Sub:RTLuxusburg/Archiv: Unterschied zwischen den Versionen

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(Neu: "Willkommen in den Archiven. Legen Sie Dokumente nach dem Lesen an ihren ursprünglichen Platz zurück. ''Die Redaktion''<br> ===Kaiser Bokassa I. deutet Interesse an WSR-Beitritt an=== ===…")
 
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'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 15. August 1802. Nach der gestrigen Explosion über Bokassa Harbour gab es heute eine zweite Explosion über Luxusburgisch-Bushland. Über dem Gebiet nördlich von Bokassa Harbour explodierte eine Atombombe und vernichtete nicht nur Luxusburgisch-Bushland und Churchington, sondern tötete auch die hauptsächlich bushländische Zivilbevölkerung und die dort stationierten luxusburgischen Soldaten. Bushland bekannte sich zu der Attacke. <br>
 
'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 15. August 1802. Nach der gestrigen Explosion über Bokassa Harbour gab es heute eine zweite Explosion über Luxusburgisch-Bushland. Über dem Gebiet nördlich von Bokassa Harbour explodierte eine Atombombe und vernichtete nicht nur Luxusburgisch-Bushland und Churchington, sondern tötete auch die hauptsächlich bushländische Zivilbevölkerung und die dort stationierten luxusburgischen Soldaten. Bushland bekannte sich zu der Attacke. <br>
 
General Fischteich hatte indes Glück im Unglück, denn er hattte seine Heimreise bereits nach der ersten Attacke frühzeitig angetreten. Er sprach heute in einem Interview mit dem RTLuxusburg den Angehörigen der Opfer - der bushländischen wie auch der luxusburgischen - sein tiefstes Mitgefühl und Beileid aus. Außerdem verkündete er, dass die Wahlen bereits am Dienstag stattfinden werden, und er verbot das Abbilden der Gesichter der Kandidaten, um eine maximale Fairness zu gewährleisten.
 
