Obsoleszenz
Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 05.09.2014
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Unter Obsoleszenz versteht man die, oftmals künstlich herbeigeführte, Vergänglichkeit von Produkten des täglichen Lebens. Dies kann durch Defekt, nicht mehr zeitgemässes Design, wie auch durch technisch veraltete Spezifikationen erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
Gründe
Da viele Produkte kein Verfallsdatum tragen, die es bei Lebensmitteln dem Konsumenten signalisieren, den Krempel nicht mehr zu Essen, muß beispielsweise die Elekroindustrie zu subtilieren Mitteln greifen um immer neue Erzeugnisse an den Mann/die Frau zu bringen. Das Zauberwort lautet “Innovation”! Wo es gestern noch hip war, ohne Kabel, dafür aber mit einem rucksackgroßen Akku, zu telefonieren, muß heute ein gebogenes Retina Display die neuest Yo-App über den Quadcore Prozessor jagen. Ob man mit dem Ding dann noch telefonieren kann ist bekanntlich Nebensache. Hauptsache innovativ.
Beispiele
Artifizielle Obsoleszenz
Unter artifizieller, bzw. künstlich herbeigeführter, Obsoleszenz versteht man den -rein theoretischen und selbstverständliche fiktiven- Vorgang des Einfügens von gewollten Sollbruchstellen in Produkten, mit dem Ziel, den Konsumenten zu Neukäufen zu verleiten. Mit dem gewollten Verschleiß muß selbstverständlich eine Konzipierung einhergehen, die eine Reperatur unmöglich, bzw. unrentabel kostspielig erscheinen läßt. Wo der Zahn der Zeit nagt müssen zwangsläufig deutliche Bißspuren zurückbleiben.
Funktionelle Obsoleszenz
Hierbei bleibt das Produkt selbst funktionsfähig, ist allerdings durch neue Anforderungen oder veränderte Standards nicht mehr voll einsatzfähig. So kann man seinen Heimcomputer gerne noch mit Windows 95 betreiben, wenn man keinen gesteigerten Wert auf die Errungenschaften des Internets oder moderner Software legt. Seltener ist der Fall der umgekehrten funktionellen Obsoleszenz. Hierbei handelt es sich um Produkte , die ihrer Zeit soweit vorraus sind, dass sie noch nicht richtig einsatzfähig sind. Wer es nicht glaubt sollte mal versuchen sein Elektroauto nach einer Spritztour übers Land in der Provinz ||Esprit|aufzutanken]].
Psychische Obsoleszenz
Hierbei ist das Produkt funktionell noch einwandfrei, wurde aber vom Bürger als nicht mehr erwünscht deklariert. Das hat meist modische Gründe, die einem vom Verkäufer gerne genau erklärt werden. Das betroffene Teil ist einfach “out” ode nicht mehr cool genug und gehört daher entsorgt. Über derlei Gratisangebote freut sich der Endverwerter getreu dem Satz "One man's trash is another man's treasure".
Politische Obsoleszenz
Gerade in der Politik finden sich täglich neue Ideen, die sich zu Gruppen zusammenrotten und bei Wahlen antreten. Im schnelllebigen Tagesgeschäft sind die Ideen von gestern, heute leider schon wieder von gestern und damit nicht mehr von morgen. Damit einhergeht die politische Obsoleszenz der dahinterstehenden Gruppierung. Beste Beispiele in jüngster Zeit liefert die Piratenpartei. Gestern noch starhlender Wahlgewinner, heute noch so beliebt wie eine Ebola-Infektion. Einen besonderen Fall bildet die AFD, die schon obsolet geworden ist, bevor die Gesellschaft es begriffen hat. Auch Einzelpersonen können der politischen Obsoleszenz zum Opfer fallen. Bestes Beispiel, Jürgen Trittin, der von seiner Partei zur Bundestagswahl 2013 bereits mit Verfallsdatum aufgestellt wurde um ihn nach der vorhersehbaren Schlappe auf der Problemmülldeponie der Geschichte zu entsorgen