David Guetta

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David Guetta heute...

David Guetta (vom französischen guetter - auflauern) ist aktuell der größte Grabscher im Musikgeschäft. Einfach überall hat er seine Finger drin. Und damit sind nicht unbedingt immer die netten, jungen Damen gemeint, die seinem stümperhaften Mittneunziger-Happysound-Gemixe in ihren Musikvideos überhaupt erst mal ein akzeptables Mass Appeal verleihen.

Ursprünge

Einfach überall hat er die Finger drin! Sogar im Kühlschrank!

Hier könnte man natürlich eine seeeeehhr ausführliche Biographie aufführen. Da die klassische Klientel seiner Musik, meistens 13-jährige Mädchen, die glauben, in der Disko die Liebe ihres Lebens zu finden, sich nicht besonders für den Beruf von Guettas Eltern und ihr soziales Millieu interessieren, lassen wir das. Auf jeden Fall wissen wir, dass nicht mit Otto Waalkes verwandt ist, auch wenn er genauso aussieht wie Waalkes' kleiner Bruder.

Nur soviel: David Guetta ist Franzose. Das ist an sich kein Grund sich zu schämen, dennoch versucht er diesen Umstand auf jeden Fall geheimzuhalten. Die Medien reden ihn unisono mit "Dävid Gädda" an, und nicht, wie es sich für einen gescheiten Franzosen gehört, mit "Davide Guätong". Mit seiner Musik passt er sich sich exakt an den amerikanischem Massengeschmack an, dass seine Musik amerikanischer klingt als die der amerikanischen Musiker.

Das ist allerdings nicht schwierig. Schließlich muss man den Beat nur noch sparsamer wählen und sich während des Liedes noch selterner ändern (bei Guetta gar nicht). Streng genommen stellt also das rythmisch-stampfende Piepen eines Telefons mit Textbeilage die Perfektionierung der amerikanischen Musik dar. Seine Identität verschleiert Guetta zudem dadurch, dass er nicht singt, wodurch er ja möglicherweise seinen linksrheinischen Akzent offenbaren müsste. Er zieht es vor, hinter dem DJ-Pult auf und ab zu hüpfen, den Altersdurchnitt des Musikvideos zu verdoppeln (hach, der Gute ist ja schon 43) und das Singen/Rappen echten amerikanischen Negern Profimusikern zu überlassen.

Seine Musik

...und in zehn Jahren.

David Guetta ist so etwas wie der Goalguetta im Fußball; immer dabei, wenn etwas abgeht. Wenn also neue Musik aus den Guettablastern, pardon, Ghettoblastern halbtauber Minderjähriger schallt, wird wahrscheinlich Guetta seine Finger im Spiel haben. Im Gegensatz zu anderen französischen Werken, die durch Hintersinn und versteckten Charme überzeugen, setzt Guetta bei seiner Musik allerdings eher auf den Charme eines Presslufthammers. Nur statt Maschinengeräuschen eben Elektrobeats. Ansonsten das Gleiche.

Die Abwechslung bleibt da natürlich auf der Strecke. Dies lässt sich mathematisch natürlich einfach erklären: Guetta produziert jeden Hit, der in den Charts steht. Da er aber auch nur ein Mensch und nicht Gott ist, ist er in seiner Schöpfungsfähigkeit beschränkt. Das heißt, seine gesammelte Schöpfungskraft wird durch die Anzahl der von ihm produzierten Werke dividiert. Da der Limes der Schöpfungskraft gegen einen festen Grenzwert geht, der seiner "Werke" aber gegen Unendlich, geht der Quotient (sprich die Schöpfungshöhe der Lieder) gegen 0, liegt aber gerade noch über der Grenze, bevor seine Stücke mangels Schöpfungshöhe als Allgemeingut gelten und die Plattenfirma so kein Geld mehr dran verdienen kann. Und wenn man dafür schnell mal ein bisschen was von anderen Bands abgucken muss.

Hierbei wird nebens einfachster Musik auch darauf geachtet, die Texte möglichst knapp und einprägsam zu halten. Zur besseren Einprägung wird daher ein meist in einfachem Schulenglisch abgefasster Zweizeiler ständig wiederholt, als hätte der CD-Player einen Haken. So findet sich die lyrisch hochwertvolle Zeile "I guetta Feeling, that tonight's gonna be a good night" im Lied I Guetta Feeling handgezählte 25 Mal (nachzählen?). Man kann natürlich sagen, er wolle damit im Sinne einer völkerübergreifenden Völkerververständigung intellektuell wertvolle Botschaften so herüberbringen, dass auch jeder Hauptschüler mit 'ner 5 in Englisch sie versteht, man kann es aber auch klipp und klar sagen: Ihm ist nichts Besseres eingefallen.

David Guetta = Otto Waalkes?

Der einzige äußerliche Unterschied zwischen David Guetta und Otto Waalkes scheint der dünne Bart zu sein. Doch wie kann der populärsten DJ der Welt in Wirklichkeit ein ostfriesischer Ottifanten-Klassenkasper sein, der sich mit seiner Ukulele im gefühlten Halbschlaf deutsche Volksmärchen vorsummt?

Die Lösung: Gerade diese exakte Gegenteiligkeit der beiden Figuren soll das Doppelleben von David Waalkes alias Otto Guetta bombendicht vor irgendwelchen Verdachtsmomenten machen. Dumm nur, dass es ausgerechnet am Aussehen hapert, und man somit nicht viel Fantasie braucht, um die Ähnlichkeit zwischen den beiden zu entdecken. Offenbar hat das dauernde Rumkaspern und die ostfriesische Mentalität nicht genug Schotter in die Kasse gebracht, und somit musste Waalkes vom Comedian zum DJ wechseln. Wenn man bedenkt, dass er nun mit Nicki Minaj und Taio Cruz zusammenarbeitet eine gelungene Leistung.


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