General Fischteich hatte indes Glück im Unglück, denn er hattte seine Heimreise bereits nach der ersten Attacke frühzeitig angetreten. Er sprach heute in einem Interview mit dem RTLuxusburg den Angehörigen der Opfer - der bushländischen wie auch der luxusburgischen - sein tiefstes Mitgefühl und Beileid aus. Außerdem verkündete er, dass die Wahlen bereits am Dienstag stattfinden werden, und er verbot das Abbilden der Gesichter der Kandidaten, um eine maximale Fairness zu gewährleisten.
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===Wahlen beendet===
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====Live-Übertragung der Rede des Gewählten====
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'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 18. August 1802. Nach einer spannenden Wahl sind nun die Ergebnisse veröffentlicht worden:
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Wie zu erwarten sind SPL und APL die Schlusslichter, dies mit zusammen lediglich 32 Stimmen - von 1.220.143. PZK und MDP teilen sich den dritten Platz mit jeweils 172.129 Stimmen. Die LVP wird mit 173.992 Stimmen zweitmeistgewählte Partei im Land. Der große Gewinner der Wahlen ist somit - wie es bereits vermutet wurde - die Reichtumspartei Luxusburg mit einer absoluten Mehrheit von 701.861 Stimmen. Nach einer längeren Diskussion zwischen den Parteien wurde beschlossen, Pierre Papovr, den Spitzenkandidaten der RPL als Präsidenten einzusetzen. Wir schalten nun live in den Kaiserpalast, wo momentan eine große Feier stattfindet, um Papovrs Rede zuzuhören. ''Der Moderator kuckt ein Weilchen in die Kamera, sieht dann zu dem Bildschirm zu seiner Rechten.'' Meine Damen und Herren, mir scheint als hätten wir hier ein techni- <br>
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''Die versammelten Politiker klatschen, Papovr geht zum Rednerpult. Tausende Fotoapparate blitzen. Papovr trägt einen langen schwarzen Mantel, der bis zu seinen Füßen reicht und bis ganz oben hin zugeknöpft ist und eine riesige Melone, die er tief ins Gesicht gezogen hat, das im Schatten des Hutes nicht zu erkennen ist. Der Applaus verklingt, die Leute setzen sich.'' <br>
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"Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen und natürlich die Presse! Es ist mir ein Vergnügen und eine Ehre, heute hier vor Ihnen stehen zu dürfen und diese Rede zu halten." ''Applaus'' "Ich fange gleich mit der Besetzung der Ministerposten an. Hiermit ernenne ich mit sofortiger Wirkung Commander Tedd Foddie, den Representanten von Grollendug und Widerstand und Präsidentschaftskandidaten der MDP zum Justizminister Luxusburgs. General Fischteich wird seine rechte Hand sein und in den Stand des obersten Heeresführers des Landes sowie jenen des Militär- und Kriegsministers erhoben." ''Applaus'' "Desweiteren wird Tom Free, seines Amtes Vorsitzender der LVP und etlicher humanitärer Einrichtungen im Land zum neuen Außenminister." ''Applaus'' "Sozialminister und Minister für Anderes wird Jean de la Pauvre von der APL." ''Applaus'' "Innenministerin darf sich ab heute Annetta-Jacqueline de N'Importe-Où nennen. Sie war bis jetzt meine persönliche Sekratärin." ''Applaus.'' "Nun, da das geklärt wäre habe ich eine Überraschung für Sie." ''Papovr geht einen Schritt vom Rednerpult weg und fängt an, seinen Mantel aufzuknöpfen. Die Leute sehen ihn verwirrt an, als darunter ein goldenes Gewand erscheint. Dann nimmt Papovr die Melone ab, und das unfassbare wird Wirklichkeit: die Maske, die Krone, die unter der Melone versteckt war, die ganze Ausdrucksweise gegenüber dem Publikum... bei Papovr handelt es sich eindeutig um Kaiser Bokassa I.! Eine Frau schreit auf, lautes Gemurmel erfüllt den Saal.'' "Ja, liebes Volk, ich bin es! Euer Kaiser!" ''Einer der beiden Soldaten, die neben dem Rednerpult stehen, schreit:'' "Aber wie ist das möglich?! Seine Majestät ist doch in Magica gestorben!" "Lasst mich erklären! Alles begann, als wir am 14. Juli dieses Jahres auf der Insel Bokassa die bushländischen Soldaten vorfanden und gefangen nahmen, gab ich den Befehl zur Errichtung eines unterirdischen Versteckes auf eben jener Insel, da ich militärische Auseinandersetzungen mit Bushland befürchtete. Ich flog jedoch gleich danach in Richtung Dallas. Über der Wüste bin ich dann wegen mangelndem Treibstoffs abgstürzt und zu diesen Verrückten gerraten. Zusammen gingen wir nach Dallas, wo man uns festnahm. Beim Ausbruch ließen diese Schufte mich dann allein zurück - allein mit einer Banane. Fischteich führte meinen Befehl, der in solch einer Situation in Kraft treten sollte, aus und setzte das Gerücht in die Welt, dass Ostfriesland die Insel Bokassa besetzt habe, was als Grund dafür diente, die Insel zu umstellen und so Geheimhaltung zu sichern. Napoléon konnte mich kurz darauf erfreulicherweise retten. Wieder hier angekommen setzte ich mein Double ein, das von da an mich spielte, während ich unter der Erde den Kriegsverlauf verfolgte. Als am 8. August der Streit mit Bushland ausartete, begab sich das Double mitsamt der Regierung nach Magica ins Exil, während ich noch immer unter der Erde war. Zusammen mit der restlichen Regierung starb also am 11. August - leider - mein Double. Ich plante, Wahlen stattfinden zu lassen, um zu sehen, ob ich und mein Wahlprogramm noch immer bei der Bevölkerung landen würden. Nachdem beinahe auch noch Fischteich gestorben wäre, beschlossen wir beide, dass die Wahlen schnellstmöglich stattfinden sollten und ich ließ die Abbildung von Gesichtern verbieten, weil... naja, Sie wissen schon, weil ich das halt nicht so gern habe. Und nun stehe ich hier und bin von einer Bevölkerung, die sich dessen gar nicht bewusst war, wiedergewählt worden." ''Im Publikum sagt niemand etwas. Jemand hustet, von weitem sind Grillen zu hören. Dann bricht ein stürmischer Applaus aus, alle stehen auf und manche weinen sogar. Die internationale Presse schießt unzählige Fotos. Es ist '''die''' Sensation des Jahres - Kaiser Bokassa lebt.''
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===Teil des !Monds abgesplittert===
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====Geht die Welt nun doch früher unter?====
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'''[[!Mond]] ([[Spiegelwelten:Schweiz|Schweiz]]); Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 31. August 1802. Nachdem vorgestern eine französische Rakete das schwarze Loch näher erkunden konnte, starteten heute drei Längststreckenraketen von der Insel Widerstand aus in den Weltraum, um kurz darauf ein Lager der Schweizer auf dem !Mond nur knapp zu verfehlen. Die Wucht des Einschlags und die Explosion sind Schuld daran, dass ein zweianhalb Kilometer breites Stück von dem natürlichen Satelliten abbrach und sich nun mit mäßiger Geschwindigkeit in Richtung Ozeanien bewegt. Namhafte Wissenschaftler berechneten anfangs, dass der riesige Gesteinsbrocken nördlich von Saga in den Ozean fallen, dabei eine riesige Flutwelle auslösen und große Teile des nördlichen Kontinents vernichten würde. Da sich das ziemlich doof anhörte, beschloß man, die letzte Längststreckenrakete direkt auf das abgesplitterte Stück zu schießen, dieses zu zerstören und als Held gefeiert zu werden. Die Explosion zerstörte den Gesteinsbrocken jedoch nicht, sondern änderte seine Fallrichtung. So werde er nun vorraussichtlich am 16. September 1802 in die Atmosphäre Ozeaniens eintreten, unterwegs an sowieso kaum vorhandener Geschwindigkeit einbüßen und am 1. Oktober zwischen dem Aztekenreich, Molldurien und Bushland einschlagen. Wie man zu solchen Waffen komme und wieso man nur genau vier habe, das wollte uns niemand beantworten. Präsident Bokassa entschuldigte sich bei den Betroffenen für eventuell auftretende Unannehmlichkeiten.
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===Rettungsaktion vor molldurischer Küste===
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====Turm wird erbaut====
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'''Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich''', 01. September 1802. Die Berechnungen wurden bestätigt: der Gesteinsbrocken, der aufgrund [[Dummheit|nicht vorhandener Kompetenz]] [[Arschloch|einiger unserer Mitbürger]] vom !Mond abbrach und nun dabei ist, auf Ozeanien zu stürzen, wird voraussichtlich frühestenz Anfang nächsten Jahres den Boden erreichen. Bis dahin gilt es, den Brocken irgendwie abzubremsen. Schnell wurde bei den Electronianern eine Maschine ausgeliehen, die es erlaubt, schnell Materialien von einem Ort zum anderen zu bringen. Nun wird ein Turm im 800 Meter tiefen Wasser errichtet, auf dem das Bruchstück federleicht landen soll.
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===Unfall auf offener See===
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====Baustopp nach knapp einem Tag====
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'''Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich''', 02. September 1802. Nachdem die Arbeiten gut begonnen hatten und die ersten zwei von insgesamt 20 2 Meter dicken und 50 Meter langen Betonpfeilern in den schlammigen Meeresgrund gerammt werden konnten, kam es wie es ja fast kommen musste: ein Unfall ereignete sich, der es wert ist, die Bauarbeiten zu stoppen. Die Luftballons an einem der Riesentiefseebagger, die unter Wasser die Pfeiler ausrichten sollten, platzen als sie von einem Schwarm Kugelfische attackiert wurden. 800 Meter unter Wasser sitzen nun in dem Bagger 3 Personen fest. Durch einen letzten Anruf wurde bestätigt, dass das Pausenbrot von Manfred Munstière, einem Grollenduger, noch für mindestens acht Tage reichen werde, wenn man es sich gut einteile. Bei den beiden andern Männern handelt es sich um Malte Sunswurd und Pit Liwskinskiskiskowski. Derzeit wird abgestimmt, ob man das Wasser der Ozeane kurzzeitig absaugen, einfach mit den Bauarbeiten fortfahren oder eine riesige Röhre aus Plastik herstellen, durch die man einfach und risikofrei zu den eingeschlossenen Männern vordringen könnte, soll.
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===Turmbau fortgesetzt===
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====Rettung der Arbeiter nach zweitem Anlauf====
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'''Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich''', 03. September 1802. Gerade konnten die Arbeiter, die gestern mit einem Riesentiefseebagger untergegangen waren, gerettet werden. Mit einem riesigen wasserdichten Staubsauger wurde der Bagger, der schon zu einem Drittel unter Wasser stand, geborgen. Kurz darauf wurden die Arbeiten am Turm wieder aufgenommen. Eine neue Technik erlaubt es außerdem, die Pfeiler in einem Bruchteil der Zeit im Boden zu versenken, die bisher benötigt wurde. Deshalb konnten bisher acht Betonpfeiler im Meeresboden versenkt werden.
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===Fundament des Turms wird gegossen===
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====Präsident Bokassa startet großen Wettbewerb====
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'''Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich; Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 04. September 1802. Im Meer zwischen Molldurien und dem Aztekenland, wo der Turm, der inzwischen "!Moontower" genannt wurde, gebaut werden soll, sind die Arbeiten an einem 800 Meter-Fundament angelaufen. Das Fundament wird auf 20 50 Meter langen und 2 Meter breiten Betonsäulen ruhen. Auf dem Fundament, ungefähr auf Meeresspiegelhöhe, wird dann der Turm gebaut. Genau um diesen Turm geht es im neusten Wettbewerb, den Präsident Bokassa heute morgen lanciert hat: Architektenbüros aus ganz Ozeanien und der Alten Welt sind dazu aufgerufen worden, ihren "!Moontower" zu entwerfen und der luxusburgischen Regierung vorzulegen. Eine Jury, bestehend aus Präsident Bokassa, einigen Ministern und zwei zufällig ausgesuchten Bürgern Luxusburgs, wird das beste Projekt zum Sieger küren und der Turm wird nach den Plänen dieses Projekts gebaut. Dem Sieger winken 6,5 Milliarden Euro.
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===Rakete rettet Fernostfriesen===
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====Bokassa bekommt Doktortitel====
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'''!Mond-Brocken; Bananatown ([[Spiegelwelten:Port Julland|Port Julland]])''', 11. September 1802. Die Fernostfriesen sind gerettet! Nachdem sie vorgestern [[Spiegelwelten Diskussion:Franzosébund Weltraumorganisation|einen Funkspruch zu der französischen Weltraumbehörde]] schicken konnten, wurde schnell klar, dass die Fernostfriesen sich auf dem Brocken befanden, der wegen den luxusburgischen Raketen vom !Mond abgebrochen war. Mit einer von Electronia gekauften Rakete konnte die fernostfriesische Bevölkerung samt König Dum II. evakuiert werden. Sie befindet sich momentan in einem provisorischen Zeltlager, direkt neben dem Zeltlager der Russen, die noch immer an der Westspitze der Insel Richie hausen, nachdem Russland erobert wurde. <br>
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Präsident Bokassa konnte derweil auch erfreuliche Nachrichten verkünden: er hat einen Doktor in Staats- und Wortschaftswissenschaften gemacht. Dr. rer. pol. Bokassa erklärte, dass er sich oft neben Staatsoberhäuptern wie Prof. Dr. Karl Bimsstein, Prof. Dr. Solon Winckelzug und großen Wissenschaftlern wie Dr. Bibo klein und dumm gefühlt habe. Seine Dissertation "''Gott ist ein Geldschein''", die kapitalismuskritisch angehaucht ist, wurde mit "summa cum laude", der - Bestnote - bewertet. Heute Abend wird zu Ehren Bokassas eine kleine Feier auf der nach ihm benannten Insel Bokassa stattfinden. Er wird auch seinen zweiten Wohnsitz dort einweihen.
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===Dum II. und Dr. Bokassa fliegen zum "Ding"===
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====Falkenjäger fliegt zu Bibo====
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'''Ding; !Mond-Brocken; Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 27. September 1802. Heute Nachmittag kurz nach zwei Uhr Ortszeit starteten Kaiser Dum II., Staatsoberhaupt Fernostfrieslands und Präsident Dr. Bokassa mit einem hochmodernen Raumschiff zum Planeten Ding, um dort bei einem eventuellen Untergang der Welten überleben zu können. Man plane bereits eine Aussichtsplattform auf dem von Luxusburg beanspruchten Gebiet. Ding wird momentan von Franzoséland, Saphira, Electronia und Luxusburg beansprucht, wobei Luxusburg einen Hektar seines Hoheitsgebietes an Fernostfriesland verpachten will. <br>
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Währenddessen ließ man verkünden, dass der !Mond-Turm bereits zur Hälfte abgeschlossen sei: Das 800 Meter hohe Gerüst aus Stahlträgern ist fertiggestellt und bereits zu einem Viertel mit Stahlbeton ausgefüllt. Der Turm wird wie im SNC beretis erklärt nach dem Vorschlag des Architektenbüros Daine & Söhne wie eine Kreditkarte aussehen. Der Plan des reinen Platin, aus dem die Karte anfangs bestehen sollte, wurde aus kostentechnischen Gründen verworfen, dafür wird der Turm nach Fertigstellung mit Blattgold verziert. Fertig gestellt wird der Turm vorraussichtlich am 7. Oktober 1802 - falls die Welten bis dahin bestehen sollten. <br>
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Prof. Dr. Dr. math. Steffen Falkenjäger flog aus diesem Grund - dem vorraussichtlichen Untergang Ozeaniens und der Alten Welt - mit acht Tonnen radioaktiven Sand aus der Gegend um UR-01 herum im Handgepäck zu den Herren Dr. Bibo, um diese zu unterstützen und private Aufnahmen von der Rettung Ozeaniens für die Privatbibliothek Bokassas zu machen.
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{| align=center style="background:red; color:white; border: 4px double white; padding: .2em; margin-bottom: 3px; font-size: 95%; width: 100%;"
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| '''AN DIE BEWOHNER LUXUSBURGS''' <br>
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''Montag, 27. September 1802'', Güldstadt (ILB)'' <br>
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Die Evakuierung ist angelaufen! Morgen um Punkt 7 Uhr wird die erste von insgesamt 471'000 Beförderunsraketen zum Planeten Ding starten. Bitte halten Sie sich zu dieser Uhrzeit am Bahnhof der Ihnen nächsten Stadt auf. Befolgen Sie die Anweisungen der netten Herren mit den Maschinengwehren. Allgemein gilt: Frauen und Kinder vor! Zuwiderhandlung hat Festnahme, und somit <s>den sicheren Tod</s> eine eventuelle Gefährdung durch ineinanderkrachende Dimensionen, zufolge. <br>
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Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit, ''Innenministerin Annetta-Jacqueline de N'Importe-Où''.
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|}
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===Mobilisierung des Militärs===
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====Bokassa: "Kein Risiko eingehen."====
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'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 28. September 1802. Nachdem die Evakuierung Luxusburgs erfolgreich angelaufen und bereits die gesmamte minderjährige Bevölkerung sowie die Frauen aus Güldstadt, Port Grimaud und der Reichsstadt sicher auf Ding angekommen sind und dort erst mal von electronianischen Helfern versorgt wurden, wird sich nun das Militär in den leeren Städten Luxusburgs, an den Küsten der vier luxusburgischen Inseln, am !Moontower, aber auch an der Küste Fernostfrieslands verteilen. Für den Notfall stehen zehn Raketen bereit, mit denen die Soldaten im letzten Moment flüchten können. Prof. Dr. Dr. Falkenjäger meldete derweil, dass er ohne Zwischenfälle in Paris angekommen sei und nun seine Reise zu Dr. Bibo und seinem Vater fortsetzen werde. Die luxusburgische Regierung wird heute Abend bei einem Abendessen mit den electronianischen Führern unteranderem über die Machtverhältnisse auf Ding diskutieren.
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===Liveschaltung: Dr. Bokassas Bericht===
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"Hallo, liebe Mitbürger, liebe Exilrussen, liebe Fernostfriesen! Es ist mir eine Ehre, heute vor Ihnen sprechen zu dürfen. Wie Sie ja wissen, sind jetzt alle von Ihnen auf luxusburgischem Ding-Territorium. Jetzt, wo wir alle in Sicherheit sind, sollten wir uns daran machen, Ozeanien zu retten. Noch immer sind die Molldurier, die Ostfriesen und weitere Völker, sowie unser Militär und einige Bauarbeiter am !Moontower dort unten. Von dort haben wir eine erste gute Nachricht: der !Moontower ist fertig und der Gesteinsbrocken, der in der Zwischenzeit nur noch 4,5 Quadratkilometer groß ist, wird vermutlich am Samstag darauf landen... perfektes Timing also! Ich habe die Arbeiter inständig gebeten, in eine der Raketen zu steigen und ebenfalls hierher zu kommen, aber... naja, jedenfalls wurden sie vom Militär bewaffnet und bewachen nun den Turm zusammen mit einer Einheit. Außerdem kam heute morgen die Nachricht, dass Dr. Dr. Falkenjäger bei den Bibos angekommen ist und nun dort mithilft - er und sein Sand. Nachrichten hätte ich auch von der Konferenz zwischen uns und den Electronianern, wäre das nicht alles top secret und so... Und hier habe ich dann noch ein paar Erlässe, die die Regierung beschlossen hat: Wir lassen unser Territorium hier oben erstmal von Electronia beschützen, bis wir Truppen nach oben holen können. Außerdem wurde soeben eine Summe von 31 Billionen Euro an Lupercania überwiesen, das an irgendeinem Portaldingsda arbeitet... mir wurde jedenfalls versichert, dass man Luxusburg damit retten könne, wenn es rechtzeitig fertig wird. Tja, sowiel zur Finanzierung vom Forschungsprojekt und dann natürlich noch ein nicht unwichtiges Detail zum Schluß: Hiermit rufe ich mit sofortiger Gültigkeit die Republik Luxusburgisch-Ding aus und erkläre sie zur luxusburgischen Republik. Die Einzelheiten bleiben noch zu klären, aber ich bin mir sicher, dass wir heute abend zu Ergebnissen kommen werden. Tschüss dann, und bis zur nächsten Liveschaltung!"
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===Bokassa wünscht uns allen Glück===
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====Präsident mit Doktortitel ist zuversichtlich====
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'''Luxusburgisch-Ding''', 3. Oktober 1802. Der Weltuntergang steht bevor. Ob die Welten nun schlußendlich wirklich untergehen, ist noch ungewiss, doch "die zwei kompetentesten Problemlöser, die die Welten je gesehen haben", wie Dr. Bokassa Dr. Bibo und seinen Vater gestern nannte, sind noch da unten. Der luxusburgische Präsident wünschte den beiden gestern in einem Telefongespräch noch einmal persönlich alles Gute und versprach ein fürstliches Abendessen mit der luxusburgischen Regierung und lebenslangen kostenlosen Eintritt in alle Forschungseinrichtungen Luxusburgs, sobald das ganze durchgestanden ist. Unterdessen wurden die restlichen Luxusburger, darunter das Militär, nach Ding geholt. Trotz allen drohenden Unheilen gab sich Dr. Bokassa gestern zuversichtlich: "Ich habe vollstes Vertrauen in die beiden Professoren Bibo. Sie werden das Pferd schon schaukeln." Nun können wir nur beten, dass er recht behält.
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===Welten gerettet===
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====Luxusburg feiert ausgiebig====
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'''Luxusburgisch-Ding''', 14. November 2010. "Geile Scheisse!", mit diesen Worten beschrieb Präsident Dr. Bokassa das Spektakel, das er live in einem provisorischen Kinosaal mitverfolgte - und seine Wortwahl hätte passender nicht sein können. Von überall erreichen uns die guten Nachrichten: Ozeanien und die Alte Welt wurden nicht zerstört, sondern verschmolzen mit einander - und bilden nun den Planten Spiegelwelt. Luxusburg liegt nun knapp unter dem Äquator. Ausser ein paar Häusern und dem güldstädtischen Krankenhaus scheinen die vier Inseln den Dimensions-Crash ganz gut überstanden zu haben. Besser noch: der !Moontower steht noch... und auf ihm liegt, genau wie vorgesehen der !Mondbrocken. Das Militär, das bereits wieder auf der Spieglwelt ist und dort wieder an den gleichen Stellen wie bereits gestern und heute Morgen Wache hält, hatte also nur gute Nachrichten. Präsident Dr. Bokassa schickte seinen besten Champus zu den Herren Bibo und liess ausrichten, er sei ihr grösster Fan. Auch Hauke Ackermann, der massgeblich an der Rettung der Welten mitwirkte, wurde nich vergessen - er ist nun neben den Herren Bibo ebenfalls zum Abendessen eingeladen. Die luxusburgische Bevölkerung feiert. Geile Scheisse halt.
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===Luxusburg gründet Bündnis===
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====Dr. Bokassa macht Bestandsaufnahme von luxusburgischen Territorien====
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'''Grollendug''', 21. November 2010. Heute morgen gab Präsident Dr. Bokassa auf Grollendug bekannt, dass er nach langen Diskussionen ein Bündnis mit Electronia vereinbaren konnte. Die ''[[Spiegelwelten:ZORNIG|ZORNIG]]'', wie sich die Organisation nennt, umfasst derweil nur die beiden Gründerstaaten. Fernostfriesland kündigte jedoch bereits an, beitreten zu wollen. <br>
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Das luxusburgische Staatsoberhaupt veröffentlichte gestern ebenfalls einen Bericht über die Territorien Luxusburgs. So umfasst das Staatsgebiet heute weit mehr als nur die Insel Richie: zum Hoheitsgebiet gehören ebenfalls die Inseln Bokassa, Grollendug und Widerstand sowie der !Moontower mit dem !Mondbrocken und Luxusburgisch-Ding. Weitere Expansionen seien geplant, verriet Dr. Bokassa.
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===Bokassa auf Ding===
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====Präsident mit Doktortitel bestürzt über franzoséländische Voraussagen====
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'''Luxusburgisch-Ding''', 22. November 2010. Präsident Dr. Bokassa reiste heute Nachmittag nach Luxusburgisch-Ding, um dort den Abriss der luxusburgischen Infrastruktur zu leiten. Neben einer Aussichtsplattform gibt es auf Ding auch eine luxusburgische Kaserne. Das Staatsoberhaupt der Inselrepublik hänge sehr an dem Zufluchtsort mehrerer Völker während des Dimensionscrashs, erklärte der Präsident mit Doktortitel vor Rührung weinend, während im Hintergrund mithilfe einer [[Abrissbirne]] die Kaserne zerstört wurde. Die Aussichtsplattform komme auf den !Mond-Brocken, verriet Bokassa schluchzend weiter. Nebenbei wurden ebenfalls die restlichen luxusburgischen Soldaten auf die Spiegelwelt geholt.
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===Bokassa trauert===
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====Aussichtsplattform auf !Mondbrocken====
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'''!Moontower''', 23. November 2010. Es war ein feierlicher Akt, und doch hätte Dr. Bokassas Miene nicht schlechter sein können: Während die Aussichtsplattform als letztes Gebäude auf dem soweit fertiggestellten !Mondbrocken eröffnet wurde, verbrauchte der frühere Monarch mehrere Papiertaschentuchschachteln, weil Ding, an dem der Präsident Luxusburgs sehr hing, nun endgültig aus der Weitreiche der Spiegelwelt verschwunden ist. <br>
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[[Datei:!Mondbrocken.png|thumb|right|Eine Karte des !Mondbrockens.]]
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Der !Moontower wurde im Zuge der Feierlichkeiten ebenfalls für die Öffentlichkeit eröffnet. Neben einem Fußballstadion und einer Perlen-vor-die-Säue-werfen-Halle befinden sich dort ebenfalls ein Geldmuseum und ein Luxushotel sowie ein Einkaufszentrum, ein Golfplatz und mehrere Grünflächen und Statuen. Am Hafen am Fuß des !Moontowers, der wie eine Kreditkarte aussieht, wird derweil noch gearbeitet. Ein Tunnel von Luxusburg zu der aus aufgeschüttetem Müll bestehenden "!Mondinsel", wie sie genannt wird, ist ebenfalls geplant. Auf der Insel soll ein größeres Militärlager Luxusburgs und der Flughafen, der ursprünglich auf dem !Mondbrocken selbst errichtet werden sollte, Platz finden.
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===Dr. Bokassa bezieht Stellung===
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===="Fernostfriesland ist zu weit gegangen"====
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'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 26. November 2010. Heute hat Präsident Dr. Bokassa erstmals Stellung zu den rezenten Umgangsformen Fernostfrieslands bezogen. In einem Statement nannte er die Drohungen "absurd und einfach absolut lächerlich". Als selbsternannter erster Präsident der ZORNIG und Präsident Luxusburgs kritisierte Dr. Bokassa die Vorgehensweisen Fernostfrieslands scharf. An Bord des Flugzeugträgers, der vor die Insel geschickt wurde, befindet sich ein Nuklearexperte. Er wird die Atomkraftwerke Fernostfrieslands auf eine Bitte dessen hin untersuchen. Voraussichtlich morgen wird die Inspektion abgeschlossen sein. Derzeit geht man davon aus, dass Fernostfriesland seit längerer Zeit mit Atomkraft experimentiert, als je geahnt; so sprechen einige Experten davon, dass Fernostfriesland bereits vor Bushland Atombomben besaß. Auf dem Internet kursieren ebenfalls tausende Gerüchte. Unteranderem soll Fernostfriesland mit der Entführung der drei Staatsoberhäupter, der Bassbombenexplosion über Magica, den Attentaten in Luxusburg im vergangenen Sommer und vielen weiteren terroristischen Akten in Verbindung stehen. Nun wird befürchtet, dass Fernostfriesland einen Krieg auslösen könnte.
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===Nationaler Streit entfacht===
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====Bürger wollen Dialekt als Amtssprache====
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'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 29. November 2010. Knapp einen Tag nachdem gemeinsam mit Fernostfriesland und Franzoséland der Hinterwaldkonflikt gelöst wurde, scheint es den Luxusburgurgern einfach nicht langweilig werden zu wollen. Gerade, als hätten die Geldsäcke, wie sie liebevoll von einigen Ausländern genannt werden - nichts zu tun hätten, gibt es schon wieder einen Konflikt, in den die Inselrepublik verwickelt ist. Diesmal jedoch nur auf nationaler Ebene. Denn nach einer Aktion der Internetseite amtsdialekt.ilb liegen der Regierung nun 1'000'000 Unterschriften von Luxusburgern vor, die für ''Luxusburgisch'', einen Dialekt, der aus Port Grimaud stammt, als alleinige Amtssprache sind. Das ewige Abschauen von Deutschen, Franzoséländern und diversen andern Nationalitäten sei nicht nur lästig und doof, sondern auch unnötig, so die Sprecherin von amtsdialekt.ilb, Agatha Schiel. Momentan läuft im Kasierpalast eine heftige Regierungsdebatte über den Vorschlag, es wird von Verletzten während einer Essensschlacht in der Pause berichtet.
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===Unzählige Selbstmorde===
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====Streit mit Fernostfriesland, Luxusburgisch als Amtssprache und Weltwirtschaftskrise====
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'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 8. Dezember 2010. "Furchtbar!" "Schrecklich!" "Eine internationale Krise!" - Die Zeitungen titelten heute alle gleich. Grund: weil Hinterwald seinen Bewohnern die Rente zugesteht, sinken die Währungen aller andern Länder im Preis. Ein luxusburgischer Euro soll in der Zwischenzeit von 1,7 Itzer Pfund auf drastische 0,7 Itzer Pfund gesunken. Der Salzexport Luxusburgs wurde kurzerhand komplett eingestellt und der Notstand über der Inselrepublik verhängt: Militär, Polizei und Feuerwehr sind eifrig dabei, Trampoline um Hochhäuser herum aufzustellen. Wegen Selbstmorden hatte sich die Bevölkerung der Bänkerstadt Bad Reichensaaler schon 5 Minuten nach dem Börsencrash um 136 Personen verringert. Dazu kommen noch die nationalen und internationalen Streitereien, von denen heute nur eine beigelegt werden konnte: "Luxusburgisch" wurde vom Ministerrat offiziell als Amtssprache Luxusburgs eingeführt. Doch das ständige Hin und Her mit Fernostfriesland und die Wirtschaftskrise bleiben. (Ab heute wird der RTLuxusburg auch auf Luxusburgisch erscheinen.)<br>
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"Fuerchtbar!" "Schrecklech!" "Eng international Kris!" - D'Zeitungen hunn haut alleguerten t'selwecht titréiert. Grond: well Hënneschtbësch sengen Bewunner d'Rent bezilt, falen d'Währungen vun deenen aneren Länner am Wäert. Een luxusbuergeschen Euro soll an der Zwëschenzäit vun 1,7 Äitzer Pond op drastesch 0,7 Äitzer Pond gefall sinn. Den Salzexport vun Luxusbuerg gouff kuerzerhand komplett agestallt an den Noutstand iwwer der Inselrepublik verhänkt: Militär, Police an Pompjeeën sinn äifreg derbäi, Trampolinen ëm Héichhaiser erëm opzestellen. Wéint Suiciden hat sich d'Bevölkerung vun der Bänkerstaadt Bad Reichensaaler schonn 5 Minutten no dem Boursecrash ëm 136 Persounen verklengert. Dozou kommen nach di national an di international Streidereien, vun deenen haut nëmmen eng bäigeluecht konnt ginn: "Luxusbuergesch" gouff vum Ministerrot offiziell als Landessprooch vun Luxusbuerg agefouert. Mee dat konstant Hin an Hier mat Fernostfriesland an d'Wirtschaftskris bleiwen. (Ab haut wäert den RTLuxusbuerg och op Luxusbuergesch erschéngen.)
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===Schneesturm===
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====Schwere Verwüstungen in Luxusburg====
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'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 9. Dezember 2010. Letzte Nacht wurde Luxusburg gänzlich unbereitet von einem Schneesturm überrascht. Die Feuerwehr sprach zeitweise von Windstärken von fast 200 km/h. In Güldstadt fielen zweianhalb Meter Schnee, in Teilen des Landes ist es noch schlimmer. Für heute fallen alle öffentlichen Dienste sowie Busse, Züge, Flugverkehr und Schulen aus, verkündete die Regierung. Das luxusburgische Militär ist derweil dabei den goldenen Strom, der bereits um 3:00 Uhr in der Nacht über seine Ufer trat und Port Monnaie überschwemmte, mit Sandsäcken abzudichten. Währenddessen schneit es weiter, fast 3000 Menschen sitzen auf dem internationalen Flughafen ''Windel'' in Güldstadt fest. Da die Räumfahrzeuge auf der Autobahn im Stau stehen, bitten wir Sie, soweit möglich, heute zuhause zu bleiben oder wenigstens das Auto stehen zu lassen. Weitere Informationen folgen. <br>
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Di läscht Nuecht gouf Luxusbuerg komplett onvirbereet  vun engem Schnéistuerm iwwerrascht. D'Pompjeeën hunn zäitweis vun Wandstäerkten vun méi ewéi 200 km/h geschwat. An Gëllestaadt sinn zwee an en hallwen Meter Schnéi gefall, an Deeler vum Land ass et nach méi schlëmm. Fir haut falen all di ëffentlech  Déngschter souwéi d'Bussen, d'Zich, den Fluchverkéier an d'Schoul aus, huet d'Regierung bekannt ginn. D'luxusbuergescht Militär ass am Moment amgaang, den gëllenen Stroum, deen schon ëm 3:00 an der Nuecht iwwert seng Ufer getruede ass an Port Monnaie iwwerschwemmt huet, mat Sandsäck ofzedichten. An där Zäit schneit et weider, bal 3000 Mënschen setzen um internationalen Fluchhafen ''Windel'' an Gëllestaadt fest. Well d'Raumdéngschter op der Autobunn am Stau stinn, rufen mär Iech op, souwäit méiglech, haut doheem ze bleiwen oder wéinstens den Auto stoen ze loossen. Weider Informatiounen kommen.
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===Schneesturm hinterlässt Chaos===
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====Luxusburgisches Flugzeug stürzt über Fernostfriesland ab====
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'''Güldstadt ([[Luxusburg]])''', 13. Dezember 2010. Der Schneesturm ist abgezogen und wie Sie bestimmt selbst schon bemerkt haben, herrscht in Luxusburg das Chaos. Wärend in Güldstadt die Tür zu den Salzvorräten des Landes zugefroren und nicht zu öffnen ist, hat das Militär heute alle Föhne der Inselrepublik nach St. Trôpen gerufen, wo mehrere Eisskulpturen tatsächlich aus lebenden, tiefgefrorenen Menschen zu bestehen scheinen. In Port Monnaie hat der goldene Strom seine neue Höchstmarke von 12 Metern erreicht, Alarm wird bei 4,6 m geschlagen. Dementsprechend sieht die Hafenstadt auch aus: das Hafenbecken und Umgegend steht komplett unter Wasser, Strassen und Wege, von denen das Wasser wieder abgelaufen ist, glänzen vor nie dagewesener Sauberkeit. Einzig und allein vom Flughafen hört man Gutes: die Start- und Landebahn wurde freigeschaufelt und ist nun (von äusserst guten Piloten) wieder benutzbar. <br>
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Was nicht weiter wichtig ist weil eine Rohstofflieferung, die Dr. Bokassa für "wichtig" erklärt und für 5 Euro-Dollar, die wieder eingeführt wurden, ersteigert hatte, auf dem Weg von Port Julland nach Luxusburg ausgerechnet über Fernostfriesland abgestürzt. über den Verbleib der Crew und, was "viel wichtiger sei", wie Dr. Bokassa betonte, der Bananen, die im Flugzeug waren, ist bisher nichts bekannt. "Das hat der Dum sicher stibitzt!", meinte Dr. Bokassa und rümpfte die Nase.<br>
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Den Schnéistuerm ass ofgezunn an wéi Dir bestëmmt selwer schon bemierkt hutt, herrscht zu Luxusbuerg den Chaos. Während zu Gëllestaadt 'Dir zu den Salzreserven vum Land  zougefruer an net méi opzekréien ass, huet den Militär haut all d'Föhner vun der Inselrepublik op St. Trôpen geruff, wou verschidden Äisskulpturen  tatsächlech aus liewegen, gefruerenen Mënschen ze bestoen schéngen. Zu Port Monnaie huet den gëllenen Stroum seng nei héchsten jeemools gemoosen Mark vun 12 Meter erreecht. Alarm gëtt normalerweis bei 4,6 Meter geschloen.Dementspriechend gesäit d'Hafenstaadt och aus: den Becken an seng Ëmgéigend stinn komplett ënner Waasser Stroossen an Weeër, vun deenen d'Waasser erëm ofgelaf ass, blénken vun  ni dogewieschtener Propretéit. Eenzeg an allengvum Fluchhafen héiert een nees Guddes; d'Start-  an Landebunn gouf fräigeschéppt an ass elo vun (gudden Piloten) erëm benotzbar. <br>
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Wat net weider wichteg ass, wäll eng Ressourcenliwwerung, déi den Dr. Bokassa fir „wichteg“  erklärt an fir 5 Euro-Dollar, déi erëm agefouert goufen, ersteigert hat, um Wee vun Port Julland op Luxusbuerg ausgerechent iwwer iwwer Fernostfriesland erofgefall. Iwwer d'Verbleiwe vun der Crew an, wat „vill méi wichteg wier“, wéi den Dr. Bokassa betount huet, d'Bananen, déi am Flieger waren, ass am Ament nach näischt bekannt. „Dat huet deen Dum sech bestëmmt gestibitzt!“, huet den Dr. Bokassa gemengt an d'Nues gerümpft.
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===Statue eingeweiht===
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====Große Feier auf der Insel Bokassa====
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'''Kaiserstadt (Insel Bokassa)''', 18. Dezember 2010. "Auch in solch komplizierten Zeiten wie diesen ist es wichtig, sich Zeit für die schönen Dinge im Leben nehmen zu können!", verkündete Dr. Bokassa vor wenigen Minuten zu Tränen gerührt bei der Einweihungsfeier einer Statue in Kaiserstadt. Die Statue zeigt den ehemaligen Kaiser in Anzug mit Maske und Krone, genau so, wie er zu seiner Kaiserzeit in der Öffentlichkeit auftrat. In der rechten nach oben gestreckten Hand hält er Euronoten, in der linken seinen ersten eigenen Goldbarren. Die Statue steht auf dem Marktplatz der bisher einzigen Stadt auf der Insel Bokassa und ist dem Kaiser und den bei der Explosion von Magica gestorbenen Ministern Luxusburgs gewidmet.

