Scherbe
"Scherben bringen Glück!"
Achtung: Nicht zu verwechseln mit Serben (Bewohner von Serbien) und Sterben! (Eine Etymologische Verwandtschaft ist jedoch wahrscheinlich, da kleine Scherben in der Serbischen Bohnensuppe bei den Serben ein baldiges Sterben herrufen können.)
Scherben (Einzahl: die Scherbe) werden die Teile eines ehemaligen Ganzen bezeichnet. Die Produktion von Scherben ist besonders seit dem 20. Jahrhundert stark im Steigen begriffen. Hauptproduzent ist derzeit der Irak, der jedoch aus logistischen Gründen noch nicht exportiert. Man gewinnt Scherben vor allem durch Vandalismus aus Flaschen, Tellern, Schüsseln, Gläsern, Vasen, Fliesen, Kacheln, Fenstern oder Spiegeln.
Verwendungszweck
Scherben werden hauptsächlich zum Rasieren verwendet, manchmal jedoch auch auf Partys oder Fußballspielen zur Dekoration des Raumes. Großer Beliebtheit erfreuen sich Scherben auf Straßen oder Plätzen, die von Radfahrern benützt werden.
Von Eugen Roth stammt dazu folgendes Gedicht:
Ein Mensch, auf seinem Weg, dem raschen,
sieht auf der Fahrbahn eine Flaschen,
die ein Unmensch unbekümmert
hat liegen lassen, wüst zertrümmert.
Der Mensch, bedenkend, dass die Scherben
leicht Radlern würden zum Verderben
will Nächstenpflicht nicht zu versäumen
die Splitter still beiseite räumen.
Es war auch höchste Zeit zur Tat.
Denn siehe da: Ein Radler naht
und fährt, missdeutend das Geschrei
des guten Menschen, stramm vorbei.
Dem Schlauch entfährt mit Knall die Luft.
"Ha", schreit der Radler, "wart, du Schuft,
du Idiot, dich will ich heißen,
Glasscherben auf die Fahrbahn schmeißen!"
Und eh den Sachverhalt er zeigt,
fühlt sich der Mensch schon ohrgefeigt.
Der Mensch im weitern Lebenslauf
hebt nie mehr fremde Scherben auf.