Tschechische Vietnamesenmärkte
Vietnamesenmärkte sind ein Beispiel für missglückte Integration. Und obendrein eine Bedrohung für das christliche Abendland, die gesamte westliche Zivilisation und die Umsatzzahlen der deutschen Musikindustrie.
Tschechische Vietnamesenmärkte
Tschechische Vietnamesenmärkte befinden sich in Tschechien. Das mag wie ein Gemeinplatz klingen, aber gerade das ist es, was diese klandestinen Umschlagplätz so gefährlich macht. Und vor allem: Sie liegen nicht in Deutschland. Das heißt, bundesdeutsche Politiker können getrost mit dem Finger über die Grenze zeigen und mit einem geballten Faust gegen die Gefahren dieser Märkte wettern. Die guten Herren aus der Politik müssen es ja wissen, da sie ja immer an den Vietnamesemärkten vorbeimüssen, wenn sie vorbei am deutschen Fiskus wieder mal in Tschechien tanken. Rundfunkanstalten springen da gerne mal mit ein, und stellen fest, dass es auf tschechischen Vietnamesenmärkten Crystal Speed gibt. Ganz böses Zeug.
So böse, dass sogar Rundfunkanstalten darüber berichten. Auf deutschen Vietnamesenmärkten würde es ja auch niemals so etwas wie Cristal Speed geben. Hier sind lediglich Raubkopien, gefälschte Markenklamotten und möglicherweise auch gefälschtes Cristal Speed zu erwerben. Also alles harmlos. In Deutschland herrscht schließlich Recht und Ordnung. In Deutschland sind auch alle Vietnamesen, denen es geglückt ist, sich durch den Paragraphendschungel hindurch eine Aufenthaltsgenehmigung zu beschaffen, entweder als Putzfrauen oder als Leiharbeiter beschäftigt.
Deutsche Vietnamesenmärkte
Die Vietnamesenmärkte in Deutschland verdienen diesen Namen also womöglich gar nicht. Der freundliche Vietnamese vom CD-Stand sieht aus wie Dschingis Khans kleiner Bruder, aber den Unterschied zwischen einem Vietnamesen und einem Mongolen kennt der durchschnittliche deutsche Bildungsbürger nicht. Und dass der Kumpel gegenüber, der garantiert echte Adidashosen für dreifuffzich verkauft, aus Tschetschenien stammt, weiß auch keiner. Möglicherweise sind in diesem Amalgam der Kulturen auch ein paar Vietnamesen am Start, aber die fallen auch nicht weiter auf.
Interessanterweise sind in diesem melting pot erstaunlich wenig Polen vertreten, obwohl man oft genug zum Polenmarkt geht, wenn man nach zwei Wochen mal wieder eine neue Gucci für fünf Euro braucht. Aber diese Polen sind bestimmt auf den tschechischen Tschetschenien-, Polen oder was-was-ich-für-Märkten. So viele komische Völker auf einmal, das muss ja schief gehen. Vor allem, wenn solche Polenmärkte auch noch im Ausland sind. So viele minderwertige Völker auf einmal, das muss ja schief gehen.
Gefahr!
Wie schon mal erwähnt, gibt es auf tschechischen Vietnamesenmärkten Crystal Speed. Und bestimmt auch Kinderpornos. Und Atombomben. Die Landstriche an der tschechischen Grenze leiden unter der nahen Kriminalität. Nicht umsonst ist die Oberpfalz die strukturschwächste Region in ganz Bayern. In den Gebieten an der polnischen Grenze, vor allem Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sieht es noch düsterer aus. Die Menschen leben hier in sozialem Unfrieden, hier gibt es zwar billig CDs und DVDs, und sogar Sprit (hach, der Sprit ist ja so teuer! ); und trotzdem verlässt die Jugend exodusartig das Land. Das muss nur an den polnischen Vietnamenmärkten liegen. Hier kann man nicht mehr sicher sein.
Das schlimme ist ja vor allem, dass es Vietnamesen sind, die da in Tschechien ihr Unwesen treiben. Wären es tschechische Tschechenmärkte, dann würde keiner was sagen. Das wären ja immerhin Europäer.