Version vom 13. Januar 2011, 16:05 Uhr

Willkommen in den Archiven. Legen Sie Dokumente nach dem Lesen an ihren ursprünglichen Platz zurück. Die Redaktion


Inhaltsverzeichnis

Kaiser Bokassa I. deutet Interesse an WSR-Beitritt an

Noch keine internationalen Reaktionen

Güldstadt (Luxusburg), 01. Juni 1802. Gestern abend gab Kaiser Bokassa I. während einer Pressemitteilung bekannt, dass Luxusburg nach mehreren Jahren des innen- und außenpolitischen Friedens nun endlich bereit sei, den nächsten Schritt zu gehen. "Nächste Schritte könnten die Gründung oder der Beitritt zu einem Bündnis sein. Auch größere Projekte wie die Einnahme weiterer Territorien auf unseren Nachbarinseln und der verstärkte Handel mit unseren Nachbarstaaten werden in nächster Zukunft in Arbeit genommen. Unsere politische Macht muss wachsen, damit unser Staat sich noch besser ins ozeanische Politikgefüge einpassen kann.", so Bokassa I. Die Ziele der Regierung Bokassa sind klar, hauptsächlich auf eine stärkere Politik soll das Streben in Zukunft ausgerichtet werden. Doch auch Infrastruktur, wie zum Beispiel der Ausbau des Port Monnaier Hafens, und Kultur - unteranderem wird übermorgen am Donnerstag, den 03 Juni das Goldbarrenstadion in Güldstadt offiziell eingeweiht - würden nicht vergessen, versicherte der luxusburgische Kaiser. Einige Politiker glauben jetzt daran, dass Luxusburg dem Weltsicherheitsrat beitreten will. Zu diesen Aussagen hat das Kaisershaus jedoch noch keine Stellung bezogen.


Bestätigung der Gerüchte durch Kaiser

Luxusburg wird vermutlich schon an diesem Wochenende eine WSR-Beitrittsanfrage stellen

Güldstadt (Luxusburg), 02. Juni 1802. Kaiser Bokassa I. bestätigte heute die Gerüchte über etwaige WSR-Beitritts-Vorhaben Luxusburgs. Die Inselrepublik sei "nicht abgeneigt, es sich vielleicht zu überlegen, so etwas Ähnliches in Erwägung zu ziehen." Trotzdem warte man noch mindestens bis zum Wochenende. RTL wird Sie auch weiterhin über das Geschehen unterrichten.


Feierliche Einweihung des Goldbarrenstadions

Heute früh trafen Hilfsgüter in Prona ein

Das neue Goldbarrenstadion

Güldstadt (Luxusburg); Yerm (Prona), 03. Juni 1802. In der Hauptstadt wurde heute offiziell das Goldbarrenstadion eingeweiht. Es ist das letzte von drei Stadien, die im letzten Jahrzehnt in Güldstadt errichtet wurden. Die feierliche Zeremonie wurde von der Rede des hauptstädtischen Bürgermeisters eingeleitet. "Von kulturellem und wirtschaftlichen Nutzen" sei der Bau. Das Stadion ist das erste Gebäude auf Richie, das man vom Weltraum aus sehen kann. Der Feier wohnten die Kulurministerin, der kaiserliche Schatzmeister und Vertreter von Güldstadt bei. Unterdessen trafen am frühen Morgen dieses Tages die drei luxusburgischen Schiffe mit Hilfsgütern in Prona ein. Der Konvoi war am 16. Dezember 1801 von Port Monnaie aufgebrochen. Eine riesige Gewitterfront zwang die Seemänner jedoch, nach Süden abzudrehen. Da ihnen mit der Zeit das Benzin ausging, und sie keinen richtigen Segelstoff an Bord hatten, nahmen die Schiffe nun verlangsamt Kurs auf die Chiliinsel. Von dort aus konnten sie, nach einem Besuch auf der Tankstelle, weiter nach Prona fahren. König Reta Watim begrüßte die Bemühungen trotz Verzögerung.

Zerstörung Italo-Amerikas - U.-N. Schuld gesteht

Akte U.-N. Schuld

Ozeanien entsetzt

Luxusburger gesteht Mitschuld an Italo-Amerika-Explosion

Güldstadt (Luxusburg); Little Chicago (Italo-Amerika), 04. Juni 1802. Ozeanien ist geschockt: einen Tag nach einer Atomexplosion über Italo-Amerika, die das Land komplett zerstörte (SNC berichtete), gesteht ein Luxusburger seine Mitschuld an dem Anschlag. Udo-Norbert Schuld, ein 43 Jahre alter Bänker aus der Reichsstadt, gestand am Nachmittag in einem Brief an die Redaktion von RTLuxusburg, um sich kurz später in X-01 zu stellen. Derzeit sitzt er in einer gut bewachten Zelle. Ihm wird am Montag, dem 07. Juni 1802 der Prozess gemacht. RTL wird die Gerichtsverhandlung live übertragen. "Was nun zählt, ist das schnelle Aufklären der doch ein wenig komplizierten Umstände. Schulds Schuld ist noch nicht bewiesen.", so Justizminister Von Herrenhügel.


Interview mit den Eltern Schulds

Wir haben hier nun ein exklusives Interview mit den Eltern von Udo-Norbert Schuld, der gestanden hat, an der Explosion über Italo-Amerika mitbeteiligt gewesen zu sein.

Reporterin: Herr und Frau Schuld, ihr Sohn sitzt derzeit im Gefängnis. Sie wissen, was ihm vorgeworfen wird?
Herr Schuld: Natürlich wissen wir das! Und ich möchte gleich betonen: Glaubt diesem Nichtsnutz nichts! Der Junge braucht doch nur Aufmerksamkeit!
Frau Schuld: Aber Heribert, wie kannst du soetwas über deinen eigenen So...
Herr Schuld: Das ist nicht mein Sohn. Das ist dein Sohn! Das weißt du ganz genau! Dieser Psychopath wollte sicher nur mal ins Fernsehen. Wissen Sie, (zur Reporterin gewandt) der Junge leidet seit seinm 15. Geburtstag an einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung.
Reporterin: Frau Schuld, stimmt das?
Frau Schuld: Nun... ja, es stimmt. Aber Udo-Norbert ist doch ein guter Junge! Er würde doch nie etwas gestehen, nur um ins Fernsehen zu kommen!
Reporterin: Das heißt, Sie glauben, dass er es war?
Herr und Frau Schuld: Nein!
Herr Schuld: Dazu wäre dieses Weichei doch nie im Stande!
Frau Schuld: Sprich nicht so über unseren Sohn!
Herr Schuld: Deinen Sohn!!
Frau Schuld beginnt zu weinen
Reporterin: Ich lese ihnen jetzt Reaktionen von Politikern aus ganz Ozeanien vor. Hauke Ackermann meint: "Ihr jämmerlichen Geldsäcke sucht die Verantwortlichkeit an den Vorkommnissen in Italo-Amerika in den eigenen Reihen? Lächerlich! Dieser Schuld - Allein der name - ist doch nur ein Strohmann, eine dämliche Marionette. Ihr habt doch gar nnicht den Arsch in der Hose um IA zu zerstören. Ich werde euch noch zeigen, WER für sowas verantwortlich sein könnte."
Herr Schuld: Ein schlauer Mann, dieser Ackermann. Das könnte ich diesem Staat hier tatsächlich zutrauen. Luxusburg würde doch alles tun, um ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen!
Reporterin: Sie glauben also, dass der Staat ihren Sohn benutzt?
Herr Schuld: Das habe ich nicht gesagt. (Herr Schuld wird rot und fängt an stark zu schwitzen)
Reporterin: Ich fahre fort. Günther der Große meinte in einem Leserbrief: "Ey Leute - Dat mit IA und dem Deppen da is doch ein Scherez, oder?" Er nimmt das ganze nicht ernst. Was halten Sie davon?
Frau Schuld: Ich weiß nur, dass mein Udo-Norbert ein guter Junge ist!
Herr Schuld: Ist ja auch fast lachhaft. Der Udo-Norbert und Bombemanschläge! Pah!
Reporterin: So, ähm... ich danke ihnen für das aufschlussreiche Gespräch.
Herr und Frau Schuld: Immer wieder gerne.


Sondermeldung: Unruhen in Luxusburg

Großes Polizeiaufgebot in Güldstadt und Port Monnaie

Eine Sondermeldung erreicht uns gerade aus der Hauptstadt und deren Nachbarstadt Port Monnaie. Es folgt eine Live-Schaltung zu unserem Korrespondenten in Güldstadt: "Jimmi, in Güldstadt gehen die Leute auf die Straße. Wie siehts bei ihnen aus?" "Hallo Arnold, hier spielen sich wirklich dramatische Szenen ab. Der wütende Mob zieht feuerlegend durch die Straßen. Die Polizei geht mit Pfefferspray und Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor. Viele Leute schreien Sätze wie: "Gebt uns Schuld!" und "Udo-Norbert muss sterben!". Die Bevölkerung ist wütend, weil seit dem Geständnis von Udo-Norbert Schuld immer mehr Touristen wieder in ihre Heimatländer ziehen. Luxusburg scheint als Urlaubsziel von Minute zu Minute unattraktiver zu werden, und den Grund dafür sehen die Leute in Herrn Norbert. Die Polizisten haben ihre liebe Mühe, die Leute vom Gefängnis fernzuhalten, in dem sich Schuld befindet. (Ein vermummter Demonstrant schlägt den Korrespondenten von hinten nieder. Die Kamera fällt zu Boden und das Bild verschwindet.)" "Jimmi? Jimmi! Kann jemand... hallo? Ähem, liebe Zuschauer, in Güldstadt scheint es zu größeren Aufständen gekommen zu sein, als vermutet. Nach aktuellen Angaben der Polizei hat der Bürgermeister vorrübergehend den Notstand im Großraum Güldstadt ausgerufen. Es soll einen Toten und mehrere Verletzte geben. Außerdem erreicht uns gerade die Nachricht, dass ein Teil des Militärs auf dem Weg in die Hauptstadt ist. Wir bitten Sie, dieses Gebiet weiträumig zu umfahren oder direkt zuhause zu bleiben. Lassen Sie Fenster und Türen geschlossen. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.


Unruhen vorbei

Bewaffneter fast zu Schuld vorgedrungen

Güldstadt (Luxusburg), 05. Juni 1802. Nach den Unruhen am gestrigen Abend hat sich die Lage im Großraum Güldstadt beruhigt. Eine unangekündigte Demonstration hatte zu größeren Problemen in der Hauptstadt geführt. Die Leute zogen durch die Straßen in Richtung Gefängnis, in dem sich Udo-Norbert Schuld befindet. Dabei gelang es einem Mann, fast bis zu dessen Zelle vorzudringen. Bei dieser Aktion wurden 8 Polizisten verletzt, einer davon schwer. Bei dem Mann, der nach eigenen Angaben Schuld umbringen wollte, wurden zwei Messer und eine Schusswaffe gefunden. Ein Mann aus St. Trôpen starb im Krankenhaus an schweren inneren Verletzungen, nachdem er von einem Wasserwerfer der Polizei zu Boden geworfen worden war und Demonstranten über ihn hinwegtrampelten. 37 weitere Menschen wurden verletzt, 171 wurden verhaftet. Udo-Norbert Schuld hat derweil auf einen Anwalt verzichtet. In einem Telefongespräch zeigte er sich bestürzt über die Aussagen seines Stiefvaters: "Ich finde es schlimm, dass mein Vater in der Öffentlichkeit so über mich spricht. Man könnte ja fast glauben, ich wäre nicht mehr ganz normal im Kopf!" Heute Mittag werden zwei Psychologen die Zurechnungsfähigkeit Herrn Schulds überprüfen.


