Braunkohlebär
Der Braunkohlebär (Ursus arctos carbon) ist eine ursprünglich in Osteuropa und Westdeutschland verbreitete Bärenart, die zur Familie der Bären (Ursidiae) gehört. Durch die anthropogen verursachte Klimapolitik ist der Braunkohlebär unmittelbar vom Aussterben bedroht und wurde 2009 auf die rote Liste der gefährdeten Arten aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis
Lebensraum und Ernährung
Der Braunkohlebär, hat sich, ähnlich wie seine Artverwandten, der Koala und Pandaholzkohlebär, auf die Aufnahme bestimmter Nahrung spezialisiert. Im Falle des Braunkohlebärs ist das, wie der Name schon sagt, die Braunkohle. Aufgrund seines enormen Energie und Wärmebedarfs braucht der Braunkohlebär pro Tag bis zu 20 Kilogramm Braunkohle. Aus diesem Grund kommt der Braunkohlebär nur in Gebieten mit großen Braunkohlevorkommen vor. Dies ist vor allem in Teilen Westdeutschlands (Ruhrgebiet) und in Ostdeutschland der Fall. Um die Braunkohle auszubuddeln kann er mit seinen Pranken am Tag bis zu 20 Tonnen Abraum bewegen, welche durch eine Stahlhaut geschützt sind. Ein Braunkohlebär kann nur wenige Tage ohne Nahrung überstehen, deshalb bleibt er meist in der Nähe seiner Futterquelle und verteidigt diese, gegen jeden Eindringling energisch.
Lebensweise
Paarungsverhalten
Verbreitung
2009 wurde der Braunkohlebär in die Liste der gefährdeten Arten aufgenommen, da sein Lebensraum nachhaltig durch das Auffüllen von Tagebauten zu Baggerseen zerstört wurde. Zusätzlich sorgte die starke Ausbreitung des Uranwolfs, seinem natürlichen Fressfeind, für eine weitere Dezimierung des Braunkohlebärbestands.
Braunkohlebär und der Mensch
Zu Beginn der Industrialisierung wurde der Braunkohlebär als Arbeitstier in Tagebauten zur Braunkohleförderung eingesetzt. Durch die zunehmende Automatisierung im Bergbau wurde er bis Mitte des 20. Jahrhunderts vollständig durch große Fördermaschinen verdrängt. Eine Umschulung zur Steinkohleförderung war nicht möglich, da die Braunkohlebären einerseits zu groß für Untertage sind und andererseits die Steinkohle zu langkettige Kohlenstoffverbindungen aufweist und damit kein vollwertiges Nahrungsmittel für die Bären darstellt.