Gelungener Artikel1 x 1 Goldauszeichnung von Sky

Fahrradsattelheizung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Mit Steve Jobs zurück in die Zukunft!)
K (Mit Steve Jobs zurück in die Zukunft!)
Zeile 37: Zeile 37:
  
 
Nachdem es 1999 zu mehreren spontanen Selbstentzündungen bei den Japanischen Konkurrenzprodukten kam, erlebte der Apple-Fahrradheizungsbezug allerdings eine unerwartete Wiedergeburt. Seitdem wird bei Apple die Weiterentwicklung der Fahrradsattelheizung konsequent vorangetrieben. Im Frühjahr des nächsten Jahres erwartet Steve Jobs die Fertigstellung des neuen „I-Seatheat 5“ mit 26 Kilobyte-starkem W-Lan-Kabelschluss (bis zu einer Länge von 3,5 Kilometern!), GPS-System, Hybriddynamo und integriertem Füllfederhalter.
 
Nachdem es 1999 zu mehreren spontanen Selbstentzündungen bei den Japanischen Konkurrenzprodukten kam, erlebte der Apple-Fahrradheizungsbezug allerdings eine unerwartete Wiedergeburt. Seitdem wird bei Apple die Weiterentwicklung der Fahrradsattelheizung konsequent vorangetrieben. Im Frühjahr des nächsten Jahres erwartet Steve Jobs die Fertigstellung des neuen „I-Seatheat 5“ mit 26 Kilobyte-starkem W-Lan-Kabelschluss (bis zu einer Länge von 3,5 Kilometern!), GPS-System, Hybriddynamo und integriertem Füllfederhalter.
 +
 +
 +
== Modelvielfalt ==
 +
 +
=== „Chad Johnsson’s patentierte Fahrradsattelheizung“ (1956-73) ===
 +
[[Bild:fahrradhamster.jpg|thumb|350px|Johnsson's Fahrradsattelheizung (noch unmontiert) in einer Werbeanzeige von 1960]]
 +
Das Original von 1956 und damit die aller erste Fahrradsattelheizung, die jemals auf dem [[Markt]] erschien.
 +
 +
Die Grundidee von Chad Johnsson war einfach – „''Wie schütze Ich meine wichtigsten Körperteile denn sonst so vor Kälte?“'' In Kreisen der Holzfäller von Kanada war diese Frage ohnehin schnell beantwortet: ''„durch Pelze natürlich!“'' Schließlich gab es in den Kanadischen Wäldern ja genug [[Tiere|pelztragendes Viehzeugs]], dass sich im [[Winter]] ja generell nie über die Temperaturen beschwerte – Ergo müssen diese Pelze warm genug sein. Pelzmäntel, Waschbärmützen und pelzbesetzte Wanderstiefel gab es ja ohnehin schon lange und dementsprechend waren sie und ihre wärmende Funktion auch Johnsson hinreichend bekannt. Also fiel die [[Lösung]] des Arscherwärmungsproblems bei seinem Zweirad dementsprechend nicht weit vom gefällten Stamm...
 +
 +
Doch Johnsson verfeinerte die Idee: Er hatte bemerkt, dass draußen hängende Pelzmäntel von toten Tieren im Winter trotzdem einfroren, wenn sie nicht getragen wurden. Johnsson jedoch wollte sein Fahrrad nachts am liebsten draußen stehen lassen (Es passte sowieso nicht in die Blockhütte hinein, wenn Johnsson sich seinen [[Bär|Grizzly]]  (im ganzen Stück) zum anbraten in die  Hütte holte). ABER: Johnsson hatte auch bemerkt, dass lebende Tiere in der Kälte TROTZDEM warm blieben – [[Galileo Mystery|Mysteriös]].
 +
 +
Und so wählte Johnsson für seine aller erste Fahrradsattelheizung die seiner Meinung nach einzig sinnvolle Variante: Er spannte einen lebenden Biber mittels einiger [[Gummi|Gummiflitschen]] (um die Verstellbarkeit zu garantieren) auf den Sattel und ließ sich darauf nieder. Ergebnis nach einem dreistündigem Testlauf: Der Hintern fror nicht, weil der ohnehin schon kuschelig warme und heftig gegen seine für ihn suboptimale Gesamtsituation protestierende Biber durch heftige Bewegungen für zusätzliche Reibung sorgte.
 +
 +
Damit war die Konstruktion reif für die Serienproduktion. Johnsson bediente sich dafür beim nahegelegenem Biberdamm. Und auch nachdem das Ganze in Genf komplett floppte (siehe oben) war Johnsson von seiner Idee hellauf begeistert.
 +
 +
Die Vorteile waren klar: Niedrige Konstruktionskosten, ansprechendes [[Design]] (vor allem [[Kinder]] liebten den putzigen Biber, der beim Draufsetzen zudem noch allerliebste Quietschlaute von sich gab) und die Wartungskosten lagen mit einem Schluck [[Wasser]] und zwei [[Salat|Salatblättern]] am Tag in einem akzeptablem Bereich.
 +
 +
Anfang der 70er gingen jedoch langsam die Biber aus und die [[Claudia Roth|penetranter Tierschützer und Naturliebhaber]] wurden dank der Flowerpowerära auch immer mehr. Es wurde Zeit für Johnsson, sich eine Nachfolgekonstruktion ohne Biber auszudenken.