Live-Übertragung der Gerichtsverhandlung Schulds

Willkommen, liebe Zuschauer. In wenigen Sekunden beginnt die Gerichtsverhandlung, bei der hoffentlich geklärt wird, ob Udo-Norbert Schuld für die Explosion von Italo-Amerika verantwortlich ist. Wir schalten jetzt live in den Hauptgerichtssaal von Güldstadt:

Der Richter betritt - gefolgt vom Staatsanwalt - den Saal. Das Publikum erhebt sich. Herr Schuld wartet bereits. Der Stuhl zu seiner linken ist leer.
Richter: "Herr Schuld, bitte setzen Sie sich auf den Stuhl in der Mitte!" (Schuld tut wie im befohlen.)
Richter: "Herr Schuld, Sie wissen, dass Sie das Recht auf einen Anwalt haben?"
Schuld: "Ja Herr Richter. Aber ich verzichte."
Richter: "Nun gut, dann wird ihnen der Herr Staatsanwalt nun die Anklage vorlesen."
Staatsanwalt: "Dem Angeklagten Udo-Norbert Schuld wird zur Last gelegt, an der Atombombenexlposion am 03. Juni 1802 (OZR) über Italo-Amerika schuldig oder mindestens mitschuldig zu sein."
Richter: "Somit erkläre ich diese Verhandlung im Falle des Volkes gegen Udo-Norbert Schuld für eröffnet. Herr Schuld, möchten Sie aussagen? Wenn ja, dann muss ich Sie belehren, dass ihre Aussage der Wahrheit entsprechen muss, bei Falschaussage können Sie bestraft werden."
Schuld: "Ich möchte aussagen. Was wollen Sie denn hören?"
Richter: "Was ist an besagtem 07. Juni vorgefallen?"
Schuld: "Nun... der Tag hatte ganz normal angefangen. Gegen Mittag hatte ich mich dann wegen Bauchschmerzen bei meinem Chef entschuldigt und bin erst mal nach hause gefahren."
Staatsanwalt: "Sie hatten Bauchschmerzen?"
Schuld: "Nein. Die waren nur vorgetäuscht. Ich hatte das ganze ja schon länger geplant." (Ein Raunen geht durch das Publikum, der Richter bittet um Ruhe.)
Staatsanwalt: "Was geschah dann?"
Schuld: "Ich fuhr also nach hause. Von dort aus rief ich einen Kollegen an." (Der Staatsanwalt durchwühlt einen Haufen Blätter auf seinem Tisch.)
Staatsanwalt: "An diesem Tag rief nur einmal jemand von ihrem Hausanschluss woanders an. In einer Wäscherei, und zwar früh morgens."
Schuld: "... Ach ja! Ich habe ein Wegwerftelefon benutzt!"
Staatsanwalt: "Und das fällt ihnen jetzt erst ein?"
Schuld: "Ich... äh... ich hatte es halt vergessen!"
Richter: "Nun gut, fahren Sie mal fort!"
Schuld: "Ich habe also einen Kollegen angerufen. Ich wollte mich von ihm verabschieden, weil ich glaubte, dass ich nicht mehr zurückkommen würde. Er war jedoch nicht da und so fuhr ich zu einer versteckten Landebahn in der Wüste. Dort wartete bereits ein Flugzeug auf mich."
Staatsanwalt: "Wer war der Pilot?"
Schuld: "Ich habe den Flugzeugführerschein. Ich bin selbst geflogen. Ich hob also ab, benutzte ein geheimes Portal in der Wüste und gelangte so in die Alte Welt. Dort angekommen nahm ich Kurs auf Italo-Amerika, wo ich die Atombombe abwarf."
Staatsanwalt: "Und woher hatten Sie diese Atombombe?"
Schuld: "Dazu will ich keine Angaben machen."
Richter: "Das müssen Sie vorerst auch nicht. Ich glaube, wir bitten dann unseren ersten Zeugen hinein. Noch Fragen an den Angeklagten?"
Staatsanwalt: "Nein."
Richter: "Gut, dann dürfen Sie sich auf der Verteidigerbank Platz nehmen, Herr Schuld. Zeuge Lind bitte!" (Bernard Lind betritt den Saal und geht zum Stuhl in der Mitte.)
Richter: "Herr Lind, Sie arbeiten bei der Flugraumüberwachung Luxusburg. Richtig?"
Lind: "Richtig, Herr Richter."
Staatsanwalt: "Herr Lind, können Sie uns sagen, ob es zu der Zeit, die der Angeklagte genannt hat, Aktivitäten im Luftraum über der Wüste gab?"
Lind: "Da war nichts. Wie immer halt. Die Wüste wird seit UR-01 von Flugzeugen gemieden."
Schuld: "Dann haben Sie es übersehen!"
Lind: "Unmöglich! Bei uns geht ein Alarm los wenn ein Flugzeug einfach so verschwindet. Wenn Sie ein Portal benutzt hätten, hätte ich das auf jeden Fall mitbekommen."
Staatsanwalt: "Keine weiteren Fragen."
Richter: "Sie dürfen hinten Platz nehmen, Herr Lind."
Staatsanwalt: "Herr Schuld? Darf ich Sie etwas fragen?"
Schuld: "Ja?"
Staatsanwalt: "Was wollen Sie? Was bezwecken Sie hiermit?"
Schuld: "Wie meinen?"
Staatsanwalt: "Sie haben ein Land mit einer Atombombe zerstört. Ganz allein. Deswegen können Sie hingerichtet werden. Wieso haben Sie sich gestellt?"
Schuld: "Ich... ähm... ich hatte Schuldgefühle."
Staatsanwalt: "Herr Schuld, wissen Sie was ich glaube?"
Schuld: "Nein, Herr Staatsanwalt."
Staatsanwalt: "Ich glaube, Sie wollen uns alle hier verarschen. (Zum Richter gewandt) Entschuldigen Sie den Ausdruck euer Ehren. Ist es nicht so, Herr Schuld? Sie brauchen doch nur Aufmerksamkeit. Einmal aus dem langweiligen Alltag fliehen. Inzwischen kennen sogar schon bedeutende Politiker wie Günther der Große und Hauke Ackermann ihren Namen. Wieso machen Sie uns nicht allen einen Gefallen und geben zu, dass Sie es nicht waren."
Schuld: "Ich... ich... äh... also... ich bleibe dabei."
Staatsanwalt: "Sie waren es nicht, Herrgott nochmal! Herr Richter, ich würde gerne Herrn Sy hineinbitten."
Richter: "Gerne. Zeuge Sy bitte!" (Pablo Sy betritt den Saal und begibt sich zum Stuhl in der Mitte.)
Richter: "Herr Sy, Sie sind Psychologe?"
Sy: "Ja, euer Ehren."
Richter: "Und Sie haben sich gestern den Angeklagten Schuld angesehen?"
Sy: "Genau."
Staatsanwalt: "Was haben Sie herausgefunden?"
Sy: "Nun, der Angeklagte scheint zu finden, dass man ihm nicht genug Aufmerksamkeit zollt. Das äußert sich unteranderem in seiner Aufmerksamkeitsdefizitstörung. Grunde dafür könnte eine schwere Kindheit sein: Schulds Vater ist früh gestorben. Seine Mutter versuchte ihre Trauer im Alkohol zu ertränken. Später fand Sie jedoch erneut die große Liebe. Sie heiratete wieder. Am Anfang war Heribert - Schulds Stiefvater - supernett. Er nahm sogar Schulds Familiennamen an. Doch dann fing auch er an zu trinken, wurde aggresiv, schlug des öfteren zu. Niemand spielte mehr mit Udo-Norbert Schuld, in der Schule hatte er keine Freunde. Seit dem Tod seines Vaters sehnt er sich nach mehr Beachtung. Und es gibt kaum bessere Gelegenheiten, als ein Atombombenattentat zuzugeben, das man nicht begangen hat."
Schuld steht auf und rennt zum Ausgang. Ein Wachmann stellt sich im in den Weg, Schuld tritt ihm ins Schienbien und läuft nach draußen. Ein Dutzend Polizisten stürmt hinterher.
Richter: "Ich... ähm... bitte bewahren Sie Ruhe."
Draußen fallen Schüsse, an Ruhe denken nur die wenigsten.

Liebe Zuschauer, wir schalten jetzt zu einer Helikopterkamera mit Livebildern aus der Hauptstadt, wo sich Udo-Norbert Schuld und die Polizei gerade eine wilde Verfolgung liefern.

Schuld läuft vor ein Auto, das mit quietschenden Reifen gerade noch rechtzeitig zum Stehen kommt. Schuld läuft zur Fahrertür und zerrt den älteren Herren, der am Steuer sitzt, aus dem Wagen. Nun selbst am Steuer, rast Schuld davon. Unzählige Polizeiwagen folgen ihm. Er fährt auch nach mehreren Unfällen noch weiter. *Wenige Minuten später* Schuld hat jetzt den Hafen von Port Monnaie erreicht, und es hat angefangen stark zu regnen. Die Sicht ist schlecht. Er fährt geradewegs auf die Kais zu und... rast ins Wasser. Mehrere Polizisten springen hinterher. Das Auto ist bereits nicht mehr zu sehen. Ein Blitz zuckt durch die dunkle Luft, dicke Gewitterwolken verdecken den Himmel.

Eine Stunde später. Liebe Zuschauer, uns erreicht gerade die Meldung, dass das Auto, mit dem Schuld geflüchtet ist, soeben geborgen werden konnte. Schlechte Wetterbedingungen hatten dies ja anfangs unmöglich gemacht. Große Augen machten Polizei und Notarzt jedoch, als sie das Auto öffneten: es war leer. Während Taucher noch das Hafenbecken absuchen, haben die meisten die Hoffnung bereits aufgegeben, Schuld noch lebendig zu finden. "Wieder mal Geld gespart!", meinte der Staatsanwalt hart.


Expeditionsschiffe zu Nachbarinseln aufgebrochen

Luxusburg kurz vor Aufnahme im Weltsicherheitsrat

Güldstadt (Luxusburg), 14. Juni 1802. Gestern abend sind vier Expeditionsschiffe von Port Monnaie aus zu einer unserer Nachbarinseln aufgebrochen. Die Flotte wird vermutlich morgen am späten Mittag in einer kleinen Bucht auf der nördlichsten Insel unserer Inselgruppe eintreffen. Dort werden dann die Landschaft genau kartographiert und die Tier- und Pflanzenarten fotografiert. Nach der Auswertung der Ergebnisse wird dann entschieden, ob das siedeln sich an diesem Ort überhaupt lohnt.
Unterdessen sind die luxusburger Politiker frohen Mutes: Luxusburg steht mit bisher vier Für-Stimmen und zwei Neutralen Stimmen bereits mit einem Bein im Weltsicherheitsrat. Unter den Für-Stimmen war auch die Stimme von Petr Wlogga, dem momentanen Vorsitzenden des Rats.


Expedition erfolgreich

Nachbarinsel wurde "Bokassa" getauft

Güldstadt (Luxusburg), 15. Juni 1802. Die vier Schiffe, die vorgestern zu unserer Nachbarinsel aufgebrochen sind, haben heute erfreuliche Nachrichten verkündet. So sei die Bucht, die sie anliefen, ideal um dort eine Siedlung zu gründen. Außerdem sei die Insel reich an Rohstoffen, so habe man Gold- und Salzbrocken bergen können und Elefanten gesichtet. Die Schiffe sind dabei, die Insel zu umrunden um weitere Fotos zu machen. Heute morgen ist unbestätigten Angaben zufolge zudem ein weiteres Schiff mit Siedlern zur Insel, die in der Zwischenzeit "Bokassa" getauft wurde, aufgebrochen.
Hinweis der Redaktion: Der RTLuxusburg wird ab heute nur noch jeden dritten Tag senden. Wir bitten um ihr Verständnis. Die Redaktion


Schiffe spurlos verschwunden

Nationalmannschaft wird aufgestellt

Güldstadt (Luxusburg); Insel Bokassa, 22. Juni 1802. Nach vier Tagen ist der Kontakt zu allen Schiffen abgebrochen, die die Insel Bokassa erkunden und besiedeln wollten. Subgeneral Grollendug befindet sich derzeit auf einem Zerstörer der luxusburgischen Marine und ist zusammen mit einem vollbesetzten Flugzeugträger auf dem Weg zu unserer Nachbarinsel, um sich höchstpersönlich ein Bild von der Situation zu machen.
Am Morgen gab der Minister für Anderes, Strange, bekannt, dass er den Auftrag erteilt hat, eine Fußballnationalmannschaft zusammenzustellen. Zack Werglein sei bereits als Kapitän engagiert.


Kaiser besorgt

Pressekonferenz zu jüngsten Ereignissen fand statt

Güldstadt (Luxusburg); Dallas (Bushland); Insel Bokassa, 27. Juni 1802. In seiner vorgestrigen Pressekonferenz (die übrigens aus persönlichen Gründen des Kaisers nicht übertragen werden durfte) schlug der Kaiser in Sachen Bierboodt einen scharfen Ton an: In seiner ersten Stellungnahme drohte Bokassa I. mit Sanktionen: "Falls Bushland dem Herrn Bierboodt etwas antun sollte, egal was, dann werden wir unsere Salz-Exporte dorthin vorerst auf nicht festgelegte Zeit einstellen.", so das Staatsoberhaupt wörtlich.
Auch zu dem Verschwinden der Forschungsschiffe, die die Insel Bokassa erkunden sollten, äusserte sich seine Hoheit besorgt: "Was weiß ich, was da los ist? Der Grollendug meldet sich ja nicht!" Auf die Frage hin, ob die Kommunikation zwischen den verschiedenen Ämtern für solche "Krisensituationen" nicht gut genug sei, antwortete der Kaiser jedoch unwirsch: "Wir kommen klar. Kehren Sie gefälligst vor ihrer eigenen Tür!"


Sondermeldung: Kriegsdrohung von Bushland

Luxusburg in höchster Alarmbereitschaft

Güldstadt (Luxusburg); Dallas (Bushland), 29. Juni 1802. Schreckliche Nachrichten aus dem Außenministerium: Bushland sei sich im Zuge der jüngsten Diskussionen auf der Homepage des RTLuxusburg sicher geworden, dass Luxusburg Massenvernichtungswaffen besitze. Angeblich soll die Inselrepublik wegen des Streits im Falle Bierboodt genau diese Massenvernichtungswaffen gegen Bushland einsetzen wollen. Die luxusburgische Regierung stritt das ab: "Es gibt keine Beweise, die die bushländischen Aussagen hinterlegen. Die Anschuldigungen sind aus der Luft gegriffen... und die Umgangsform von bushländischen Diplomaten lässt sehr zu wünschen übrig.", so ein Pressesprecher des Kaisers. "Händigen sie uns BINNEN ZWEIER WOCHEN eben jede Waffen aus oder wir sind gezwungen, andere Seiten aufzuziehen.", so lautete der genaue Wortlaut der bushländischen Forderungen. Oberbotschafter D'Ing schickte sofort einen Brief nach Bushland, in dem er um Schlichtung bat und dazu aufrief, Venrunft walten zu lassen. Der luxusburgische Botschafter in Dallas blieb in seiner Botschaft, um eventuelle Vereinbarungen auszuhandeln. Man ist sich jedoch keineswegs sicher, ob Bushland seine Drohungen zurückziehen wird. Deshalb ist Luxusburg im Moment eifrig dabei, Aktien von bushländischen Firmen aufzukaufen und die Handelsschiffe zu Kriegsschiffen umzubauen, was bedeutet, dass "Operation Arschtritt" angelaufen ist. Dies sei "nicht als Provokation anzusehen", sondern "eine reine Vorsichtsmassnahme". Im WSR fragte Kaiser Bokassa I., der aus diesem Grund extra in den Sitzungssaal gereist war, persönlich nach eventueller Unterstützung im Falle des "äussersten Notfalls". Die Bevölkerung wird aufgerufen, ihre Nahrungsmittel zu rationieren und Öl zu sparen: Es könne sein, dass der wertvolle Rohstoff "in nächster Zeit knapp werde". Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden.


Bushland wirft mit Kriegsdrohungen um sich

Grollendug mit Flugzeugträger zurückgekehrt

Güldstadt (Luxusburg); Dallas (Bushland); Ugubangowangohausen D.C. (Herzogtum Afrika), 02. Juli 1802. Nach den Drohungen Bushlands gegenüber Luxusburg (RTL berichtete) scheint Bushland es sich nun auch noch mit dem Herzogtum Afrika verscherzen zu wollen. George W. Bush schmiss mal wieder mit Drohungen und Anschuldigungen um sich und bezeichnete neben den "ketzerischen Luxusburgern" die Afrikaner als "ketzerische Terroristen". Wirklich neue Anschuldigungen schienen ihm aber in der Zwischenzeit nicht eingefallen zu sein: Wie schon die Inselrepublik soll nun auch das Herzogtum Afrika Massenvernichtungswaffen besitzen. Über diese Aussagen konnte General Fischteich heute nur den Kopf schütteln: "Dafür kann man keine Worte finden. Wir können nur hoffen, dass sich andere Staaten auf unsere Seite stellen und für Grundmenschenrechte wie Religions- und Meinungsfreiheit eintreten."
Gestern zu später Abendstunde traf Subgeneral Grollendug an Bord des Flugzeugträgers, mit dem er sich am 21. Juni auf die Suche nach verschwundenen Forschungsschiffen in der Nähe der Insel Bokassa aufgemacht hatte, im Port Monnaier Hafen ein. Mannschaft wie Schiff waren in einem desolaten Zustand. 14 tapfere Männer haben ihr Leben verloren, als sie mit Düsenjägern die Insel absuchten und dabei von Unbekannten angegriffen wurden. Nach drei Stunden schwerer Gefechte und hohen Verlusten beiderseits konnten die Aggressoren jedoch ausgeschaltet werden. Einer überlebte knapp und befindet sich im Moment im Lazarett von X-01. Sobald es im besser gehe, solle er befragt werden, so ein Sprecher der Regierung. Von den Forschungsschiffen gebe es bis dato noch keine neuen Spuren. "Die Chancen, dass wir einen der Forscher lebend wiederfinden, sind dahinschwindend gering.", erklärte Grollendug. Dementsprechend groß seien die Hoffnungen auf aufschlussreiche Informationen von dem Gefangenen.


Ozeanien für eine Stunde stillgelegt

Gefangener wird in nächsten Stunden befragt

Güldstadt (Luxusburg), 12. Juli 1802. Einen schönen guten Nachmittag, meine Damen und Herren. Nach dem mysteriösen Ausfall von Schall- und Magnetwellen wie allen Portalen zwischen der Alten Welt und Ozeanien konnte vor kurzem wieder alles normal weitergehen. Obwohl das totale Blackout nur eine Stunde gedauert haben soll, wie die Theorie eines nahmhaften Wissenschaftlers lautet, ist heute der 12. Juli 1802. Diese Tatsache und die Eine-Stunde-Theorie sind jedoch beide noch zu bestätigen. Aus ganz Ozeanien erreichen einen die Meldungen der verlorenen Stunde/acht Tage: so sollen in Ostfriesland Aufständische den ostfriesischen Präsidenten Waalkes in ihre Gewalt gebracht und den sozialistischen Staat Ostfriesland ausgerufen haben (SNC berichtete). Auch sollen sich mehrere Atomkraftwerke in Ozeanien selbst ausgeschaltet haben. Zu Schaden kam anscheinend niemand.
Auch im Gefängnis von Güldstadt wird der Betrieb wieder aufgenommen: So dürfen wir auf die Ergebnisse des Geständnisses, das bereits in wenigen Stunden geführt wird, gespannt sein. Es handelt sich bei dem Gefangenen um den Anhänger einer unbekannten Gruppe, die mit schwerem Geschütz auf einen Flugzeugträger und mehrere Maschinen, die in der Luft waren, schoss und dabei 14 Luxusburger umbrachte.


