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Reife Frauen aus deiner Nachbarschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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(Farah-Diva aus den Achtzigern, schwupps in der Neuzeit gelandet)
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Wichtig war es, dass durch das Verdienst der Marktforschung Kundenprofile erstellt werden können, um die Nachfrageseite, die vorher gar nichts von ihren Wünschen wusste, genau auf das Angebot hilfsbedürftiger Frauen einzustellen, um so eine doppelte, idealerweise gleichzeitige Befriedigung aller Interessen überhaupt avisieren zu können. Es wurden Arten von Samariter-Benutzergruppen erstellt, für die exemplarisch unten stehende einzelne User stehen sollen. Abgerundet wurde das Angebot sogar noch durch die Rücksichtnahme auf Durchschnittseinkommen, wenngleich in den unteren Bereichen für die Ambitionierten nur eine Betreuung via SMS möglich ist.
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==== Gottfried H., 65, Landwirt, ledig ====
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==== Clark Kent, Frührentner, weitere Daten unbekannt ====
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==== S. Perlinger, Medizinstudent, 25, Rostock ====
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==== Dr. Hermann, 43, mittelständischer Unternehmer, Raum Stuttgart ====
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==== Ansgar Herold, 69, Beamter höherer Dienst a. D. ====
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==== Herbert O., Duisburg, arbeitslos ====
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===Hilfsmittel===
 
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Version vom 15. Juni 2009, 16:35 Uhr

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Hilferufe dringen an das Ohr leider nicht vieler Betroffener, die meist schlaftrunken und erschrocken die Fernbedienung suchen, um das senderseitige Engagement wieder auf Zimmerlautstärke zu bringen. Man hat ja nichts gewusst vom Schicksal bedauernswerter reifer Frauen, die kommunikationsgestört, fast autistisch am Telefon verharren und nun auf fremde Hilfe hoffen, dass sich das bald nun ändert.

Vorwort

Durch genauso engagierte Recherchen konnte man nun hinter die plakativen Konstrukte grellen Marketings nur scheinbar oberflächlicher Laute dringen und die Nachricht dahinter dekodieren. Dieser Aufruf hat es sich zur Aufgabe gemacht, IHN zu finden, zum reden, zum Gedankenaustausch, zum Austausch verborgener Gelüste, die nur eine Stimme befriedigen kann.

Einzelschicksale

Helga W., 55, arbeitssuchend, aus Hamburg

Helga: ist sie zu stark, bist Du zu schwach!

Es dauerte lange, bis Helga, 55, arbeitsuchend, aus Hamburg, Maße 135/102/120, ihren Weg aus privater Geilheit, ihrem stummen Schrei nach Liebe eine Stimme gab.

Und es dauerte noch länger, bis sie überhaupt geil wurde. Nach neun Jahren, mit abgebrochener Volksschule (das erzählt sie natürlich nie einem Fremden) dauerte es noch einmal drei Jahre, bis sie ihren Volker (das noch weniger) kennen lernte. Die Geilheit war damals zielgerichtet und wenig leidenschaftlich, die Möpse hatten keinen Auslauf und die Katze ein festes Zuhause.

Irgendwann bemerkte sie, zwischen Kinderschul- und Kochstress ein Vakuum von dem sie nicht wusste, woher es kam. Nicht nur die Kinder waren langweilig. Vielleicht war es die frühe Arbeitslosigkeit und Alkoholabhängigkeit ihres Mannes? Oder der soziale Abstieg hinauf in eine Fünfeinhalb-Zimmer-Wohnung im 13. Stock in der schlimmsten Strasse der Stadt? War es das Verschwinden des Bruders für maximal fünf Jahre? Darüber kann man nur mutmaßen.

Ganz sicher ist, dass sie auch etwas anderes spürte, etwas Riesiges und Schönes, etwas prall Geballtes: das Gefühl, gebraucht und begehrt zu werden, aber sie traute sich lange nicht, dies auszukosten oder überhaupt darüber zu reden, das musste sie erst lernen.

DSF kam und rüttelte sie mittels Straßenmarketings aus ihrem Dornröschenschlaf mit ohne Klamotten wach, zeigte ihr neue Wege auf, Wege des Selbstbewusstseins, der Leidenschaft, der Befriedigung, der Geilheit, der halbmoundgeöffneten Empfänglichkeit und Selbstverständlichkeit einer körperlichen Reife. Wenn sie nur jemanden fände, mit dem sie diesen Gegenpol zu all dem Mist, den sie erleben musste, auskosten könnte: einfach ganz normal wie jeder andere Mensch auch Sex an der Bushaltestelle zu haben, ein Rollenspiel im Kino zu spielen oder etwas Gruppensex auf der Bahnhoftoilette zu kosten.

