1 x 1 Goldauszeichnung von Immoralist

Büro

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Sachbearbeiter im Büro

Als Büro (Akronym für "Bestechung über Roms Osten") bezeichnen Manager eine bestimmte Art von Käfig zur Haltung von Lohnsklaven. Man unterscheidet meist zwischen der Massenhaltung und Einzelbüros, deren Grundfläche linear mit dem Gehalt des Gehaltenen wächst.
Büro ist Krieg!

Allgemeines

Das Büro von morgen schon heute

Der Begriff leitet sich durch die örtlich ansässigen Bürokraten ab. In einem Büro werden tägliche Dinge des allgemeinen Bedürfnisses gelistet, verarbeitet, weitergeleitet und im Anschluss von einem Ministerium ausführlich beraten (= entsorgt). Hierzu werden sozial schwächere Studenten (meist BWLer) in das Unternehmen gelockt und anschließend zur Arbeit für einen Hungerlohn in ein 2 x 2 m großes Büroabteil (Bürozelle) verfrachtet. Der ihnen zugewiesene Schreibtisch ist, abgesehen von einem Monitor und den zugehörigen PC-Periphergeräten, leer und bietet Platz für 2 Stehordner und ein Bild des Lebensabschnittsgefährten (maximal aber 11 x 15 cm).
Die Mindestfläche für einen Büroinsassen ist mit 4 m² großzügig bemessen und wurde einstimmig vom Rat der Kübelpflanzen beschlossen. Umweltschützer protestierten gegen den Missbrauch von Kübelpflanzen für derartige Entscheidungen.
Für maximale Ergonomie wird die Tastatur in der Mitte durchgebrochen und leicht schräg platziert, wobei ein in den Unterarm schneidendes Polster die Handgelenke vor Abnutzung durch Reibung auf der Sperrholzplatte schützen soll.
Fensterplätze gibt es erst ab 5 Jahren Dienstzeit für die Firma und Fensterplätze auf der Nicht-Sonnenseite erst ab 9 Jahren.
Als Sitzmöglichkeit bietet der Arbeitgeber einen grünen Hüpfball (ehemals Werbegeschenk der AOK), oder einen Maxin RS 520 BioSwing mit eingebautem Sicherheitsgurt.
Aufgrund vieler Proteste gegen eine Raucherpause wurde vom Gesetzgeber festgelegt, dass Raucher nur noch in Begleitung einer gleichgroßen Gruppe von Nichtrauchern auf den Balkon/Hinterhof dürfen, um die Gleichberechtigung zu wahren.

Alltag

Motivierter Mitarbeiter bei der Arbeit.

Der Alltag im Büro ist geprägt von einem monotonen Klickern der vielen Tastaturen, sporadischen Verfluchungen der Büroutensilien sowie diverser Kleinststreitigkeiten über nicht aufgefülltes Druckerpapier oder gestohlenen Joghurt in der büroeigenen Gemeinschaftsküche.
Maßgeblich geprägt durch den morgendlichen Appell des Abteilungsleiters, wird sich in tiefer Hingebung in die Arbeit hineinversetzt, um dann irgendwann doch den heiß ersehnten "Klaps auf die Schulter" vom Chef zu ergattern.
Diese und andere Faktoren führen im abgeschlossenen Ökosystem "Büro" zu ausgeprägtem Konkurrenzverhalten, Revier- und Kompetenzstreitigkeiten, sowie übertriebenem Balzverhalten der männlichen Kollegen, wenn die Sekretärin des Chefs den morgendlichen Catwalk zur Kaffeemaschine beschreitet.
Da dieses Ökosystem eigene Verhaltensformen hat, ein eigenes Klima (Betriebs- oder Büroklima) hat und auch sonst ein in sich geschlossener Lebensraum ist, wurden nach Jahren der Forschung die einzelnen Gattungen der gehaltenen Lohnsklaven empirisch erforscht und niedergeschrieben. Viele Menschen haben keinen Bock mehr auf den Alltag im Büro und arbeiten deshalb in einem virtuellen Büro.