Version vom 10. Oktober 2010, 11:14 Uhr

Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 10.10.2010

Hier nimmt Die Elektrische Orange Änderungen vor. Falls Du etwas dazu beitragen willst, melde Dich bitte in der Autorendiskussion oder in der Seitendiskussion.

Nimm keine eigenmächtigen Änderungen vor, bis dieser Baustein vom Autor entfernt wurde.

Tools.svg


Als Fahrradsattelheizung wird im Allgemeinen eine Zweiradbezogene Vorrichtung zum Erwärmen der rückwärtigen Großmuskulatur bezeichnet. Die Fahrradsattelheizung, in ihrer Anfangszeit noch als verschrobene Sinnloserfindung bezeichnet hat sich mittlerweile zu einem wahren Verkaufsschlager, vor allem in ihrem Herkunftsland Kanada, entwickelt.

Geschichte

Entdeckung und Einführung

Der stolze Erfinder Chad Johnsson (1974)

Die Fahrradsattelheizung wurde erstmals im Jahre 1956 im Rahmen des Genfer Autosalon der Öffentlichkeit präsentiert. Etwa ein Jahr zuvor wurde sie im Patentamt von Ottawa von einem ansässigen Holzfäller namens Chad Johnsson (*1928, vom Baum erschlagen 1982) offiziell angemeldet und galt damit als „verheißungsvollste Kanadische Erfindung der 50er Jahre“.

Doch auf dem Autosalon floppte die Erfindung grandios. Da die Kanadier an Automobilen oder wenigstens Auto-ähnlichen Erzeugnissen absolut nichts vorzuweisen hatten, wurde die Fahrradsattelheizung als Vertreter Kanadas nach Genf entsandt und zwischen den neusten Modellen von Mercedes und Jaguar ausgestellt. Eine absurd dämliche Idee, denn das europäische Publikum war auf dieses Kontrastprogramm nicht eingestellt und betrachtete die „Barbarische, primitive und vor allem für eine Motorenausstellung reichlich motorenlose Möchtegernerfindung“ ziemlich von Oben herab. Auch die Tierschützer (auch wenn das in den 50er noch nicht so viele waren) liefen Sturm gegen die Fahrradsattelheizung ob ihrer eigenwilligen Konstruktion, bei der ein Lebender Biber eine nicht ganz unwichtige Rolle spielte (siehe Abschnitt unten).

Gekränkt zogen die Kanadier sich nach Hause zurück und die Fahrradsattelheizung verschwand erst einmal zurück in die Wälder, aus denen sie kam.


Späterer Durchbruch

Schlange vor dem einzigen Laden in der Gegend, der Fahrradsattelheizungen verkauft (1969)

Nachdem die Fahrrassattelheizung in den nächsten Jahren ein eher trostloses Dasein als Insidertipp unter Kanadischen Holzfällern und Autolosen Straßenpennern Ottawas und Vancouvers fristen musste, kam sie mit Beginn der Hippie-Zeit um 1965 plötzlich in Mode. Ob es am Alternativen, im Einklang mit Natur und Fahrrad liegendem Lebensgefühl der Hippies – Oder an der Tatsache, dass der steigende Drogenkonsum der Gesellschaft die offensichtlichen Schwächen der Konstruktion im wahrsten Sinne des Wortes vernebelten sei dahingestellt. Jedenfalls begannen nach und nach immer mehr Menschen überall auf der Welt, ausgehend von den USA und gegen 1968/69 auch in der alten Welt, sich für die Kanadische Fahrradsitzheizung zu interessieren. „Plötzlich wollte jeder so einen Scheißbiber auf den Sitz gespannt haben. Ich hab mir ne goldene Nase verdient und konnte mir plötzlich ne Kettensäge kaufen, YEAH!“, so Erfinder Johnsson in einem Interview aus dem Jahre 1976.

