Spiegelwelten:UM-Spiel 2008 Aquanopolis vs. Brasilien (Gruppe C): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 126: Zeile 126:
 
|}
 
|}
 
|}
 
|}
Riverto, ersichtlich ermutigt durch die hohe Führung seiner Mannschaft, hat in den letzten 4 Minuten vier Ballkontakte gehabt. Mit nicht gänzlich unerwartet verheerendem Erfolg.
+
Riverto, ersichtlich [[Held|ermutigt]] durch die hohe Führung seiner Mannschaft, hat in den letzten 4 Minuten vier Ballkontakte gehabt. Mit nicht gänzlich unerwartet verheerendem Erfolg.
 +
'''Vier Eigentore!!!''' Das erste noch halbwegs entschuldbar als verunglückte Fussabwehr nach einem Torschuss von Flundbartsch, der als weisser Bauer im angenommenen Damengambit bereits vom Schachfeld geflogen ist, die drei anderen Eigentore jedoch als jeweils krönender Abschluss nach dem Anstoss direkt vom Mittelkreis in verwirrendem retrograden Sturmlauf. Während nun wieder ein Anstoss für die Brasileiros ansteht, verzögert sich dieser etwas, da Riverto derzeit von seinen 10 Mannschaftskameraden heftigst verprügelt wird, während die Kollegen von der Ersatzbank aus noch zusätzlich mit schweren Gegenständen werfen. Aktueller Spielstand, liebe Fussballfreunde, 9:15.

Version vom 13. Juni 2008, 19:41 Uhr

Wieder für Sie am Mikrophon: des Universums schnellste Zunge - Iggy Guttapercha!!

Liebe Fussballfreunde und -freundinnen, hier und überall da draussen im Universum! Ihr Reporter Iggy Guttapercha begrüsst Sie zu einem hoffentlich friedlichen Fussballabend, hier aus dem Stadion Oil's Paradise Flow Field in J.R Ewington, welches noch vor 50 Stunden Schauplatz der schlimmsten Fussballausschreitungen seit Menschengedenken war. Zwar zeigt sich das Stadion selbst in gutem Zustand, aber noch stehen kleinere Rauchwolken über den Aussenbezirken Ewingtons, Zeugen der verheerenden Brandanschläge einheimischer und amerikanensischer Hools.

Doch lassen Sie uns nicht länger Trübsal blasen. Heute soll sauberer fairer Sport unsere Herzen erfreuen. So sehen das auch die Fans auf den Tribünen, aufgeteilt nach ihren Fanblocks, so sehen das wohl auch die Besatzungen der ca. 25 aquanopolitanischen Zeppeline, die tief über dem Stadion stehen, sodass bereits jetzt das Flutlicht eingeschaltet werden muss.

Seit mehr als 130 Minuten werden die Hymnen abgesungen, d.h. es ist im wesentlichen die aquanopolitanische Hymne, die soviel Zeit in Anspruch nimmt. Aber nun, die Anzeigentafel zeigt es an, die 12. Wiederholung der 12. Strophe ist abgesungen, die Musiker der Superbande KraftZwerk packen ihre Instrumente ein und die Spieler beider Mannschaften, denen wegen Kräftesparens gestattet war, die Hymne sitzend in den Kabinen mitzusingen, betreten den immer noch leicht ölig schimmernden Rasen.

Wie angekündigt, gibt es keine grösseren Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung beider Teams. Cafu, der brasilianische Keeper, tritt mit einem schmuck in Landesfarben gehaltenen Rüsselschoner an und insgesamt ist festzustellen, dass die Brasileiros offenbar ihre Knie-, Waden- und Ellbogenschützer verstärkt zu haben scheinen. Ausserdem sehe ich, dass jeder Spieler drei, nein vier Ersatztrikots mit zur Bank genommen hat. Ja Donnerwetter, man scheint wild entschlossen heute, selbst die Trikots nicht zu schonen. Möglicherweise werden wir also sogar körperbetonte Zweikämpfe sehen heute in diesem Spiel. Beide Teams kämpfen um den Einzug ins Viertelfinale, wobei Brasilien das schwerere Restprogramm haben dürfte und ihnen daher eine Niederlage heute möglicherweise das Genick brechen könnte.

