CeBIT

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Als CeBIT [ke?bit] bezeichnet die Wirtschaft eine Show für Videospiele, Fernsprecher, Fernsehgeräte und Computer, die seit 1991 jedes Jahr in Hannover von der Presse zelebriert wirt. Der Begriff CeBIT bezeichnet eigentlich eine russische Blutsuppe und besteht aus dem wahllos der Computerwelt entnommenen Ausdruck Bit, dem aus einer Mode der 80er Jahre heraus ein wohlklingendes C vorangestellt wurde.

Ursprünglich nur von Geschäftsleuten als eine billige europäische Kopie der richtigen Computermesse COMDEX in Amerika geplant, wird Die CeBIT in Ermangelung anderer Katastrophen jährlich wiederholt. Die Festlichkeiten dienen in der Hauptsache dem Selbstzweck von Außendienstmitarbeitern, die wegen nichts über hunderte oder tausende von Kilometern anreisen dürfen, um vor Ort in verteuerten Hotels innerhalb weniger Tage ganze Monatsgehälter fürs Übernachten zu verprassen, weil der Steuerberater es gesagt hat.

Besonders hervorzuheben sind die Geschäftsführer diverser Mobilfunkfirmen (Großhändler für Nokia, Samsung, Sony Ericsson s.a. Distributor) aus dem Großraum Köln, Düsseldorf, Augsburg, Stuttgart, München, Nürnberg und Bremen. Natürlich ist auch der Branchenprimus aus den UK und Finnland anwesend. Es werden Suiten gemietet und sogenannte Private Partys gefeiert. Dabei sind käufliche Damen und eine Menge weißes Pulver vorzufinden. Bei dieser Gelegenheit wird mit nicht vorhandenen Körpergrößen angegeben (Servus Aydin) sondern auch mit den mehrfach vorgenommenen Steuerhinterziehungen. Manche dieser Firmeninhaber (Augsburg) können die CeBIT nicht mehr besuchen, da sie einen Daueraufenthalt auf Staatskosten oder Urlaub in Dubai machen (no-Return-second-Chance). Motto dieser Gruppe "Yes we can do Steuerhinterziehung"

Schwerpunkte der elektronischen Freak-Show in Hannover sind neben dem kostenlosen Mittagessen mit Kapitalisten die gemeinsamen Bordellbesuche. Während des Verdauungsfurzens schlendert man behäbig durch die Messehallen und betatscht hier und da eines jener streichholzschachtelgroßen, silberglänzenden Geräte, von denen man sowieso nichts versteht und auch nie etwas verstehen wird, weil diese Geräte ohnehin bald schon wieder veraltet sein werden. In Halle 1 werden gerne Geräte aus dem Jahr 1986 gezeigt, um Qualität in der Verarbeitung zu suggerieren.

Hier und da halten gut gekleidete, haarlose und beleibte, manchmal auch redegewandte ältere Herren Vorträge über Dinge, die sie eigentlich gar nicht interessieren, während Journalisten Energie und Filmmaterial für Informationen verschwenden, die tatsächlich niemandem nützen. Positiver Nebeneffekt der Verantaltung ist jedoch, dass jeder Besucher mit dem Erwerb einer Eintrittskarte automatisch ein Recht auf 25 Kugelschreiber, 15 Aufkleber, 8 Schlüsselbänder und 3 T-Shirts hat, die er anschließend in den aufgestellten Müllcontainern entsorgen kann. Für das nächste Jahr ist ein Wettbewerb geplant, bei dem derjenige gewinnt, der zuerst mindestns 5 Kugelschreiber aus jeder Messehalle gesammelt hat und diese anschließend farblich sortiert in der Eingangshalle abgibt. Der Gewinner erhält eine warme Suppe und ein Microsoft-Fanpaket, das aus 10 Kugelschreibern, 3 Schlüsselbändern, einem Pulli und einer Tasse besteht.

Höhepunkt ist jedes Jahr die Vorstellung des theoretischen Funknetzes UMTS, das dem Mobilfunk, dem Wireless LAN und allen anderen Dingen natürlich bei weitem überlegen wäre, wenn es irgendwann später einmal eingeführt werden sollte.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso