Dreieck Rheuma

Das Dreieck Rheuma ist ein Dauercampingplatz im Osten von Köln. In der Nähe der Stadtteile Rheuma und Bermuth gelegen, wird es oft auch Bermuther Dreieck genannt. Aus medizinischer Sicht müsste es eigentlich Dreieck Thrombose heißen.

Ursprünglich wurde das Dreieck in den 1940ern als Autobahnkreuz gebaut, erwies sich aber schon bald als Engstelle. Der Grund hierfür ist vermutlich in der Hakenkreuzform zu suchen, die damals aus modischen Erwägungen gewählt wurde. Im Zuge der 68er-Bewegung entschied man sich, das Dreieck völlig stillzulegen, um es in ein Mahnmal umzuwidmen. Zu diesem Zweck wurden einige Dauerbaustellen so geschickt platziert, dass der Verkehr quasi vollständig zum Erliegen kam. Das Ergebnis ist der am längsten andauernde Stau der Welt.

Nur ganz selten hört man von furchtlosen Entdeckern, die das Dreieck Rheuma erfolgreich durchquert haben wollen. So behauptet Horst Lichter, dass ihm dort der Herrgott erschienen sei, ihn aus dem Stau führte und ihm befahl, Fernsehkoch zu werden. Weitaus häufiger gibt es Berichte über Personen, die dort spurlos verschwinden – dennoch ist ihnen mit höchster Skepsis zu begegnen, denn wenn in Köln jemand vom Erdboden verschluckt wird, ist meistens der U-Bahn-Bau daran schuld.

In jedem Fall ist das Dreieck ein beliebtes Besichtigungsziel für Oldtimer-Fans, da viele Autos bereits seit den Siebzigerjahren im Stau stehen. Das Kunstwerk wird erhalten durch eine Kooperation der Kölner Stadtwerke und des Museum Ludwig. Falls der Stau droht, sich aufzulösen, wird ein LKW losgeschickt, um auf das Stauende aufzufahren und so eine ausreichende Verkehrsstockung aufrechtzuerhalten.