Keratokonus: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 4. April 2007, 20:49 Uhr

Vorlage:2Keratokonus, der

Einleitung

Keratokonus ist eine Augenerkrankung, mit der man viel Spaß haben kann.

Erklärung

Die Kornea, also die Augenhornhaut, verformt sich. Es kommt zu Doppelbildern, Verschiebungen und anderen interessanten optischen Neuwahrnehmungen. Gelegentlich werden diese als Falschwahrnehmungen bezeichnet, hierbei handelt es sich aber um einen Dysphemismus.

Sozialer Spaß

Man erhält die seltene Gelegenheit, die eigenen Ärzte zu trösten. Für größtmögliche Effizienz ist zu beachten, daß man in sehr jungen Jahren mit dem Keratokonus anfangen sollte. Die beste Zeit ist unmittelbar vor Erreichen des Mindestalters zum Erwerb der Fahrerlaubnis.

Geldwert

Man kann immer Mehrfachbilder wahrnehmen, selbst wenn man nur mit einem Auge schaut. Das ist sehr effizient, da man sich den finanziellen Aufwand eines Vollrauschs schenken kann. Auch kann man in einem dünnen Pamphlet so viele Lettern wahrnehmen wie in einem dicken Buch.

Mathematik

Der mathematische Geist erfreut sich an immer neuen Herausforderungen wie verzerrten Graphen sowie Tabellen, die den rechten Winkel nicht benötigen.

Kunst

Architektur wird immer interessanter. Durch verschobene Wahrnehmung von Fenstern und Türen können an einem fixen Ort gleichzeitig ein geöffnetes Fenster und eine geschlossene Tür wahrgenommen werden. So "gesehen" kann man gelegentlich durch Mauern gehen.
Moderne Kunst, insbesondere Kubismus, wird verständlich bis zur völligen Abflachung ihrer Intellektualität.
Literatur wird von ihrem Medium Buch getrennt. Dies geschieht nicht etwa vermöge neuer Medien und weitverbreiteter Darstellung auf Bildschirmen, sondern dadurch, daß sich in der Wahrnehmung ein Text etwa aus seinem Buch auf den darunterliegenden Tisch ergießt. Für optimale Ergebnisse wird kontrastfarbenes Mobiliar empfohlen.

Für die Jugend

Junge Menschen lieben das Risiko. Daher wird es sie freuen, daß man an Keratokonus mit ein wenig Mühe sterben kann. Dazu muß man lediglich das Vollbild der verdünnten Kornea abwarten. Dann nämlich platzt das Auge. Mit Glück infizieren sich die gesamte Augenhöhle und das Gehirn. Schon ist man tot.

Abschluß

Es ist unbedingt ratsam, sich diese Erlebnisse nicht entgehen zu lassen. Dazu wird ein bißchen Mühe nötig sein, etwa im Straßenverkehr vor dem richtigen der doppelt wahrgenommenen Fahrzeuge auszuweichen.