Erster Bombenanschlag in St. Trôpen

Berichterstattungen

Sondermeldung: Bombeneinschlag in St. Trôpen

Zahl der Toten im hohen vierstelligen Bereich

St. Trôpen Luxusburg, 13. Juli 1802. Entsetzliche Nachrichten aus St. Trôpen: Eine Bombe schlug kurz nach 18:50 in der Nähe des Marktplatzes ein, wo gerade der Wochenmarkt zu Ende ging. Die Explosion vernichtete ein Großteil der Altstadt mehrere Ferienhäuser wurden beschädigt. Bisher wurden 8391 Leichen aus den Trümmern gezogen. Feuerwehrmänner aus ganz Luxusburg sind non-stop im Einsatz, die Rettungshubschrauber pausen nur um zu tanken. Die Söldner, die sich zurzeit noch im Rahmen der Operation Arschtritt auf Mauern vor der Küste befinden, konnten Schüsse auf ein Flugzeug abgeben, das sich schnell nach Norden davonmachte. Das ganze Land ist entsetzt über den Angriff auf die Zivilbevölkerung und stellt sich nur eine Frage: Wer trägt die Verantwortung? Ist Bushland nun entgültig zu weit gegangen? Wir berichten weiter.


Pressekonferenz der Regierung zur Lage der Nation

Politiker stehen Rede und Antwort

Meine Damen und Herren, Sie dürfen nun Ihre Fragen stellen.
Journalist: "Wieviele Tote sind es denn jetzt?"
Innenminister Dobaussen: "Gestern abend gingen wir noch von 8391 Toten aus. Die Zahl ist jedoch auf 8444 gestiegen. Unter den Toten sollen auch mehrere Hundert Touristen sein. Viele Leichen sind noch nicht identifiziert. Wir haben deshalb eine Hotline eingerichtet, die man anrufen kann, wenn man jemanden vermisst. Dass eine höhere Zahl von Toten vermieden werden konnte, verdanken wir hauptsächlich den vielen Freiwilligen, unseren Feuerwehrmännern, den Ärzten, den Soldaten, die auch geholfen haben und natürlich auch den Helfern aus dem Ausland, die so schnell reagiert haben und in diesem Moment noch immer im Einsatz sind."
Journalist: "Hat sich schon jemand zu dem Anschlag bekannt?"
Oberbotschafter D'Ing: "Nein. Bushland hat noch nichts dazu gesagt, auch sonst hat niemand die Schuld auf sich genommen."
Journalistin: "Glauben Sie, dass der Anschlag etwas mit der Gefangennahme dieses Mannes von der Insel Bokassa zu tun haben könnte?"
Dobaussen: "Das ist in diesem Moment nicht auszuschliessen."
Journalist: "Da wurde doch ein Flugzeug beschossen, dass sich nach Norden davonmachte, oder? Was hat es damit auf sich?" Subgeneral Grollendug: "Ein schwer bewaffneter Flugeugträger hat die Verfolgung aufgenommen. Das Schiff verlor das Flugzeug jedoch, als dieses über Hetenland hinweg flüchtete. Der Kampfjet konnte nur leicht beschädigt werden."
Journalistin: "Was wollen Sie jetzt tun?"
Innenminister Dobaussen: "Wir werden die Verletzten verpflegen, aufräumen, die Stadt neu aufbauen. Das Geschehene können wir nicht rückgänig machen. Wir müssen versuchen das beste draus zu machen. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass der Schock in der Bevölkerung tief sitzt. St. Trôpens Bevölkerung wurde mehr als halbiert. Das Schlimmste jedoch ist, dass sich in St. Trôpen keine militärischen Ziele befinden. Der Anschlag ist auf jeden Fall ein Verbrechen gegen die Menschheit."
Subgeneral Grollendug: "Sobald wir wissen, wer das zu verantworten hat, werden wir entsprechende Maßnahmen ergreifen."
Journalist: "In welcher Form?"
Subgeneral Grollendug: "Das ist noch abzuwarten."
Für weitere Fragen, wenden Sie sich bitte an das Außenministerium. Danke.


Befragung ergibt erste Ergebnisse

Luxusburg gründet Anti-Terrorismus-Gruppe

Güldstadt (Luxusburg), 14. Juli 1802. Aus Güldstadt gibt es erste gute Neuigkeiten seit dem Attentat von St. Trôpen: der Gefangene von der Insel Bokassa scheint geständig zu sein. Er gab zu, der Terroristengruppe VGGBT, die sich zu den Bombenattentaten in St. Trôpen und Italo-Amerika bekannt haben, anzugehören. Auf dem Weg zurück in den Hochsicherheitstrakt versuchte der Gefangene, der sich selbst nur "den Azteken" nennt, sich mit einem Löffel aufzuhängen. Dies scheiterte jedoch und "der Azteke" wird nun noch strenger bewacht.
Als Reaktion auf den Anschlag gründete Luxemburg die Organisation ATG (Anti-Terroristen-Gruppe). Ebenfalls wurden 6 schwere Zerstörer, 20 leichte Kreuzer, 2 Flugzeugträger und ein Transportschiff mit 30 Panzern zur Insel Bokassa geschickt, wo ein Versteck der VGGBT vermutet wird. Die Schiffe fahren unter der Flagge der ATG.

Gefechte auf Insel Bokassa

Kaiser nach Nervenzusammenbruch verschwunden

Irgendwo südwestwestlich von Luxusburg, oder woanders; Insel Bokassa, 14. Juli 1802. Von unserer Nachbarinsel Bokassa erreichen die Luxusburger erste Berichte über Gefechte auf der Insel Bokassa. So sollen dort tatsächlich feindliche Truppen entdeckt worden sein. Es handele sich bei den schwer bewaffneten Soldaten jedoch nicht um Terroristen, sondern um ein bushländisches Nahkampf- und zwei bushländische Fernkampfbataillone, wie Aufklärungsflüge berichteten. Die Bushländer eröffneten das Feuer auf die Schiffe, welche sich tapfer wehrten. Die luxusburgische Flotte war in Überzahl und konnte die bushländischen Truppen gefangen nehmen. Beim Durchforsten der Gestrüppe auf der Insel entdeckte eine Gruppe Panzer dann eine Basis, von der aus die Bushländer anscheinend nicht nur den luxusburgischen Funkverkehr abgehört haben, sondern von wo aus auch der Anschlag von St. Trôpen gestartet wurde. Dies deckt sich jedoch nicht mit dem Geständnis der Terroristengruppe VGGBT. Subgeneral Grollendug betonte, dass der Kriegszustand mit Bushland noch nicht offiziell bestätigt und damit auch noch nicht eingetreten sei. Die Soldaten blieben vorerst auf Bokassa, der Transporter brachte die Gefangenen nach Güldstadt.
Als der Kaiser am späten Nachmittag von den Gefechten erfahren hat, ist er Augenzeugenberichten zufolge in sein Privatflugzeug gesprungen und hat sich nach Südwestwesten davongemacht. Seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört. Sollte er innerhalb der nächsten zwei Tage nicht wieder auftauchen, so mache man sich auf die Suche nach ihm, ließ General Fischteich verkünden. Man vermutet, dass Kaiser Bokassa I. entweder nach Bushland oder zum Aztekenreich unterwegs ist. Näheres erfahren Sie, sobald wir es wissen.


VGGBT macht Drohung wahr

Rettung von unzähligen Menschenleben durch Stier

St. Trôpen (Luxusburg), 14. Juli 1802. Über St. Trôpen wurde heute morgen eine weitere Bombe abgeworfen, deren Explosion nur um Haaresbreite verhindert werden konnte. Um 14:51 Ortszeit überflog ein Kampfflugzeug die ehemals bei Touristen so beliebt gewesene Stadt und warf einen Sprengkörper ab. Dieser fiel anscheinend wegen heftigen Winden nicht in St. Trôpen selbst, sondern auf einer Wiese außerhalb der Stadt ab und begrub dabei sechs Stiere. Durch reinen Zufall bohrte sich das Horn eines Stiers in die Bombe und verhinderte so weitere Tote. Das Bombenentschärfungskommando rückte an und sicherte die 3020 kg schwere Wasserstoffbombe. Das Ausmaß der Explosion, hätte diese stattgefunden, wäre unsagbar gewesen: ganz Luxusburg wäre durch die "schmutzige Bombe" verseucht und unbewohnbar geworden. Auch die vielen ausländischen Rettungskräfte wären bei dieser Katastrophe umgekommen. Das luxusburgische Militär hat sich kurzerhand aufgemacht, auf den Ozeanen Ozeaniens Terroristen zu jagen. Die luxusburgische Regierung, die vorübergehend wegen des bislang ungeklärten Verschwindens von Kaiser Bokassa I. von Oberbotschafter D'Ing übernommen wurde, vorderte die internationale Gemeinschaft und insbesondere den WSR auf, endlich zu reagieren. Ab kommendem Samstag Abend Punkt 21 Uhr soll Luxusburg während einer Schweigewoche um die Verstorbenen trauern.


Kaiser noch immer verschwunden

Bushländischer Soldat packt über Pläne Bushlands aus

Güldstadt (Luxusburg), 17. Juli 1802. Kaiser Bokassa I. ist noch immer nicht zurückgekehrt, so lautete der erste Satz einer Pressekonferenz im Palast heute vormittag. Experten gehen bereits vom Schlimmsten aus. Subgeneral Grollendug machte sich mit einem unbewaffneten Schiff auf, um nach der Majestät zu suchen. Die Bevölkerung fragt sich nun: Wieso reagiert man erst jetzt? "Nach den ersten 24 Stunden schwinden die Chancen dahin, einen Vermissten lebend zu finden", so ein Sprecher der Polizei. Der Kaiser war beim Volk äußerst beliebt. Eine Woche der Gebete wurde an die Schweigewoche angehängt. Dies bedeutet, dass ab heute Abend 21 Uhr 14 Tage lang niemand in Luxusburg sprechen, essen, trinken oder sich bewegen darf. Ausnahmsweise ist das Atmen jedoch aufgrund der Dauer gestattet.
Am Mittag erreichte uns die darüber hinaus die Nachricht, dass einer der bushländischen Gefangenen während einer Befragung gestanden hat, dass Bushland sich angeblich auf eine längere militärische Auseinandersetzung vorbereitet. Hier ein Teil der Befragung, das uns zugespielt wurde:
"Krz..frzzzzzkrzkz...Waffen genau?"
"Alle möglichen! Als ich abgefahren bin, waren da schon tausende von Langstreckenraketen, mehrere hunderttausend Panzer und millionen über millionen von Soldaten! Und es sah nicht so aus, als ob die da grad aufzuhören gewollt hätten."
"Gegen wen sollen diese Waffen eingesetzt werden?"
"Was glaubt ihr denn? Keine Ahnung! Vielleicht gegen jemanden, der Bush - Gott segne ihn - wütend gemacht hat? Nur eine Vermutung!"
"An wen denken Sie da?"
"Na an frfrrrrzzzkrzz...frzzz.."
Die luxusburgische Flotte, die momentan auf See ist, um Terroristen zu jagen, meldet derweil, dass sie ohne Zwischenfälle im Hafen der Insel Sanchéz (Katastrophilia) angekommen ist und dort bleiben wird, um an der Schweigewoche und danach an der Betwoche teilzunehmen.


Luxusburg im sozialistischen Krieg

Der sozialistische Krieg

Chaos in den Welten

Bushland nimmt Kaiser gefangen

Güldstadt (Luxusburg); Dallas (Bushland), 02. August 1802. Nachdem die zwei Wochen des Schweigens und Betens vorbei sind, prasseln auf Luxusburg die Informationen aus aller Welt ein. So hat das sozialistische Ostfriesland mehreren Nationen und dem WSR (also auch Luxusburg) den Krieg erklärt. Auch bei unseren direkten Nachbarstaaten Electronia und Russland geht es drunter und drüber: Das Volk der Bits und Bytes wird von Ostfriesland angegriffen und in Russland sind Schwerstverbrecher ausgebrochen.
Eine aus luxusburgischer Sicht fast noch schlimmere Nachricht erreicht uns jedoch - wie die schlechten Nachrichten in letzter Zeit fast ausschließlich - aus Bushland. In Dallas wird unser geliebter Kaiser Bokassa gefangen gehalten. Die luxusburgische Flotte hat sich nach Bushland aufgemacht, um dort "friedlich zu verhandeln". Man bereite sich auf den Schiffen keinesfalls auf Gefechte vor. Zudem wurden 56 Kampfhelikopter nach Electronia geschickt, um dort die Verteidiger zu unterstützen und verdorbene Eier abzuliefern. Als wäre das alles noch nicht genug, wurde ebenfalls bekannt, dass die Insel Bokassa von den Ostfriesen besetzt wurde. "In dieser Angelegenheit" bereite man sich jedoch auf militärische Auseinandersetzungen vor. Man darf gespannt sein, was dieser Krieg noch alles bereit hält.


Angriffe auf luxusburgische Schiffe

Drei Schiffe versenkt

Güldstadt (Luxusburg); Dallas (Bushland); Kirchdorf (Ostfriesland), 03. August 1802. Heute morgen erreichte uns die Nachricht von Übergriffen auf luxusburgische Schiffe. Bei den zerstörten Zerstörern handelt es sich um Mitglieder der Flotte, die Kaiser Bokassa I. befreien wollten. Bushland schoß ohne Vorwarnung auf die Luxusburger und versenkte zwei Schiffe. Unsere Flotte erwiderte das Feuer und zerstörte eine Militärwerft, 8 kleine Zerstörer und ein U-Boot im Hafen von Milwaukee, bevor sie sich in die Hoheitsgewässer des Aztekenreichs zurückzog, wo ein drittes, schwer beschädigtes Schiff unterging. Der Kapitän des Flaggschiffs der Flotte machte sich per Jeep auf den Weg nach Tenochtitlan, um dort mit der Regierung über die vergangenen Vorfälle zu diskutieren, sich nach dem Terroristen zu erkundigen, der sich "den Azteken" nennt und über eine engere Zusammenarbeit nachzudenken. Auf einem der zerstörten Kriegsschiffe soll sich Subgeneral Grollendug befunden haben, der auf halber Strecke zischen der Müllschieberinsel und Lupercania zu den Befreiern stieß. General Fischteich und Oberbotschafter D'Ing äußerten sich besorgt. Auf einer Krisenpressekonferenz machte die provisorische Regierung keinen Hehl daraus, dass man der Situation alleine nicht gewachsen sei. D'Ing wandte sich an die internationale Gemeinschaft: "Wir brauchen unseren Kaiser mehr denn je, ich bitte Sie alle, uns zu helfen, ihn zu befreien." In Port Monnaie machten sich 14 schwere Schlachtschiffe, ein Transportschiff mit 6 Panzern und 1000 Soldaten und 3 Kampfhubschrauber nach Loyn (Scoutopia) auf, um sich dort bereit zu halten und notfalls gegen weitere Annektierungsversuche Ostfrieslands vorzugehen. Auf der Krisenkonferenz antwortete D'Ing auf die Frage eines Reporters, ob Luxusburg wegen dem Ableben seines Hauptgenerals und der Gefangennahme seines Staatsoberhaupts überhaupt noch konkurrenzfähig sei, Zitat: "Wir sind natürlich geschwächt. Aber die Wörter "Geschwächt" und "Schwach" sind sehr verschieden. Es wäre ein großer Fehler, uns zu unterschätzen."


Luxusburg nimmt Inseln in Besitz

"Ostfriesland einen Schritt voraus"

Güldstadt (Luxusburg), 03. August 1802. Luxusburg hat vor einer knappen Viertelstunde seine nordöstlichen Nachbarinseln in Besitz genommen. Dadurch wolle man "Ostfriesland einen Schritt voraus" sein gab das Außenministerium bekannt. Man befürchtet nämlich, dass die sozialistischen Ostfriesen Electronia umstellen und dann erobern, aushungern, o. ä. wollen. Die Inseln sollen - wenn überhaupt - nicht vor Ende des sogenannten Sopror-Konflikts (auch sozialistischen Kriegs) besiedelt werden. Derzeit sei eine geheime Anzahl an Soldaten auf den Insel stationiert, dazu ein leichter Kreuzer. Das Inselgrüppchen, dessen Inseln "Grollendug" und "Widerstand" getauft wurden, ist nun eine luxusburgische Provinz, gehört jedoch nicht zum Mutterland.
Die Lage der Inseln.


Luxusburgische Offensiven sind erfolgreich

General Fischteich hocherfreut

Güldstadt (Luxusburg); Dallas (Bushland); Insel Bokassa; Schwedien; Russland, 04. August 1802. Nach den vielen Rückschlägen der vergangenen Wochen konnten die Alliierten nun endlich wieder Erfolge im Kampf gegen das sozialistische Ostfriesland verzeichnen. Die Insel Bokassa konnte mit zwei Schiffen der Westküstflotte und 5 Schiffen der Befreiertruppen des Kaisers, die nach Luxusburg abkommandiert wurden, umstellt werden. Ebenfalls erfolgreich verläuft derweil der Versuch Electronias, die jobsburgischen Besatzertruppen auszuhungern. Ein Teil der noch in X-01 stationierten Soldaten wurde nach Russland geschickt, um dort die Evakuierung der Flüchtlinge zu überwachen und die Grenze zu Electronia zu sichern. In Schwedien bekämpfen Franzosé, verstärkt durch die Westküstflotte, die Ostfriesen. Die Verhandlungen in Tenochtitlan gingen derweil mit dem Ergebnis zu Ende, dass niemand etwas von einem Terroristen namens "Der Azteke" wissen will. Man mache sich nun nach Fernostfriesland auf, das vor einigen Tagen Interesse an politischen Beziehungen mit Luxusburg andeutete. "Es wird eine politische Reise. Vielleicht legen wir noch in weiteren Länder Stops ein. Wir brauchen starke Bündnisse mit Ländern aus aller Welt, damit wir unseren Kaiser wiederbekommen", so der Kapitän des Flaggschiffs der Befreierflotte. Oberbotschafter D'Ing machte noch einmal Druck auf die internationale Gemeinschaft und gab sich im WSR bestürzt darüber, dass es anscheinend niemanden interessiert, dass man das Staatsoberhaupt eines souveränen Staates ohne Grund in Bushland festhält. "Bierboodt war kein Staatsoberhaupt, und um ihn kümmerte man sich ohne Gefangennahme beiweitem mehr!", so D'Ing.

Schwere Gefechte in Russland

Luxusburgische Truppen ziehen sich zurück

Güldstadt (Luxusburg); Sankt Stalingrad (Russland), 05. August 1802. Russische Flüchtlinge, die sich mit kleinen Nussschalen nach Grollendug und Widerstand durchgekämpft haben, berichten von Auseinandersetzungen zischen luxusburgischen Truppen und angeblich ostfriesischen Panzern. Luxusburg sei in extremer Unterzahl und ziehe sich bereits in Richtung electroniasche Grenze zurück, während 5 Schiffe von der Westküstflotte nach Luxusburg abkommandiert wurden.
Ein ostfriesischer Spion konnte derweil in Güldstadt festgenommen werden. Der Mann hielt sich in einer Mülltonne hinter dem Regierungsgebäude auf, als die Müllabfuhr kam. Ein verzweifelter Schrei in letzter Sekunde rettete den Mann vor der illegalen Wiederaufbereitungsfabrik für gefährliche Stoffe Müllpresse. Er wird derweil in der toxikologischen Abteilung des güldstädtischen Krankenhauses behandelt in Güldstadt verhört.


Eilmeldung: Kaiser Bokassa I. frei

Güldstadt (Luxusburg); Franzosé City (Franzoséland), 05. August 1802. Besser hätten die Nachrichten nach einer Bassbombenexplosion in Russland nicht sein können: Napoléon Bonaparte, Stabsgeneral des Franzosélands, hat während einer Geheimoperation unser Staatsoberhaupt Kaiser Bokassa I. befreit. Nach einem unbekannten Ergebnis der Gespräche in Ostfriesland, die streng geheim behandelt werden haben sich zwei Schiffe der Befreierflotte nun auf den Weg zu dem Ort gemacht, an dem Bokassa I. sich momentan befindet. Der Rest fährt zurück nach Luxusburg. "Friede und Wohlstand sei mit den Franzosé! Mögen ihre Geldspeicher ewig voll sein!", formulierte es Oberbotschafter D'Ing. Man versprach Jesus Christoph ein Jahr gratis Salzlieferungen in unbegrenzter Höhe. "Die Bande zwischen unseren beiden Nationen sind durch diese Aktion unglaublich gestärkt worden. Menschen wie die Franzosé sind es, die diese Welten brauchen.", tönte General Fischteich feierlich. Unser Monarch ließ derweil verkünden, dass man ihn in Bushland äußerst schlecht behandelt hat. Er habe außer der Banane von Lightening die ganze Zeit über nichts zu essen bekommen, und das Wasser habe einen starken Uringeruch an sich gehabt. Sonst ginge es ihm jedoch gut, er habe lediglich 6 Kilo abgenommen. "Das war vielleicht radikal, aber notwendig", so der Fitnesstrainer des Kaisers.

Kaiser Bokassa fordert Sanktionen

Lage im Norden wieder stabil

Güldstadt (Luxusburg); Franzosé City (Franzoséland); Wacken/Hub-City (Electronia), 06. August 1802. Nachdem unser Kaiser wieder in Luxusburg angekommen ist und sich von den Strapazen in Bushland ein wenig erholt hat, fordert er jetzt bereits Sanktionen gegen Bushland. "Ein inakzeptables Verhalten" sei an den Tag gelegt worden, von einer "ungehobelten Regierung und ihrem vom Wahn befallenenen Regierungschef", so das Kaisershaus. Zudem bedankte er sich noch einmal bei jedem, der mitgeholfen hat ihn zu befreien und verlieh Subgeneral Grollendug post mortem die höchste Auszeichnung des luxusburgischen Staates: den goldenen Geldschein am blauen Band. Die internationale Gemeinschaft reagierte bisher nicht.
Währenddessen hat sich die Lage im Norden scheinbar beruhigt: Electronia ist wieder frei von Ostfriesen, die Grenzen zu Hetenland und Russland werden stark bewacht. Nach der Bassbombenexplosion gestern in Russland hat Luxusburg sich aus dem Land zurückgezogen und hilft nun dabei, die electroniasche Grenze zu befestigen. Ein Teil der Befreierflotte, die aus Fernostfriesland zurückgekehrt ist, hat sich nun nach Franzoséland aufgemacht, um dort nach einer Implosion nach dem Rechten zu sehen und notfalls zu helfen. "Wir sind den Franzosé etwas schuldig", meinte General Fischteich.

Luxusburg wird angegriffen

Neuigkeiten im Sopror-Konflikt

Güldstadt (Luxusburg); Dallas (Bushland) und etliche weitere Orte überall in den Welten, 08. August 1802. Nach einem Stromausfall, der ganz Luxusburg betraf und auf Arbeiten an einem Strommast nahe der Reichsstadt zurückzuführen war, können wir Sie nun glücklicherweise wieder mit den wichtigsten Neuigkeiten und den größten Sensationen Ozeaniens und der Alten Welt zulabern. Die größten Schlagzeilen in der internationalen Presse sind seit gestern:

  • Luxusburg greift Bushland an, Bushland schlägt zurück -
    Die Lage in Bushland
    Nachdem luxusburgische Truppen Bushland völlig überraschend angegriffen und die bushländische Flotte in World Harbour (siehe Karte rechts) zerstört haben (SNC berichtete), hat Bushland nun weit ausgeholt und zurückgeschlagen.
    Die Lage in Luxusburg. Braun: Von Bushland besetzt, Gelb: Luxusburg, Blau: Güldstadt
    Der ganze Westen der Insel Richie und ein kleinerer Abschnitt der Küste nördlich von Port Monnaie fielen am frühen Morgen in bushländische Hände. "Es ist uns ein Rätsel, wie sie unsere Mauern umgehen konnten", so General Fischteich im Bezug auf die "Operation Arschtritt", "zumal wir ihre Flotte zerstört hatten." Derweil wurde die männliche Zivilbevölkerung wie bei Notsituationen vorgesehen in die Kasernen von X-01 gerufen und mit bewaffnet. Außerdem wurden alle militärischen Einheiten Luxusburgs (außer jenen in Bushalnd) zurück zur Inselrepublik beordert und die Regierung (außer General Fischteich, der in Luxusburg blieb) samt Kaiser hat sich ins Exil nach Magica begeben. Gleichzeitig appellierte Kaiser Bokassa I. an das Franzoséland, Electronia und den WSR und bat um Verstärkung, die Aufnahme von Flüchtlingen und Verständnis dafür, dass Salzlieferungen kurzzeitig ausbleiben könnten.
  • Ostfriesland wird übermütig - Heute morgen haben sich ostfriesische Truppen über die dunkeldeutsche Grenze gewagt und wurden kurzerhand von Glebs niedergestreckt. Näheres ist noch nicht bekannt.
  • Hooligans befreien Zülpich - Die Fußballhooligans von Wanne-Eickel sind derweil dabei, die Hauptstadt der Voreifel zu befreien. An vorderster Front befindet sich König Günter der Große persönlich.


Kaiser Bokassa liegt im Sterben

Ostfriesische Spione stellen sich

Güldstadt (Luxusburg); Magica/Stadt (Magica), 09. August 2010. Kaiser Bokassa I. fiel gestern Abend einem Attentat zum Opfer (weitere Informationen auf SNC)und liegt derzeit auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Magica/Stadt. Heute fliegt der bestbezahlte Anwalt Ozeaniens zu ihm, um sein Testament zu verfassen.

Heute morgen bot sich den Beamten des 3. Reviers in Güldstadt ein komischer Anblick, als sie von ihren Porno-Kalendern sehr, sehr wichtigen Akten und Formularen aufsahen: 152 Männer und Frauen standen vor der Dienststelle Schlange. Bei den Herrschaften handelte es sich um ostfriesische Spione. General Fischteich, der die Kontrolle in Luxusburg vorübergehend übernommen hat, gab dazu folgendes Statement: "Soeben haben sich rund 150 Spione ostfriesischer Nationalität der luxusburgsichen Polizei gestellt. Sie sind aufgrund der aktuellen Situation in Ostfriesland aufgebracht gewesen und haben beschlossen, sich den Demonstranten anzuschließen. Daher haben sie nun ihre Arbeit niedergelegt und durch eine gewollte Festnahme ihrerseits einen Informationsstrom von Luxusburg nach Ostfriesland unterbrochen. Ostfriesland hat dadurch einen Vorteil im Krieg verloren, zu wissen, was der Gegner - also wir - möglicherweise als nächstes vor hat."
Bushland wird zurückgedrängt. Braun: Von Bushland besetzt, Gelb: Luxusburg, Blau: Güldstadt

Fast 80 Spione haben ein einmaliges Angebot seitens Luxusburgs angenommen und den Dienst an der Front im Westen von Richie einem längeren Aufenthalt im Gefängnis vorgezogen. Fernostfriesland hat darüber hinaus völlig überraschend 300 Männer nach Luxusburg geschickt, um dort ebenfalls gegen Bushland zu kämpfen. Durch diese Verstärkung konnten Gebiete des luxusburgischen Mutterlands zurückerobert werden.

Rede zur Lage der Nation

Kaiserpalast in Güldstadt, (Luxusburg), 10. August 2010. Meine Damen und Herren, wir unterbrechen nun unser übliches Programm für die Rede zur Lage der Nation, die General Fischteich nun halten wird. Danke für Ihr Verständnis.
Meine Dammen und meine Herren,
die Zeit, in der wir leben, ist nicht einfach.
Nicht nur für uns, sondern für fast alle Länder Ozeaniens und sogar einige der Alten Welt. Der Sozialistische Krieg, der in Ostfriesland ausbrach und nun auch bei uns angelangt ist, nagt an unser aller Nerven und zehrt an unseren Kräften. Auch wenn es im Moment gut für uns aussieht, haben uns Geschichte und Schicksal doch gelehrt, nie vorläufige Schlüsse zu ziehen. Allgemein gesehen gibt es international erste Anzeichen einer Besserung der Kriegslage zugunsten der Alliierten, doch die Risiken bleiben bestehen. Während bisher unauffällige Länder kontinuerlich in die Kriegsgeschicke souveräner Nationen eingreifen, einige Alliierte kriegsmüde aussehen und sich nur wenig an den Kämpfen beteilen, angeln sich altbekannte Terroristen ein Land nach dem andern.
Für Luxusburg speziell gesehen könnten die Zeiten nicht schwerer sein. Feindliche Truppen haben erstmals überhaupt luxusburgisches Staatsgebiet betreten, unser allseits beliebter Kaiser liegt im sterben und in unserer direkten Nachbarschaft streiten sich Ackermann, Ostfriesland und die Alliierten um die Vorherrschaft im Krieg.
Nun, wieso werfen wir die Flinte nicht einfach ins Korn? Ich mache keinen Hehl daraus, dass uns das Öl ausgeht. Auch wenn Electronia uns freundlicherweise mit Alimentantrieben aushelfen konnte, werden wir nicht für immer unseren Mais entbehren können. Die Belagerung von Christchurch kann und wird sich höchstwahrscheinlich in die Länge ziehen. Wir sind in zwei Kriege gleichzeitig verstrickt, und der Feind steht auf unserem Grund und Boden und wartet nur auf einen Fehler unsererseits. Also, wieso geben wir nicht einfach auf? Ich sagen Ihnen wieso: Weil wir es uns nicht leisten können, jetzt "das war's dann" zu sagen. Wir können es uns nicht leisten, diesen Krieg zu verlieren, wir können es uns nicht leisten, dass unsere militärischen Aktionen sich in die Länge ziehen. Nicht umsonst ist unser nationales Motto "Wir wollen bleiben was wir sind. Reich." Es ist keine Lüge, dass jede Stund' Gold im Mund hat. Man muss nur das, was man geboten bekommt, benutzen können. Wenn wir alle zusammenhalten, können wir diesen Krieg gewinnen. Dann können wir diese beiden Kriege gewinnen. Wenn wir nicht selbst an uns glauben, wieso sollten es dann andere tun? Von überall trifft Unterstützung ein, aus Electronia, von den Alliierten, ja, sogar von Fernostfriesland. Lasst uns das vor uns Liegende so umgestalten, dass wir es uns darin gemütlich machen können. Für Ozeanien. Für den Frieden. Aber hauptsächlich für uns.


Luxusburgische Regierung stirbt in Magica

Sozialistischer Krieg beendet

Die letzten Atemzüge von tausenden magischen Lebewesen - und der luxusburgischen Regierung. Die Explosion war noch in Artkatraz detailliert zu erkennen.

Güldstadt (Luxusburg), 11. August 2010. In Ostfriesland wurde die Sopror gestürzt, Ostfriesland und die von ihm besetzten Gebiete sind nun wieder frei. Auch Russland wurde von den Glebs befreit, ist nun jedoch weitestgehend mit Lava überdeckt, was auf ein Missgeschick seitens Electronia zurückzuführen ist. Diese eigentlich guten Nachrichten werden jedoch vom Schock des Jahres überschattet: Unsere Regierung - darunter unter anderem Kaiser Bokassa I. und Oberbotschafter D'Ing - wurde bei der Explosion einer gigantischen Bassbombe in Magica getötet. Die Vertreter unseres Staates waren zu dem Zeitpunkt der Detonation angeblich in dem Krankenhaus, in dem Kaiser Bokassa I. seit einem Anschlag lag. Näheres ist nicht gewusst. Als Reaktion auf die niederschmetternde Nachricht wurde World Harbour in Bokassa Harbour umbenannt. Mithilfe der Verstärkung aus Fernostfriesland, Russland und von den Alliierten konnten die bushländischen Missionare aus Luxusburg vertrieben werden. Überall in unserer Pornokratie wehen die Flaggen heute auf Halbmast. General Fischteich meldete derweil, dass er bis auf weiteres unser Land in allen Angelegenheiten vertreten wird.

Der erste Tag nach dem Krieg

Luxusburg versucht, seine heile Welt wiederherzustellen

Güldstadt (Luxusburg), 12. August 1802. Luxusburg versucht nach dem schrecklichen Krieg, nun wieder aufzuräumen und alles wieder gerade zu biegen. So wird im Westen des Landes die Infrastruktur wiederhergstellt, wo unteranderem ein Teil der Rennstrecke zerstört wurde. In Bushland wird Bokassa Harbour wieder aufgebaut und die Stadt Christchurch mit Lebensmitteln versorgt. Man wolle sich wieder mit Bushland vertragen und den Handel wieder aufnehmen. Auch mit Ostfriesland wolle man wieder freundliche Beziehungen aufnehmen. Außerdem hat General Grollendug angekündigt, dass am nächsten Freitag, dem 20. August demokratische Wahlen abgehalten werden. Dies gilt unter Experten als kleine Sensation. Es werden die ersten demokratischen Wahlen in der Geschichte Luxusburgs sein. Auf der Homepage der Regierung kann man sich bereits die noch jungen Parteien ansehen.


Fischteich in Bushland

Luxusburg erholt sich schnell

Güldstadt (Luxusburg), 14. August 1802. Luxusburg erholt sich schneller vom Krieg, als vorerst angenommen. Nachdem man auf Ressourcen von den Inseln Grollendug und Widerstand zurückgreifen konnte, hat sich das Land nun wieder weitestgehend gesammelt und versucht nun, die Wirtschaft anzukurbeln. Unteranderem deswegen wurde heute der erste Spatenstich des Baus eines Luxusresorts auf Grollendug getätigt. Grollendugs letzte Ruhestätte wächst stetig, da sich immer mehr der russischen Flüchtlinge dort niederlassen. Auch im Westen der Insel Richie lassen sich Kriegsflüchtlinge nieder, und dort entstehen riesige Zeltlager entlang der Strände. Die Insel Bokassa wurde darüberhinaus ebenfalls in Besitz genommen. Dort wird zurzeit an einer 40 Meter hohen Statue aus purem Gold von Kaiser Bokassa I. gearbeitet.
General Grollendug flog deweil nach Luxusburgisch-Bushland, um sich ein Bild von der Situation dort zu machen. Er wolle nach einer Besichtigung Bokassa Harbours nach Dallas weiterfliegen, um dort Friedensgespräche zu führen.


Luxusburgisch-Bushland zerstört

Fischteich lebt und verlegt Wahldatum

Güldstadt (Luxusburg), 15. August 1802. Nach der gestrigen Explosion über Bokassa Harbour gab es heute eine zweite Explosion über Luxusburgisch-Bushland. Über dem Gebiet nördlich von Bokassa Harbour explodierte eine Atombombe und vernichtete nicht nur Luxusburgisch-Bushland und Churchington, sondern tötete auch die hauptsächlich bushländische Zivilbevölkerung und die dort stationierten luxusburgischen Soldaten. Bushland bekannte sich zu der Attacke.
General Fischteich hatte indes Glück im Unglück, denn er hattte seine Heimreise bereits nach der ersten Attacke frühzeitig angetreten. Er sprach heute in einem Interview mit dem RTLuxusburg den Angehörigen der Opfer - der bushländischen wie auch der luxusburgischen - sein tiefstes Mitgefühl und Beileid aus. Außerdem verkündete er, dass die Wahlen bereits am Dienstag stattfinden werden, und er verbot das Abbilden der Gesichter der Kandidaten, um eine maximale Fairness zu gewährleisten.