Das alles findet zunächst in der für sie nur noch aus psychologischen Gründen bestehenden Sicherheit einer akustischen Verbindung statt; nicht nur, weil sie zwar versaut, aber unschuldig ist. Sie will erobert werden. Die Nummer ist ja schon öffentlich, um beim Richtigen selbst ganz öffentlich zu werden und mit ihm Verkehrsinseln, Bushaltestellen und Waldlichtungen aufzusuchen, wobei niemand sagen kann, ob man rechtzeitig kommen kann: böses Mädchen, gutes Mädchen, braves Mädchen, unartiges Mädchen!

Codename:"Rigo Rose"

Lolita Pamela

Ein seltener Schnappschuss während einer Spritzfahrt durch freie Wildbahn

Manche Leute werden nie erwachsen und bei gewissen Leuten wünscht man sich das sogar.

Es gibt hybride Geschöpfe, die auf 12 machen, wie 24 aussehen und älter als 36 sind, durch Überväter und -mütter gezwungen, dauernd mit Ranzen, Doppelzöpfen und in Schulmädchenuniformen herumzulaufen. Sie aalen sich auch tagsüber unschuldig in bunten Slips und Lollys auf ungemachten Betten herum, wahrscheinlich, weil Mami wieder nicht aufgeräumt hat und weil sie nicht mehr zur Schule gehen müssen. Ihre Fraulichkeit wird aber höchstens erst dann bemerkt, wenn sie den Mund aufmachen.

Sie wollen aus ihrem "Hotel Mama", aus dem Käfig vollgesabberter Jungfrauenhaftigkeit - mit Gewalt - ausbrechen und stehen so mit Mitte 30 trotzdem vor einer globalen Lebensinhaltsfrage. Auf der einen Seite halb verliebt in die ewige Jugend, bei deren Anblick sonore Männer durch wollüstige Wünsche halb wahnsinnig werden, haben jene sich doch schon lange ihr Begehr aufgespart. Auf der anderen Seite befinden sich Frauen/Mädchen wie Pamela mit körperlicher Reaktion und Konservativität Aug in Aug. Mit Angst vor der so inständig gewünschten Selbständigkeit stellen solch frauliche Mädchen/solch märdchenhafte Frauen in den Schminkspiegel blickend die Frage nach der Schönsten im ganzen Land, die Hand anmutig aber ungeduldig an die Seite gelegt - wenn sie nicht auf dem Bett liegen und wenn sie, - wie immer - auf einen Anruf warten. Wer hilft ihr aus dieser Krise?
Ja, Pamela will als Frau bemerkt werden, will mit fremden Männern reden, will aber auch ein Mädchen sein, will nicht mit Eis und Schokolade ruhig gestellt, sondern damit erregt werden, will sich ihr Taschengeld mit Zugeständnissen an ihren Gottstatus verdienen, will aber manchmal auch einfach nur doof und unbedarft sein. Sie hat von ihren Eltern die Erlaubnis bekommen, auch des Nachts noch Anrufe entgegenzunehmen, um endlich erwachsen, aber nie alt werden zu können; denn das sind die Anrufer als wohltuendes Pendant schon: sie wartet auf den Mann, mit dem man sich mal vernünftig und ganz erwachsen darüber unterhalten kann, im superkurzen Mini ohne Unterwäsche Blumen zu pflücken.

Die verhuschte Öko-Kartoffel Erika

Farah-Diva aus den Achtzigern, schwupps in der Neuzeit gelandet

Manche bekommen ihre Chance nie und manche spät. Natürlich landen auch die ewig gestrigen irgendwann einmal in der Zukunft, wenn es auch manchmal eine Bruchlandung ist und man sich dann nur rückfallsüchtig in der Gegenwart orientieren kann. Alter und frühere Gewohnheiten, wie vorsintflutliches Schminken und das Nutzen von 4711 als Eau de Toilette dienen als Katalysator des Demenz-Prozesses.

So auch bei Farah, mit von-der-Leyen-Turmhaube und Farah-Fawcett-Front- und Seitenspoilern und genauso breitem wie stoischem Grinsen der Gewissheit, auf Männer zu wirken, weil sich gewisse Parameter der Begehrlichkeiten nie ändern. Wenn sie vom Bett aus von ihren Erlebnissen in Karottenjeans, seltsamen Zungenspielen mit Broschen an empfindlichen Körperstellen und Pornokino-Besuchen mit Vokuhila-Typen in neonfarbenen Sakkos erzählt, muss sie vorher schon ihr schultergepolstertes Oberteil ausgezogen haben, um überhaupt durch die Schlafzimmertür zu passen.

Dabei ist Farah nicht nur an den Schultern, sondern in jeder Hinsicht ganzheitlich gebeutelt: Wie eine wandelnde Leuchtreklame hat sie mit einigen Gebrechen als Zugeständnis zur Zeitreise zu leiden: so stellt sich immer wieder eine fast chronische Beckenknochenklemme ein, die es ihr nur erlaubt, stöhnend unter großen Schmerzen breitbeinig auf dem Bett zu liegen. Ihr Lächeln wirkt dann verzerrt und die manchmal halb herausgereckte Zunge versucht, die durch das Leiden trocken gewordenen Lippen zu befeuchten. Ihre Stimme erscheint während dieser Anfälle nicht mehr weiblich-agil, sondern rauchig-alt. Stirnbänder und Frottee-Unterwäsche aus ihrem Airobic-Hobby werden oft komplett durchgeschwitzt.

In diesen Fällen braucht sie Beistand, jeder ist aufgefordert, ihr Linderung bei diesem Krankheitsbild zu verschaffen und ihre Gestrigkeit nicht etwa gemäß "Goodbye Lenin"-Syndrom zu unterstützen, aber auch nicht abzulehnen und vielmehr mittels zwischenmenschlicher Wärme eines angenehmen Gesprächs ihr bei der Bewältigung des Kulturschocks und allen verbundenen Krankheiten zu helfen.

Gabriele, 58, Sekretärin aus Neuwied

Gabriele ist eine vornehm unauffällige Dame zweidritteligen Alters - also so ab 55 - mit devotem Blick, Pferdeschwanz, weitem Ausschnitt und knallroten Fingernägeln und Lippen bei dunkelblauem Kostüm. Als graue Maus geboren, gelernt, sich im Hintergrund zu bewegen und alles, im Zweifel auch jede Überstunde abzunicken, tut sie sich schwer, aus ihrem Schatten hervorzutreten, um Überstunden von ihrem künftigen Beherrscher einzufordern.

Ihre wahre Begabung liegt in der latenten Anheizung von Begehrlichkeiten im Rahmen lächerlich unrealistischer Chef-Tippse-Rollenspiele. Aber auch bei der glühendsten schauspielerische Begabung kann nicht der letzte Rest von Künstlichkeit weggewichst weggewischt werden. Die wahre Überzeugung kann nur durch ein vollkommenes Verinnerlichen der Rolle erreicht werden: wenn man selbst so IST. Pathologisch geifert sie tatsächlich im Geiste solchen Situationen nach, wonach ihr immer dürstete, auch endlich sexuell dienen zu dürfen. Und das angefangen vom leisen Blick des Chefs in den Ausschnitt bis hin zum alternativen Gebrauch von Schreibutensilien und Schreibtischen, Läufern und Chefsesseln, wenn nur die Formulare nicht bekleckert werden. Ordnung muss sein und die Stellung ist ihr ja existenziell wichtig. Sie litt jahrzehntelang unter ihrer Ignoranz als Frau und muss nun, da sie fast nur Arbeit kennt, vorsichtig ihre Geilheit in gewohntem Terrain ausleben lernen.

Gefordert wird eine Hilfe, die sich zunächst auf telefonischen Support beschränken sollte, die ihr zeigt, wie man aus der Zwickmühle der Bürokratie ausbrechen könnte, auf den Flügeln der gepaarten Lust. Und auch, dass nicht alle Männer Bluthochdruck und Potenzprobleme, Übergewicht und ein sechsstelliges Jahreseinkommen haben und es auch Männer gibt, die auch nach 17 Uhr sexuell aufmerksam sein können.

Für noch impotentere Zeitgenossen besteht natürlich die Möglichkeit, ihre Excel- und Wordkenntnisse - freilich im 1,99-€-Minuten-Takt, dafür aber rund um die Uhr - auszunutzen.

Zielgruppe der Telefonanisten

Wichtig war es, dass durch das Verdienst der Marktforschung Kundenprofile erstellt werden können, um die Nachfrageseite, die vorher gar nichts von ihren Wünschen wusste, genau auf das Angebot hilfsbedürftiger Frauen einzustellen, um so eine doppelte, idealerweise gleichzeitige Befriedigung aller Interessen überhaupt avisieren zu können. Es wurden Arten von Samariter-Benutzergruppen erstellt, für die exemplarisch unten stehende einzelne User stehen sollen. Abgerundet wurde das Angebot sogar noch durch die Rücksichtnahme auf Durchschnittseinkommen, wenngleich in den unteren Bereichen für die Ambitionierten nur eine Betreuung via SMS möglich ist.

Einzelschicksale

Gottfried H., 65, Landwirt, ledig

Clark Kent, Frührentner, weitere Daten unbekannt

S. Perlinger, Medizinstudent, 25, Rostock

Dr. Hermann, 43, mittelständischer Unternehmer, Raum Stuttgart

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