Gürtel: Unterschied zwischen den Versionen

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Respekt vor seinem Alter, ist er doch schon in der Altsteinzeit nachgewiesen und sind auch seine Verwendungsmöglichkeiten steinalt, haben die meisten [[Menschen]] eigentlich nicht; doch schon beim Kauf konzen­triert der Gürtel schnell meine Wahrnehmungen auf sich. Sind es Farben, Verzierungen oder die Schmiedekunst, die in allen mögli­chen Formen und Gestalten seine Schnalle schmücken, ist es der Geruch des Leders, der angenehm die Nase entzückt und einen Hauch von Abenteuer und Exotik aufkommen läßt? Unwillkürlich muß ich ihn in die Hand nehmen und ‑ geschmeidig wie eine Schlange ‑durch die [[Finger]] gleiten lassen. So streichelt das weiche Leder meine Haut, entfacht ein seltsames Entzücken, so als würde eine geliebte Hand meinen Körper unvorhergesehen berühren, es windet sich um meine Hand, und ‑ von dem ledernen Geruch ganz ergriffen ‑ lasse ich den Gürtel nun immer näher mich umschlingen, ergreife in einem [[Anflug von Erregung]] plötzlich seine Schnalle, ziehe das sich noch unschlüssig windende Ende fest und Trage meine Beute hinaus, die von nun an, mich umschlingend, jede meiner Hosen zieren wird. Hier erfüllt der Eroberte schon drei­erlei Zweck: Einmal ist es der versteckte Wunsch nach [[Männlich­keit]], vielleicht Kraft, gleichzeitig erfüllt er die praktischen Anforderungen nach einem Festhalten der Hose, und schließlich ist er ein schön anzusehendes modisches Accessoire.
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Respekt vor seinem Alter, ist er doch schon in der Altsteinzeit nachgewiesen und sind auch seine Verwendungsmöglichkeiten steinalt, haben die meisten [[Menschen]] eigentlich nicht; doch schon beim Kauf konzen­triert der Gürtel schnell meine Wahrnehmungen auf sich. Sind es Farben, Verzierungen oder die Schmiedekunst, die in allen mögli­chen Formen und Gestalten seine Schnalle schmücken, ist es der Geruch des Leders, der angenehm die Nase entzückt und einen Hauch von Abenteuer und Exotik aufkommen läßt? Unwillkürlich muss ich ihn in die Hand nehmen und ‑ geschmeidig wie eine Schlange ‑durch die [[Finger]] gleiten lassen. So streichelt das weiche Leder meine Haut, entfacht ein seltsames Entzücken, so als würde eine geliebte Hand meinen Körper unvorhergesehen berühren, es windet sich um meine Hand, und ‑ von dem ledernen Geruch ganz ergriffen ‑ lasse ich den Gürtel nun immer näher mich umschlingen, ergreife in einem [[Anflug von Erregung]] plötzlich seine Schnalle, ziehe das sich noch unschlüssig windende Ende fest und Trage meine Beute hinaus, die von nun an, mich umschlingend, jede meiner Hosen zieren wird. Hier erfüllt der Eroberte schon drei­erlei Zweck: Einmal ist es der versteckte Wunsch nach [[Männlich­keit]], vielleicht Kraft, gleichzeitig erfüllt er die praktischen Anforderungen nach einem Festhalten der Hose, und schließlich ist er ein schön anzusehendes modisches Accessoire.
  
 
   
 
   
