Beweis

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Beweise gehören sichergestellt!

Der Beweis ist nicht nur wichtiges Hilfsmittel der Wissenschaft, er ist auch unerlässlich im täglichen sozialen Miteinander. Wichtige Grundsätze des Beweises sind unter Anderem :
Beweise nicht, was du nicht auch widerlegen kannst! oder Für einen Beweis muss man die volle Haftung übernehmen. Würde Newton noch leben, hätte er als Erfinder der Schwerkraft, für das Einstürzen des WTC verantwortlich gemacht werden können!
Damit nicht jeder Hinz und Kunz einen Beweis erfinden kann, wurde anno Filzschuh der Gegenbeweis entwickelt. Der Gegenbeweis ist der Urfeind des Beweises. Ein Duell endet immer tödlich für den Beweis. Die einzige Macht die über dem Gegenbeweis steht ist das Regime der Diktatoren. Sie alleine bestimmen was Wahr und was Falsch ist.

Beweis durch Autorität (argumentum ad verecundiam, argumentum ad baculum)

Vielleicht die beliebteste aller Beweisformen, nicht nur für den naturwissenschaftlichen Beweis, sondern auch für den Verwandten, ökonomischen Bescheiß oder auch Beschiss. Der Beweis durch Autorität geschieht in der Regel durch einen Verweiß auf ein Fachbuch oder Äußerungen wichtiger Personen. In Reinform tritt Dies auch mit der formellen Redewendung "Weil ich das sage" auf.

Um kritische Äußerungen von Personen ohne Autorität, wie zum Beispiel Kindern, sofort sauber zu widerlegen wendet man die Gegenbeweisform "Hat dich jemand darum gebeten deine Meinung zu äußern?" an. Auf der Straße lautet die gleiche universelle Gegenbeweisform: "Halts Maul!". Ist die Beweisform nicht überzeugend genug, so kann jeder Zweifel durch die Ergänzung "Aufs Maul?" endgültig widerlegt werden.

Beweis durch Pause

"Den Beweis führen wir nach der Pause" leitet einen Beweis ein, der tatsächlich gerade geschieht und nach einiger Zeit mit den Worten "Wie wir vor der Pause bewiesen haben" abgeschlossen wird.

Beweis durch Fachsprache

Hierbei wird versucht mit komplexer Verkettung von Fremdwörtern eine Atmosphäre zu schaffen, in der es niemandem mehr möglich ist, den Gedankengängen des Beweisführenden (oder: Bescheißführenden) zu folgen. Dies kann bei geübten Personen noch mit eindringlicher Körpersprache untermalt werden.

"Aber ich habe doch recht, weil die Mächtigkeit der Hypothenuse a priori nicht die Ortogonalität der n-ten Dimension schneidet!"

Sollte ein Opponent in diesem Fall "Wie bitte?" oder "Das habe ich nicht verstanden" sagen, so wird das Beweis (bzw. Bescheiß) endgültig durch ein Gelächter des Publikums vervollständigt.

Beweis durch rekursiven Querverweis

Hierbei wird ein neues Axiomsystem aufgestellt, das im maximierten Abstand (sogenanntes Pessimum) in einem Lehrbuch verteilt ist. Durch geschickte Verteilung gelingt es ein temporales Paradoxon zu erzeugen. Erstmals wurde diese Technik vom Griechen Achilles gegen eine Schildkröte angewandt, die sich in einer Zeitblase einfror. Die Errechnung des Pessimums erfordert viel Erfahrung und eine Seitenzahl von [math]S \gt \gt \frac{1}{\pi - \sqrt{\pi ^ {1+1}}}[/math].

Beweis durch die Meinung der Mehrheit (argumentum ad populum)

"Ach! Alle wisseen doch, dass <hier die zu beweisende Aussage einfügen>, und jeder normale Mensch ist mit mir einverstanden. Nur die Schwulen behaupten das Gegentiel. Bist du etwa auch einer?"

Mit diesem Ansatz wurde in Russland die negative Auswirkung der homosexuellen Ehen auf das Bevölkerungswachstum beweisen.

In einer Gesellschaft, in der Homosexualität toleriert wird, bitte stattdessen die folgende Beweisform verwenden:

"Ach! Alle wisseen doch, dass <hier die zu beweisende Aussage einfügen>, und jeder normale Mensch ist mit mir einverstanden. Jeder, der damit nicht einverstanden ist ist wie Hitler! Bist du es etwa auch?"

