El Salvador: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 31. Oktober 2013, 12:23 Uhr

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El Salvador ist ein Staat in Amerika. Klingt komisch, ist aber so.

Abgrenzung

El Salvador könnte auch so etwas sein wie El Greco, El Toro oder Ellen Page. Denn El Salvador bedeutet eigentlich "Der Heiland", was wiederum eine Parallele zur himmlischen Ellen Page (zumindest für den, der auf Mädchen steht) ist. Aber nein. El Salvador ist ein Fleckchen Erde, das die spanischen Konquistadoren den Mayas gestohlen haben. Dazu aber später mehr.

Geodaten

Zwischen Nord- und Südamerika, dort wo es das Klima heiß und die Luft bleihaltig ist, dort, wo man von 10 bis 17 Uhr Siesta halten muss und wo ab 18 Uhr Ausgangssperre herrscht, dort ist Mittelamerika. Und ein kleines Land an der Ostküste, das heißt El Salvador. El Salvador liegt noch näher am Äquator dran als Teneriffa, ist dafür aber ein etwas größer. Der höchste Berg ist der Tide mit 3.718 Metern der El Pital mit 2.730 Metern.

Wasser

Irgendwie scheint es in El Salvador ständig zu regnen. Jedenfalls immer dann, wenn ich auf die Webcam geklickt hatte. Des Rätsels Auflösung: in El Salvador regnet es von Mai bis Oktober. Danach ist Trockenzeit. Die durchschnittliche Tagestemperatur liegt sowohl in der Regen-, als auch in der Trockenzeit um die 30 Grad. Das heißt, es ist immer feucht dort.

Blei

Die Hälfte der Bevölkerung El Salvadors ist sehr arm. Ein Drittel ist sehr reich und stirbt sehr früh. Ein Viertel ist sehr reich und lebt lange, sofern sie ihre bewachten und eingezäunten Areale nicht verlässt.
Das Drittel, das sehr früh stirbt, ist in der Bleibranche zu Hause. Das Blei wird dabei großzügig mit sogenannten Bleispritzen verteilt. Der, der am wenigsten Blei einfängt bekommt hinterher die Erlöse aus dem Drogenhandel derjenigen, die etwas mehr Blei aufgenommen haben.

Bevölkerung

El Salvador ist bevölkert. Aber weil wir wissen, dass die Wiege des Menschen nicht in Amerika stand, sondern vielleicht in Bielefeld oder von mir aus in Äthopien, wo der älteste Homo sapiens Knochen gefunden wurde, gibt es keine Ureinwohner in El Salvador. Oder ganz wenige, denn die Spanier haben ganze Arbeit geleistet und die Indios entweder massakriert, oder sich mit denen vermehrt (klingt komisch, ist aber so.). Darum sind gut 90% der El Salvadorianer Mestizen! war ein Spanischer Sizilianer, der 1486 in Medellin (Spanien) am Kinderwagen der Familie Cortez innehielt und den Anblick des darin liegenden Sprosses der Familie, Hernan Cortez, mit den Worten "goldig, der Kleine" würdigte.

Dort, wo America ganz dünn ist, da liegt El Salvador.

Mit diesem Satz löste El Salvador unbewusst die Eroberung Mexikos und die Zerstörung der Inka Hochkultur in Mittel- und Südamerika aus, die mit der Auslöschung der Inka-Hauptstadt Tenochtitlan ihren Höhepunkt fand. In Forscherkreisen ist umstritten, ob El Salvador die Hauptschuld an der Auslöschung der amerikanischen Hochkulturen gegeben werden soll, weil er mit einem kurzen Satz ein für den jungen Cortez prägendes Schlüsselerlebnis schuf und somit seine unbändige Gier nach Gold auslöste.

Bedeutende Geschichtspsychologen vertreten heutzutage eher die Ansicht, dass Frau Cortez ihren Mutterpflichten nicht zu 100 % nachgekommen sein kann, dass ein einmaliges Nennen des bloßen Namens des gelblichen Edelmetalls von einem dahergelaufenen Fremden eine solch folgenschwere Auswirkung gehabt haben soll und Herrn Salvador somit allenfalls eine Teilschuld trifft.

El Salvador starb 1497 verarmt in Medellin und bekam von den Auswirkungen seiner voreiligen Äußerung nichts mehr mit, da Hernan Cortez sich erst 1504 nach Westindien einschiffte.

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