Brecheisen: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | + | Das '''Brecheisen''' (lat. ''ferrum vomitus'') ist ein in der [[Notfall]][[medizin]] häufig eingesetztes [[Medikament]], das durch gezieltes Einführen hinters Gaumenzäpfchen zum sofortigen Erbrechen führt. Das enthaltene [[Eisen]] kompensiert den dadurch kurzzeitig eintretenden Nährstoffmangel des [[Patient]]en. Wenn kein Brecheisen verfügbar ist, kann hilfsweise auch ein [[Löffel]]stiel verwendet werden. | |
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Version vom 19. April 2010, 09:21 Uhr
Das Brecheisen (lat. ferrum vomitus) ist ein in der Notfallmedizin häufig eingesetztes Medikament, das durch gezieltes Einführen hinters Gaumenzäpfchen zum sofortigen Erbrechen führt. Das enthaltene Eisen kompensiert den dadurch kurzzeitig eintretenden Nährstoffmangel des Patienten. Wenn kein Brecheisen verfügbar ist, kann hilfsweise auch ein Löffelstiel verwendet werden.
Missbrauch
Das hoch wirksame Brecheisen ist nicht verschreibungspflichtig. Da es frei verkäuflich ist, wird es von Bulimikern häufig zur Beruhigung des schlechten Gewissens missbraucht und z. B. nach dem Verschlingen von Sahnetorten verwendet.
Die umgehend eintretende Erleichterung nach Einnahme des Brecheisens führt außerdem dazu, dass feierwütige Alkoholleichen wieder auferstehen und weiter saufen können. Auch hier zeichnet sich in der Gesellschaft ein immer größeres Missbrauchpotential ab, zögert das Brecheisen doch das Koma beim Saufen ein wenig heraus.
Nebenwirkungen
Abgesehen von der Zerstörung von Geschmacks- und Geruchssinn kann bei längerem Missbrauch Speiseröhrenkrebs die Folge sein. Darüber hinaus können Magen-Darm-Reizungen sowie Blutungen im Hals auftreten.