Mit diesem Ansatz wurde in Deutschland von den Gegnern der Evolutionstheorie bewiesen, dass die Evolutionstheorie ein großer Irrtum ist. Ausserdem hat ein derartiger Beweis zum Verbot des Kunstunterrichts in den Schulen geführt.

Beweis durch Hinweis auf persönliche Eigenschaften des Opponenten (argumentum ad hominem)

"Lass dir deine hässliche krumme Nase gerade biegen, bevor du anfängst gegen meine Meinung zu argumentieren!"

In jeder Diskussion gilt derjenige, der diese Beweisform als erster verwendet automatisch als der Gewinner.

Falls eine passende Eigenschaft nicht offensichtlich ist, so beweist man einfach das Vorhandensein von irgendeiner anderen negativen, peinlichen oder nicht gesellschaftlich akzeptierten Eigenschaft. Beispiel:

"Bist du schwuhl, oder was? Antworte mir wie ein Mann: Ja oder nein???"

Fall 1: Der Opponent sagt garnichts. -> Das Schweigen ist ein Zeichen der Zustimmung. (Oder als Alternative: Der Opponent wehrt sich nicht gegen meine Aussage.) -> Der Opponent ist einverstanden. -> Also ist der Opponent schwul.

Fall 2: Der Opponent sagt "Nein". -> Der Opponent wehrt sich gegen meine Aussage. -> Der Opponent fühlt sich also beleidigt, wenn man zu ihm sagt, dass er schwul ist. -> Also ist der Opponent schwul.

Fall 3: Der Opponent sagt "Ja". Dieser Fall ist trivial und muss nicht weiter betrachtet werden.

Beweis durch das Verlangen vom Gegenbeweis (argumentum ad ignorantiam)

Man verlangt vom Opponenten das Gegenteil der zu beweiseneden Aussage zu beweisen. Falls es der Opponent nicht schafft, so gilt die Aussage automatisch als Bewiesen.

Auf diese Art und Weise wurde inzwischen von der Katolischen Kirche die Existenz Gottes sicher nachgewiesen.

Ein anderes Beispiel ist das Beweis der Existenz der Russells Teekanne. Zwischen Erde und Mars gibt es eine chinesische Teekanne aus Porzelan, die auf einer elliptischen Bahn um die Sonne herumkreist. Diese Teekanne ist jedoch zu klein um selbst von den leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt zu werden. Es ist also unmöglich sie zu sehen. Somit ist es auch unmöglich ihre Existenz durch eine Beobachtung zu widerlegen. Denn jeder, der daran scheitert sie zu sehen, tut es nicht deswegen, weil es sie nicht da ist, sondern deswegen, weil man sie garnicht sehen kann. Und da die Existenz von der Russels Teekanne nicht widerlegbar ist kann es auch keinerlei Zweifel geben, dass es sie tatsächlich gibt. Eine unwiderlegbare Behauptung zu bezwiefeln ist nun mal eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft. Somit ist die Existenz von der Russels Teekanne sicher bewiesen.

Beweis durch Quellenangabe (argumentum ad antiquitatem)

Eine Alternative zum vorher erwähnten Beweis ist auch eine Quellenangabe auf Bücher, deren Richtigkeit von der Gesellschaft anerkannt ist. Dazu zählen unter anderem die vor tausend Jahren von anonymen Authoren geschriebenen Märchenbücher. Hauptartikel: Die Bibel.

Diese Beweisform wird besonders gerne von Zeugen Jehovas in der Kombination mit Rosinenpickerei (siehe Abschnitt "empirischer Beweis") eingesetzt. Schließlich lassen die leichten Übereinstimmungen von einzelnen aus einem Buch herausgesuchten und x-beliebig interpretierbaren Aussagen mit wissenschaftlich anerkannten Modellen auf die Richtigekeit des gesamten Buches schlussfolgern.

Beweis durch empirische Vorgehensweise mit anschließender Extrapolation

Bei dieser, inzwischen auch in der Mathematik anerkannter, Beweisform wird die Aussage durch einzelne empirische Versuche auf ihre Richtigkeit überprüft. Falls die Ergebnisse der Versuche positiv ausfallen, so gilt die Aussage als sicher bewiesen.

Beispiel: Es ist zu Zeigen, dass alle natürlichen Zahlen auch Primzahlen sind. Für die Redundanz führen wir sicherheitshalber sogar zwei Versuche durch.

  1. Die Zwei ist eine Primzahl.
  2. Die Drei ist auch eine Primzahl.

Also sind alle natürlichen Zahlen Primzahlen.

