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Diverses:Busumke Platz

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Eingestellt am 21.03.2014
Busumke 1879

Rechtschreibreform, Sprachverschleiß und einfach oft die fehlende Liebe zur eigenen Muttersprache treiben in der heutigen Zeit gar merkwürdige Blüten. Ein Beispiel soll hier den Verfall der Sprachwerte verdeutlichen.

Geschichte

Um die Jahrhundertwende lebte in Österreich ein gewisser Herr Busumke. Ein Freigeist, Künstler, Handwerker. Ihm werden viele große Erfindungen zugeschrieben. Er erfand z.B. den Busumke Motor, ein Vorgänger des heutigen Dieselmotors, allerdings mit Holz betrieben. Busumkes Leistungen sind so vielschichtig gewesen, das seine Heimatgemeinde Ehrwald / Österreich ihm ein Denkmal setzen wollte. Leider ist der Verwaltung hier ein folgenschwerer Fehler unterlaufen.

Anstatt den Platz Busumke Platz zu benennen, wurde von der beauftragten Firma, die ein entsprechendes Schild erstellen sollte, "Busumkehrplatz" auf das Schild gedruckt. Folgenschwer und für die Nachfahren von Busumke nicht nachvollziehbar. Nebenstehend das Bild mit - leider mit Fehler -

Hinweistafel

Offizielle Beschilderung 2014

In einem feierlichen Akt wurde dann am 19.01.2014 von Michael Busumke, dem Urenkel Busumkes, eine DIN A5 große erklärende Hinweistafel links neben dem großen - leider falschen - Schild angebracht.

Die Hinweistafel trägt folgenden Text:

Busumke Platz

Karl Ferdinand Friedensreich Graf von und zu Busumke, geb. 14.02.1845
In Ehrwald, Österreich. Busumke war ein österreichischer Pionier in der
Verkehrsplanung. Zu Lebzeiten bemühte er sich um die damals hauptsächlich
zum Einsatz kommenden Fiaker und deren Verkehrswege.
Eine seiner bahnbrechenden Erfindungen war ein Wendeplatz, auf dem auch
vielspännige Pferdegespanne bequem wenden konnten. Dies war gerade im
Hinblick auf die Nutzholzgewinnung bzw. deren Abtransport bis zu Busumkes
Erfindung ein großes Problem auf den alpinen Gebirgswegen.
Mit der Moderne hielt immer mehr der motorbetriebene Verkehr Einzug in
die Alpenregionen. Zu Ehren und Gedenken an diesen großen Erfinder
wurde dieser Platz nach ihm benannt.
Durch Sprachverschleiß und Rechtschreibreform schlichen sich leider ein
„h“ und „r“ in den Platznamen ein. Diese beiden Buchstaben haben nichts mit
dem ursprünglichen Sinn gemeinsam.

Busumkeplatz 2014

Chronik

• Busumke wuchs in der Gemeinde Ehrwald auf. Ehrwald, die größte Gemeinde in der heutigen Zugspitzarena, war in den Jahre 1849 noch eine sehr arme Region. Nutzholz, Viehhaltung und Ackerbau mußten für den kargen Lebensunterhalt ausreichen. Busumke wuchs als 3. Kind der Eheleute Horst Otto Busumke und Erna Busumke auf. Schon in jungen Jahren beschäftigte er sich mit der Holzverarbeitung im elterlichen Tischlereibetrieb. Mit 13 Jahren begann er dann eine Ausbildung zum Tischler. Seinerseits erhielt er dafür 30 Schillinge die Woche. Zu dieser Zeit wurde das Entgeld auch Lermoos genannt.

• Wie so viele Erfindungen, machte Busumke seine bahnbrechenste Erfindung durch Zufall. Bei einem Spaziergang durch den Ehrwalder Forst wurde er beinahe von einem Pferdegespann überrollt. Schnell war die Idee eines Wendeplatzes geboren. Es war an einem lauen Sommerabend 1897 als Busumke durch den heimischen Forst spazierte. Ein Trupp Waldarbeiter hatte gerade einen gewaltigen Pferdewagen mit Holz beladen aber vergessen den Wagen vor Abfahrt in Fahrtrichtung zu wenden. In Gedanken versunken spazierte Busumke durch den Forst und wurde bei diesem Wendemanörver fast überrollt. Der Schock saß ihm tagelang in den Knochen. Schlaflose Nächte folgten und am Silvesterabend 1897 kam ihm die zündende Idee, einen kreisrunden Platz zum Wenden zu errichten. Das solche Plätze heute Busumkehren benannt werden, kann nur als Zufall angesehen werden und hat mit dem großen Erfinder nichst zu tun. Gerade auch deshalb, weil es zu Busumkes Lebzeiten noch kaum oder wenig Busse gab.

