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Die griechischen Finanzen nach zehn Euro-Jahren

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König Otto, von seinen Freunden ehrfürchtig "Rehakles" genannt, rüstet sich für seine neue Aufgabe

Im Mai 2009 fand in der Nähe von Athen das jährliche Bilderberg--Treffen statt, ein vertrauliches und streng abgeschirmtes globales Elite-Treffen mit Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik, Militär und Medien. Da die Finanzkrise Griechenlands seither schlimmer wurde, taten sich im Januar 2010 einige der Bilderberg-Teilnehmer zusammen, um das Problem endgültig zu lösen. Entscheidung: König Otto muss helfen! Nach langem Suchen findet man ihn auf dem Olymp. Die anderen Helfer wollen anonym bleiben (sie gehören der Geheimen Weltregierung an) und legen sich olympische Namen zu: Amor, Aphrodite, Athene, Dionysos, Hermes, Pluto, Zeuss. Sie beschliessen in einer weiteren Bilderberg-Konferenz, sich bei der Bearbeitung dieses Projektes „die Hellenen“ zu nennen.

Finanzielle Hilfsmittel

Zunächst ist das Projekt zu finanzieren. Da trifft es sich günstig, dass die Commerzbank gerade das Kunstwerk "Der Schreitende" von Alberto Giocometti zu 65 Millionen Pfund versteigert hat. Da der Ankaufspreis im Jahr 1980 750000 Dollars, etwa Euro 1,4 Millionen, betragen hatte, bleibt für die Finanzierung des Projektes "Griechische Sanierung" genügend übrig.

Bernard Madoff, am 29. Juni 2009 zu 150 Jahren Haft verurteilt, gibt die besten Ratschläge

Eine weitere Finanzquelle ist der Verkaufserlös der Schlitzwände aus der Baustelle der Kölner U-Bahn. Nur 17 % der Bügel sind verbaut worden, der Rest wird nun an Schrotthändler verkauft.

Die Verlängerung der Restlaufzeiten der deutschen Atomkraftwerke schwemmt weitere Beträge in die Kriegskasse.

Inzwischen nimmt Hermes Kontakt zu dem Bernard L. Madoff auf, der im Butner Federal Correctional Complex (FCC) in Butner, North Carolina seine 150jährige Haft absitzt. Er freut sich über die Chance, bei der Entwicklung eines neuen Schneeballsystems für die Sanierung Griechenlands zu helfen.

In Island wird die Kaupthing-Bank, die auf diesem Gebiet sehr viel Erfahrung hat, um Hilfe gebeten und sagt ihre Mitarbeit zu.

Spätrömische Dekadenz

Einen wesentlichen Fortschritt bringt die Äußerung des deutschen Aussenministers Guido Westerwelle, man solle das Volk nicht zu „spätrömischer Dekadenz“ einladen, sonst verspräche man „anstrengungslosen Wohlstand“. Mit dieser Äußerung reiht sich der Aussenminister in die Tradition abendländischer Niedergangstheoretiker wie Rousseau, Theodor Mommsen, Friedrich Nietzsche, Oswald Spengler und Arnold Gehlen ein. Die Hellenen werten diesen Ausspruch aus und versichern sich gegenseitig, dass sie das nicht tun werden.

Ein neuer Otto für die Hellenen

König Otto I. zieht in Nauplia ein

1832 schiffte sich König Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach im Alter von 17 Jahren nach Griechenland ein, von 3500 bayrischen Soldaten begleitet, und erreichte am 6. Februar 1830 Nafplion (Nauplia). Seine Regentschaft schuf die administrativen Grundlagen des modernen Griechenlands. Unter der Regie bayrischer Beamter wurde eine Verwaltung eingerichtet. Die griechische Gesetzgebung orientierte sich ebenfalls an deutschen Vorbildern, selbst das bayerische Reinheitsgebot für Bier war in Griechenland gültig. Leider wurde Otto I. 1862 von den Griechen in einem Aufstand wieder abgesetzt und kehrte nach Bayern zurück.

Die Hellenen sind der Meinung, dass Bayern jetzt dank des Engagements der Bayerischen Landesbank bei der Hypo Group Alpe Adria über genügend Kenntnisse verfügt, um die Finanzen Griechenlands zu sanieren. Zusätzlich zum König Otto wird ein neuer Ministerpräsident benötigt. Nachdem Günther Beckstein den Hellenen eine Absage erteilt hat, entsenden sie im März 2010 Erwin Huber nach Athen, wo er zum Ministerpräsidenten unter König Otto II. gewählt wird. 3500 bayrische Beamten treffen gleichzeitig mit Erwin in Athen ein.

Wiedereinführung der Drachme

Dr. Faustus verkauft in Olympia leistungssteigernde Präparate

Im April 2010 ordnet der neue Ministerpräsident an, dass die Drachme als interne griechische Währung wieder eingeführt wird. Alle Beamten und Staatsangestellten erhalten ab sofort ihre Bezüge in Drachmen. Dabei werden die ihnen zustehenden Euro-Beträge mit dem Umrechnungsfaktor 1 EUR = 340,750 GRD umgerechnet, der bei der Einführung des Euro im Jahre 2001 gültig war. Die Löhne und Gehälter derjenigen, die nicht beim Staat angestellt sind, werden einstweilen in Euro weiter gezahlt. Der Euro bleibt offfizielles Zahlungsmittel und wird zur Bezahlung von Ein- und Ausfuhren weiterhin verwendet. Im Innern des Landes kann die Drachme zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen verwendet werden. Die Drachmen werden in ausreichender Menge von der griechischen Zentralbank zur Verfügung gestellt.

Die griechische Währung Drachme stammt aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert und war wieder von 1831-2001 in Griechenland gültig, dann wurde sie durch den Euro ersetzt.

Die Wiedereinführung der Drachme bewirkt ein sofortiges Absinken des griechischen Defizits, da dieses statistisch nur aus den echten Euro-Schulden berechnet wird.

Entscheidender Durchbruch und Olympische Spiele

Im Mai 2010 besinnen Otto und Erwin sich auf Goethes Werke, Faust zweiter Teil. Dort wird geschildert, wie eine hohe Staatsverschuldung auf einfachste Weise zurückgefahren werden kann. Es werden Schuldverschreibungen, sogenannte Collateralized Debt Obligations, ausgegeben, die den Wert der in Griechenlands Boden vergrabenen und noch nicht entdeckten Altertümer repräsentieren. Dank guter Ratings, die mit Hilfe der Bilderberg-Leute geschaffen werden, gelingt es mühelos, diese Papiere im Ausland zu verkaufen, so dass sich das Defizit Griechenlands in den folgenden drei Monaten in ein stattliches Guthaben verwandelt. Der Ruf und die Macht Griechenlands ist im Dezember 2010 so gestiegen, dass Griechenland es durchsetzt, alle zukünftigen Olympischen Spiele in Olympia stattfinden zu lassen. Griechenlands Einkommen steigt sprunghaft an, nicht zuletzt durch den Verkauf von Präparaten, die die Leistung von Athleten verstärken.


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