Und hier ist die zuverlässige Quellenangabe: Unvollständige Induktion

Diese Beweisform ist die sicherste Beweisform, die es nur gibt. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass wir das Wissen über unsere Welt nur durch einzelne Messungen und/oder Beobachtungen (bei denen es sich auch um eine Art von Messungen handelt) aufbauen können.

Beweis durch logische Schlussfolgerung

Der Käse ist gelb und hat Löcher. Der Mond ist auch gelb und hat auch Löcher. Daraus folgt: Der Mond ist aus Käse.

Beweis durch eine Analogie (Wunschdenken)

Geschichte 1:

Es saßen zwei Zwillinge im Bauch ihrer Mutter. Der eine war ein Atheist und glaubte nicht daran, dass es nach der Geburt ein neues Leben gibt. Der andere Zwilling hat ihm sine Geschichten erzählt: "Stell dir vor: Nach unsere Geburt wird es ein ganz neues Leben geben. Alles wird in diesem Leben ganz anders sein. Wir werden alles mit eigenen Augen sehen. Wir werden uns mit eigenen Füßen fortbewegen und wir werden mit dem Mund essen. Und wir werden unsere Mutter, die uns erschaffen hat kennenlernen." Der Atheist hat aber gezweifelt und sagte: "Nein, dass alles kann nicht sein. Schließlich gibt es hier im Bauch keinerlei Hinweise darauf, dass du recht hast. Nach der Geburt sind wir beide einfach tot."

Moral der Geschichte: Da der atheistesche Zwilling unrecht hatte haben auch die Atheisten unrecht. Wir sollten alle wie der andere Zwilling sein und an Gott glauben.

Geschichte 2:

Es flogen zwei Bakterien in einem Reagenzglas durch den Weltraum und haben sich vom Inhalt des Reagenzgalsses ernährt. Die eine Bakterie war atheistisch und zweifelte daran, dass es außerhalb vom Reagenzglas ein Leben gibt. Die andere Bakterie dagegen hat viel rumfantasiert und war von der Idee, dass es etwas ganz tolles außerhalb des Reagenzglasses gibt besessen. Diese Bakterie ist irgendwie aus dem Reagenzglas geflohen und kamm in das offene Weltall, in dem sie ziemlich schnell verhungerte.

Moral der Geschichte: Selbsterklärend.

Beweis der Abhängigkeit unterschiedlicher Größen (post hoc ergo propter hoc)

Um die Streitereien über die Verantwortung bei den Unfällen auf den Autobanen zukünftig ersparen zu können wurde im Folgenden bewiesen, dass der Sicherheitsabstand von der Geschwindigkeit unabhängig ist:

Ein Wissenschaftler hielt eine auf einer Schnur hängende Karrote vor seiner Nase und misste die Geschwindigkeit der Karotte in Abhängigkeit von dem Abstand der Karotte zu seiner Nase.

Dabei ergaben sich folgende Messwerte:

Abstand Geschwindigkeit
1 10 cm 0 m/s
2 20 cm 0 m/s
3 30 cm 0 m/s
4 40 cm 0 m/s
5 50 cm 0 m/s
6 60 cm 0 m/s
7 70 cm 0 m/s
8 80 cm 0 m/s
9 90 cm 0 m/s
10 100 cm 0 m/s

Daraus folgt, dass die Geschwindigkeit und der Abstand nicht voneinander abhängig sind.

Quelle: Sicherheitsabstand

Beweis durch Messung (idem per idem, ignoratio elenchi)

Es ist zu beweisen, dass die Dichte des Wassers bei 4 Grad Celsius garantiert zwischen 0,55 kg pro Liter und 0,80 kg pro Liter liegt. Dazu füllt man 100 Milliliter Wasser mit einer Temperatur von 4 Grad Celsius in ein Plastikglas ein. Die Höhe des Wassers im Plastikglas wird mit einem Stift markiert. Das Plastikglas stellt man auf die Omas Waage, mit der Oma seit 30 Jahren täglich ihr eigenes Gewicht misst, ohne die Waage zu reparieren und/oder nachzukalibrieren. Das Plastikglas zusammen mit der Waage stellt man für eine halbe Stunde in Omas 40 Jahre altes Kühlschrank rein, dessen Temperatur auf ca. 4 Grad Celsius eingestellt wird. Anschliessend führt man 100 Messungen der Masse des Wassers durch. Bei jeder Messung öffnet man den Kühlschrank und überprüft die Höhe des Wassers. Falls die Höhe des Wassers von der Markierung abweicht muss das Wasserstand durch das Ausgießen oder Nachfüllen von Wasser nachkorrigiert werden. Ansonsten notiert man den Messwert, der von Omas alter Waage angezeigt wird. Die nicht angezeigten Nachkommastellen muss man anhand der Position des Zeigers und durch scharfes Hinsehen Pi-Mal-Daumen abschätzen. Anschließend schließt man die Kühlschrankstür (mit voller Wucht, damit die alte mit Rost bedekte Tür auch luftdicht zugeht) und wartet fünf Minuten, damit sich die Temperatur des Wassers stabilisiert, bevor man die nächste Messung der Masse oder die Wasserstandskorrektur durchführt.