• Am 19.01.2014 war es dann endlich soweit. Der Busumke Platz, an der Talstation Ehrwalderalmbahn, wurde der Öffentlichkeit übergeben. Eine kleine Hinweistafel erinnert an Busumke und sein Werk. Der Urenkel Michael Busumke übergab den Platz in einer feierlichen Stimmung den Ehrwalder Bewohnern. Bürgermeister, sowie hohe österreichische Staatsbeamte wohnten dem feierlichen Akt bei und sprachen ein großes Lob aus. Auch das falsche Hinweisschild solle schnellst möglich abgeändert werden. Leider ist die Firma, die das Schild hergestellt hat, in Insolvenz gegangen. Böse Zungen behaupten es sei das Schild gewesen, welches der Firma jedwede Reputation entzogen hatte. Die Gemeinde ist jetzt bemüht, einen neuen Lieferanten ausfindig zu machen, der ein solches Schild mit gebotener Sorgfalt herstellen kann. Bislang gibt es keine zuverlässigen Firmen, die diesem großen Auftrag gewachsen wären.

• Eine Live-Reportage mit Patrese Rocciciano vom Tiroler Abendblatt und Michael Busumke, dem Urenkel Busumkes, findet sich hier:
Interview Rocciciano / Busumke
Das Interview wurde kurz vor der feierlichen Einweihung in einem Lift von einem Kamerateam des Tirolerabendblattes aufgezeichnet. Michael Busumke spricht hierbei über seinen großartigen Urgroßvater. Die Senderechte hat das Tirolerabendblatt abgetreten und das Video ist frei verfügbar bei Youtube.

• Seit 1899 wird in der Privatbrauerei Busumke ausschließlich das berühmte "Busumkes Dunkel" gebraut. Ein Bier das bis heute regelmäßig im internationalen Vergleich auf den vordersten Plätzen landet. Busumke hatte die Brauerrei 1875 in Ehrwald gegründet und sich seit jeher dem dunklen Bier verschrieben. Versuche mit Pils und anderen Hellbieren zeigten sich als haltlos und wurden nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen im Jahre 1876 eingestellt. In der Firmensatzung findet sich noch heute der Hinweis, dass in der Aktienbrauerei Busumke ausschließlich dunkles Bier gebraut werden darf. Die heutige Geschäftsleitung, zu der auch Michael Busumke zählt, fühlt sich auch heute noch diesem Versprechen verpflichtet. Aktuell wird gerade an einem Vertrieb in Deutschland gearbeitet, da Busumkes Dunkel bislang nur in Österreich zu erhalten war.

• Ende 2000 wurde die Busumkestiftung ins Leben gerufen. Sie hilft in Not geratenen Busfahrern. Michael Busumke kam diese Idee, als er 1998 in Graz auf einer Versammlung der lokalen Bierbrauer war. Nach Abschluß der Konferenz ging er durch die Straßen, auf der Suche nach einem geeignetem Restaurant, um den erfolgreichen Tag standesgemäß abschließen zu können. Auf dem Weg begegneten ihm immer wieder Bettler, die ihn nach ein paar Schillingen fragten. Beim Gespräch stellte sich heraus, dass es sich ausschließlich, um in Not geratene Busfahrer handelte. Busumke zögerte Zunächst, doch Ende 1999 an einem verregneten Donnerstagabend, sollte ihm dann die zündende Idee kommen. Er sah im Fernsehen eine Reportage über ausständige Busfahrer in Wien. Die Notlage wurde im sofort bewusst und - ganz im Sinne seines großen Vorfahren - gründete er die Busumkestiftung.

Anfahrt

  • Autobahn, dann Landstraße und weiter auf der Holperpiste, bis das Auto ohne Schneeketten nicht mehr weiter will. Schwuppdiwupp ist man auch schon da.

Andere wichtige Plätze


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