Als Anfang der 70er Jahre die Rohstoffe für die Herstellung der mittlerweile Weltberühmten Fahrradsattelheizung ausgingen, musste Johnsson, langfristig um den Erhalt seiner neugewonnenen Kettensäge bangen. Eine neue Idee musste her. Und nachdem die Fahrradsattelheizung erstmals eine Modifizierung erhalten hatte, endlich einen Hauch Synthetik und zusätzlich der Heizdynamo entwickelt wurde, da war die Zeit für den Absoluten Durchbruch der Fahrradsattelheizung gekommen. In Deutschland durchbrachen die Verkaufszahlen der Fahrradsattelheizung im harten Winter 1977/78 erstmals die Eine-Million-Schallmarke, nachdem das Bundesgesundheitsministerium ausdrücklich zum Kauf geraten und damit der Welle von arglosen, rüstigen Omis, denen beim Fahrradfahren der Hintern am Sattel festgefroren ist und die in jenen Tagen die Krankenhäuser der Bundesrepublik überfüllten, entgegen. In den nächsten Jahren wurde die Fahrradsattelheizung zum Kulturgut in ganz Europa.


Das Umbruchsjahr 1982

Trauer in Kanada: Johnsson liegt unterm Baum und die stolze Fabrik steht leer.

Am 9.Mai 1982 wurde in Kanada die absolute Staatstrauer ausgerufen. Zum einen war der berühmte kanadische Rennfahrer Gilles Villeneuve an jenem Tag bei einem F1-Rennen im Belgischen Zolder tödlich verunglückt – Aber die Hauptsächliche Ursache der Trauer lag unter einem Baum nördlich von Vancouver begraben; Kurz vor seinem 54.Geburtstag hatte Chad Johnsson bei der Fällung eines kapitalen Redwoods den Wind falsch berechnet und konnte über das Ergebnis nicht (mehr) begeistert sein.

Seine Fabrik, eine versteckte Holzhütte nahe Ottawa, in der er bis zu seinem Tod in Eigenproduktion seine berühmteste Erfindung herstellte und vertrieb kam, da Johnsson nie die Zeit für ein Testament gefunden hatte, unter den Hammer. Ein Arabischer Investor kaufte die Holzhütte und funktionierte sie zur ersten Innerwädischen Ölbohrblockhütte Kanadas um. Die Fahrradsattelheizungsproduktion wurde verscherbelt und nach Kalifornien verlegt.


Mit Steve Jobs zurück in die Zukunft!

Steve Jobs präsentiert die Brandneue I-Seatheat 3 mit Arschfreundlicher Rundumluftsitzfläche (2007)

In Kalifornien zeigte sich der junge Steve Jobs Interessiert am Fahrradsattelheizungsgeschäft, da sich mit dieser Sparte seiner damaligen Meinung nach wesentlich mehr Kunden in Europa begeistern lassen könnten als mit seinen minderwertigen Computern. Da diese Auffassung laut Apple zu geschäftsschädigend war und auf Grund dessen wohlwollend überhört wurde, verließ Steve Jobs 1985 die Firma und verlegte sich ganz auf die Produktion „seiner“ Fahrradsattelheizungen.

Diese wurden in den kommenden 10 Jahren immer mehr modernisiert, mit erlesenster Technik ausgerüstet und außerdem mit allerlei sinnlosen Zusatzfunktionen ausgerüstet. Doch obwohl technisch durchaus annehmbar wurde der Absatz der Jobs’schen Fahrradsattelheizungen Anfang der 90er Jahre immer schwächer, was neben der durch die depperten Zusatzfunktionen immer schwerer zu handhabenden Geräte vor allem an der wesentlich billigen Konkurrenz aus Fernost lag, die etwa zu der Zeit begann, den Fahrradsattelheizungsmarkt mit schlecht nachgemachten, aber dafür auch nur halb so teuren Produkten zu überschwemmen.