Wahlen beendet

Live-Übertragung der Rede des Gewählten

Güldstadt (Luxusburg), 18. August 1802. Nach einer spannenden Wahl sind nun die Ergebnisse veröffentlicht worden: Wie zu erwarten sind SPL und APL die Schlusslichter, dies mit zusammen lediglich 32 Stimmen - von 1.220.143. PZK und MDP teilen sich den dritten Platz mit jeweils 172.129 Stimmen. Die LVP wird mit 173.992 Stimmen zweitmeistgewählte Partei im Land. Der große Gewinner der Wahlen ist somit - wie es bereits vermutet wurde - die Reichtumspartei Luxusburg mit einer absoluten Mehrheit von 701.861 Stimmen. Nach einer längeren Diskussion zwischen den Parteien wurde beschlossen, Pierre Papovr, den Spitzenkandidaten der RPL als Präsidenten einzusetzen. Wir schalten nun live in den Kaiserpalast, wo momentan eine große Feier stattfindet, um Papovrs Rede zuzuhören. Der Moderator kuckt ein Weilchen in die Kamera, sieht dann zu dem Bildschirm zu seiner Rechten. Meine Damen und Herren, mir scheint als hätten wir hier ein techni-
Die versammelten Politiker klatschen, Papovr geht zum Rednerpult. Tausende Fotoapparate blitzen. Papovr trägt einen langen schwarzen Mantel, der bis zu seinen Füßen reicht und bis ganz oben hin zugeknöpft ist und eine riesige Melone, die er tief ins Gesicht gezogen hat, das im Schatten des Hutes nicht zu erkennen ist. Der Applaus verklingt, die Leute setzen sich.
"Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen und natürlich die Presse! Es ist mir ein Vergnügen und eine Ehre, heute hier vor Ihnen stehen zu dürfen und diese Rede zu halten." Applaus "Ich fange gleich mit der Besetzung der Ministerposten an. Hiermit ernenne ich mit sofortiger Wirkung Commander Tedd Foddie, den Representanten von Grollendug und Widerstand und Präsidentschaftskandidaten der MDP zum Justizminister Luxusburgs. General Fischteich wird seine rechte Hand sein und in den Stand des obersten Heeresführers des Landes sowie jenen des Militär- und Kriegsministers erhoben." Applaus "Desweiteren wird Tom Free, seines Amtes Vorsitzender der LVP und etlicher humanitärer Einrichtungen im Land zum neuen Außenminister." Applaus "Sozialminister und Minister für Anderes wird Jean de la Pauvre von der APL." Applaus "Innenministerin darf sich ab heute Annetta-Jacqueline de N'Importe-Où nennen. Sie war bis jetzt meine persönliche Sekratärin." Applaus. "Nun, da das geklärt wäre habe ich eine Überraschung für Sie." Papovr geht einen Schritt vom Rednerpult weg und fängt an, seinen Mantel aufzuknöpfen. Die Leute sehen ihn verwirrt an, als darunter ein goldenes Gewand erscheint. Dann nimmt Papovr die Melone ab, und das unfassbare wird Wirklichkeit: die Maske, die Krone, die unter der Melone versteckt war, die ganze Ausdrucksweise gegenüber dem Publikum... bei Papovr handelt es sich eindeutig um Kaiser Bokassa I.! Eine Frau schreit auf, lautes Gemurmel erfüllt den Saal. "Ja, liebes Volk, ich bin es! Euer Kaiser!" Einer der beiden Soldaten, die neben dem Rednerpult stehen, schreit: "Aber wie ist das möglich?! Seine Majestät ist doch in Magica gestorben!" "Lasst mich erklären! Alles begann, als wir am 14. Juli dieses Jahres auf der Insel Bokassa die bushländischen Soldaten vorfanden und gefangen nahmen, gab ich den Befehl zur Errichtung eines unterirdischen Versteckes auf eben jener Insel, da ich militärische Auseinandersetzungen mit Bushland befürchtete. Ich flog jedoch gleich danach in Richtung Dallas. Über der Wüste bin ich dann wegen mangelndem Treibstoffs abgstürzt und zu diesen Verrückten gerraten. Zusammen gingen wir nach Dallas, wo man uns festnahm. Beim Ausbruch ließen diese Schufte mich dann allein zurück - allein mit einer Banane. Fischteich führte meinen Befehl, der in solch einer Situation in Kraft treten sollte, aus und setzte das Gerücht in die Welt, dass Ostfriesland die Insel Bokassa besetzt habe, was als Grund dafür diente, die Insel zu umstellen und so Geheimhaltung zu sichern. Napoléon konnte mich kurz darauf erfreulicherweise retten. Wieder hier angekommen setzte ich mein Double ein, das von da an mich spielte, während ich unter der Erde den Kriegsverlauf verfolgte. Als am 8. August der Streit mit Bushland ausartete, begab sich das Double mitsamt der Regierung nach Magica ins Exil, während ich noch immer unter der Erde war. Zusammen mit der restlichen Regierung starb also am 11. August - leider - mein Double. Ich plante, Wahlen stattfinden zu lassen, um zu sehen, ob ich und mein Wahlprogramm noch immer bei der Bevölkerung landen würden. Nachdem beinahe auch noch Fischteich gestorben wäre, beschlossen wir beide, dass die Wahlen schnellstmöglich stattfinden sollten und ich ließ die Abbildung von Gesichtern verbieten, weil... naja, Sie wissen schon, weil ich das halt nicht so gern habe. Und nun stehe ich hier und bin von einer Bevölkerung, die sich dessen gar nicht bewusst war, wiedergewählt worden." Im Publikum sagt niemand etwas. Jemand hustet, von weitem sind Grillen zu hören. Dann bricht ein stürmischer Applaus aus, alle stehen auf und manche weinen sogar. Die internationale Presse schießt unzählige Fotos. Es ist die Sensation des Jahres - Kaiser Bokassa lebt.


Teil des !Monds abgesplittert

Geht die Welt nun doch früher unter?

!Mond (Schweiz); Güldstadt (Luxusburg), 31. August 1802. Nachdem vorgestern eine französische Rakete das schwarze Loch näher erkunden konnte, starteten heute drei Längststreckenraketen von der Insel Widerstand aus in den Weltraum, um kurz darauf ein Lager der Schweizer auf dem !Mond nur knapp zu verfehlen. Die Wucht des Einschlags und die Explosion sind Schuld daran, dass ein zweianhalb Kilometer breites Stück von dem natürlichen Satelliten abbrach und sich nun mit mäßiger Geschwindigkeit in Richtung Ozeanien bewegt. Namhafte Wissenschaftler berechneten anfangs, dass der riesige Gesteinsbrocken nördlich von Saga in den Ozean fallen, dabei eine riesige Flutwelle auslösen und große Teile des nördlichen Kontinents vernichten würde. Da sich das ziemlich doof anhörte, beschloß man, die letzte Längststreckenrakete direkt auf das abgesplitterte Stück zu schießen, dieses zu zerstören und als Held gefeiert zu werden. Die Explosion zerstörte den Gesteinsbrocken jedoch nicht, sondern änderte seine Fallrichtung. So werde er nun vorraussichtlich am 16. September 1802 in die Atmosphäre Ozeaniens eintreten, unterwegs an sowieso kaum vorhandener Geschwindigkeit einbüßen und am 1. Oktober zwischen dem Aztekenreich, Molldurien und Bushland einschlagen. Wie man zu solchen Waffen komme und wieso man nur genau vier habe, das wollte uns niemand beantworten. Präsident Bokassa entschuldigte sich bei den Betroffenen für eventuell auftretende Unannehmlichkeiten.

Rettungsaktion vor molldurischer Küste

Turm wird erbaut

Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich, 01. September 1802. Die Berechnungen wurden bestätigt: der Gesteinsbrocken, der aufgrund nicht vorhandener Kompetenz einiger unserer Mitbürger vom !Mond abbrach und nun dabei ist, auf Ozeanien zu stürzen, wird voraussichtlich frühestenz Anfang nächsten Jahres den Boden erreichen. Bis dahin gilt es, den Brocken irgendwie abzubremsen. Schnell wurde bei den Electronianern eine Maschine ausgeliehen, die es erlaubt, schnell Materialien von einem Ort zum anderen zu bringen. Nun wird ein Turm im 800 Meter tiefen Wasser errichtet, auf dem das Bruchstück federleicht landen soll.


Unfall auf offener See

Baustopp nach knapp einem Tag

Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich, 02. September 1802. Nachdem die Arbeiten gut begonnen hatten und die ersten zwei von insgesamt 20 2 Meter dicken und 50 Meter langen Betonpfeilern in den schlammigen Meeresgrund gerammt werden konnten, kam es wie es ja fast kommen musste: ein Unfall ereignete sich, der es wert ist, die Bauarbeiten zu stoppen. Die Luftballons an einem der Riesentiefseebagger, die unter Wasser die Pfeiler ausrichten sollten, platzen als sie von einem Schwarm Kugelfische attackiert wurden. 800 Meter unter Wasser sitzen nun in dem Bagger 3 Personen fest. Durch einen letzten Anruf wurde bestätigt, dass das Pausenbrot von Manfred Munstière, einem Grollenduger, noch für mindestens acht Tage reichen werde, wenn man es sich gut einteile. Bei den beiden andern Männern handelt es sich um Malte Sunswurd und Pit Liwskinskiskiskowski. Derzeit wird abgestimmt, ob man das Wasser der Ozeane kurzzeitig absaugen, einfach mit den Bauarbeiten fortfahren oder eine riesige Röhre aus Plastik herstellen, durch die man einfach und risikofrei zu den eingeschlossenen Männern vordringen könnte, soll.


Turmbau fortgesetzt

Rettung der Arbeiter nach zweitem Anlauf

Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich, 03. September 1802. Gerade konnten die Arbeiter, die gestern mit einem Riesentiefseebagger untergegangen waren, gerettet werden. Mit einem riesigen wasserdichten Staubsauger wurde der Bagger, der schon zu einem Drittel unter Wasser stand, geborgen. Kurz darauf wurden die Arbeiten am Turm wieder aufgenommen. Eine neue Technik erlaubt es außerdem, die Pfeiler in einem Bruchteil der Zeit im Boden zu versenken, die bisher benötigt wurde. Deshalb konnten bisher acht Betonpfeiler im Meeresboden versenkt werden.


Fundament des Turms wird gegossen

Präsident Bokassa startet großen Wettbewerb

Irgendwo zwischen Molldurien und dem Aztekenreich; Güldstadt (Luxusburg), 04. September 1802. Im Meer zwischen Molldurien und dem Aztekenland, wo der Turm, der inzwischen "!Moontower" genannt wurde, gebaut werden soll, sind die Arbeiten an einem 800 Meter-Fundament angelaufen. Das Fundament wird auf 20 50 Meter langen und 2 Meter breiten Betonsäulen ruhen. Auf dem Fundament, ungefähr auf Meeresspiegelhöhe, wird dann der Turm gebaut. Genau um diesen Turm geht es im neusten Wettbewerb, den Präsident Bokassa heute morgen lanciert hat: Architektenbüros aus ganz Ozeanien und der Alten Welt sind dazu aufgerufen worden, ihren "!Moontower" zu entwerfen und der luxusburgischen Regierung vorzulegen. Eine Jury, bestehend aus Präsident Bokassa, einigen Ministern und zwei zufällig ausgesuchten Bürgern Luxusburgs, wird das beste Projekt zum Sieger küren und der Turm wird nach den Plänen dieses Projekts gebaut. Dem Sieger winken 6,5 Milliarden Euro.


Rakete rettet Fernostfriesen

Bokassa bekommt Doktortitel

!Mond-Brocken; Bananatown (Port Julland), 11. September 1802. Die Fernostfriesen sind gerettet! Nachdem sie vorgestern einen Funkspruch zu der französischen Weltraumbehörde schicken konnten, wurde schnell klar, dass die Fernostfriesen sich auf dem Brocken befanden, der wegen den luxusburgischen Raketen vom !Mond abgebrochen war. Mit einer von Electronia gekauften Rakete konnte die fernostfriesische Bevölkerung samt König Dum II. evakuiert werden. Sie befindet sich momentan in einem provisorischen Zeltlager, direkt neben dem Zeltlager der Russen, die noch immer an der Westspitze der Insel Richie hausen, nachdem Russland erobert wurde.
Präsident Bokassa konnte derweil auch erfreuliche Nachrichten verkünden: er hat einen Doktor in Staats- und Wortschaftswissenschaften gemacht. Dr. rer. pol. Bokassa erklärte, dass er sich oft neben Staatsoberhäuptern wie Prof. Dr. Karl Bimsstein, Prof. Dr. Solon Winckelzug und großen Wissenschaftlern wie Dr. Bibo klein und dumm gefühlt habe. Seine Dissertation "Gott ist ein Geldschein", die kapitalismuskritisch angehaucht ist, wurde mit "summa cum laude", der - Bestnote - bewertet. Heute Abend wird zu Ehren Bokassas eine kleine Feier auf der nach ihm benannten Insel Bokassa stattfinden. Er wird auch seinen zweiten Wohnsitz dort einweihen.


Dum II. und Dr. Bokassa fliegen zum "Ding"

Falkenjäger fliegt zu Bibo

Ding; !Mond-Brocken; Güldstadt (Luxusburg), 27. September 1802. Heute Nachmittag kurz nach zwei Uhr Ortszeit starteten Kaiser Dum II., Staatsoberhaupt Fernostfrieslands und Präsident Dr. Bokassa mit einem hochmodernen Raumschiff zum Planeten Ding, um dort bei einem eventuellen Untergang der Welten überleben zu können. Man plane bereits eine Aussichtsplattform auf dem von Luxusburg beanspruchten Gebiet. Ding wird momentan von Franzoséland, Saphira, Electronia und Luxusburg beansprucht, wobei Luxusburg einen Hektar seines Hoheitsgebietes an Fernostfriesland verpachten will.
Währenddessen ließ man verkünden, dass der !Mond-Turm bereits zur Hälfte abgeschlossen sei: Das 800 Meter hohe Gerüst aus Stahlträgern ist fertiggestellt und bereits zu einem Viertel mit Stahlbeton ausgefüllt. Der Turm wird wie im SNC beretis erklärt nach dem Vorschlag des Architektenbüros Daine & Söhne wie eine Kreditkarte aussehen. Der Plan des reinen Platin, aus dem die Karte anfangs bestehen sollte, wurde aus kostentechnischen Gründen verworfen, dafür wird der Turm nach Fertigstellung mit Blattgold verziert. Fertig gestellt wird der Turm vorraussichtlich am 7. Oktober 1802 - falls die Welten bis dahin bestehen sollten.
Prof. Dr. Dr. math. Steffen Falkenjäger flog aus diesem Grund - dem vorraussichtlichen Untergang Ozeaniens und der Alten Welt - mit acht Tonnen radioaktiven Sand aus der Gegend um UR-01 herum im Handgepäck zu den Herren Dr. Bibo, um diese zu unterstützen und private Aufnahmen von der Rettung Ozeaniens für die Privatbibliothek Bokassas zu machen.


AN DIE BEWOHNER LUXUSBURGS

Montag, 27. September 1802, Güldstadt (ILB)
Die Evakuierung ist angelaufen! Morgen um Punkt 7 Uhr wird die erste von insgesamt 471'000 Beförderunsraketen zum Planeten Ding starten. Bitte halten Sie sich zu dieser Uhrzeit am Bahnhof der Ihnen nächsten Stadt auf. Befolgen Sie die Anweisungen der netten Herren mit den Maschinengwehren. Allgemein gilt: Frauen und Kinder vor! Zuwiderhandlung hat Festnahme, und somit den sicheren Tod eine eventuelle Gefährdung durch ineinanderkrachende Dimensionen, zufolge.
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit, Innenministerin Annetta-Jacqueline de N'Importe-Où.


Mobilisierung des Militärs

Bokassa: "Kein Risiko eingehen."

Güldstadt (Luxusburg), 28. September 1802. Nachdem die Evakuierung Luxusburgs erfolgreich angelaufen und bereits die gesmamte minderjährige Bevölkerung sowie die Frauen aus Güldstadt, Port Grimaud und der Reichsstadt sicher auf Ding angekommen sind und dort erst mal von electronianischen Helfern versorgt wurden, wird sich nun das Militär in den leeren Städten Luxusburgs, an den Küsten der vier luxusburgischen Inseln, am !Moontower, aber auch an der Küste Fernostfrieslands verteilen. Für den Notfall stehen zehn Raketen bereit, mit denen die Soldaten im letzten Moment flüchten können. Prof. Dr. Dr. Falkenjäger meldete derweil, dass er ohne Zwischenfälle in Paris angekommen sei und nun seine Reise zu Dr. Bibo und seinem Vater fortsetzen werde. Die luxusburgische Regierung wird heute Abend bei einem Abendessen mit den electronianischen Führern unteranderem über die Machtverhältnisse auf Ding diskutieren.


Liveschaltung: Dr. Bokassas Bericht

"Hallo, liebe Mitbürger, liebe Exilrussen, liebe Fernostfriesen! Es ist mir eine Ehre, heute vor Ihnen sprechen zu dürfen. Wie Sie ja wissen, sind jetzt alle von Ihnen auf luxusburgischem Ding-Territorium. Jetzt, wo wir alle in Sicherheit sind, sollten wir uns daran machen, Ozeanien zu retten. Noch immer sind die Molldurier, die Ostfriesen und weitere Völker, sowie unser Militär und einige Bauarbeiter am !Moontower dort unten. Von dort haben wir eine erste gute Nachricht: der !Moontower ist fertig und der Gesteinsbrocken, der in der Zwischenzeit nur noch 4,5 Quadratkilometer groß ist, wird vermutlich am Samstag darauf landen... perfektes Timing also! Ich habe die Arbeiter inständig gebeten, in eine der Raketen zu steigen und ebenfalls hierher zu kommen, aber... naja, jedenfalls wurden sie vom Militär bewaffnet und bewachen nun den Turm zusammen mit einer Einheit. Außerdem kam heute morgen die Nachricht, dass Dr. Dr. Falkenjäger bei den Bibos angekommen ist und nun dort mithilft - er und sein Sand. Nachrichten hätte ich auch von der Konferenz zwischen uns und den Electronianern, wäre das nicht alles top secret und so... Und hier habe ich dann noch ein paar Erlässe, die die Regierung beschlossen hat: Wir lassen unser Territorium hier oben erstmal von Electronia beschützen, bis wir Truppen nach oben holen können. Außerdem wurde soeben eine Summe von 31 Billionen Euro an Lupercania überwiesen, das an irgendeinem Portaldingsda arbeitet... mir wurde jedenfalls versichert, dass man Luxusburg damit retten könne, wenn es rechtzeitig fertig wird. Tja, sowiel zur Finanzierung vom Forschungsprojekt und dann natürlich noch ein nicht unwichtiges Detail zum Schluß: Hiermit rufe ich mit sofortiger Gültigkeit die Republik Luxusburgisch-Ding aus und erkläre sie zur luxusburgischen Republik. Die Einzelheiten bleiben noch zu klären, aber ich bin mir sicher, dass wir heute abend zu Ergebnissen kommen werden. Tschüss dann, und bis zur nächsten Liveschaltung!"