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Aus eigener Kraft hat der Gürtel mehr geschaffen, als er eigent­lich vorgibt. So haben ihm die Römer die Gürtelschnalle gegeben, die Kampfeslustigen das Gürtelmesser, und wir heute haben ihm das Gürtelradio angehängt. So ist ihm zudem die Rolle des Transporteurs zugekommen von allerlei nützlichem wie unnützem Firle­fanz. Immer aber, und in diese Rolle ist er außer bei den Waffenträgern geraten, transportiert er Chique und damit Mode. Er läßt sich bedruckt oder bestickt sehen, auch kunstvoll gestanzt oder gar mit aufgesetzten Metallteilen bewundern, die ‑seiner Form nachempfunden- eine Schlange stilisieren. Jeden­falls ist der Gürtel heute, dem Zweck beinahe entfremdet, zu einem reinen Anschauungsobjekt geworden, das unserer Sucht nach Geltung und modischer Abhängigkeit Rechnung tragen muß. Das Bewußtsein für ihn und seinen ursprünglichen Gebrauch ist damit beinahe verlorengegangen. Einzig im Flämischen, einer Urform des Niederländischen, bleibt die Bedeutung des Wortes dem Ursprung treu: "het band". Der Gürtel bleibt doch ein Band, mit einem Anfang und einem Ende, welches ‑ zusammengeschlossen ‑ eine Ver­bindung zwischen zwei Dingen darstellt.
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Aus eigener Kraft hat der Gürtel mehr geschaffen, als er eigent­lich vorgibt. So haben ihm die Römer die Gürtelschnalle gegeben, die Kampfeslustigen das Gürtelmesser, und wir heute haben ihm das Gürtelradio angehängt. So ist ihm zudem die Rolle des Transporteurs zugekommen von allerlei nützlichem wie unnützem Firle­fanz. Immer aber, und in diese Rolle ist er außer bei den Waffenträgern geraten, transportiert er Chique und damit Mode. Er läßt sich bedruckt oder bestickt sehen, auch kunstvoll gestanzt oder gar mit aufgesetzten Metallteilen bewundern, die ‑seiner Form nachempfunden- eine Schlange stilisieren. Jeden­falls ist der Gürtel heute, dem Zweck beinahe entfremdet, zu einem reinen Anschauungsobjekt geworden, das unserer Sucht nach Geltung und modischer Abhängigkeit Rechnung tragen muss. Das Bewußtsein für ihn und seinen ursprünglichen Gebrauch ist damit beinahe verlorengegangen. Einzig im Flämischen, einer Urform des Niederländischen, bleibt die Bedeutung des Wortes dem Ursprung treu: "het band". Der Gürtel bleibt doch ein Band, mit einem Anfang und einem Ende, welches ‑ zusammengeschlossen ‑ eine Ver­bindung zwischen zwei Dingen darstellt.

Version vom 18. September 2006, 19:45 Uhr

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Vorlage:FormatEin Gürtel ist ein lederner ,baumwollener oder stählerner Umband, den man an der Gürtellinie trägt. Alternativ kann man damit auch Kinder und Katzen auspeitschen oder der dummen Merkel ein paar ins Gesicht klatschen.

Hergestellt werden solche, durch das abschälen eines Gürteltieres. Die vitnamesische Gürtelmafia hat jedoch Methoden entworfen, diesen teuren Vorgang durch billigere, illegale zu ersetzen. Hierfür werden orginale Haribobären eingeschmolzen und in Form gegossen.

In weiten Teilen beliebt ist die Gürtelrose.

Den Gürtel kann amn noch anderweitig betrachten:

Wie ist der Gürtel heute eigentlich zu betrachten? Hat er sich seit seines Bestehens, ähnlich anderen Dingen, weiterentwickelt, oder ist er nach wie vor, wie die allgemeine Definition zu er­klären versucht, ein Band aus Stoff, Leder oder Kunststoffen zum Zusammenhalten der Kleider über den Hüften? All jene, die ihn allmorgendlich umlegen, um ihn des Abends dann abzuschnallen, haben sich über dieses scheinbar unbedeutende Kleidungsstück si­cher noch nicht viele Gedanken gemacht.


Ist der Gürtel eigentlich ein unbedeutendes Kleidungsstück? Ich selbst, ein Gürtelträger, wünsche ihn aus dieser nicht ver­dienten Bedeutungslosigkeit herauszuheben.


Respekt vor seinem Alter, ist er doch schon in der Altsteinzeit nachgewiesen und sind auch seine Verwendungsmöglichkeiten steinalt, haben die meisten Menschen eigentlich nicht; doch schon beim Kauf konzen­triert der Gürtel schnell meine Wahrnehmungen auf sich. Sind es Farben, Verzierungen oder die Schmiedekunst, die in allen mögli­chen Formen und Gestalten seine Schnalle schmücken, ist es der Geruch des Leders, der angenehm die Nase entzückt und einen Hauch von Abenteuer und Exotik aufkommen läßt? Unwillkürlich muss ich ihn in die Hand nehmen und ‑ geschmeidig wie eine Schlange ‑durch die Finger gleiten lassen. So streichelt das weiche Leder meine Haut, entfacht ein seltsames Entzücken, so als würde eine geliebte Hand meinen Körper unvorhergesehen berühren, es windet sich um meine Hand, und ‑ von dem ledernen Geruch ganz ergriffen ‑ lasse ich den Gürtel nun immer näher mich umschlingen, ergreife in einem Anflug von Erregung plötzlich seine Schnalle, ziehe das sich noch unschlüssig windende Ende fest und Trage meine Beute hinaus, die von nun an, mich umschlingend, jede meiner Hosen zieren wird. Hier erfüllt der Eroberte schon drei­erlei Zweck: Einmal ist es der versteckte Wunsch nach Männlich­keit, vielleicht Kraft, gleichzeitig erfüllt er die praktischen Anforderungen nach einem Festhalten der Hose, und schließlich ist er ein schön anzusehendes modisches Accessoire.


