Tatort: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. April 2009, 17:57 Uhr
Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 27.04.2009
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Ursprünglich falsche aber heute verbreiete Schreibweise von "da dort!".
Geschichte
Der Begriff "da dort! "geht auf ein Zitat des bayerischen Gebirgselefanten und Sumo Ottfried Fischer im Jahre 1792 zurück. Er gebrauchte den Ausdruck, um den ihn mit einer Sackkarre herumfahrenden Knechten klarzumachen, wo er hin wollte. Da es sich bei dem gewünschten Ziel Fischers um ein Wirtshaus in Tölz handelte, wo sich gerade ein Raufhändel zweier Fingerhakler abspielte, verbreitete sich die Bezeichnung "Dadort" in der Folgezeit rasch als ein elementarer Fachbegriff der Kriminologie.
Als die ARD 1836 eine Sendereihe mit debilen Kleinkriminellen begann, nannte sie diese zunächst "Dadort". Allerdings wurden dem Indendanten die Tantiemen an Fischer zu teuer, weshalb man als Weg des geringsten Widerstandes einfach die beiden "D" durch "T" ersetzte, was weder die debilen Kleinkriminellen noch die Zuschauer bemerkten. In der Folge bezeichnete die Umgangssprache auch alsbald die Stelle krimineller oder politischer Machenschaften fälschlich als "Tatort".
Noch heute erninnert die Sendereihe in ihrem Vorspann mit den verschlungenen Kreisen daran, wie die Knechte von Fischer ihn damals mit der Sackkarre in dem Wirtshaus in Tölz umherfahren mussten.
Heutige Bedeutung
Die urspüngliche Bezeichnung "da dort" wird zunehmend ungebräuchlich und nur noch die alten, dicken und gewitzten Detektive kennen den geschichtlichen Ursprung.
Heute wird der Begriff "Tatort" vor allem als spontane Einzäunung eines zeitweise ökologisch wertvollen Biotops bezeichnet, gelegentlich auch in Gestalt einer verwesenden Leiche oder einer Bank. Da die Betroffenen damit meist nicht einverstanden sind, versieht geschultes Wachpersonal das entsprechende Gelände weiträumig mit einer hübschen Girlande und verhindet so das versehentliche Auslöschen wertvoller Fauna und Flora durch unbedachte Passanten in dem so geschützen Gebiet.