Diverses:Interpretationen von Konfuzius' Gesprächen: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 12. Juni 2009, 14:22 Uhr

Das Buch "Gespräche" von Konfuzius ist eine Satire auf die Pädagogen, Politiker und Dekadenten in seiner Heimat.
Protagonist ist ein mysteriöser Meister. Zwar wird dieser nie direkt beschrieben, wir können aber davon ausgehen das er ein steinalter Konservativer ist. Wahlweise von der CDU oder von einer Lokalen Kleinstadtuni.
Das Buch stand drölf Wochen lang in der Spiegel Bestsellerliste, wurde aber vom BND wegen "Richtlinienunkonvermität" verboten.

Einleitung zu den Texten

Zum Verständnis muss man wissen, dass in der Zeit als das Buch geschrieben wurde, Konfuzius Heimat seit 12 Jahren von dem "Großen Diktator", dem das Volk folgte und gehorchte, regiert wurde.
Zudem sind häufig Ergänsungen zu den Texten in Klammern untergemischt, da Konfuzius selten ganze Sätze schreibt.

Buch I

I:Pädagogische Grundsätze

Der Meister sprach:
"Von denen an, die ein Märklin Platinset anbrachten,
habe ich noch nie einen von
meinen Vorlesungen ausgeschlossen"

Konfuzius zeigt hier wunderbar, wie sehr Doktoranten, bzw. Professoren, an ihrer Modelleisenbahn aus der Kindheit hängen.
Am Rande kritisiert er auch die Kapitalgier dieser Branche und dass Bildung nicht frei, kostenlos und unverbindlich ist.

II:Gehorsam ohne Geist bei der Staatsregierung

Der Meister sprach:
"Wenn man durch Erlasse leitet und durch Strafe ordnet,
so weicht das Volk aus und hat kein Gewissen.
Wenn man durch Kraft des Wesens leitet und durch Sitte ordnet,
so hat das Volk Gewissen und erreicht (mein geistisches Niveau)"

Dies ist ein gesellschaftskritischer Vers.
Konfuzius argumentiert vom Standpunkt des neokonservativen Politikprofessors aus, dass das Volk generell doof ist und durch legitime Mittel, wie zum Beispiel Gesetze, nicht regiert werden kann. Dieser behauptet, dass das Volk nur durch einen charismatischen Führer geleitet werden kann.
Das Statement wurde öffentlich mit Fassungslosigkeit aufgenommen.
Konfuzius erklärte sich daraufhin, dass alles nur ein tiefstapelndes Understatement sei und er nur an das Volk appelieren wollte, sich mehr für die Politik von denen da oben zu interessieren, anstatt sich von ihrer Ausstrahlung blenden zu lassen.

III:Das Reich ist besser als die Barbaren

Der Meister sprach: "Der Zustand der Barbarenstaaten, die ihre demokratischen Präsidenten haben,
ist nicht wie der Zustand unseres großen Reiches, das keine hat."

Hier werden wieder die naiven Ansichten des Meisters ins Lächerliche gezogen, sowie der Patriotismus kritisiert.

IV:Psychologie der kommulierten Verfehlungen

Der Meister sprach: "Die Überschreitung eines jeden Menschen
entsprechen seiner Wesensart. Dadurch, dass man seine Überschreitungen sieht,
kann an einen Menschen erkennen."

Dieser Text entstand als polemisches Gegenwerk zu Cicero's Idee des Perfekten Menschen. Konfuzius ist der Meinung, dass Menschen sich dem Perfektsein nur annähern können.
Da der Punkt des Perfektsein daher immer über - bzw. unterschritten wird, kann man so einen Menschen erkennen.
Konfuzius zieht später als Beispiel die Unperfektheit seiner Mitmenschen ran - assozial und fies.

V:Verzicht vor dem Verzicht

Jan Kiu Be Niu Kung sprach: "Nicht dass ich des Meisters Lehre nicht liebte,
aber meine Kraft reicht nicht aus dafür."
Der Meister sprach: "Wem seine Kraft nicht ausreicht, der bleibt auf halbem Wege liegen,
aber du beschänkst dich ja von vornherien selber."

Konfuzius hat hier einen Cameoauftritt. Er ist hier Jan Kiu Be Niu Kung und macht einen derben Spaß, indem er dem Meister hochlobt und sich selber devotiert.
Dem Meister gefällt diese Anerkennung und zeigt Konfuzius so seine Schwäche:
Anstatt ihm aktiv zu helfen, bleibt er naiv auf seinem Standpunkt und nutzt ihn sogar aus, um so Konfuzius weiter zu beleidigen.