Aber das ist nichts im Vergleich dazu, wie sich die Squadra Aqua hier präsentiert. Jeder der 144 Spieler trägt einen Feuerlöscher auf dem Rücken, auf den eigens noch die Rückennummer aufgemalt wurde. Wie ich aus einer Mitteilung entnehmen kann, die mir soeben auf mein Pult flattert, hat Trainer Zobelbart durch eine einstweilige Verfügung das Recht erstritten, aufgrund akuter Gefährdungslage aller Spieler mit Feuerlöscher spielen zu dürfen. Nein, nein, nein, meine Damen und Herren, in was für Zeiten leben wir nur?!

Doch genug nun des Unkens. Die Spieler haben Aufstellung genommen, der Ball liegt auf dem Anstosspunkt, die Linienrichter wickeln ihre Fahnen ab ... und Referee Shortwing Duck vom sehr sehr fernen Planeten x3432y5323z3234 (kurz Hörpen genannt) (ein unehelicher Sohn von Präsident Darkwing Duck übrigens) pfeift pünktlich um 19:03 das Spiel an. Brasilien, dass den Münzwurf um den Anstoss gewonnen hat, legt los.


Erste Halbzeit

1. Minute:

Zunächst das gewohnte Bild liebe Zuhörer und Zuhörerinnen: der Circulo de Morte nimmt seine Arbeit auf. Doch halt, eine Variante, ja, das ist grosser Fussball, den wir hier heute sehen!! Nicht wie sonst üblich im Uhrzeigersinn, nein, gegen den Uhrzeigersinn spielt der Circulo de Morte heute den Ball. Runde um Runde, und, auf den Rängen das übliche Bild: reihenweise kippen die Fans schwindlig nach hinten weg und die Taschendiebe Sanitäter nehmen ihre Arbeit auf.

Prinzipskizze zur Funktionsweise des Anti-Schwindel-Reigens copyright der Kleine Führer
8. Minute:

Aber wenn die Brasileiros nun dachten, die Spieler der Squadra würden ebenfalls schwindlig gespielt, so sehen sie sich GROB getäuscht. Ja, liebe Freunde daheim, hier nun zeigt sich die Überlegenheit einer wissenschaftlichen Spielplanung, wie sie Trainer Zobelbart in einem Interview neulich mir gegenüber andeutete. Seit Minuten bereits tanzen die Squadraspieler, je in 12erGruppen an den Händen gefasst, einen Ringelrein, natürlich genau im entgegengesetzten Drehsinn und egalisieren dadurch logischerweise den Schwindeleffekt des Circulo de Morte total.

Dies hat jetzt auch offenbar Cacao begriffen, der dem Kreisen ein Ende bereitet, sich den Ball schnappt und über links, ähm, nein rechts bzw. jetzt doch wieder links, also im Zickzack sozusagen, zwischen den Ringelreingruppen hindurch wieselt Richtung Tor von Ginsbart, der juchzend in seiner Tanzgruppe am 5-Meterraum beschäftigt scheint. Cacao behält die Nerven, umdribbelt gekonnt auch die Ginsbartgruppe und ... einschussbereit vor dem leeren Kasten ... bleibt er stehen und schnuppert in die Luft.

10. Minute:

Ja, meine Damen und Herren, mir schwante ja gleich so etwas! Feuerlöscher, dass ich nicht lache! Frölzlieb, der mittlerste Innenverteidiger der Squadra, hat unter seinem Trikotüberwurf urplötzlich eine Tasse hervorgezaubert und ... schenkt aus dem Schlauch seines Feuerlöschers Cacao eine Tasse frischen Kakao ein!!

