Champs-Élysées: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 11. Januar 2009, 20:10 Uhr

Die Avenue des Champs-Élysées ist eine der bekanntesten, aber dennoch ziemlich langweiligsten Straßen der Welt. Diese Straße gehört zu den Wahrzeichen Frankreichs.

Die Straße selbst

ist eine Straße, auf der Autos herumfahren.

Sehenswürdigkeiten (mehr oder minder)

Place Concorde

Der schöne Platz der Eintracht...

An diesem Platz beginnt die Straße.

Der Name dieses Platzes hat nichts mit dem Flugzeug Concorde zu tun. Das wäre ja ziemlich schlimm, einen Platz nach der Katastrophe zu benennen. Der Platz ist einfach nach zigtausend Namensänderungen bei "Concorde" stehen geblieben. Das bedeutet auf Franzoséschrift ungefähr so viel wie "Eintracht". Dieser Name ist wirklich sehr passend, da im 18 Jahrhundert ungefähr 2000 Menschen ihren Kopf vergessen haben, nach dem sie unter der Guillotine lagen. Das ist wahre Eintracht, nicht?

Auf dem Platz gibt es auch so großes, langes Etwas, das sich Obelisk nennt (Das hat aber nur wenig mit Obelix zu tun). Diser wurde vor langer Zeit von einem Franzosen geklaut. Man weiß leider nicht wirklich, wie man einen 10 Tonnen schweren Obelisken unter dem Mantel verschwinden lassen kann, und genausowenig, warum die Ägypter das bis heute nicht gemerkt haben, aber das ist doch eigentlich auch egal. Jedenfalls steht dieser Kollos jetzt neben zwei Springbrunnen und lässt den lieben Gott einen guten Mann sein.

Das lange Mittelstück

ist ca. 2km lang.

Auf beiden Seiten sind ausnahmslos Geschäfte, Restaurants oder Banken. Obwohl diese Avenue die teuerste der Welt ist, ist die Straße aus Kopfsteinpflastern, was den Wohlstand und Reichtum perfekt wiederspiegelt. Zur Rush-Hour sollte man sich dort übrigens besser nicht aufhalten, und zwar weder im Auto, noch als Fußgänger auf der Straße. Im ersteren Fall steht man da eine nervtötend lange Zeit, in der man sich selber verflucht, diese Straße benutzt zu haben, und im zweiten Fall wird man von freundlichen Polizisten gewaltfrei entfernt.

Es ist also immer zu empfehlen, sich auf den Fußgängerweg aufzuhalten, ob als Fußgänger oder Autofahrer.

Die Geschichte des langen Mittelstückes

Diese Straße fing an wie alle andere Straßen: Sie wurde gebaut. Als Verbindung zwischem dem großen, Torförmigen Bogen und dem "Eintrachts"-Platz wurde diesem Stück Land immer mehr Aufmerksamkeit entgegebracht. Zuerst fuhren nur einige Pferdewagen zischen den beiden Sehenswürdigkeiten, doch dann kamen die Leute (faulheitsbedingt) auf die Idee, dort zu wohnen. Der arme Teil der Bevölkerung wollte das zwar zuerst, doch die Reichen gaben dem König ihr Geld und ihre Macht, um dort zu wohnen. (Das war übrigens auch der Beginn des Absolutismus). Und das kam dem König natürlich recht und er ließ die Armen in die Vorstadtviertel bringen und den (machtlosen) Adel ihre Häuser neben der Straße bauen.

Nach der Revolution war der Adel dann aber weg/im Kerker/unter der Guillotine am Ende der Straße. Deshalb waren die Häuser dann leer und sollten für verwaisen, altern und einstürzen.

So kam es aber nicht

Später kamen große Firmen auf die Idee, das Geschäfte an Plätzen, an denen mal Mächtige wohnten, eine schöne Sache waren. Und wie das mit dem Copy & Paste im Konkurenzkampf der Firmen mal so ist, waren bereits nach kurzer Zeit wieder alle Häuser voll besetzt.

Das nächste Problem war aber schon im Anmarsch

Wer soll den ganzen Kram den überhaupt bezahlen

Der Steurzahler

Alles liegt mal wieder auf ihm. Die Firmen kaufen sich mit ihren Staatlichen Zuschüssen (also Steuergelder) Geschäfte auf einem Prachtboulevard. Profitieren können davon aber nur verdammt reiche Leute, denn alles ist dort verdammt überteuert. Aber so ist nunmal das Leben.

Der große, torförmige Bogen

Der Bogen, ist er nicht schön...?

Wird auch Arc de Triomphe (frz. für Triumphbogen) genannt. Die überschrift beschreibt ihn sehr passend.

Auf die Idee, dieses Bauwerk zu errichten, kam niemand anderes als Napoléon Bonarparte. Napoléon sah in dem Bogen als ein Zeichen seiner Übermacht. Er versprach seinen Soldaten einst: "Ihr werdet alle unter Triumphbögen heimkehren", doch dieses Versprechen konnte er leider nicht ganz halten, denn der Bogen wurde leider erst fertig, als Napoleon schon längst auf St. Helena dahinvegetierte und seine Soldaten schon alle tot waren (oder kein Intersse mehr hatten, sich zu outen). Soviel zur Geschichte.

Unter diesem großen Bogen...

soll einer Legende nach eine riesiege Grabstätte liegen. Amerikanische Wissenschaftler vermuten, dass es sich dabei um einen großen, mächtigen Soldaten handelt. Bisher kam jeder, der sich auf der Suche nach dem Namen dieses Toten begab, selber unter mysteriösen Umständen um. Deshalb redet, wenn man von diesem Soldaten, spricht, nur von dem, dessen Name nicht genannt werden darf und belässt es dabei.

Soll ich dort hin reisen?

• Wenn man Straßen mag, ist diese Straße natürlich gut geeignet um sie einmal zu besuchen.

• Wenn man sehr reich ist, und einem die Tasche zu schwer ist, kann man sie dort schnell um einige Kilo Geld erleichtern.

• Wenn man ein Penner ist, kann man obige beklauen oder einfach beteuern, man habe seinen Pass verloren und bräuchte Geld , um seine Botschaft anzurufen. Die meisten geben einem ein paar Euro für die gute Show (P.S. Als Deutscher funktioniert der Trick nicht, die Botschaft ist nämlich je nach Standort maximal 1 km entfernt!)

• Wenn man Tourist ist und angeben möchte, wo man denn schon überall war.

• Wenn man zu viel Zeit hat.