Arten und Unarten

Die Sekretärin

Die Sekretärin ist die treue Untergebene vom Chef. Es gibt sie ebenfalls in zwei Unterarten:

Die junge scharfe Sekretärin

Die Gründe für ihre Einstellung sind deutlich erkennbar. Zwei wunderschöne, große Ohren und ein nettes Lächeln machen sie von Beginn an zur Lieblingsangestellten vom Chef. Sie macht gerne abends Überstunden und ist auf allen Weihnachtsfeiern beliebtes Kopierobjekt. Bei Kolleginnen hat sie stets den Ruf einer "Schlampe" oder Schlimmerem.

Die alte erfahrene Sekretärin

Eine seltene Form, da sie tatsächlich aufgrund ausgewiesener Kompetenzen eingestellt wurde. Auch sie ist dem Chef loyal ergeben, jedenfalls augenscheinlich. Hinter seinem Rücken lästert sie über seine Anweisungen, seine ineffiziente Arbeitsweise, seinen Atem, seine Unterwäsche und das geschmacklos eingerichtete Schlafzimmer. Ansonsten ist sie in lang erprobte Abläufe eingefahren und findet Umstellungen generell kontraproduktiv. Trotz Arbeit nach Schema F hält sie den Laden am Laufen.

Der Normalo

Der Normalo verkörpert den deutschen Durchschnitt im Dienstleistungssektor. Er ist pünktlich bei der Arbeit, hält seine Pausen ein und macht auch gerne mal Überstunden am Wochenende. Er hat 1,6 Kinder, fährt 1,5 Autos in 5 Jahren, ist verheiratet und trägt jeden Morgen ein frisch gewaschenes (und gebügeltes!) Hemd. Er erledigt seine Arbeiten, wird es aber niemals zu etwas bringen.

Der Typ, der jeden Tag bis 10.00 Uhr in die Leere guckt.

Der Witzbold

Der Witzbold ist, was der Hofnarr früher war. Er hat immer einen locker flockigen Spruch auf den Lippen und hat eigentlich nie schlechte Laune. Zum Leidwesen der Kollegen ist er gleichzeitig auch geistige Quelle so wie die Exekutive von 90 Prozent der Streiche im Büro (die restlichen 10 Prozent sind Sabotage des bösen Admin). Ob an den Kopf geklebte Telefonhörer oder E-Mail-Bomben, seine Kreativität kennt keine Grenzen. Auf der Weihnachtsfeier erntet er Applaus für seine gekonnten Impersonationen der oberen Führungsetage. Bei der weiblichen Belegschaft findet er weder große Sympathie noch Beachtung, da Frauen nur zum Schein angeben: „Ich suche jemanden mit Humor, der mich zum Lachen bringt.“ Eine parasitäre Unterart des Witzbolds ist der Büroquatschkopf.

Der Streber

Der Streber macht auch nach dem Schulabschluss kein Teepäuschen, sondern wird aufgrund seines Schnittes in jeder Firma gern gesehen. Dort allerdings mausert er sich zum absoluten Arbeitstier, dessen höchste Befriedigung es ist, jede Richtlinie so wie Arbeitsanweisungen zu studieren und genau danach zu handeln. Ebenfalls kontrolliert er streng die Beschriftung der Joghurtbecher im Kühlschrank und stellt Zuwiderhandler und Nahrungsdiebe ohne Zögern an den Pranger. Freunde hat er jedoch selten und nur temporär, da man meist nur sein Wissen über das Arbeitsgesetz zur Erschleichung von zusätzlichen Freitagen ausnutzen möchte.

Die Putzfrau

Die Reinmachfrau aus dem östlichen Nachbarland kommt zweimal die Woche spätabends und wischt grob um alle Flecken auf dem Boden herum. Bewährte Mittel sind hier Spucke sowie Borscht aus eigener Herstellung. Müllsäcke werden ausgeleert und zum Trocknen aufgehängt.

In größeren Unternehmen tritt die Reinmachfrau in Gruppen auf und dient vor allem zur Unterhaltung für diejenigen, die Überstunden machen. Dabei spielt es keine Rolle, dass sie kein Deutsch spricht oder versteht.


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