1996 kehrte Jobs als gebrochener Mann zu Apple zurück. Die Fahrradsattelheizungssparte wurde in die hinterletzte Abstellkammer der Firma integriert.

Nachdem es 1999 zu mehreren spontanen Selbstentzündungen bei den Japanischen Konkurrenzprodukten kam, erlebte der Apple-Fahrradheizungsbezug allerdings eine unerwartete Wiedergeburt. Seitdem wird bei Apple die Weiterentwicklung der Fahrradsattelheizung konsequent vorangetrieben. Im Frühjahr des nächsten Jahres erwartet Steve Jobs die Fertigstellung des neuen „I-Seatheat 5“ mit 26 Kilobyte-starkem W-Lan-Kabelschluss (bis zu einer Länge von 3,5 Kilometern!), GPS-System, Hybriddynamo und integriertem Füllfederhalter.


Modelvielfalt

„Chad Johnsson’s patentierte Fahrradsattelheizung“ (1956-73)

Johnsson's Fahrradsattelheizung (noch unmontiert) in einer Werbeanzeige von 1960

Das Original von 1956 und damit die aller erste Fahrradsattelheizung, die jemals auf dem Markt erschien.

Die Grundidee von Chad Johnsson war einfach – „Wie schütze Ich meine wichtigsten Körperteile denn sonst so vor Kälte?“ In Kreisen der Holzfäller von Kanada war diese Frage ohnehin schnell beantwortet: „durch Pelze natürlich!“ Schließlich gab es in den Kanadischen Wäldern ja genug pelztragendes Viehzeugs, dass sich im Winter ja generell nie über die Temperaturen beschwerte – Ergo müssen diese Pelze warm genug sein. Pelzmäntel, Waschbärmützen und pelzbesetzte Wanderstiefel gab es ja ohnehin schon lange und dementsprechend waren sie und ihre wärmende Funktion auch Johnsson hinreichend bekannt. Also fiel die Lösung des Arscherwärmungsproblems bei seinem Zweirad dementsprechend nicht weit vom gefällten Stamm...

Doch Johnsson verfeinerte die Idee: Er hatte bemerkt, dass draußen hängende Pelzmäntel von toten Tieren im Winter trotzdem einfroren, wenn sie nicht getragen wurden. Johnsson jedoch wollte sein Fahrrad nachts am liebsten draußen stehen lassen (Es passte sowieso nicht in die Blockhütte hinein, wenn Johnsson sich seinen Grizzly (im ganzen Stück) zum anbraten in die Hütte holte). ABER: Johnsson hatte auch bemerkt, dass lebende Tiere in der Kälte TROTZDEM warm blieben – Mysteriös.

Und so wählte Johnsson für seine aller erste Fahrradsattelheizung die seiner Meinung nach einzig sinnvolle Variante: Er spannte einen lebenden Biber mittels einiger Gummiflitschen (um die Verstellbarkeit zu garantieren) auf den Sattel und ließ sich darauf nieder. Ergebnis nach einem dreistündigem Testlauf: Der Hintern fror nicht, weil der ohnehin schon kuschelig warme und heftig gegen seine für ihn suboptimale Gesamtsituation protestierende Biber durch heftige Bewegungen für zusätzliche Reibung sorgte.

Damit war die Konstruktion reif für die Serienproduktion. Johnsson bediente sich dafür beim nahegelegenem Biberdamm. Und auch nachdem das Ganze in Genf komplett floppte (siehe oben) war Johnsson von seiner Idee hellauf begeistert.

Die Vorteile waren klar: Niedrige Konstruktionskosten, ansprechendes Design (vor allem Kinder liebten den putzigen Biber, der beim Draufsetzen zudem noch allerliebste Quietschlaute von sich gab) und die Wartungskosten lagen mit einem Schluck Wasser und zwei Salatblättern am Tag in einem akzeptablem Bereich.

Anfang der 70er gingen jedoch langsam die Biber aus und die penetranter Tierschützer und Naturliebhaber wurden dank der Flowerpowerära auch immer mehr. Es wurde Zeit für Johnsson, sich eine Nachfolgekonstruktion ohne Biber auszudenken.

Unbedingt weiterempfehlen!
Gelungen

Der Artikel Fahrradsattelheizung ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

Unbedingt weiterempfehlen!

Unbedingt weiterempfehlen!

Linktipps: Faditiva und 3DPresso