Bei diesem Experiment werden folgende Messwerte aufgenommen (Einheit: Gramm):

56.771, 135.180, 141.706, 137.199, 76.579, 144.538, 52.308, 119.464, 81.162, 90.336, 88.145, 115.522, 63.179, 106.953, 59.301, 60.464, 53.241, 141.822, 64.050, 57.785, 54.285, 126.889, 51.034, 83.829, 127.176, 109.230, 94.361, 129.281, 62.284, 127.373, 95.285, 79.393, 104.541, 118.613, 107.720, 148.599, 144.978, 142.024, 79.265, 116.042, 142.350, 129.757, 148.239, 89.219, 140.078, 147.735, 140.440, 79.262, 53.641, 96.494, 137.831, 147.219, 75.396, 87.475, 67.254, 100.542, 62.626, 81.708, 89.951, 108.732, 122.534, 89.116, 149.659, 68.406, 148.227, 54.318, 85.737, 53.806, 79.792, 83.510, 129.989, 133.963, 53.023, 54.902, 149.842, 86.139, 126.472, 69.428, 61.930, 145.856, 122.661, 147.259, 54.921, 52.286, 134.825, 106.518, 124.280, 113.956, 145.603, 121.597, 121.147, 92.383, 104.525, 96.486, 111.455, 104.173, 50.207, 121.516, 140.261, 93.204

Bei den rot markierten Messwerten handelt es sich offensichtlich um Messfehler, die aufgrund der Ungenauigkeit der Waage und des Kühlschranks entstanden sind. Denn schließlich wissen wir ja, dass die Dichte des Wassers bei 4 Grad Celsius eigentlich zwischen 0,55 kg pro Liter und 0,80 kg pro Liter liegt. Diese Messwerte streichen wir also aus unseren Notizen raus. Die restlichen Messwerte übernehmen wir in unseren Protokoll, den wir dann stolz der Öffentlichkeit presentieren (Und warum nicht? Schließlich haben wir die Werte tatsächlich gemessen.):

56.771, 76.579, 63.179, 59.301, 60.464, 64.050, 57.785, 62.284, 79.393, 79.265, 79.262, 75.396, 67.254, 62.626, 68.406, 79.792, 69.428, 61.930

Sonstige Beweise

Natürlich gibt es noch eine Reihe weiterer Beweise, die hier noch der Vollständigkeit halber aufgeführt seien:

  1. Beweis durch Gewalt
  2. Beweis durch Dekolleté
  3. Beweis durch Geld

Bekannte Beweise

Letztens in meinem Garten, ein Wildschwummel! Beweist mir das Gegenteil!

Einige bekannte Beweise seien hier zusammengefasst, damit man sich vorstellen kann wie denn so einer abläuft.

Der Beweis für die richtige Vorgehensweise beim Kürzen

[math]\frac{16}{64}[/math] = [math]\frac{1\cancel{6}}{\cancel{6}4}[/math] = [math]\frac{1}{4}[/math] [math]\color{Green}{\surd}[/math]

Der Beweis Frauen=Probleme

Wie wir alle wissen kostet eine Frau Zeit und Geld. Es lässt sich folgende Gleichung aufstellen:
Frauen=Zeit*Geld
Zeit ist Geld, also:
Frauen=Geld²
Geld ist die Wurzel aller Probleme also:
Frauen=√Probleme²
Die Potenz löst die Wurzel auf.
Frauen=Probleme

Der Beweis Schule führt zu Suizid

Eine andere Art des Beweises ist die Folgerung. Diese funktioniert so:
Schule->Lernen
Lernen->Wissen
Wissen->"Wissen, dass man nichts weiß" (Wie Sokrates erkannt hatte)
"Wissen, dass man nichts weiß"->Depressionen (Siehe Faust (Goethe)
Depressionen->Suizid

Damit wäre bewiesen, dass Schule zum Suizid führt. Ein Schulverbotsverfahren wurde von führenden Wissenschaftlern wie Dr. Frankenstein bereits eingeleitet.

Der Bill Gates'sche Beweis

Siehe Artikel Bill Gates.

quod erat demonstrandum

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