Und während Cacao genüsslich ein Päuschen einzulegen gedenkt, hat ihm Flundbartsch schon den Ball vom Fuss genommen und seinerseits einen Dribbellauf der Sonderklasse gestartet. Flanke nach links auf Helmboldt, dieser zum innen mitgelaufenen Grumbartsch ... zack bumm patsch ... ja, liebe Sportsfreunde, so schnell kann das gehen!! Blitzsauberes Konterspiel der Kurzen, und ein knackiges verdientes 1:0, welches hoffentlich die Brasileiros daran erinnert, dass hier kein Sonntagsausflug ansteht, sondern ein Vorrundenspiel der UM!

11. Minute:

Anstoss Brasilien. Diesmal verzichten die Mannen in Gelb-Grün klugerweise auf den Todeszirkel sondern dreschen das Leder direkt weit und hoch in die Spitze, wo sich Rivaldo aufhalten müsste. Ja Tausend Wetter, wo steckt denn der Bursche? Ahh, nein, Sie werden es mir nicht glauben, liebe Zuhörer und Zuhörerinnen, dieser Jeck steht doch tatsächlich an der Seitenlinie und wechselt zum ersten Mal sein Trikot, weil, so höre ich über die an der Seitenlinie aufgestellten Mikrophone, "die Bügelfalte ihn in der Achsel gekniffen hat". Nun, liebe Brasilianer, bitte sehr, aber dann heult am Ende nicht.

13. Minute:

Und natürlich, dieser dumme, dieser unnötige taktische Fehler Rivaldos wird auf dem Fusse bestraft durch die Aqua. Aus dem eigenen Halbfeld heraus ein langer, langer, laaanger Ball bis kurz vor den 16ener der Brasilianer, die dort aber eine kleine Mauer in Form von "el Statico" Ronaldo postiert haben.

Aber nun ... ja herrlich, ja zauberhaft, das ist neu, das ist sensationell, meine Damen und Herren, Zauselbart springt auf die Schultern von Flundbartsch, Helmboldt auf Zauselbart und obendrauf nun noch Grumbartsch und auf dessen Zuruf macht dieser 4er-Turm einen ... Fallrückzieher!! Ja Weltklasse!! Das ist Physik pur, das ist der Wahnsinn, mit welch Hebelwirkung dieser Menschenturm in der Rückwärtsrotation das Leder dem armen Ronaldo über den Scheitel wienert und Cafu kann nur noch mit dem Rüssel schlackern, als das runde Leder an ihm vorbei ins brasilianische Netz zischt. Und, auch das eine Weltpremiere, aber nicht ganz so überraschend, der Referee gibt VIER Tore, weil der Ball von einem 4er-Turm geschossen wurde. 5:0 also für Aquanopolis nach dreizehn gespielten Minuten hier in Ewington, liebe Freunde da draussen im Universum und langsam, so scheint es, haben sich die Aquanopolitaner warm gespielt, während die Brasileiros immer noch mit einem Bein im Bett zu liegen scheinen.

19. Minute:
Teufelszeug pur: der isotonische Kraftdrink aus den Labors von Agaton Mars

Tja, wer nun dachte, die Brasilianer würden die Ärmel hochkrempeln und mächtig vom Leder ziehen, Pustekuchen!! Entweder brechen sie ihre Angriffe im aquanopolitanischen Strafraum ab und lassen sich von den überall bereitstehenden Zwergen aus deren Feuerlöschern erfrischende Getränke reichen (frischgepresste Fruchsäfte soll es geben, aber auch Brasilia Hochland-Kaffee und angeblich ist der Feuerlöscher Trunkwarts mit Tüfel betankt), oder aber sie scheitern an dem heute überragenden Ginsbold im Tor der Zwerge. Die wenigen Schüsse, die bislang in Richtung seines Kastens abgefeuert wurden, hat dieser Flieger vor dem Herrn wie reife Birnen vom Baum gepflückt, wenn sie mir diese bildhafte Sprache ausnahmsweise einmal gestatten wollen, liebe Freunde da draussen an den Geräten.

27. Minute:

Foul, Foul, Foul!!! Grobes Foul, böses Foul liebe Freunde in der 27. Minute! Und das kam so, verehrte Sportsfreunde:
Cafu, der einen guten Rüssel Orchideennektar aus dem reichhaltigen aquanopolitanischen Angebot getankt hatte, hatte seinem Innenverteidiger einen kleinen Rest in dessen Tasse abgeben wollen. Und das ohne Ausschanklizenz!! Da musste natürlich der Unparteiische Eingreifen und, da Cafu die Tat auch noch im 5-Meterraum begangen hatte, war die einzige mögliche Entscheidung Strafstoss für Aquanopolis.

Shortwing Duck, offenbar mit dem allerneuesten Regelwerk bestens vertraut, verhängt denn auch sofort einen Siebzehner, was prompt mit einem laut über Megaphon zu vernehmenden "Tüchtig tüchtig, der Mann!" aus einem der Zeppeline kommentiert wird. Siebzehn Zwerge, je mit einem Ball unter dem Arm, gehen zu den 1-Meter-Punkten, platzieren die Bälle und gehen auf Anlaufposition.

29. Minute:

Shortwing pfeift, siebzehn Zwerge laufen an, und ..., ja BRAAAAVO!!!! 15 mal senkt sich das Leder ins zappelnde Netz. Nur den 16. Schuss, den von Unglücksrabe Grumbartsch, ausgerechnet vom aquanopolitanischen Rekordschützen, hat Cafu mit dem Rüssel gehalten und Trunkwart, der 17. Schütze, hat total verstolpert und sich beinahe mit dem Schlauch seines Feuerlöschers stranguliert.

Und da Grumbartsch, der Mannschaftskapitän, vor dem Strafstoss den 100%-Joker gesetzt hatte, zählen nun nicht nur die erzielten Treffer nicht, sondern werden sogar dem Gegner zugeschrieben. Trainer Zobelbart tobt, Trunkwart heult, aber da hilft kein Lamentieren und kein mit dem Füsschen aufstampfen: 5:15 der neue Spielstand. Brasilien führt gegen den Favoriten!!

34. Minute:

Wer nun geglaubt hat, die Squadra würde aufdrehen, sieht sich durch den Verlauf der letzten Spielminuten getäuscht. Eher im Gegenteil, einige der Zwerge, 32 zähle ich, haben sich grosse schwarze bzw. weisse Mützen aufgesetzt mit aufgedruckten Symbolen und nun ... ja was ist das ... aus einem der Zeppeline wird per Laser Light Show ein ca. 12x12 Meter grosses Schachbrett auf den Rasen projiziert, direkt vor dem Tor von Ginsbart und die 32 bemützten Aqua-Spieler nehmen Aufstellung. Meiner Treu, offenbar möchte der Kleine Führer aus seinem Zeppelin Luftmacht Eins eine Partie Rasenschach gegen den schachbegeistern Ingenieur Sax spielen. Shortwing Duck blättert heftig in seinem Regelbuch, aber ganz offenbar gibt es keine diesbezügliche Vorschrift, die das verbietet.

38. Minute:

Riverto, ersichtlich ermutigt durch die hohe Führung seiner Mannschaft, hat in den letzten 4 Minuten vier Ballkontakte gehabt. Mit nicht gänzlich unerwartet verheerendem Erfolg. Vier Eigentore!!! Das erste noch halbwegs entschuldbar als verunglückte Fussabwehr nach einem Torschuss von Flundbartsch, der als weisser Bauer im angenommenen Damengambit bereits vom Schachfeld geflogen ist, die drei anderen Eigentore jedoch als jeweils krönender Abschluss nach dem Anstoss direkt vom Mittelkreis in verwirrendem retrograden Sturmlauf. Während nun wieder ein Anstoss für die Brasileiros ansteht, verzögert sich dieser etwas, da Riverto derzeit von seinen 10 Mannschaftskameraden heftigst verprügelt wird, während die Kollegen von der Ersatzbank aus noch zusätzlich mit schweren Gegenständen werfen. Aktueller Spielstand, liebe Fussballfreunde, 9:15.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso