Große Koalition: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Ende von Jamaika ==
 
== Das Ende von Jamaika ==
Eine Große Koalition ist so schrecklich, dass deswegen sogar das schöne Lande Jamaika daran glauben gerichtet musste:
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Eine Große Koalition ist so schrecklich, dass deswegen sogar das schöne Lande Jamaika daran glauben gerichtet musste (Meldung bei GMX.net):
  
 
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Version vom 19. Februar 2006, 02:12 Uhr

Als Große Koalition bezeichnet man eine Kopulation zwischen zwei großen Parteien, die zwar bis aufs Blut miteinander verfeindet sind, aber gemeinsam eine starke Mehrheit im Parlament haben und um jeden Preis an der Macht sein wollen. Die letzte Große Kopulation in Deutschland hat zwischen den Herren Müntefranzerl und Merkel stattgefunden.

Das Geschäft mit dem Geld

Eine Große Koalition (auch kurz Groko genannt) wird immer dann eingangen, wenn sie dem Machterhalt oder der Machtergreifung dienlich ist. Die beiden verfeindeten Parteien verbünden sich nach einer Bundestagswahl gegen ihre Wähler, um noch mehr Geld aus diesen herauszupressen und sich Staatsmacht und Staatskasse zu teilen.

Umsetzung

Große Koalitionen werden grundsätzlich immer erst erst nach einem Putsch oder einer Bundestagswahl geschlossen, da sie dem Wähler das wahre Gesicht beider Parteien zeigen; denn wenn der Wähler das wahre Gesicht einer Partei vor der Wahl gekannt hätte, hätte er dieser Partei niemals seine Stimme gegeben. Große Koalition bedeutet zugleich, dass der Wähler indirekt auch genau die Partei unterstützt, gegen die er eigentlich gestimmt hat und die er eben nicht an der Regierung sehen wollte.

Im Zuge einer Großen Koalitionen können die beiden miteinander kopulierneden Erzfeinde endlich gemeinsam ihre geheimsten schmutzigen Wünsche verwirklichen, die der Wähler vor der Wahl freilich nicht einmal erahnen darf. Die Zusagen an den Wähler vor der Wahl werden nach der Wahl jeweils unter Berufung auf den Feind gebrochen; oder aber man bricht seine Wahlversprechen ganz einfach aufgrund dessen, dass lügende Politiker in zivilisierten Ländern ohnehin nichts zu befürchten haben.

Worst of Both Worlds

Wie Merkel Ende 2005 eindrucksvoll mit nur 2 Sprechstörungen in einem Satz erklärte, bleibt bei Großen Koalitionen in aller Regel Papier nur Papier. Ein Umbruch sei in der Form zu erwarten, dass nun die Schlechtigkeiten aller Parteien auf den gearschten Wähler zukommen. Die Regierung müsse nämlich erst mal zu sich selbst Vertrauen schaffen und anschließend mit Fröhlichkeit und Leidenschaft die Arbeit angehen, das letzte Geld aus der Bevölkerung herauszuholen.

Die exakte Umkehr von Wahlversprechen nach der Wahl gehört zwar traditionell zum Programm aller politischer Parteien, bei Großen Koalitionen ergibt sich allerdings die ebenso schöne wie seltene Gelegenheit, gleich die doppelte Anzahl an Wahlversprechen zu brechen: Das verprellte Wahlvolk bekommt nun das Schlechteste aus beiden Welten zu spüren, nämlich SPD und CDU.

Ein einfaches Rechenbeispiel aus der aktuellen Praxis vermag diesen Sachverhalt anhand der Märchensteuererhöhung in Deutschland anschaulich darzustellen:

Vor der Wahl
SPD: keine Erhöhung: 16% + 0% entspricht 16%
CDU: Erhöhung um 2%: 16% + 2% entspricht 18%


Nach der Wahl
SPD plus CDU: Erhöhung um 3%: 16% + 3% entspricht 19%

(2% Merkelsteuer + 1% Müntesteuer = 3%)

Mathematisch auf eine einfache Formel gebracht, bedeutet dies: 16 + 0 + 2 = 19 oder verkürzt: 2 + 0 = 3.

Ministerien

Manchmal stehen bei Großen Koalitionen nicht genügend Ministerposten zur Verfügung, um alle Parteibonzen beider Parteien zu befriedigen. In solchen Fällen schaffen die beiden miteinander kopuliernden Parteien ganz einfach weitere unnötige Ministerien, die eigentlich gar nicht gebraucht würden, wie etwa das Ministerium für Wahrheit.

Der Parteispendenexperte Roland Koch der CDU hat ein aufwändiges Verfahren entwickelt, nach dem der Staat die Immobilien seiner Ministerien an Kapitalisten verkauft, von denen er seine eigenen Büros dann wieder teuer anmietet; die Miete zahlen dann allerdings nicht die Politiker selbst, sondern erstaunlicherweise der Steuerzahler.

Das Ende von Jamaika

Eine Große Koalition ist so schrecklich, dass deswegen sogar das schöne Lande Jamaika daran glauben gerichtet musste (Meldung bei GMX.net):

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