Will oder soll der Gürtel bei Männern Herrschaft symbolisieren, betont er bei Frauen doch recht anregend eine oft reizvolle Figur. Welche Phantasien eröffnen sich da meinen Gedanken und beflügeln meine Träume, jenen reizvollen Körper meiner Vorstel­lung von einer sich windenden Schlange umschlungen zu sehen! Mag es in Wirklichkeit auch nur der mit einem Schlangenmuster benie­tete lederne Gürtel sein, hier entwickelt allein die Vorstellung seiner Geschmeidigkeit und das Ansehen seines Musters den Wunsch und die Vorstellung, vielleicht selber die Schlange zu sein, den Körper der vorgestellten Frau mit nackter Haut zu umschlin­gen.‑ Der Gürtel steigert sich hier zum Reiz‑Erzeuger.

Doch war ‑ und ist z.T. im Orient ‑ der Gürtel oft zur reiztötenden Verwendung angelegt worden; man spricht dann vom sagenumwobenen Keuschheitsgürtel.


Der Begriff 'Gürtel' ist im modernen Sprachgebrauch vielfältig lebendig, und doch gerät seine ursprüngliche Bedeutung merkwürdigerweise immer mehr in den Hintergrund, obwohl unsere Städte von Grüngürteln umgeben sind, unsere Autos auf Gürtelreifen rol­len, Fernsehreportagen vor Ort mittels Batteriegürtel des Kameramannes erst Bilder werden, Taucher die See mit Hilfe des Tauchergürtels erforschen und wir uns auf Schiffen erst durch den Schwimm‑ oder Rettungsgürtel sicher fühlen können. Natürlich sind hier vielerlei Arten von Gürteln gemeint, die mit der herkömmlichen nichts oder wenig zu tun haben. Aber dennoch haben sie eines gemeinsam, das sich im Wort allein schon ausdrückt, sie ‚umgürteln‘ etwas ‑ wie ein Band, das um etwas herumgelegt wird. Hier wird der Gürtel bedeutungsvoll Verbindungsglied zwi­schen zwei Ebenen, gar Elementen. Er ist nicht nur einfach Verbindungsglied, das Kleidung und Körper zusammenhält, sondern Verbindung hält vom Menschen zur Straße oder Verbindung zwischen modischer Vorstellung und Nützlichkeit. Sogar ein Band zwischen Leben und Tod, denn bei einem Unfall verhindert man das Ausblu­ten selbst mittels des modischsten Gürtels.


Aus eigener Kraft hat der Gürtel mehr geschaffen, als er eigent­lich vorgibt. So haben ihm die Römer die Gürtelschnalle gegeben, die Kampfeslustigen das Gürtelmesser, und wir heute haben ihm das Gürtelradio angehängt. So ist ihm zudem die Rolle des Transporteurs zugekommen von allerlei nützlichem wie unnützem Firle­fanz. Immer aber, und in diese Rolle ist er außer bei den Waffenträgern geraten, transportiert er Chique und damit Mode. Er läßt sich bedruckt oder bestickt sehen, auch kunstvoll gestanzt oder gar mit aufgesetzten Metallteilen bewundern, die ‑seiner Form nachempfunden- eine Schlange stilisieren. Jeden­falls ist der Gürtel heute, dem Zweck beinahe entfremdet, zu einem reinen Anschauungsobjekt geworden, das unserer Sucht nach Geltung und modischer Abhängigkeit Rechnung tragen muss. Das Bewußtsein für ihn und seinen ursprünglichen Gebrauch ist damit beinahe verlorengegangen. Einzig im Flämischen, einer Urform des Niederländischen, bleibt die Bedeutung des Wortes dem Ursprung treu: "het band". Der Gürtel bleibt doch ein Band, mit einem Anfang und einem Ende, welches ‑ zusammengeschlossen ‑ eine Ver­bindung zwischen zwei Dingen darstellt.


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