinrichtung Hinführung Beckmanns in noch höhere Weihen kultivierter Belangweilung, wie die Leitung einer zu exhumierenden Interviewserien-Soap nach dem Muster der "Zeugen des Jahrhunderts", deren Erkennungszeichen die Befragung von um Wissenschaft, Kultur, Politik sowie in Kulturpolitik und Politikkultur verdient gemachte Persönlichkeiten mit einem minimalen Bekanntheitsgrad und einem maximalen Alter ist. Letzteres erwies sich schon immer als besonders günstig, da wenn etwa fünf Minuten Atemnot und Räusperer aus dem gefühlt dreieinhalbstündigen Interviewbrei herausgenommen wurden, evtl. nachfolgend befürchtete Klagen nach der gültigen Sterbetafel ausgesprochen unwahrscheinlich waren.

Die rethorische Frage drängt sich auf: Was hätte Beckmann doch für einen Moderator der Jahrhundertserie "Zeugen des Jahrhunderts" abgegeben! Und erst recht was für einen Gast! Er hätte sich selbst einladen können, sich interessiert und sonor befragt und wohl gesetzte Antworten gegeben, so dass vor dem Einschlafen niemand die Einmann-Show bemerkt hätte. Wahrscheinlich aber wäre es zuviel Entlaubungsmittel für den finsteren Programmdschungel gewesen und er als einziger sonstiger Makel noch zu jung. Und: vor dem Erfolg haben die Götter den Scheiß gesetzt, der beispielsweise aus dem dunklen australischen Dschungel die letzten unterentwickelten Geschmacksnerven ruiniert oder um Ferien aus dem Alltag buhlt.

Eigene Gottwerdung

Wenn denn mal alle Zuschauer derart resettet worden sind, ist die Zeit reif, um die Früchte seiner schon unheimlichen assimilativen Sprachbegabung zu ernten. Es wird dann ein Volk geben, dem reicht ein Sender, um die eine oder - um sich der chamäleongleichen Haptik Beckmanns anzugleichen - doch auch schon mal die andere Botschaft präejakulativ abzunicken:

  1. die Öffentlichen sind die Rechten oder
  2. nicht in jedem NSU sitzt ein Nazi!
  3. Aleppo ist keine Pferdegangart
  4. die Guten sind manchmal die Bösen und
  5. früher durfte man im Studio rauchen!

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