Bokassa wünscht uns allen Glück

Präsident mit Doktortitel ist zuversichtlich

Luxusburgisch-Ding, 3. Oktober 1802. Der Weltuntergang steht bevor. Ob die Welten nun schlußendlich wirklich untergehen, ist noch ungewiss, doch "die zwei kompetentesten Problemlöser, die die Welten je gesehen haben", wie Dr. Bokassa Dr. Bibo und seinen Vater gestern nannte, sind noch da unten. Der luxusburgische Präsident wünschte den beiden gestern in einem Telefongespräch noch einmal persönlich alles Gute und versprach ein fürstliches Abendessen mit der luxusburgischen Regierung und lebenslangen kostenlosen Eintritt in alle Forschungseinrichtungen Luxusburgs, sobald das ganze durchgestanden ist. Unterdessen wurden die restlichen Luxusburger, darunter das Militär, nach Ding geholt. Trotz allen drohenden Unheilen gab sich Dr. Bokassa gestern zuversichtlich: "Ich habe vollstes Vertrauen in die beiden Professoren Bibo. Sie werden das Pferd schon schaukeln." Nun können wir nur beten, dass er recht behält.


Welten gerettet

Luxusburg feiert ausgiebig

Luxusburgisch-Ding, 14. November 2010. "Geile Scheisse!", mit diesen Worten beschrieb Präsident Dr. Bokassa das Spektakel, das er live in einem provisorischen Kinosaal mitverfolgte - und seine Wortwahl hätte passender nicht sein können. Von überall erreichen uns die guten Nachrichten: Ozeanien und die Alte Welt wurden nicht zerstört, sondern verschmolzen mit einander - und bilden nun den Planten Spiegelwelt. Luxusburg liegt nun knapp unter dem Äquator. Ausser ein paar Häusern und dem güldstädtischen Krankenhaus scheinen die vier Inseln den Dimensions-Crash ganz gut überstanden zu haben. Besser noch: der !Moontower steht noch... und auf ihm liegt, genau wie vorgesehen der !Mondbrocken. Das Militär, das bereits wieder auf der Spieglwelt ist und dort wieder an den gleichen Stellen wie bereits gestern und heute Morgen Wache hält, hatte also nur gute Nachrichten. Präsident Dr. Bokassa schickte seinen besten Champus zu den Herren Bibo und liess ausrichten, er sei ihr grösster Fan. Auch Hauke Ackermann, der massgeblich an der Rettung der Welten mitwirkte, wurde nich vergessen - er ist nun neben den Herren Bibo ebenfalls zum Abendessen eingeladen. Die luxusburgische Bevölkerung feiert. Geile Scheisse halt.


Luxusburg gründet Bündnis

Dr. Bokassa macht Bestandsaufnahme von luxusburgischen Territorien

Grollendug, 21. November 2010. Heute morgen gab Präsident Dr. Bokassa auf Grollendug bekannt, dass er nach langen Diskussionen ein Bündnis mit Electronia vereinbaren konnte. Die ZORNIG, wie sich die Organisation nennt, umfasst derweil nur die beiden Gründerstaaten. Fernostfriesland kündigte jedoch bereits an, beitreten zu wollen.
Das luxusburgische Staatsoberhaupt veröffentlichte gestern ebenfalls einen Bericht über die Territorien Luxusburgs. So umfasst das Staatsgebiet heute weit mehr als nur die Insel Richie: zum Hoheitsgebiet gehören ebenfalls die Inseln Bokassa, Grollendug und Widerstand sowie der !Moontower mit dem !Mondbrocken und Luxusburgisch-Ding. Weitere Expansionen seien geplant, verriet Dr. Bokassa.


Bokassa auf Ding

Präsident mit Doktortitel bestürzt über franzoséländische Voraussagen

Luxusburgisch-Ding, 22. November 2010. Präsident Dr. Bokassa reiste heute Nachmittag nach Luxusburgisch-Ding, um dort den Abriss der luxusburgischen Infrastruktur zu leiten. Neben einer Aussichtsplattform gibt es auf Ding auch eine luxusburgische Kaserne. Das Staatsoberhaupt der Inselrepublik hänge sehr an dem Zufluchtsort mehrerer Völker während des Dimensionscrashs, erklärte der Präsident mit Doktortitel vor Rührung weinend, während im Hintergrund mithilfe einer Abrissbirne die Kaserne zerstört wurde. Die Aussichtsplattform komme auf den !Mond-Brocken, verriet Bokassa schluchzend weiter. Nebenbei wurden ebenfalls die restlichen luxusburgischen Soldaten auf die Spiegelwelt geholt.


Bokassa trauert

Aussichtsplattform auf !Mondbrocken

!Moontower, 23. November 2010. Es war ein feierlicher Akt, und doch hätte Dr. Bokassas Miene nicht schlechter sein können: Während die Aussichtsplattform als letztes Gebäude auf dem soweit fertiggestellten !Mondbrocken eröffnet wurde, verbrauchte der frühere Monarch mehrere Papiertaschentuchschachteln, weil Ding, an dem der Präsident Luxusburgs sehr hing, nun endgültig aus der Weitreiche der Spiegelwelt verschwunden ist.

Eine Karte des !Mondbrockens.

Der !Moontower wurde im Zuge der Feierlichkeiten ebenfalls für die Öffentlichkeit eröffnet. Neben einem Fußballstadion und einer Perlen-vor-die-Säue-werfen-Halle befinden sich dort ebenfalls ein Geldmuseum und ein Luxushotel sowie ein Einkaufszentrum, ein Golfplatz und mehrere Grünflächen und Statuen. Am Hafen am Fuß des !Moontowers, der wie eine Kreditkarte aussieht, wird derweil noch gearbeitet. Ein Tunnel von Luxusburg zu der aus aufgeschüttetem Müll bestehenden "!Mondinsel", wie sie genannt wird, ist ebenfalls geplant. Auf der Insel soll ein größeres Militärlager Luxusburgs und der Flughafen, der ursprünglich auf dem !Mondbrocken selbst errichtet werden sollte, Platz finden.


Dr. Bokassa bezieht Stellung

"Fernostfriesland ist zu weit gegangen"

Güldstadt (Luxusburg), 26. November 2010. Heute hat Präsident Dr. Bokassa erstmals Stellung zu den rezenten Umgangsformen Fernostfrieslands bezogen. In einem Statement nannte er die Drohungen "absurd und einfach absolut lächerlich". Als selbsternannter erster Präsident der ZORNIG und Präsident Luxusburgs kritisierte Dr. Bokassa die Vorgehensweisen Fernostfrieslands scharf. An Bord des Flugzeugträgers, der vor die Insel geschickt wurde, befindet sich ein Nuklearexperte. Er wird die Atomkraftwerke Fernostfrieslands auf eine Bitte dessen hin untersuchen. Voraussichtlich morgen wird die Inspektion abgeschlossen sein. Derzeit geht man davon aus, dass Fernostfriesland seit längerer Zeit mit Atomkraft experimentiert, als je geahnt; so sprechen einige Experten davon, dass Fernostfriesland bereits vor Bushland Atombomben besaß. Auf dem Internet kursieren ebenfalls tausende Gerüchte. Unteranderem soll Fernostfriesland mit der Entführung der drei Staatsoberhäupter, der Bassbombenexplosion über Magica, den Attentaten in Luxusburg im vergangenen Sommer und vielen weiteren terroristischen Akten in Verbindung stehen. Nun wird befürchtet, dass Fernostfriesland einen Krieg auslösen könnte.


Nationaler Streit entfacht

Bürger wollen Dialekt als Amtssprache

Güldstadt (Luxusburg), 29. November 2010. Knapp einen Tag nachdem gemeinsam mit Fernostfriesland und Franzoséland der Hinterwaldkonflikt gelöst wurde, scheint es den Luxusburgurgern einfach nicht langweilig werden zu wollen. Gerade, als hätten die Geldsäcke, wie sie liebevoll von einigen Ausländern genannt werden - nichts zu tun hätten, gibt es schon wieder einen Konflikt, in den die Inselrepublik verwickelt ist. Diesmal jedoch nur auf nationaler Ebene. Denn nach einer Aktion der Internetseite amtsdialekt.ilb liegen der Regierung nun 1'000'000 Unterschriften von Luxusburgern vor, die für Luxusburgisch, einen Dialekt, der aus Port Grimaud stammt, als alleinige Amtssprache sind. Das ewige Abschauen von Deutschen, Franzoséländern und diversen andern Nationalitäten sei nicht nur lästig und doof, sondern auch unnötig, so die Sprecherin von amtsdialekt.ilb, Agatha Schiel. Momentan läuft im Kasierpalast eine heftige Regierungsdebatte über den Vorschlag, es wird von Verletzten während einer Essensschlacht in der Pause berichtet.


Unzählige Selbstmorde

Streit mit Fernostfriesland, Luxusburgisch als Amtssprache und Weltwirtschaftskrise

Güldstadt (Luxusburg), 8. Dezember 2010. "Furchtbar!" "Schrecklich!" "Eine internationale Krise!" - Die Zeitungen titelten heute alle gleich. Grund: weil Hinterwald seinen Bewohnern die Rente zugesteht, sinken die Währungen aller andern Länder im Preis. Ein luxusburgischer Euro soll in der Zwischenzeit von 1,7 Itzer Pfund auf drastische 0,7 Itzer Pfund gesunken. Der Salzexport Luxusburgs wurde kurzerhand komplett eingestellt und der Notstand über der Inselrepublik verhängt: Militär, Polizei und Feuerwehr sind eifrig dabei, Trampoline um Hochhäuser herum aufzustellen. Wegen Selbstmorden hatte sich die Bevölkerung der Bänkerstadt Bad Reichensaaler schon 5 Minuten nach dem Börsencrash um 136 Personen verringert. Dazu kommen noch die nationalen und internationalen Streitereien, von denen heute nur eine beigelegt werden konnte: "Luxusburgisch" wurde vom Ministerrat offiziell als Amtssprache Luxusburgs eingeführt. Doch das ständige Hin und Her mit Fernostfriesland und die Wirtschaftskrise bleiben. (Ab heute wird der RTLuxusburg auch auf Luxusburgisch erscheinen.)
"Fuerchtbar!" "Schrecklech!" "Eng international Kris!" - D'Zeitungen hunn haut alleguerten t'selwecht titréiert. Grond: well Hënneschtbësch sengen Bewunner d'Rent bezilt, falen d'Währungen vun deenen aneren Länner am Wäert. Een luxusbuergeschen Euro soll an der Zwëschenzäit vun 1,7 Äitzer Pond op drastesch 0,7 Äitzer Pond gefall sinn. Den Salzexport vun Luxusbuerg gouff kuerzerhand komplett agestallt an den Noutstand iwwer der Inselrepublik verhänkt: Militär, Police an Pompjeeën sinn äifreg derbäi, Trampolinen ëm Héichhaiser erëm opzestellen. Wéint Suiciden hat sich d'Bevölkerung vun der Bänkerstaadt Bad Reichensaaler schonn 5 Minutten no dem Boursecrash ëm 136 Persounen verklengert. Dozou kommen nach di national an di international Streidereien, vun deenen haut nëmmen eng bäigeluecht konnt ginn: "Luxusbuergesch" gouff vum Ministerrot offiziell als Landessprooch vun Luxusbuerg agefouert. Mee dat konstant Hin an Hier mat Fernostfriesland an d'Wirtschaftskris bleiwen. (Ab haut wäert den RTLuxusbuerg och op Luxusbuergesch erschéngen.)


Schneesturm

Schwere Verwüstungen in Luxusburg

Güldstadt (Luxusburg), 9. Dezember 2010. Letzte Nacht wurde Luxusburg gänzlich unbereitet von einem Schneesturm überrascht. Die Feuerwehr sprach zeitweise von Windstärken von fast 200 km/h. In Güldstadt fielen zweianhalb Meter Schnee, in Teilen des Landes ist es noch schlimmer. Für heute fallen alle öffentlichen Dienste sowie Busse, Züge, Flugverkehr und Schulen aus, verkündete die Regierung. Das luxusburgische Militär ist derweil dabei den goldenen Strom, der bereits um 3:00 Uhr in der Nacht über seine Ufer trat und Port Monnaie überschwemmte, mit Sandsäcken abzudichten. Währenddessen schneit es weiter, fast 3000 Menschen sitzen auf dem internationalen Flughafen Windel in Güldstadt fest. Da die Räumfahrzeuge auf der Autobahn im Stau stehen, bitten wir Sie, soweit möglich, heute zuhause zu bleiben oder wenigstens das Auto stehen zu lassen. Weitere Informationen folgen.
Di läscht Nuecht gouf Luxusbuerg komplett onvirbereet vun engem Schnéistuerm iwwerrascht. D'Pompjeeën hunn zäitweis vun Wandstäerkten vun méi ewéi 200 km/h geschwat. An Gëllestaadt sinn zwee an en hallwen Meter Schnéi gefall, an Deeler vum Land ass et nach méi schlëmm. Fir haut falen all di ëffentlech Déngschter souwéi d'Bussen, d'Zich, den Fluchverkéier an d'Schoul aus, huet d'Regierung bekannt ginn. D'luxusbuergescht Militär ass am Moment amgaang, den gëllenen Stroum, deen schon ëm 3:00 an der Nuecht iwwert seng Ufer getruede ass an Port Monnaie iwwerschwemmt huet, mat Sandsäck ofzedichten. An där Zäit schneit et weider, bal 3000 Mënschen setzen um internationalen Fluchhafen Windel an Gëllestaadt fest. Well d'Raumdéngschter op der Autobunn am Stau stinn, rufen mär Iech op, souwäit méiglech, haut doheem ze bleiwen oder wéinstens den Auto stoen ze loossen. Weider Informatiounen kommen.



Schneesturm hinterlässt Chaos

Luxusburgisches Flugzeug stürzt über Fernostfriesland ab

Güldstadt (Luxusburg), 13. Dezember 2010. Der Schneesturm ist abgezogen und wie Sie bestimmt selbst schon bemerkt haben, herrscht in Luxusburg das Chaos. Wärend in Güldstadt die Tür zu den Salzvorräten des Landes zugefroren und nicht zu öffnen ist, hat das Militär heute alle Föhne der Inselrepublik nach St. Trôpen gerufen, wo mehrere Eisskulpturen tatsächlich aus lebenden, tiefgefrorenen Menschen zu bestehen scheinen. In Port Monnaie hat der goldene Strom seine neue Höchstmarke von 12 Metern erreicht, Alarm wird bei 4,6 m geschlagen. Dementsprechend sieht die Hafenstadt auch aus: das Hafenbecken und Umgegend steht komplett unter Wasser, Strassen und Wege, von denen das Wasser wieder abgelaufen ist, glänzen vor nie dagewesener Sauberkeit. Einzig und allein vom Flughafen hört man Gutes: die Start- und Landebahn wurde freigeschaufelt und ist nun (von äusserst guten Piloten) wieder benutzbar.
Was nicht weiter wichtig ist weil eine Rohstofflieferung, die Dr. Bokassa für "wichtig" erklärt und für 5 Euro-Dollar, die wieder eingeführt wurden, ersteigert hatte, auf dem Weg von Port Julland nach Luxusburg ausgerechnet über Fernostfriesland abgestürzt. über den Verbleib der Crew und, was "viel wichtiger sei", wie Dr. Bokassa betonte, der Bananen, die im Flugzeug waren, ist bisher nichts bekannt. "Das hat der Dum sicher stibitzt!", meinte Dr. Bokassa und rümpfte die Nase.
Den Schnéistuerm ass ofgezunn an wéi Dir bestëmmt selwer schon bemierkt hutt, herrscht zu Luxusbuerg den Chaos. Während zu Gëllestaadt 'Dir zu den Salzreserven vum Land zougefruer an net méi opzekréien ass, huet den Militär haut all d'Föhner vun der Inselrepublik op St. Trôpen geruff, wou verschidden Äisskulpturen tatsächlech aus liewegen, gefruerenen Mënschen ze bestoen schéngen. Zu Port Monnaie huet den gëllenen Stroum seng nei héchsten jeemools gemoosen Mark vun 12 Meter erreecht. Alarm gëtt normalerweis bei 4,6 Meter geschloen.Dementspriechend gesäit d'Hafenstaadt och aus: den Becken an seng Ëmgéigend stinn komplett ënner Waasser Stroossen an Weeër, vun deenen d'Waasser erëm ofgelaf ass, blénken vun ni dogewieschtener Propretéit. Eenzeg an allengvum Fluchhafen héiert een nees Guddes; d'Start- an Landebunn gouf fräigeschéppt an ass elo vun (gudden Piloten) erëm benotzbar.
Wat net weider wichteg ass, wäll eng Ressourcenliwwerung, déi den Dr. Bokassa fir „wichteg“ erklärt an fir 5 Euro-Dollar, déi erëm agefouert goufen, ersteigert hat, um Wee vun Port Julland op Luxusbuerg ausgerechent iwwer iwwer Fernostfriesland erofgefall. Iwwer d'Verbleiwe vun der Crew an, wat „vill méi wichteg wier“, wéi den Dr. Bokassa betount huet, d'Bananen, déi am Flieger waren, ass am Ament nach näischt bekannt. „Dat huet deen Dum sech bestëmmt gestibitzt!“, huet den Dr. Bokassa gemengt an d'Nues gerümpft.


Statue eingeweiht

Große Feier auf der Insel Bokassa

Kaiserstadt (Insel Bokassa), 18. Dezember 2010. "Auch in solch komplizierten Zeiten wie diesen ist es wichtig, sich Zeit für die schönen Dinge im Leben nehmen zu können!", verkündete Dr. Bokassa vor wenigen Minuten zu Tränen gerührt bei der Einweihungsfeier einer Statue in Kaiserstadt. Die Statue zeigt den ehemaligen Kaiser in Anzug mit Maske und Krone, genau so, wie er zu seiner Kaiserzeit in der Öffentlichkeit auftrat. In der rechten nach oben gestreckten Hand hält er Euronoten, in der linken seinen ersten eigenen Goldbarren. Die Statue steht auf dem Marktplatz der bisher einzigen Stadt auf der Insel Bokassa und ist dem Kaiser und den bei der Explosion von Magica gestorbenen Ministern Luxusburgs gewidmet.


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