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Bettler mit Tieren in Fußgängerzonen

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Also, auf der Straße gibt es auch hübschere Wesen, die Geld haben wollen...

Begriffserklärung

Das Konzept ist so einfach wie genial: Man nehme ein geeignetes Tier (es können auch mehrere sein), platziere sich damit in der Vorweihnachtszeit an einer strategisch günstigen Stelle inmitten einer stark frequentierten Fußgängerzone und nehme das Geld sämtlicher Passanten entgegen.
Die Gebefreudigkeit der vorbeigehenden Menschen wird dabei mittels einer zweistufigen Taktik gefördert:

  1. Mitleid: Zunächst wird durch eine gekonnte schauspielerische Darbietung von Mensch und Tier an die Herzensgüte der Passanten appelliert. Sollte dies nicht den gewünschten Erfolg erzielen, geht man über zu
  2. Penetranz: Hierbei werfen das Tier und sein Halter alles in die Waagschale, um von den Vorüberziehenden als Belästigung oder Störung empfunden zu werden, derer man sich nur durch eine großzügige Spende entledigen kann.

Sowelche Menschen sind arme Leute!

Ausbildung

Wie für jede andere Tätigkeit, die auf kurzfristige Gewinne in Rekordhöhe abzielt, ist auch in diesem Fall eine hochgradige Qualifikation erforderlich. Diese kann durch erfolgreichen Abschluss einer dreijährigen B.E.T.T.L.E.R.(BildungsEinrichtung für Tiere und Tierhalter mit Lizensierter EinnahmeRegulierung)-Schulung erworben werden.

Im Rahmen dieser Ausbildung wird der Tierhalter speziell in den Bereichen „Mimik“ und „Strategische Positionierung“ geschult, während Tiere durch die von Walt Disney konzipierte Animal Acting Class auf das Berufsleben vorbereitet werden.

Mimik

Bei diesem Ausbildungsschwerpunkt lernt der Tierhalter, seinen Gesichtsausdruck weitestgehend dem seines mitgeführten Tieres anzugleichen. In Perfektion strahlt die Mimik eine Mischung aus schwerem Schicksal, Hunger, Armut, Depression und Verzweiflung aus. Die richtige Anwendung von Zwiebeln, um die Augen weinerlich und gerötet aussehen zu lassen, ist ebenfalls Bestandteil der Schulung. Zahlreiche Schauspieler, darunter Größen wie Susan Sarandon, Robin Williams, Joaquin Phoenix und Till Schweiger, begannen ihre Karriere als Tierhalter in den Fußgängerzonen großer Metropolen und verdanken ihren Erfolg nicht zuletzt der exzellenten B.E.T.T.L.E.R.-Ausbildung.

Strategische Positionierung

Ein klassischer Einsteigerfehler besteht in der falschen Wahl des Aufstellplatzes in der Fußgängerzone. Wird dabei nämlich eine zu weitläufigen Stelle gewählt, so bietet diese den Passanten die Möglichkeit, den Tierhalter und sein Tier weiträumig zu umlaufen oder gar zu ignorieren. Daher wird im Rahmen der B.E.T.T.L.E.R.-Schulung die Fähigkeit vermittelt, die ideale Position innerhalb einer Fußgängerzone zu identifizieren. Dabei wird nicht nur die Enge als geschäftsbegünstigendes Kriterium herangezogen, sondern auch die Art der umgebenden Geschäfte. Empirische Erhebungen sprechen vor allem für

  • Spielzeugläden (Eltern mit Kindern gehören zu den dankbarsten Zielgruppen)
  • große Kaufhäuser (die schiere Masse an Menschen, die sich ganztägig durch die Eingänge zwängt, bringt stets Opfer hervor, die sich zu einer Spende genötigt fühlen, damit das Vieh, das sich plötzlich auf dem Weg in den Laden vor ihm aufbaut, endlich Platz macht)
  • McDonalds (ein typischer McDonalds-Kunde ist eher bereit, ein „verhungerndes“ Tier mit finanziellen Mitteln vor dem „sicheren“ Tod zu retten, als zu riskieren, dass ihm selbiges auf seinem nächsten Burger begegnet)
  • Sodomie-Klubs (selbsterklärend)

Animal Acting Class

Ursprünglich wurde die Animal Acting Class von der Walt-Disney-Company gegründet, um possierlichen Tieren für Filme irgendwelche lächerlichen Kunststückchen beizubringen. Erst später entdeckte man das viel größere Potenzial in der professionellen Ausbildung von Tieren im Fußgängerzoneneinsatz.
Durch die heutigen Unterrichtsinhalte wird Tieren die Fähigkeit vermittelt, einerseits möglichst süß und sympathisch auszusehen, andererseits möglichst erbärmlich, verhungert und traurig zu wirken. Zu den zu erlernenden Techniken zählen zum Beispiel das Weinen auf Kommando, übertriebener Speichelfluss, zielgerichtetes Erbrechen, absichtlicher Durchfall und Sich-tot-Stellen.
Selbst geometrische Grundlagen sind ein wichtiger Bestandteil des Lehrstoffs, da damit jedes Tier kennenlernt, wie es seinen Körper mit maximalem Behinderungseffekt in einer Fußgängerzone einsetzen kann.

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Gelungen

Der Artikel Bettler mit Tieren in Fußgängerzonen ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

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